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Das Lysistrata-Prinzip

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
sobald sich die verhältnisse drehen passiert genau das gleiche - nur andersrum.


Wenn das geschähe, was ich nicht ausschließen möchte, dann wäre das genau so zu verurteilen und abzulehnen.

Dass auch Männer zuweilen diskriminiert werden, habe ich nie abgestritten. Weiter vorn habe ich im Gegenteil ein sehr schönes Beispiel angeführt, was mich selbst richtig auf Zinne gebracht hat damals.

Der Punkt ist aber: es IST eine Mann-Frau-Dynamik, die das antreibt. Weil Männer und Frauen nie auf der gleichen Ebene ticken. Das ist eine völlig natürliche Tatsache. Wir sind leider noch nicht an dem Punkt, damit wertfrei umgehen zu können und einander dafür nicht ständig in die Pfanne zu hauen.

Es ist doch aber eigentlich grundsätzlich nicht schwer zu verstehen, auch für einen Mann nicht, wie extrem unwohl sich eine Frau fühlen muss, die in einer Besprechung sitzt oder bei einem Interview oder die Essen serviert, und die sich ständig Dinge über ihren Körper oder ihr Aussehen anhören muss und die Angst haben muss, gegen ihren Willen angefasst zu werden.

Warum also diese Erwartungshaltung, das bitte entspannter zu sehen? Das ist absurd. Denn es würde niemandem gefallen, so behandelt zu werden. Auch keinem Mann.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******aum:
Es gibt diese Form von Diskriminierung und bewusster Kleinhaltung und Reduzierung von Frauen überall, jeden Tag.

Ich fände es schön, wenn du (Gerne auch andere.) mal Bezug auf meine Statements nimmst. Allen voran mein letztes, das ich zuvor schon so ähnlich traf (Das Lysistrata-Prinzip) als und im Besonderen auch dieses: Das Lysistrata-Prinzip

Glaubst du ernsthaft Frauen sind souveräner und weniger unsicher, wenn ihre einzige Souveränität und Sicherheit daher stammt, dass die Männer auf die armen, kleinen Dinger Rücksicht nehmen, weil ansonsten gleich die Sirene und der nächste #Aufschrei losgeht?

Wenn du für mehr Souveränität eintrittst, mach das. Dann brauchst du an den Männern aber nicht im Geringsten rumschneiden. Die adaptieren von ganz alleine, müssen sie auch. Ein "Ich nehme jetzt mal übertrieben Rücksicht auf Madame, weil sie ansonsten wieder die Sirene anschmeißt." zementiert die Opferhaltung der Frau nur und bewirkt das Gegenteil von dem, was hier (vermeintlich) gefordert wird. Dann bleibt ihr auch als erwachsene Frauen kleine Mädchen, auf die Papa aufpassen muss, und das Trotzigsein ist bestenfalls niedlich, im schlimmsten Fall einfach nur infantil und nervig.

Wer erwachsen behandelt werden will, sollte sich auch erwachsen verhalten. Das heißt: Ich stecke meine Grenzen ab, du steckst deine Grenzen ab. Eine Frau hat bei mir nichts rumzustecken. Ein Mann auch nicht. (Außer sie erhalten von mir die Befugnis/den Spielrahmen.) Und wer nicht gelernt hat seine eigenen Grenzen zu ziehen (Und glaub mir, ich kann und lerne das auch erst seit Kurzem.), hat als Aufgabe es zu lernen. Und wer sich auf den Rücken wirft und sagt "Ich bin aber das arme, kleine, hilflose Hündchen"... braucht sich nicht wundern. Und ich inkludiere meine Person darin absolut mit ein.

"Stand your ground." Sagt ja niemand, dass du/ihr es alleine tun sollt. Souveränität erhältst du allerdings nicht dadurch, dass andere aufgrund von "Mimimi" dir den Drachen töten oder aufhören dich zu ärgern. Das ist bestenfalls Mitleid, in Ausnahmefällen vielleicht auch Mitgefühl. (Anders sieht es aus, wenn jemand um Hilfe fragt. Aber um Hilfe fragen sieht für mich anders aus als "Ich bin das arme kleine Mädchen, hör' auf so böse zu mir zu sein.")
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Wisst Ihr... so langsam werde ich müde.

Müde, immer wieder darauf hinzuweisen, dass auch Männer diskriminiert werden. JA! Das weiß ich.

Aber das ist nicht das Thema, über das Frau Andresky geschrieben hat.

Und außerdem macht die Tatsache, dass auf anderen Ebenen auch Diskriminierung besteht, die eine, über die hier geschrieben wird, nicht weniger schlimm.

