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Warum ich immer weniger Sex will/wollte...|Teil 2|

@WIB
Hallo WomanInBlack,

es gab Erfahrungsberichte und es gab auch unaufgefordete Kommentare dazu.

Meiner Erfahrung nach geraten Feedbacks, wenn nicht erbeten, zu Ratschlägen, oder gar zu Selbstdarstellungen. Dass es auch "Schläge"gab, bzw. diese so empfunden wurden, lässt sich aus einigen Postings leicht herauslesen.

Das ist letztlich mein Empfinden. Muss ja nicht jedem so gehen.

Für mich entscheidend bleibt, was Florestines Wunsch ist, jedenfalls in diesem Thread.
Liebe Grüße
Scaramouche
... weil hier zu viele Individuen nach ihrer Eigenen Vorstellung von Lust/Unlust, Sexualität und Partnerschaft hinterher jagen und sich gegenseitig versuchen zu belehren, in Frage zu stellen und bei den Problemsuchenden somit mehr neue Verwirrtheit verursachen ...
Und ich dachte, das wäre ein offenes Forum!? Oder will man unter sich bleiben …?

Funny80:
Das Problem liegt sicher auch an der Unwissenheit (Anm.: vieler, nicht aller) über unsere Psyche und Anatomie, aber an diesem Punkt auch bei den Frauen …
Am Ende liegt das Problem doch bei beiden Seiten, der willige Partner kann nicht so auf den anderen einwirken, damit der sich wieder fallen lassen kann und der unwillige Partner bekommt es nicht auf die Reihe sich dem Problem zu stellen. Wie so oft gehören zwei dazu und beiden mangelt es im Umgang miteinander an Fingerspitzengefühl.
Da gebe ich Dir absolut Recht.

@*****har:
Was spricht denn um Himmels Willen dagegen, dass "normale" Paare ebenfalls besonderes einfühlsam miteinander umgehen, offen und ehrlich über alles, auch über Sex, miteinander reden?
Warum tun wir es denn nicht???
Und warum können es (seltsam, nicht wahr?) die Frauen im BDSM-Bereich? Sind das die offeneren, ehrlicheren, selbstbewussteren Frauen?

Wie schon womaninblack bin auch ich über diese Aussage gestolpert. Schon, als ich sie in dem entsprechenden Thread gelesen hatte. Ich denke, genauso wenig, wie es unter den "Normalos" nur Frauen gibt, die nicht offen und ehrlich über ihre Bedürfnisse reden können, gibt es im BDSM-Bereich nur Frauen, deren ureigenste Fähigkeit das ist.
Ich kann meine Bedürfnisse meinem Partner gegenüber sehr wohl äußern. Und genau diese Offenheit, die ich bei dem Anderen ebenso voraussetze, ist für mich eine gute Basis, auch mal auftretende Missverständnisse in einer Partnerschaft auszuräumen. Nicht immer gleich und sofort. Auch bei uns rasselts mal. Aber nur durch eine offene Kommunikation werde ich meinen Partner auch in die Lage versetzen, mich zu verstehen.

Das Problem was die meisten Menschen haben, ist aber Gefallen und Nichtgefallen zum Aussdruck zu bringen! Aus welchen Gründen auch immer, schaden sie sich letzendlich selbst.
Genau auf diesem Standpunkt stehe ich auch.

Ich kann den Lustbär und seinen Frust sehr wohl verstehen.
Nur sollten sie darüber nachdenken, warum das so ist und den Mund aufmachen. Es hilft beiden. Nicht jeder Mann kann die Symptome deuten.
Mitunter hilft Gleitgel oder das Ausräumen der Differenzen in der Beziehung.
Was sicher nicht hilft: schweigen, ertragen, vortäuschen, wochenlang nur damit beschäftigen, wie kann ich es verhindern etc... Horror auf ihn und den Sex kriegen und so weiter.... und so weiter...
ansonsten das große Schweigen im Walde. Wie im Leben!

