Sina
Was glaubst du, warum ich dem Blödmann nicht den Kopf gewaschen habe? Weil mein zweiter Gedanke (nach dem "Hat der das gerade wirklich gesagt???") war: Na super, wenn ich dem jetzt an den Karren pisse, dann ist das Interview gegessen, und wenn du Pech hast, beschwert er sich auch noch bei deinem Chefredakteur über dich. Okay, heute bin ich zu 99 % sicher, mein Redektuer würde meiner Version vertrauen und nicht dieses Baggerheinis. Damals war ich noch nicht so selbstbewusst und möglicherweise so abgebrüht wie heute.
Das Problem dabei ist doch auch - unter anderen - dass die Reaktion der Frauen bisweilen regelrecht ankonditioniert ist.
Sagt eine Frau zu einem sexistischen Spruch gar nichts - dann ist es (scheinbar) okay.
Wehrt sie ist - dann ist sie ´ne Zicke.
Und wenn sie obendrein auch noch süß kichert und / oder kontert, dann ist sie auch noch cool drauf.
Bleibt die Frage: Welche Wahl hat Frau - ohne dass das Umfeld gleich über sie die Nase rümpft?
Ich will jetzt keineswegs mir selbst oder anderen Frauen die Opferrolle aufdrücken.
Aber: WENN ich mich gegen gewisse Sprüche gewehrt habe, dann reagierte das Gegenüber häufiger patzig und beleidigt, so nach dem Motto: "Nu stell dich mal nicht so an, das war witzig gemeint, hast du keinen Humor?", als dass sie innehielten, kurz nachdachten und dann sagten: "Okay, ja, du hast recht, das war unangebracht. Tut mir leid." DAS habe ich bislang noch nie gehört. Zumindest nicht von Leuten, mit denen ich nicht gut bekannt oder befreundet bin, und die demzufolge einen Fehler zugeben können ohne (zu meinen) das Gesicht zu verlieren.
Was glaubst Du, wie viele Frauen den Mund halten aus Angst vor Repressalien, wenn der Chef nach dem Grabscher fragt: " Aber gell, Frau Müller, das fanden Sie doch jetzt nicht weiter schlimm, oder?
Was glaubst du, warum ich dem Blödmann nicht den Kopf gewaschen habe? Weil mein zweiter Gedanke (nach dem "Hat der das gerade wirklich gesagt???") war: Na super, wenn ich dem jetzt an den Karren pisse, dann ist das Interview gegessen, und wenn du Pech hast, beschwert er sich auch noch bei deinem Chefredakteur über dich. Okay, heute bin ich zu 99 % sicher, mein Redektuer würde meiner Version vertrauen und nicht dieses Baggerheinis. Damals war ich noch nicht so selbstbewusst und möglicherweise so abgebrüht wie heute.
Das Problem dabei ist doch auch - unter anderen - dass die Reaktion der Frauen bisweilen regelrecht ankonditioniert ist.
Sagt eine Frau zu einem sexistischen Spruch gar nichts - dann ist es (scheinbar) okay.
Wehrt sie ist - dann ist sie ´ne Zicke.
Und wenn sie obendrein auch noch süß kichert und / oder kontert, dann ist sie auch noch cool drauf.
Bleibt die Frage: Welche Wahl hat Frau - ohne dass das Umfeld gleich über sie die Nase rümpft?
Ich will jetzt keineswegs mir selbst oder anderen Frauen die Opferrolle aufdrücken.
Aber: WENN ich mich gegen gewisse Sprüche gewehrt habe, dann reagierte das Gegenüber häufiger patzig und beleidigt, so nach dem Motto: "Nu stell dich mal nicht so an, das war witzig gemeint, hast du keinen Humor?", als dass sie innehielten, kurz nachdachten und dann sagten: "Okay, ja, du hast recht, das war unangebracht. Tut mir leid." DAS habe ich bislang noch nie gehört. Zumindest nicht von Leuten, mit denen ich nicht gut bekannt oder befreundet bin, und die demzufolge einen Fehler zugeben können ohne (zu meinen) das Gesicht zu verlieren.