LACH
Ich beömmel mich gerade köstelich!!!!!
Also, es gibt einige gute Erklärungen, warum die Gräfenberg-Zone von der Wissenschaft nicht umschrieben und evidenzbasiert getestet wurde:
1. Der weibliche Körper war teils durch die Kirche, teils durch die moralischen Werte ihrer jeweiligen Zeit uninteressant und es war gefährlich daran zu Forschen. Die Frau war leider hunderte von Jahren ein unterdrücktes Wesen, welches sich "unter" dem Mann einordnen musste. Eine Frau, die Lust empfand war eine "Hexe"
2. In der heutigen "aufgeklärten" Zeit gibt es doch keinen Grund daran zu forschen. Es wurde noch kein Grund gefunden damit Geld zu verdienen, warum also dafür Forschungsgelder ausgeben. Sexualmedizinische Zentren werden aktuell eher wegrationalisiert.
Ich verstehe meine ärztlichen Kollegen, die diesen Punkt bestreiten. In der Medizin wird seit ein paar Jahren ein Hype um "Evidence Based Medicine" gemacht, sprich Beweisorientierte Medizin. Der Ansatz ist ja auch sehr gut, aber ich sehe da viele Stolperfallen.
Studien sind oftmals beschönigt, zeigen nur einen Blickwinkel und werden in der Masse nur dort durchgeführt, wo man auch Geld verdienen kann.
Die positive Wirkung von Akkupunktur und Homöopathie wurden durch Studien in den letzten Jahren untermauert. Allerdings wurde zwar gezeigt DAS es funktioniert, aber wir haben keine Ahnung warum und wie. Es kam z.B. heraus, dass Akkupunktur positiven Einfluss hat auf bestimmte Heilungsprozesse, es aber egal schien, WO man die Nadeln platzierte.
By the way, wenn ich jeder Studie glauben würde habe ich ein Problem. Täglich werden mir von Pharmareferenten Studien zu ihren Produkten unter die Nase geschoben, die Beweisen, dass IHR Medikament besser ist als dass der Konkurrenz. Da das jeder macht muss da ein Fehler im System stecken. Und diese Studien sind teilweise wirklich gut gemacht worden.
Wir wissen in der Medizin heute leider immer noch nicht alles, trotz Molekularmedizin, Elektronenmikroskopen und Gentechnik. Wie denn auch, der menschliche Körper ist ein phantastisches und kompliziertes Konstrukt.
Zurück zum G-Punkt. Anschenend gibt es hier ja viele Frauen, die aus Erfahrung diese Zone bestätigen. In der tantrischen Lehre ist dieser Bereich in der weiblichen Vagina seit sehr langer Zeit beschrieben. Gehen wir davon aus, dass dem Werk die Erfahrung mit tausenden Frauen unterlegt wurde, so können wir dieses als "Studie" mit gewissen Evidenzgrad untermauern.
Dass dieser Punkt Emotionen auslösen kann und tut zeigt zum einen ebenfalls die tantrische Lehre und die Erfahrung. Selber habe ich schon erlebt, wie eine Frau durch Stimulation dieses Punktes eine andere Art von Orgasmus hatte und sie angefangen hatte zu weinen. Es wurde als weniger physischer Orgasmus mit viel mehr Emotionen beschrieben.
Zur Wissenschaft im sexualmedizinischen Bereich möchte ich noch erwähnen, dass man dort sehr vorsichtig sein muss. Es ist einfach ein noch sehr unerforschtes Gebiet ohne großes Interesse der Universitäten und der Pharmaindustrie. Diese hat erst angefangen in diesem Bereich zu forschen. Viagra hat da sicherlich den Anstoß gegeben, da damit sehr viel Geld verdient wurde. Viagra sollte ursprünglich eientlich ein neues blutdrucksenkendes Medikament werden. Die "Nebenwirkung" war aber stärker als die erhoffte Wirkung.
Ein Beispiel für den Stand der Sexualforschung:
Wir wissen alles über die Zusamensetzung von Sperma, aber so gut wie garnichts über die Zusammensetzung der Scheidenflüssigkeit. Vermutet werden über 300 Inhaltsstoffe. Wissen tun wir es aber nicht, dabei wäre es einfach herauszufinden.
So, und nun dürfen alle, insbesondere meine Stammeskollegen, anfangen mich zu steinigen LACH
PS: Ich bin der Überzeugung es gibt den G-Punkt, aber er ist nicht ein Knopf den man mal eben drückt und die Frau geht ab wie eine Rakete. Das ist er sicherlich nicht. Dazu gehört immer noch Vertrauen emotionale Zusammengehörigkeit, Zärtlichkeit, Stimulation und eine Menge Arbeit, Arbeit, Arbeit