Und das gleiche gilt auch für haarspalterische Bemerkungen wie "es war gar kein Interview". Das spielt leider keine Rolle, wenn es um die Bewertung des Verhaltens von Herrn Brüderle geht.

Fakt bleibt: Diskriminierung von Frauen in dieser oder ähnlicher Art findet in Deutschland jeden Tag hundertfach statt. Und dass sind MIR persönlich Hunderte von Malen zuviel!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Glaubst du ernsthaft Frauen sind souveräner und weniger unsicher, wenn ihre einzige Souveränität und Sicherheit daher stammt, dass die Männer auf die armen, kleinen Dinger Rücksicht nehmen, weil ansonsten gleich die Sirene und der nächste #Aufschrei losgeht?


Das ist eine absurde Verdrehung der Umstände.

Willst Du jetzt behaupten, ein Mann, der Frauen diskriminiert, wird im Grunde erzieherisch an ihnen tätig? Er tut ihnen was Gutes, weil sein Verhalten dazu beiträgt, dass sie mehr Selbstbewusstsein lernen?

Entschuldige bitte...

Die Souveränität der Frau ist für mich die Königsdisziplin der Emanzipation. Sie ist der Moment, wo der Mops das Wasser lässt. Sie ist der Moment, in dem sich zeigt, wie gleichberechtigt wir wirklich schon sind und wieviel von der angeblichen Gleichstellung der Frau im Alltag nur Schall und Rauch ist.

Ich behaupte: vieles ist Schall und Rauch. Wir sind längst nicht so weit, wie wir sein sollten.

Und darum braucht es Frauen, die nicht mehr länger akzeptieren. Die sich gerade machen.

Und Männer, die sich diesen Schuh dann auch noch anziehen und meinen, die Emanzipation der Frau wäre ihr Werk weil sie durch ihr beschissenes Verhalten der Frau endlich Selbstbewusstsein anerzwungen hätten, brauche ICH persönlich gar nicht. Danke.
Warum also diese Erwartungshaltung, das bitte entspannter zu sehen? Das ist absurd. Denn es würde niemandem gefallen, so behandelt zu werden. Auch keinem Mann.


mit "entspannter" meine ich auch nicht (und das dürfte man vorne herausgelesen haben... ich hab ein paar beispiele aufgezählt wie ich reagieren würde), dass man rot wird und kleinlaut oder dass man nur hinnimmt und nichts sagt, wenns wirklich derbe ist. wenns wirklich derbe ist, habe ich mir vorgenommen, dass der kerl hinterher auf alle fälle mehr rote farbe im gesicht haben wird wie ich. und das kann ich ganz entspannt sagen. da geht nichtmal der puls hoch.

mit "entspannter" meine ich, nicht aus jedem dahingesagten spruch gleich ein riesen drama zu machen. sich nicht von jedem scheiß spruch gleich angemacht fühlen. mein gott, sollen sie hundertmal hinterherpfeifen, sollen sie halt hundertmal fragen "würd mich ja interessieren, ob du rasiert bist" oder "gehst du bei deinem mann auch so ab?"... was davon greift mich denn an, wenn ich mich nicht angreifen lasse? das meine ich mit entspannt.
und witzigerweise... und da leg ich die hand für ins feuer. diese coolness bei genau diesen lapalien zu üben... das führt dazu, dass man sich in derben situationen viel sicherer fühlt. schlagfertigkeit kann man üben.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Argumentieren wie ein Mann.
Du argumentierst wie ein Mann und redest klein

das machen hier einige zum Beispiel wenn obwohl das im Detail bereits hier anders dargestellt wurde auch aus anderen Medien zu entnehmen war trotzdem noch behauptet wird:
Frauen, die nicht darüber hinweggehen und lächeln, wenn man ihnen in einem Interview, das zu politischen Inhalten geführt werden sollte, als erstes mal sagt, sie würden ihr Dirndl gut ausfüllen.

... denn an der Theke am Abend wurde kein Interview mehr zu politischen Inhalten geführt. Dieser Abend war wie zwischen den Politikern und den Journalisten bei solchen Veranstaltungen üblich der sogenannte private Teil - in dem man sich privat zu persönlichen Gesprächen trifft und dessen Inhalt ohne besondere Vereinbarung gar nicht zur Publikation gedacht ist. Solche Zeitfenster dienen dem SICH-PERSÖNLICH-KENNENLERNEN. Ob das wohl eine FRAU-MANN Dynamik ist ?

