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IQ und EQ - Zusammenhang

IQ und EQ - Zusammenhang
Hallo,liebe Gemeinde!

Die verschiedenen Beiträge und Aspekte im Thema von @*******r69 (zu intelligent für Sex?) haben mich mal wieder zu folgender Frage gebracht, die mich schon eine Weile beschäftigt:

Gibt es,Eurer Meinung nach, einen Zusammenhang zwischen IQ und EQ?
Genauer: Läßt die Bildung einen Rückschluß auf die Sozialkompetenz zu und damit (vielleicht) auf die Bindungsfähigkeit? Denn lange glücklich miteinander leben heißt doch auch,Partnerschaftsprobleme sozial intelligent zu lösen.Ist dies das Krux der AkademikerInnen,einen Partner zu finden,der sie nicht nur sexuell,sondern auch emotional und sozial logisch befriedigt?Besteht dieses Problem tatsächlich nur bei weiblichen Intellektuellen(die Männer müssen dann doch eigentlich genauso viel an Arbeitszeit und Aufmerksamkeit aufwenden...?!)
Vielleicht hat sich ja schon einer genauer mit der Frage beschäftigt oder sogar eine Arbeit darüber geschrieben?!
LG von einem,der weder studiert noch Abi hat... leider *roll*
Bildung kann meiner Ansicht nach durchaus dazu anregen, die Sozialkompetenz zu erweitern.

Wenn man beispielsweise eine tiefgründige Lektüre liest, sie interpretiert; lernt, wie man etwas machen kann, wie man etwas vielleicht besser nicht tut. Sich in die verschiedenen Parteien hineinversetzt etc...

LiebendeDerZeit (w)
Gleichsetzung IQ und Bildung
Wie in allen Threads zu diesem Themenkreis, möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass Bildung und Intelligenz zwei ganz verschiedene Paar Schuhe sind!

Ein umfangreiches Faktenwissen (was sich mancher sicher gerne als gute Allgemeinbildung anrechnen lassen würde) ersetzt dabei keineswegs ein ausgeprägtes Problemlösungsbewußtsein oder Fähigkeiten zu Abstraktion etc., was ich alles zu Intelligenz dazuzähle.

Andererseits denke ich schon, dass ein hoher EQ (soweit ich Sozialkompetenz für meßbar halte) auch von einem gewissen geistigen Horizont, und somit fundierter Toleranz (nicht die üblicherweise gemeinte Gleichmacherei-Toleranz im Sinne von Gleichgültigkeit), herrührt.

jona7776(m)
*********lchen Mann
138 Beiträge
EQ hängt von IQ und Bildung ab
Ich denke ja, es gibt einen solchen Zusammenhang zwischen IQ und EQ (sofern man denn bereit ist, Verfahren zur Messung von EI anzuerkennen). Auch wenn man aus einem hohen IQ nicht auf einen hohen EQ schließen kann, so bedingt doch sicherlich eine überdurchschnittliche emotionale Intelligenz einen gewissen Grad an "gewöhnlicher" Intelligenz.

Der Grad und die Qualität emotionaler Intelligenz hängt zwar weitestgehend von Sozialisationsprozessen ab, dennoch ist ein hoher EQ ohne ausgeprägte kognitive Leistungen nur schwer zu erreichen. Um beispielsweise eine Beziehung zu einem anderen Menschen analysieren und einschätzen zu können, muss ich doch in der Lage sein, charakteristische Merkmale dieser Beziehung zu erkennen und entsprechend einem bestimmten Beziehungstypus zuzuordnen. Gehe ich davon aus, dass dies auch eine kognitive Leistung darstellt, so wäre das ein Indiz für einen Zusammenhang zwischen EQ und IQ.

Ob ein höherer Bildungsgrad zu einem erhöhten Grad an emotionaler Intelligenz führt, hängt wohl primär vom zugrundeliegenden Bildungsbegriff ab. Die Ausbildung emotionaler Intelligenz scheint jedoch in unserem Kulturkreis als Ziel von Bildung weitestgehend – wenn auch vielleicht nicht explizit – anerkannt zu sein.

Ich stimmte daher nicht nur zu, dass Bildung zu einer ausgeprägteren Sozialkompetenz führen kann, sondern die Förderung von Sozialkompetenz ein wichtiges Ziel von Bildungsprozessen ist und auch sein sollte.

Jetzt frage ich mich allerdings nur noch, wie sich dieses Thema ins Sex-Forum verlaufen hat. Könnte es vielleicht die Frage gewesen sein, ob ein hoher EQ vielleicht ein erfüllteres Sexleben verspricht. Vielleicht ist es ja nicht der IQ sondern eher der EQ, der Spekulationen über die Qualität von Sex zulässt. Aber das ist wohl schon wieder ein neues Thema.
********nner Mann
4.902 Beiträge
letzter Gedanke überzeugt am meisten:
da wirklich kein Bezug zur Erotik im engeren Sinne bestand, ist das Thema im OT erheblich besser aufgehoben. Also hab ich es verschoben.

Zum Thema selbst: mir ist leider der Begriff der emotionalen Intelligenz noch nicht hundertprozentig klar. Nur ist mir bewusst, dass Sozialisation sowie die Fähigkeit, sich in andere hineinzudenken und auf sie einzugehen, vor allem auch einen Willen hierzu voraussetzen.