Ihr Antaghars schreibt:
Ist das nicht interessant? Frauen wollen es wohl weder beantworten noch zu erklären versuchen.
Wieso meint Ihr das? Ist das nicht ein bisschen sehr stark pauschaliert? Ich weiß, ihr provoziert gern, um Meinungen "herauszukitzeln". Aber ich habe manchmal doch den Eindruck, dass das die Gräben wieder aufreißt.

Zu Eurem Plädoyer für richtige Kerle kann ich nur sagen: Ja, manchmal wünscht frau sich einen solchen. Aber: Wenn ich´s mir recht überlege ... diese harten Kerle - wären die denn auch alltagstauglich? ... sich mal um die Kinder kümmern, vielleicht doch mal im Haushalt mithelfen? Das sind ja wahrscheinlich dann doch wieder die "Weicheier", die zu sowas fähig sind!??
Ein Mann soll ein Mann bleiben und eine Frau eine Frau. Ganz richtig. Aber etwas Flexibilität sollte doch jeder zeigen, auch und gerade in einer Beziehung.

Lara

PS: Ich hoffe, man darf hier mitschreiben!? Wenn nicht ... überlest meinen Beitrag einfach!
***an Frau
10.900 Beiträge
Ich möchte hiermit meine große Lust zum Ausdruck bringen in diesem Thread zu lesen. Es erfreut mich geradezu wie hier die Argumentation geführt wird, jede/jeder mit ihrem/seinem eigenen Erfahrungshintergrund.

Dadurch, dass Frau und Mann heute eigentlich genau Bescheid weiß, erstens über ihren/seinen eigenen Körper und zweitens umfangreiche Information über Sex im Allgemeinen besteht, sollte es doch einfacher sein ein zufriedenes und erfülltes Sexleben zu haben. Offensichtlich stimmt das aber nicht so und wenn ich resümiere über die hier gelesenen Beiträge stellt ich mir die Frage, ach, diese Probleme decken sich mit meinen Eheerfahrungen, auch ohne über Körper und Sex ein größeres Wissen besessen zu haben.

Also muss es doch an etwas anderem liegen, dass sich die sexuelle Unlust immer noch in den Beziehungen bzw. Schlafzimmern breit macht obwohl ein umfangreiches Wissen um die Zusammenhänge bekannt ist.

Ich habe es schon in meinem ersten Beitrag geschrieben, Sex den ich heute habe und genieße ist von großer Leidenschaft geprägt, ich kenne eigentlich keine Unlust und wenn ich weiß heute kommt ER, ist mein ganzes Denken und Handeln auf IHN ausgerichtet. Da kann ich dann gar nicht genug meinen Körper und mein Umfeld dafür herrichten, zu Ehezeiten wäre ich auf derartige Vorbereitungen nicht gekommen.

Der Ehealltag ist ein großer Lustkiller und noch immer ist das Unverständnis wie Frauen und Männer ticken groß, daran hat sich offensichtlich nichts geändert. (Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken)

Wenn Frauenmund verstummt soll Mann raten was in ihr vorgeht und Männer wollen wohl noch immer die heilige Hure in ihrem Bettchen haben.

Nähe und Distanz in einer Beziehung ins Gleichgewicht zu bringen ist immer noch ein grodischer Knoten und ob er sich lösen läßt wage ich leise zu bezweifeln.
..zur Info...
an die User und an die Autorin *wink*

Hier
Warum ich immer weniger SEX will/wollte...
..könnt ihr im Archiv alle Meinungen zu dem Thema nachlesen!

Wir wünschen weiterhin viel Spaß!

Liebe Grüße
  • Mod CathyB

*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Lara_Max
Möglicherweise habt Ihr recht und wir übertreiben manchmal
ein bißchen beim "Kitzeln". Andererseits - lieber so als nur ein
gegenseitiges Schulterklopfen oder Bemitleiden oder Jammern.
Meint Ihr nicht auch?

Wenn ein Thread zu "verwässern"droht, könnten unter
Umständen ein paar gezielte und gut gesetzte Provokationen
ihm wieder Leben einhauchen.

Das mit den "richtigen Männern" wird immer wieder verwechselt
mit "harten Kerlen". Warum nur?

