der Ursprung allen Übels
Weil mich Anfeindungen traurig stimmen, möchte ich hier einen kleinen Beitrag zur Befriedung manch erhitzer Gemüter leisten.
Die Schuldige an unserem Dilemma ist im Grunde die antizipierte Ursprungs- Fragestellung des gesamten Themas:
Sie fordert uns auf, etwas zu erklären, das überhaupt nicht erklärbar ist: Geschmack.
Auch ich habe schon versucht, meinen Geschmack anhand von bestimmten Eigenschaften ( Duft, Optik, haptische Qualitäten) zu beschreiben - doch logisch begründen lässt sich die Bevorzugung dieser Eigenschaften nicht:
Wie sollte man auch Geschmack erklären können, wenn sich die Menschheit noch nicht einmal sicher ist, wie dieser Geschmack überhaupt entsteht. Genetisch determiniert? Ausgelöst durch Schlüsselerlebnisse? Kulturell beeinflusst?
All diese Erklärungsversuche können genauso gut für die Entstehung einer "blank"-Vorliebe herhalten, wie sie auch für die Herleitung eines "Busch"-Trends taugen würden.
Bliebe also der Zufall als ursprünglicher Auslöser, in welche Richtung sich das Vorlieben-Pendel bewegt.
Und genau das zeigt uns, wie beliebig Geschmack ist!
Sein wir also vorsichtig damit, die geschmacklich "Andere Seite" als "weniger begehrenswert" oder gar "unsexy" zu betiteln:
Nur der Zufall trennt unsere Geschmäcker.