**********ecter:
war es kein Interview, sondern ein Gespräch nach einer Veranstalltung. Es wurde zumindest dargestellt, dass es bis dato usus war, dass Gespräche zu diesem zeitpunkt nicht in der Zeitung landen.

GENAU SO ist es. Und es wird z. B. nur gesehen das Herr B. auf das Alter der Frau reflektiert hat - nich das die Jounalistin vorher auf sein Alter reflektierte.

Indem sie professionell bleiben, wo Männer dazu nicht in der Lage sind.

Die typische Männerargumentationsweise wird einfach nicht besser wenn Frauen sie anwenden.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
sollen sie halt hundertmal fragen "würd mich ja interessieren, ob du rasiert bist" oder "gehst du bei deinem mann auch so ab?"... was davon greift mich denn an, wenn ich mich nicht angreifen lasse?


Es geht dabei aber nicht darum, ob Du persönlich Dich provozieren lässt oder nicht.

Es geht darum, dass in einer Situation im Job, in der Du gemeinsam mit anderen unter Druck Leistung bringen sollst und möchtest, als Frau nicht mit solchen - nebenbei unsäglichen - Aussagen konfrontiert werden solltest.

Ich möchte da nicht in die Situation kommen, kontern zu müssen "Und mich würde interessieren, was Sie unter 20 cm verstehen" oder "Mein Mann kann Sachen, davon träumen Sie."

Ich möchte einfach im Job nicht auf so einem Niveau interagieren müssen.

Mag sein dass das alles noch angeht, wenn man in der Truckerkneipe an der Autobahnraststätte kellnert. Oder im bereits genannten Bierzelt auf dem Oktoberfest. Da muss man was abkönnen, soviel steht fest. Wobei gewisse Dinge auch da nicht sein müssen, nach meiner Meinung. Das entschuldigt dann auch das zehnte Bier, das wohl schlecht war, nicht.

Aber die allermeisten Frauen haben ganz normale Büro- oder Servicejobs. Und die wollen sie einfach nur machen. Ohne sich nach ihrer Intimfrisur oder ihrem Beischlafverhalten fragen lassen zu müssen.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******aum:
Das ist eine absurde Verdrehung der Umstände.

Willst Du jetzt behaupten, ein Mann, der Frauen diskriminiert, wird im Grunde erzieherisch an ihnen tätig? Er tut ihnen was Gutes, weil sein Verhalten dazu beiträgt, dass sie mehr Selbstbewusstsein lernen?

Entschuldige bitte...

Fällt dir eigentlich auf, in welche übergriffigen Rampage-Modi du regelmäßig gehst? Du verstehst meine Aussage nicht (Die anderer Menschen, nachzulesen im Thread, ebenso wenig.), projizierst deine Aussagen in die Statements der Leute, schlägst dann auf deine Projektionen ein und schreist nebenbei, wie scheiße Übergriffigkeit doch ist.

"Watch your tone", bin ich versucht zu sagen, und wenn dir mein Ton, meine Argumente und Thesen zu provokant und unangemessen erscheinen, kannst du mir das in einem vernünftigen Ton bleiben. Aber geh bitte von dir aus. Damit fängt (Selbst-)Souveränität nämlich (für mich) an.

*******aum:
Die Souveränität der Frau ist für mich die Königsdisziplin der Emanzipation. Sie ist der Moment, wo der Mops das Wasser lässt. Sie ist der Moment, in dem sich zeigt, wie gleichberechtigt wir wirklich schon sind und wieviel von der angeblichen Gleichstellung der Frau im Alltag nur Schall und Rauch ist.

Was ist für dich Emanzipation, wenn nicht (Selbst-)Souveränität?

Die Souveränität der Frau kann nur durch sie geschaffen werden. Souveränität heißt für mich: "Ich bin hier, du bist hier, Schnabeltier." Wenn ein Mensch meine Grenze überschreitet, bin ich dafür verantwortlich ihn darauf hinzuweisen (Idealerweise freundlich, da ich annehme, dass er das nicht in böser Absicht tut.) und im Zweifel zwei, drei Messer auf Brust- oder Kopfhöhe zu werfen, wenn ein freundlicher Hinweis für ihn nicht reicht. Wenn ein Mensch seine Grenzen von mir überschritten fühlt, gilt ebenjenes, außer wir haben ein besonderes Verhältnis zueinander, dass eine andere Regelung mit sich bringt (Machtungleichgewicht, z.B. bei Schutzbefohlene oder in entsprechenden Kontexten, wo eine Verantwortungsasymmetrie vorhanden ist).