Lustbär hat ein paar Seiten weiter oben wunderbar erklärt,
was richtige Männer sind bzw. sein können. Und dazu gehört
selbstverständlich auch, dass sie sich um Kinder und Familie
kümmern und Gefühle zeigen, sogar darüber reden können.
Und so weiter ... Hart zu sein, das ist nicht unbedingt männlich
(außerdem können das Frauen auch nur allzu gut). Aber eine
gelassen Stärke und Souveränität zeichnet sie schon aus, die
allerdings auch beinhaltet, stark genug zu sein, um auch mal
Gefühle und Schwäche aushalten und zeigen zu können.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@***an

Also muss es doch an etwas anderem liegen, dass sich die sexuelle Unlust immer noch in den Beziehungen bzw. Schlafzimmern breit macht obwohl ein umfangreiches Wissen um die Zusammenhänge bekannt ist.

Sicher gibt es da auch noch viele andere Gründe, die vielleicht noch nicht zur Sprache gekommen sind.
-Das Wirken und Beeinflußen von Medikamenten
-Der Faktor Streß und Anforderungen durch Beruf/Kinder usw

Das diese Gründe existieren wird auch immer mehr berücksichtigt und sollte ja auch Beachtung finden. Wäre das nicht der Fall, würden viele Beziehungen nicht mehr alt.

Wichtig war wohl auch, ob beide Partner noch an der Beziehung festhalten wollen und was sie bereit sind zu tun, damit sie für Beide erfüllend ist.
Aber es gibt eben auch die Möglichkeit, daß man sich auseinander gelebt hat weil man Seiten an sich entdeckt, die dem anderen nicht gefallen oder mit denen man sich nicht identifizieren kann.
Dann bleibt eben nur die Trennung. Und aus vielen Berichten hier weiß man ja auch, daß dann in der neuen Beziehungen vielen anders gelebt wird, mal sehr bewußt, mal sich einfach ergebend.

Aber ich habe es selbst so erlebt, daß meine Ehe nicht an dem Sex gescheitert ist, sondern an der Tatsache, daß beide sich entgegengesetzt entwickelt haben, was nicht mehr zusammen lebbar war.
Beide sind aber jetzt wieder in neuen Beziehung und das glücklich!!
Ist es "Nur" der Sex, kann man sicher einen Weg finden, beim "Rest" sieht das mit Sicherheit anders aus.

Nähe und Distanz in einer Beziehung ins Gleichgewicht zu bringen ist immer noch ein grodischer Knoten und ob er sich lösen läßt wage ich leise zu bezweifeln.

Ich hab es mal so formuliert
"Denke nicht in baue eine Distanz zu Dir auf,
ich nehme nur Anlauf um Dir wieder nahe zu sein!

WiB
Aber es gibt eben auch die Möglichkeit, daß man sich auseinander gelebt hat weil man Seiten an sich entdeckt, die dem anderen nicht gefallen oder mit denen man sich nicht identifizieren kann.
Dann bleibt eben nur die Trennung. Und aus vielen Berichten hier weiß man ja auch, daß dann in der neuen Beziehungen vielen anders gelebt wird, mal sehr bewußt, mal sich einfach ergebend.

Ein ebenfalls sehr wichtiger Punkt wie ich meine, denn wenn man sich emotional bereits auseinander gelebt hat, ist es mindestens bei Frauen - ob bei Männern auch weiß ich nicht - fast immer so, dass sie die Lust auf den Partner verlieren. Und da ist es in meinen Augen dann eine Lösung kaum mehr möglich.

Wenn ich ehrlich bin, glaube ich auch, dass das vielen Menschen immernoch sehr schwer fällt, zu verstehen, dass Beziehungen nicht unbedingt ein ganzes Leben halten müssen um erfüllt zu sein, sondern dass man auch - jetzt kommt gleich ein Wort, an dem sich wieder einige aufhängen werden, daher formuliere es jeder so um, wie es ihm am besten passt - mit einem Lebensabschnittspartner eine erfüllte Beziehung führen kann. Und dieses Denken á la "Es muss doch irgendwie gehen" und "Es darf einfach nicht kaputt gehen" führt meiner Ansicht nach auch sehr häufig dazu, dass sich Blockaden auch im sexuellen Bereich aufbauen.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*****rus

Das sind dann die Männer und Frauen, die nicht unbedingt wissen müssen was sie wollen, aber zumindest sind es die, die wissen was sie nicht mehr wollen .

