Das habe ich mal wo gelesen und deshalb dieses Thema....
Hallo lest euch dieses mal durch dann wisst ihr warum ich dieses Thema gewählt habe :
Hallo Ich bin Crossdresser!
Bin ich deshalb ein schlechter Mensch? Also ich will nicht für immer zur Frau werden, ich bin gerne ein Mann und will auch Mann bleiben. Ich bin auch ein guter Vater, aber eben auch Crossdresser. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?
Nein, bin ich nicht! Ich bin ein Mensch wie jeder andere auch, mit "guten" Eigenschaften sowie "schlechten" Eigenschaften, mit Gefühlen und Neigungen. Anatomisch gesehen gibt es einen kleinen Unterschied zwischen Mann und Frau, Gott sei Dank, somit haben wir ja auch eine Menge Spaß miteinander, wir Männer und Frauen. Aber sonst? Sind wir uns, außer des geschlechtlichen Unterschiedes, nicht doch sehr ähnlich?
Wir sind beide Menschen, wir haben Gefühle, wir sind sensibel, wir sind empfindlich und empfänglich für Reize! Ob Frau oder Mann, beide können unterscheiden ob ein Unterhemd aus Baumwolle kratzt, ob eine Hose im Schritt kneift, dicke Socken in geschlossenen Schuhen angenehm sind, oder nicht. Ich habe für mich entschieden, dass ich mich und meinen Körper so verwöhne, wie ich es als angenehm empfinde. .
Bemerkenswert ist eigentlich, daß von den Frauen meistens kein dummer Kommentar abgegeben wird. Nein, von denen kommen eher Aufmunternde Bemerkungen. Frauen sind uns Männern hier weit voraus. "Das sieht aber gut aus", oder "das steht Ihnen aber sehr gut", oder "oh, wie erotisch", oder "schön, das Sie den Mut haben so etwas zu tragen", sind die meisten Bemerkungen, dies hört man von einem Mann eher nicht der beißt sich lieber die Zunge ab bevor er so was sagen würde.
Das eigentliche Problem, das Crossdresser haben, ist das Problem mit sich selbst! Wir haben das Gefühl, eine kleine Minderheit zu sein, bemitleidenswerte Außenseiter, süße kleine schwule Tunten, Schwuchteln, Weichlinge, etc. Das Gefühl wird uns durch die Gesellschaft auferlegt, meinen wir. Dem ist aber nicht so, wir haben es selbst in der Hand, der Gesellschaft zu zeigen, das es nicht so ist wie allgemein angenommen wird. Wir sind echte Kerle, wir können auch zuschlagen, wir können auch blaue Augen verteilen, auch wenn wir einen Rock tragen.
Ich möchte an dieser Stelle etwas in die Historie gehen. Als vor ca. 40 Jahren die Frauen damit begannen, ihr Outfit neu zu gestalten und in der Gesellschaft zu etablieren, gab es noch nicht die Möglichkeiten die uns Männern heute zur Verfügung stehen. Es gab kein weit verbreitetes TV und auch kein Internet, und trotzdem oder gerade deshalb haben sich die Frauen durchgesetzt.
Die Pioniere unter den Frauen, die, die zuerst in Hosen auf die Strasse gegangen sind mussten sicherlich oftmals dumme Bemerkungen über sich ergehen lassen. Sie haben sich dadurch aber nicht davon abhalten lassen, es trotzdem zu tun. Sie haben sich nicht versteckt und Hosen heimlich zu Hause im stillen Kämmerlein getragen. Viele Frauen folgten den ersten Beispielen und gingen in Hosen auf die Strasse, ignorierten die dummen Bemerkungen, trugen ihre Hosen , Anzüge und Flanellhemden mit erhobenem Haupt durch die Strassen. Die Frauen haben sich durchgesetzt, heute gehört es zum normalen Straßenbild, wenn Frauen Hosen oder ähnliches tragen.
Frauen können sich kleiden, wie sie wollen und kein Mensch stört sich daran. Und was machen wir Männer? Wir Männer jammern und klagen weil uns doch niemand verstehen will. Wir tun uns doch so unsagbar leid. Niemand nimmt Anteil an unseren Neigungen, niemand nimmt uns mit unseren Gefühlen ernst. Und warum nicht? Weil niemand von unseren Gefühlen und Neigungen weiß! Wir verstecken uns in unseren Häuslichkeiten, schlüpfen in günstigen Momenten (wenn wir alleine zu Hause sind) in Damenwäsche, Nylonstrümpfe und Röcke oder Kleider, genießen diese kurzen Augenblicke, immer mit der Angst im Nacken erwischt zu werden.
Wir verstecken uns wie kleine Kinder, die wissen, das sie etwas ungehorsames tun. Ist das männliches Verhalten? Memmen sind wir, Angsthasen sind wir, mutige Helden sind wir nur am Stammtisch, Versager auf der ganzen Linie sind wir Männer, wenn es darum geht, unsere eigenen Bedürfnisse durchzusetzen. Wir haben noch nicht einmal den Mut, mit der eigenen Partnerin/Ehefrau über unsere Veranlagung, über unsere Bedürfnisse zu reden. Was sind wir Crossdresser doch für Weicheier.
Wir verlieren und vergeuden unsere Zeit und unsere Möglichkeiten damit, uns in irgendwelchen FOREN im Internet gegenseitig unseren Frust um die Ohren zu werfen. Wir suchen Rat bei Gleichgesinnten und in Wirklichkeit bejammern wir uns nur gegenseitig. Wir verstecken uns in FOREN im Internet, bringen uns selbst dadurch in eine Außenseiterrolle, anstatt die technischen Möglichkeiten zu nutzen die uns das Internet bietet. Alle Crossdresser im Internet, vereinigt Euch für unsere gemeinsame Sache, lasst uns gemeinsam zur Tat schreiten, anstatt uns gegenseitig zu bemitleiden!
Wir verstecken uns und wundern uns darüber, daß alle Welt über uns lacht. Aber was soll die Gesellschaft auch anderes tun als lachen, lachen über Männer die Angst vor der eigenen Courage haben, Männer die sich in dunklen Ecken herumtreiben, heimlich die Wäsche der Partnerin tragen, heimlich im Rock durch die Nacht schleichen und sich verhalten wie "Kinderschänder" auf der Flucht! Erwarten wir wirklich, daß solche Angsthasen, weinerliche Memmen wie wir es sind, von der Gesellschaft akzeptiert werden? Nein, nicht wirklich. Die Gesellschaft akzeptiert nur starke Männer!
So nun los: Machen wir es den Frauen nach. Stehen wir zu unserem Outfit, zeigen wir der Gesellschaft wer wir sind. Zeigen wir jedem, was für tolle und starke Männer wir sind. Lasst uns gemeinsam eine Revolution starten, wir wollen doch die Männermode revolutionieren, wir wollen uns doch nicht verstecken.
Kommt heraus aus Euren Kammern, sprecht mit Euren Partnerinnen/Ehefrauen, zeigt her Euer Outfit. Nur wenn viele es uns Einzelkämpfern nachmachen, dann haben wir eine echte Chance auf Akzeptanz.
Die Welt ist reif dafür, wir sollten es auch sein.
Zeigen wir allen mal wer und was wir sind und stehen Rede und Antwot.