Wenn Frauen auf Augenhöhe behandelt werden wollen, sollen sie auf Augenhöhe mitspielen. Genau aus diesem Grund übe ich mich darin keine falsche Rücksicht mehr auf sie zu nehmen. Betonung auf falsche. Und Frauen, die Frauen sein, aber sich weiter wie kleine Mädchen verhalten wollen, können das gerne tun, aber außerhalb meines Perimeters.
Es geht darum, dass in einer Situation im Job, in der Du gemeinsam mit anderen unter Druck Leistung bringen sollst und möchtest, als Frau nicht mit solchen - nebenbei unsäglichen - Aussagen konfrontiert werden solltest.

mei, ich möchte viel nicht... den ganzen tag.

das meinte ich vorher mit "bei nem kerl auf der straße werde ich anders reagieren als bei der arbeit".

beim chef... da geh ich zum betriebsrat, zu meiner gewerkschaft. wie bei jedem anderen arbeitsproblem mit jedem anderen auch.
*********nd_69 Frau
7.515 Beiträge
*******aum:
Ich möchte da nicht in die Situation kommen, kontern zu müssen "Und mich würde interessieren, was Sie unter 20 cm verstehen" oder "Mein Mann kann Sachen, davon träumen Sie."

Ich möchte einfach im Job nicht auf so einem Niveau interagieren müssen.


Davon, was du möchtest oder nicht möchtest, wird sich niemand beeindrucken lassen. Und niemand wird davon sein Verhalten ändern - es sei denn, er fühlt sich dir unterlegen - was nichts als die Umkehrung der Verhältnisse darstellt.

Davon, wie du auf Dinge reagierst, die du nicht möchtest, schon. Zumindest ändert es in der Regel den (Re-)Aktionsspielraum des Anderen.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******aum:
Aber die allermeisten Frauen haben ganz normale Büro- oder Servicejobs. Und die wollen sie einfach nur machen. Ohne sich nach ihrer Intimfrisur oder ihrem Beischlafverhalten fragen lassen zu müssen.

Geht's um Frauen oder um dich?

Was wunderbar funktioniert, übrigens auch jenseits der Sexismus-Debatte, ist ein Mindestmaß an Ahnung vom Rechtssystem. Wenn dich einer anfickt, freundlich abgrenzen. Wenn er weiter fickt, zwei, drei Linien hinsichtlich anwaltlichem Vorgehen ziehen. Wenn er weiter fickt, Anzeige wegen sexueller Belästigung. Und "wenn die Gerichte da ja ohnehin nichts machen", gibt's zur Not die Medien. Ein großer #Aufschrei und wir stellen fest, dass wir uns immer noch im Kreis drehen.

Wobei ich, bezogen auf meine eigene Abgrenzungsproblematik, festgestellt habe, dass nicht das Was, sondern das Wie entscheidend ist. Wenn ich bei mir bleibe, meine Position beziehe und links und rechts einen Zaunpfeiler in den Boden ramme, die signalisieren "Zwei Schritte weiter, und es zerreißt dich in der Luft"... die wenigsten Menschen verletzen oder überschreiten absichtlich Grenzen. Und die, die es tun und die zwei Schritte mehr nehmen, werden dann halt von mir in der Luft zerrissen. (Oder sie sind mehr derart überlegen, dass ich etwas von ihnen dazu lerne. Auch nicht verkehrt.)
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
********nder:

Geht's um Frauen oder um dich?

das ist jetzt schon etwas persönlich, oder?

vielleicht lässt jeder die Meinung des anderen gelten. Ich glaube nämlich nicht, das irgendjemand hier Sexismus gutheißt.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Wenn Frauen auf Augenhöhe behandelt werden wollen, sollen sie auf Augenhöhe mitspielen. Genau aus diesem Grund übe ich mich darin keine falsche Rücksicht mehr auf sie zu nehmen. Betonung auf falsche. Und Frauen, die Frauen sein, aber sich weiter wie kleine Mädchen verhalten wollen, können das gerne tun, aber außerhalb meines Perimeters.


Weißt Du, @********nder, ich habe den Eindruck, dass Du zu den Menschen gehörst, die immer dann danach rufen, jemand "vergriffe sich im Ton", wenn er schlicht und einfach Deine Auffassung nicht teilt.

Dieser letzte Absatz ist nichts weiter als eine neuerliche Diskriminierung. Du behauptest, Frauen würden nicht auf Augenhöhe "mitspielen" wollen. Glaub mir, eine Frau in einem professionellen Berufsumfeld will exakt das. Augenhöhe. Nur spielen möchte sie vielleicht nicht müssen. Sondern schlicht und einfach ihren Job machen und dafür Anerkennung bekommen.