Und selbst da ist es nicht einfach, nicht wieder auf dieselben "Schienen" zu geraten. Oft passiert dies, wenn man so nahtlos in eine neue Beziehung gleitet. Also zu hinterfragen was dazu geführt hat, verhindern zumindest das Unbewußte.

WiB
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ womaninblack
Ausnahmsweise müssen wir Dir hier mal widersprechen.
Es geht um dieses immer wieder angebrachte Geschichte von Alltag und Stress und Kindern etc., das als Erklärung für mangelnde Lust herhalten muss.

Nur eine wahre Geschichte (wir könnten hunderte davon erzählen):

Eine Frau, die wirklich zu Hause viel Stress und Hektik hatte und manchmal vom Alltag fast aufgerieben wurde (u. a. 3 Kinder), war deshalb oft so fertig, dass sie einfach keine Lust mehr auf Sex hatte. Ist ja auch okay und verständlich.

An einem Abend hatte sie, nach einem besonders stressigen und anstrengenden Tag, ein Klassentreffen. Irgendwie schaffte sie es, dahin zu kommen, obwohl sie noch kurz davor zu ihrem Mann sagte, sie wäre völlig fertig und würde nun doch lieber zu Hause bleiben. Der Trottel redete ihr auch noch gut zu und meinte, das würde ihr bestimmt Spass machen, sie solle doch unbedingt gehen, er habe zu Hause alles im Griff.

Sie ging dorthin, von Stress, hektik und Alltag gezeichnet. Und ging mit einem ehemaligen Klassenkameraden ins Hotel, um Sex mit ihm zu haben. Die Sache flog auf - und wir hatten in der Therapie alle Hände voll zu tun, die Beziehung zu klären und vielleicht zu retten. Denn der Mann war, verständlicherweise, stinksauer. Und er hatte alles Recht der Welt dazu.

Sie konnte später auch nicht erklären, warum sie an diesem Abend, trotz all der sonst so hinderlichen Voraussetzungen, dennoch Lust auf Sex hatte.

Frage: Warum war das alles, was sonst angeblich jede Lust erstickt, hier auf einmal kein Grund, keine Lust zu haben?

Würde es stimmen, was so oft behauptet wird, hätte sie doch auch auf diesem Klassentreffen dankend abwinken und z. B. (wie sonst zu Hause bei ihrem Mann) sagen können, sie würde ja gerne, aber sie sei einfach zu fertig und wolle lieber nur noch nach Hause.

Unsere Frage ist ernst gemeint:

Ist das nicht auffallend, dass all diese angeblichen Lustbremsen meistens nur innerhalb einer Beziehung funktionieren - und außerhalb einer Beziehung oft keine Rolle spielen, obwohl sie doch angeblich so hemmend und blockierend sind?
*******der Frau
70.780 Beiträge
aufgrund von nachfragen im support hier der hinweis, dass die ersten 16 seiten des threads nicht weg sind.

Warum ich immer weniger SEX will/wollte...

lg
mod
spielluder
Antwortversuch
Nachdem die Anthagars ihre Frage zum 3. Mal formulierten, was der Unterschied zwischen BDSM-Paaren, die, wenn ich es richtig versteh, die Kontrolle über den Partner während der Auslebung ihrer Sexualität ausüben, und "normalen" Paaren sei, hab ich mich endlich mal dazu bequemt darüber nachzudenken :-).

War zwar (erstmal) nur kurz, aber meinen kurzen Geistesblitz möchte ich euch an dieser Stelle nicht vorenthalten - vielleicht dient er ja als Anreiz für eine weitere Diskussion.