Und da wird es immer durchaus durchschnittlich begabte "antisoziale Elemente" geben, die sich und anderen wissentlich und willentlich das Leben schwermachen. Weil sie immer nur ihr Ding sehen und machen wollen. Sich dabei einen Scheiß drum scheren, dass sie den Klassenkasper, Abteilungsidioten oder sonstigen Querulanten abgeben. Weil sie sich in ihrer Position als Herausragende vom gemeinen Plebs gern unterscheiden. Kompromisse sollen doch die Minderbemittelten machen. Die Fähigkeit, sich selbst zu hinterfragen und eigene Fehler zu erkennen setzt nicht nur Intelligenz, sondern auch ein gewisses Selbstwertgefühl voraus.

Insofern gehen nach meiner Erfahrung Einsichtsfähigkeit und Einfühlungsvermögen nicht immer Hand in Hand. Und Beispiele für überdurchschnittlich gebildete soziale Ar...mleuchter kennt doch eigentlich jeder.
***tu Frau
446 Beiträge
Hmmm, schwierige Frage....
Aber ich denke schon, dass da ein Zusammenhang, zumindest in gewissen Grenzen, besteht. Aber ich finde auch diese Messverfahren teils sehr fragwürdig, wir hatten auf jeden Fall mal im Pädagogikunterricht in der Schule so einen IQ-Test besprochen. Deswegen denke ich aus einem hohen IQ kann sich auch ein hoher EQ ergeben, muss aber nicht. Und ob es zwischen Bildung und EQ einen Zusammenhang gibt? Ja, ich denke auch, dass die schulische Bildung immer mehr auf die Vermittlung dieser sogenannten Schlüsselqualifikationen abzielt, die ich auch unter den Begriff EQ fassen würde. Aber beim Studium denke ich, ist die Fachrichtung schon entscheidend. Jemand, der Wirtschaftswissenschaften oder Naturwissenschaften studiert, denke ich, erwirbt dadurch nicht einen so hohen EQ, wie jemand der zum Beispiel Geisteswissenschaften studiert....
@feineskerlchen
Du hast sicher in dem Punkt recht,dass die Frage eher in die Rubrik "Sonstiges" gehört.Ich danke Dir aber für Deine ausführliche Antwort *g* !Vielleicht wird Deine letzte Frage aufgegriffen;wäre sicher interessant.
@*****776: das Bildung und Intelligenz zwei (beinahe völlig) verschiedene Schuhe sind,kann man an den meisten (Neu-) Abiturienten erkennen.Denn leider wird zwar mit Abschlüssen (= Bildung?) der Grad bescheinigt,nicht aber dessen Vermittelbarkeit.
Euch auch vielen Dank für den Beitrag *g*
LG,SE
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Hm, der Begriff EQ ist für mich immer noch so ein wenig wackelig(wohl nicht nur für mich *roll* wie es nach kurzem Pflügen durchs Internet scheint). Deswegen werfe ich mal lieber nur "Bruchteile" ein:

Eine hohe Intelligenz ermöglicht sicherlich die leichtere/schnellere Aneignung von Wissen und danach auch die Umsetzung dieses Wissens in Bildung. Daß das schon im ersten Schritt daran scheitern kann, daß diese Intelligenz mangels Interesse nicht eingesetzt wird - Beispiele dafür rennen genug auf der Straße herum.

Einen Widerspruch zwischen dem Einhergehen von Intelligenz und Sozialkompetenz(um mal einen anderen Begriff für EQ zu verwenden, auch wenn der offiziell nur ein Teilgebiet es EG bezeichnet) sind dann die Menschen, die hochintelligent und gebildet sind, aber anderen gegenüber gefühlskalt und arrogant gegenübertreten (Sozialkompetenz zu haben geht für mich einher damit, sie auch zu verwenden) oder auch im Umgang mit ihren Mitmenschen einen eher unbeholfenen Eindruck machen(der "zerstreute/weltfremde Professor").

Hier gibt es dann noch das, was ich als manipulative Sozialkompetenz bezeichnen würde: Menschen, die sich die Fähigkeit angeeignet haben, auf intellektueller Basis soziale Interaktionen zu analysieren (z.B. Körpersprache als Ausdruck von Emotionen zu beobachten) und diese Erkenntnisse bewußt einsetzen, um im Umgang mit anderen Vorteile zu erreichen.

Und dann die Frage nach dem intuitiven Faktor, die mir bei dem, was ich so über EQ erfahren habe, zu kurz kommt. Ich frage mich, wie weit beinhaltet emotionale Intelligenz einen intuitiven, und damit weitgehend unbewußten Anteil? Wenn der sehr hoch wäre, dann würde es durchaus Menschen mit durchschnittlicher oder minderer "klassischer" Intelligenz geben, die sich intuitiv sozial intelligent verhalten - ein Gedanke, der mir nicht so abwegig scheint.

Um auf das Eingangsposting nochmal zurückzukommen - bzgl. der AkademikerInnen sehe ich da einen etwas anderen Aspekt als Einfluß: Es kann problematisch werden, wenn man sich nichts mehr oder nur wenig über Liebesgeflüster hinaus zu sagen hat. Und wenn Partner A oft und gerne über hochgeistige Literatur diskutiert, und Partner B damit so gar nichts anfangen kann, und stattdessen lieber Tageszeitungen mit Extrem-Großdruckschrift durchblättert, dann kann das natürlich schon eine Kommunikationsleere(durchaus auf beiden Seiten) erzeugen, und damit Distanz statt Nähe. Und diese Ungemeinsamkeit läßt sich m.E. auch nicht durch emotionale Intelligenz auflösen, sondern nur durch eine persönliche Veränderung - und wie weit das wünschenswert ist oder nicht, steht in anderen Threads *zwinker*

Insgesamt sehe ich im Moment den Zusammenhang zwischen IQ und EQ gemäß Rüdiger Hoffmann: Kann, muss aber nicht.

Darki
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