Frauen, die sich wie kleine Mädchen verhalten... dieser Halbsatz an sich ist nichts weiter als ein überflüssiges Klischée. Ich vermute mal, Du bist von solchen "Mädchen" mal ordentlich verarscht worden und trompetest jetzt eine Zero-Tolerance-Losung in die Welt hinaus. Unterscheidest Du da auch noch zwischen beruflich und privat oder ist das jetzt schon alles eine emotionale Soße?

Selbstverständlich verhalten sich Frauen im Job wie Frauen. In vermutlich genau der Zahl und in dem Ausmaß wie Männer sich wie Männer verhalten. Und? Inwieweit bringt uns jetzt dieses polemische kleine Bild in der Diskussion voran?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Geht's um Frauen oder um dich?


Was für eine Frage ist das?

Hier geht es um mich, denn ich bin eine Frau. Und es geht um seeehr viele andere Frauen, die es vermutlich genau so wenig schätzen wie ich, im ganz normalen Arbeitsalltag solche deplatzierten Fragen gestellt zu bekommen?

Was hat es in meinem Job zu suchen, ob ich intimrasiert bin und wie ich zu Hause ficke?

Es ist kein Stück zu weit aus dem Fenster gelehnt wenn ich behaupte, auf solche Fragen hat keine Frau Lust, die zur Arbeit geht und ihren Job machen will. Es ist primitive Scheiße. Und damit kann man privat umgehen, wie man will. Aber am Arbeitsplatz hat das ja nun wirklich nichts verloren.
********nder Mann
2.896 Beiträge
**********ecter:
das ist jetzt schon etwas persönlich, oder?

Das ist auch mein Eindruck. Ich nehme die Argumentations- und Auftretensweise von Sina als überaffektiert wahr. Von demher frage ich, ob es ihr um Frauen und Sexismus im Allgemeinen oder um sich selbst geht. Sollte letzteres der Fall sein, ist das a) aus meiner Sicht nicht das (primäre) Thema und b) würde ich, wenn es um ihren spezifischen Einzelfall ginge, meine Argumentationsweise anpassen (Weitaus weicher werden.) beziehungsweise, a) zufolge, mich diesbezüglich ausklinken.

Abgesehen davon steht es ihr selbstverständlich frei sich bezüglich meiner Nachfrage abzugrenzen, klar. (Womit wir ja beim Thema sind *zwinker* )

**********ecter:
vielleicht lässt jeder die Meinung des anderen gelten. Ich glaube nämlich nicht, das irgendjemand hier Sexismus gutheißt.

See above. Übermäßige Affektiertheit macht sachbezogene Diskussionen aus meiner Sicht überflüssig. Was ja in Ordnung ist, ich muss es nur wissen. Und da ich mich auch irren kann, frage ich nach.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@********nder

In Ordnung.

Du willst keine "Affektiertheit"?

Dann hör auf zu provozieren und vermische nicht Deine persönliche Vendetta gegen die Mädchenwelt mit dem Thema um das es hier geht.

Lass uns weiter an der Sache diskutieren.
***ut Paar
2 Beiträge
Danke!
Für Eure Beiträge.
Es war für mich erhellend, interessant, ablenkend, erregend (bis hin zu verärgernd) und manchmal lustig.
Durch Euch habe ich den Sternartikel wirklich gelesen, gelernt was hinter #Aufschrei steckt und festgestellt dass selbst in einem Sexkontaktforum vieles nicht selbstverständlich ist.
Meine Meinung zum Thema hat sich nichtgeändert. Ich war schon vorher einer von den braven und wundere mich bis heute, dass die anderen überhaupt noch wen abkriegen.
Wenn Ihr wirklich etwas ändern wollt, möchte ich Euch gerne empfehlen Euren Blickwinkel zu verändern.
Schaut nicht auf die Opfer. Wenn es wirklich Opfer sind können sie nichts ändern, sie waren ja gar nicht aktiv.
Seht auf die Täter. Lernt sie verstehen. Ja ich weiß, das ist unangenehm. Wer versetzt sich schon gerne in ein Arschloch hinein. Aber lasst mich Euch versichern, das alle diese Täter auch Opfer sind. Damit möchte ich sie keineswegs verteidigen. Ich will Euch sagen diese Menschen haben Defizite. Schwächen, die man erkennen und nutzen kann.
Leider kommt jetzt der schwerste Teil. Ihr könnt, wenn ihr die Schwächen erkannt habt, ohne weiteres und vollkommen gesellschaftskonform (man könnte auch sagen politisch korrekt) dem Täter das Leben schwer machen. Das hilft Euch persönlich ungemein weiter. Raus aus der Opferrolle! Leider wächst das Defizit beim Täter dadurch nur. Es ändert also nichts.
Die Alternative ist die erkannten Defizite aufzugreifen und dem Täter zu helfen diese zu überwinden. Das bedeutet allerdings, keine Rache. Es erfordert unglaublich viel Geduld und Menschenkenntnis. Und es geht leider häufig nicht gut.
Leider ist das der einzige Weg. Man kann Diskriminierung nicht abschaffen in dem man die Diskriminierenden diskriminiert. Das ist bloß Rache (oder Genugtuung wenn Euch das Wort besser gefällt).
So, genug der Weltverbesserung. Um ganz ehrlich zu sein glaube ich nicht, dass sowas je passieren wird. Dazu bin ich einfach zu sehr Realist. Ich konnte mir aber einfach nicht verkneifen es mal hier zum Besten zu geben. Ich kann einfach nicht anders als in Brüderle ein Opfer zu sehen. Nicht das Opfer dieser armen ambitionierten jungen Frau, sondern das Opfer vieler anderer. Ich kann ihn förmlich vor mir sehen weinselig an dieser Bar. Seine eigene Macht genießend. Und doch ein armes Würstchen, das im ständigen Kampf mit seiner Umwelt steht, diese Macht und Popularität zu erhalten. Ich kann nicht anders, ich muss ihn belächeln.
Genug davon! Ich kehre jetzt in meinen behühteten Alltag zurück. Sexismus ist da kein Thema (das heißt nicht, dass ich den von Euch erlebten anzweifele), andere Arten der Diskriminierung dafür schon. Ich bin darin sowohl Täter als auch Opfer und finde häufig nicht die Kraft sowohl das eine als auch das andere zu ändern. Und das bei vollem Bewußtsein und unter Verständnis der zugrundeliegenden Mechanismen. Ich kann Euch sagen, dass ist schon manchmal echt scheiße. Aber ich gebe mir Mühe und ich bilde mir ein, den ein oder anderen schon positiv beeinflusst zu haben.
Jetzt lasse ich Euch mal wieder ran. Vielleicht melde ich mich in 23 Seiten nochmal zu Wort.
Grüße von diwut_m
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******aum:
Weißt Du, @********nder, ich habe den Eindruck, dass Du zu den Menschen gehörst, die immer dann danach rufen, jemand "vergriffe sich im Ton", wenn er schlicht und einfach Deine Auffassung nicht teilt.

*lach* Ich bin versucht zu fragen: "Wie lautet meine Auffassung?"

Ich rufe dann danach, wenn ich das Gefühl habe, dass sich jemand (mir gegenüber!) im Ton vergreift. Das ist keine Frage des Was, sondern des Wie. Und wenn du eine Annahme bezüglich meiner Ausführungen in den Raum stellst, vielleicht noch als Frage, die im Anschluss für dich selbst beantwortest (Aus der Annahme also eine Tatsache machst.), mir die Tatsache zuschiebst und dann auf die Tatsache einschlägst, die du mir untergeschoben hast, dann sage ich: "Mach mal halblang Mädel. Das habe ich weder gesagt noch gemeint." Und wenn du aus meiner Abgrenzung (Und seitenlangen Erklärung, die ich meist hinten drang hänge. Altes Übel...) eine neue Tatsache bastelst, sehe ich mich gezwungen mich abermals abzugrenzen. Und je öfter du das machst, desto eklatanter fühle ich mich gezwungen mich abzugrenzen.

Solltest du umgekehrt denselben Eindruck haben, fände ich es wünschenswert, wenn du von dir sprichst. In dem oben zitierten Textabschnitt machst du das aus meiner Sicht wunderbar. "Ich bin hier, du bist hier, Schnabeltier." - deine Antwort auf meine Frage, ob eine Frau sich dadurch emanzipiert, dass ich mich als Mann zurücknehme, interessiert mich übrigens immer noch.

*******aum:
Dieser letzte Absatz ist nichts weiter als eine neuerliche Diskriminierung. Du behauptest, Frauen würden nicht auf Augenhöhe "mitspielen" wollen. Glaub mir, eine Frau in einem professionellen Berufsumfeld will exakt das. Augenhöhe. Nur spielen möchte sie vielleicht nicht müssen. Sondern schlicht und einfach ihren Job machen und dafür Anerkennung bekommen.

Hier möchte ich wieder sagen, dass ich "Ich"-Botschaften sehr zu schätzen weiß. Abgesehen davon: Don't hate the player, hate the game. In einem professionellen Arbeitsumfeld gibt es nun mal gewisse Spielregeln. Glaubst du Männern geht es da anders? Wenn ich ein Mann bin, kann ich den HR-Bereich quasi vergessen, weil der von Frauen dominiert ist. Wenn in der Personalauswahl jemand sitzt, dem meine Nase nicht gefällt, kriege ich'n Job nicht. Wenn ich die falschen Schuhe trage oder den falschen Namen habe... well, ich könnte die Liste elendig lang weiter führen. Und natürlich hast du Recht, dass das nichts am Sexismus ändert. Was ich damit aber sagen möchte: Ich adaptiere. Passe mich den Spielregeln an, so dass ich mitspielen darf, und wenn ich erstmal mitspiele, ändere ich das Spiel.

Eine Frau, die sagt "Ihr müsst euch anders verhalten.", ändert nicht das Spiel, sondern sagt den Männern, dass sie es ändern sollen. Warum sollten sie das tun? Warum sollte eine HR-Abteilung plötzlich Rücksicht auf mich nehmen, nur weil ich sage "Naja, ich finde es ja nicht in Ordnung, dass Sie nur Frauen einstellen". Kümmert die kein bisschen.

Pacing und Leading. Mit dem Strom schwimmen, gegen ihn denken.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******aum:
Was hat es in meinem Job zu suchen, ob ich intimrasiert bin und wie ich zu Hause ficke?

Nichts. Und es steht die frei, das zu äußern. Und wenn der Gegenüber diese Abgrenzung nicht respektiert, hast du genug andere Möglichkeiten dich abzugrenzen, wie ich hier skizziert habe: Das Lysistrata-Prinzip

*******aum:
Dann hör auf zu provozieren und vermische nicht Deine persönliche Vendetta gegen die Mädchenwelt mit dem Thema um das es hier geht.

Wenn ich persönliche Vendetten (Vendettas?) führe, sieht das anders aus. Ansonsten habe ich meine Position wiederholt zum Thema dargelegt, auf die du (und andere, die diese Position vehement einnehmen) dich noch nicht bezogen hast:

Das Lysistrata-Prinzip

Das Lysistrata-Prinzip
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Glaubst du Männern geht es da anders?

Ja und nein.

Nein, denn ich habe bereits mehrfach geschrieben, dass ich auch Diskriminierung von Männern und von Frauen gegen Männer gesehen habe und dass ich die genau so ablehne und dass mich die genau so wütend macht.

Ja, denn es ist sehr einfach mit Zahlen zu belegen dass es immer noch wesentlich mehr Männer gibt, die in Führungspositionen sitzen und die diese ausnutzen und sich ungestraft unprofessionell verhalten. Es gibt zahlenmäßig sehr viel mehr der hier angeprangerten Vorkommnisse von Männern gegenüber Frauen als umgekehrt.

Damit möchte ich nicht einen einzigen diskriminierenden Übergriff gegen einen Mann verharmlosen! Doch zahlenmäßig und im gelebten Alltag ist die Position der Männer einfach sehr viel stärker und ihre Übergriffigkeit Frauen gegenüber sehr viel häufiger als umgekehrt.

Was meinen Aufruf zu anderem Verhalten betrifft, so scheinst Du gern und sorgfältig zu überlesen, dass der sich an BEIDE Geschlechter richtet. Es gehören zu einem diskriminierenden Zwischenfall zwei Personen. Eine, die diskriminiert und eine, die das hinnimmt, aus Angst vor den Folgen, wenn sie protestiert. Beide Verhaltensweisen sind nicht gut und sollten sich ändern.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@*******aum

… die Bewertung des Verhaltens von Herrn Brüderle geht.

Fakt bleibt: Diskriminierung von Frauen in dieser oder ähnlicher Art findet in Deutschland jeden Tag hundertfach statt. Und dass sind MIR persönlich Hunderte von Malen zuviel!

Im Teich von 82. Mio. Einwohnern ist ´Hunderte´ ein Witz.

Sagrotan gibt sich schon mit 99,9% Bakterienfrei* in der Klokeramik zufrieden. Dass Du noch an den 00,1% mit soviel Energie herumwienerst ist ziemlich … [gelöscht, weil sexistisch].




*langsam wundert mich aber nicht mehr, dass der BDSM-Bereich so viele Neuzugänge zu verzeichnen hat, weil - da dürfen sie endlich mal wieder ganz ungeniert die Sau raushängen lassen. Vorerst noch, aber ihr arbeitet ja auch da schon dran.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*****uns

Hm... ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wie Dein Beitrag irgendwie hilfreich ist in dieser Diskussion.

Wir beide bewegen uns in unserer Freizeit (nicht im Job) auch auf BDSM-Pfaden. Auf dieser sehr speziellen Ebene könnte dieses Thema sicherlich völlig anders diskutiert werden. Obwohl es auch da - meiner Meinung nach - sehr wohl Grenzen des guten Geschmacks gibt.

BDSM gehört aber als Stichwort nicht in diese Diskussion. Nicht an dieser Stelle.

Es geht darum, wie Frauen und Männer sich im Berufsalltag begegnen. Nicht im Privaten, nicht im Schlafzimmer. Diesen Unterschied gilt es schon zu machen.

Das eine kann ich auf einer allgemeinen Ebene bewerten und Verbesserungen fordern. Das andere geht mich schlichtweg nichts an.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Die Art und Weise
wie hier auf den letzten Seiten Sina immer wieder auf irgendwelche Nebenkriegsschauplätze getrieben wird, ist schon perfide. Aber wirkungsvoll...und lächerlich , wie die mathematischen Betrachtungen des vorletzten Beitrags. ("lächerlich" ist meine Meinung.)

Zwei Dinge fallen mir ein:

1. Der Hinweis auf die Täter ist nicht schlecht, allerdings ist es ein bisschen viel verlangt, wenn die Opfer nun auch noch Verständnis und Erziehungsarbeit leisten sollen. Das wäre eine Aufgabe für "die Gesellschaft" ... also es muss sich strukturell etwas ändern, damit diskriminierende Machtspielchen keinen Sinn mehr machen.

Allerdings ist das nur so ein Gedanke von mir, ich kann jetzt nicht auf die Schnelle sagen, wie das gehen soll/kann ...

2.
"Ich bin hier, du bist hier, Schnabeltier."
Was hat das Schnabeltier mit Souveränität zu tun ? Nachdem ich diesen Spruch jetzt zum dritten Mal gelesen habe, interessiert es mich doch. *nixweiss*
*********nd_69 Frau
7.515 Beiträge
Langsam wird es echt lächerlich.

Und gleichzeitig traurig.

@ Versuchender
Dass du mehrmals auf deine inhaltlich vermutlich sehr gehaltvollen Postings hinweist, ändert nichts an der Tatsache, dass bis jetzt offensichtlich niemand drauf antworten mag. Mein Potenzial an Aufmerksamkeit für deine Postings ist heute auch schon verbraucht. Aber immerhin schreibt Sina ja noch mit dir.

@ SinasTraum
Dass du schon mehrmals geschrieben hast, dass du Diskriminierung nicht gut findest und dass sie abgestellt werden soll, ändert nichts an der Tatsache, dass das Leben kein Wunschkonzert ist, und dass du schon selbst dafür sorgen musst, auf Belästigungen so zu reagieren, dass es den Belästigern keinen Spaß mehr macht, zu belästigen.

@ vanBruns
Der letzte Satz ist meiner Meinung nach völlig daneben. Inakzeptabel.

@***ut
Das arme Würstchen Brüderle - genau das isses. Und genau deshalb denkt er er kann sich aufspielen - wie so viele andere, die sich, z.B. qua Amt in einer dominanten Position glauben. Ich kenn da auch so ein Exemplar - und ihr glaubt gar nicht, wie dieses Exemplar plötzlich wie ein geplatzter Luftballon wirkt, wenn ihm der Rückenwind dann mal ins Gesicht bl... nein, ich schreib lieber weht. Mitspielen würde ihm tatsächlich besser gefallen - genau so, wie es hier praktiziert wird.

und noch mal zur BDSM-Debatte: Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass viel angebliche "Dominanz" wirklich nichts anderes ist als "die Sau rauslassen, weil ich es bei Muddi nicht darf".




So. Und jetzt wünsche ich mir eine Debatte, die wieder sachlich wird. Mal sehen ob Wünsche nicht vielleicht doch helfen - oder ob ich lieber sagen soll: Ich habe die Grenze gesteckt und ramme links und rechts noch einen Markierungspfahl rein.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*******na57

Auf Nebenschauplätze zu treiben versucht der, der sich auf dem Hauptkriegsschauplatz keine Erfolge verspricht.

*zwinker*
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