Ich hab mich also gefragt, wann ich meinem Freund zuletzt etwas nicht mitgeteilt habe, obwohl ich der Meinung war, dass er es vielleicht erfahren sollte - und nach meiner Motivation dazu.
Es war heute morgen, als ich überlegt habe, ihm von diesem Thread und damit auch meiner Anmeldung in diesem Forum zu erzählen. Auch wenn ich nicht vorhabe, es ihm ewig zu verschweigen (ganz im Gegenteil!!!!), so habe ich mich erst einmal dagegen entschieden - aus verschiedenen Gründen, die ich hier nicht aufzählen möchte, da sie nichts mit dem Thema zu tun haben.

Allerdings hat mich ein Gedanke stutzig gemacht, den ich whrend meiner Überlegungen hatte, und der war: Privatssphäre. Die Teilnahme an diesem Forum möchte ich noch etwas privat nur für mich erleben, ohne dass mein Freund weiß, dass ich gerade über Analverkehr etc. lesen könnte, wenn ich ihm mitteile, dass ich gerade im Netz surfe. Ich möchte meine Reaktion auf diese Berichte ganz unabhängig von ihm ausloten, um mir über meine WÜnsche klar zu werden.
Interessanterweise brachte mich dies (in einer frauentypischen Assoziationskette) auf das Wort Kontrolle, d.h. ich möchte nicht die Kontrolle über einige intime Bereiche meines Lebens abgeben müssen, zumindest nicht, ehe ich sie selber eine Zeit lang kontolliert und weitgehend verstanden habe.

Könnte dies eine Motivation für (manche) Frauen sein, mit ihrem Partner nicht über alles zu reden, um ein Stück weit Kontrolle zu behalten und sich damit nicht vollständig auszuliefern? Mich machte dieser Gedanke stutzig, da dies ja eine Erklärung für die gesprächsbereitschaft zwischen "Normalos" und BDSM-Paaren sein könnte, da BDSM-Paare diese Kontoll-Geilheit ja im Bett ausleben können und daher in der übrigen Partnerschaft nicht brauchen, oder?
Bin gespannt, was ihr meint, ob ich richtig liegen könnte...

LG,

Bine
Erklärung für die gesprächsbereitschaft zwischen "Normalos" und BDSM-Paaren sein könnte

sorry, ich meinte natürlich eine Erklärung für den UNTERSCHIED in der gesprächbereitschaft *rotwerd*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ bienchensex: DANKE !!!
Danke!!! Klasse, dass Du diese Frage ernst nimmst und zu beantowrten versuchst! Ein interessanter Ansatz. Wir denken drüber nach ...

Zwei Fragen hätten wir aber noch:

1.) Nehmen wir mal an, es ist so, wie Du schreibst. Dann wäre es verständlich und nachvollziehbar, wenn eine Frau eine Zeitlang ihre Wünsche für sich behält. Warum dann aber für immer? Nach einer gewissen Zeit könnte sie dann doch mal damit rausrücken.

2.) Wenn wir an Sex denken, will uns das Wort "Kontrolle" gar nicht gefallen. Geht es da nicht viel mehr um Hingabe, um Gehen und Fallen lassen, um das Aufgeben jeglicher Kontrolle? Denn erst damit beginnt ja das, was wir Ekstase nennen.

Was meinst Du dazu?
Wenn wir an Sex denken, will uns das Wort "Kontrolle" gar nicht gefallen. Geht es da nicht viel mehr um Hingabe, um Gehen und Fallen lassen, um das Aufgeben jeglicher Kontrolle? Denn erst damit beginnt ja das, was wir Ekstase nennen.

Ja, das sehe ich genauso. Aber die ursprüngliche Frage bezog sich ja auch darauf, dass die Kommunikation bei Paaren NICHT funktioniert, dass daraus LUSTLOSIGKEIT und somit PROBLEME in der Partnerschaft resultieren. Die Motivation dahinter kann durchaus Kontrolle sein, ob bewußt oder unbewußt. Dass dies kein feiner Zug in einer Partnerschaft ist, darüber muss man meiner Ansicht nach nicht diskutieren, es kommt aber sicherlich häufig genug vor.

Nehmen wir mal an, es ist so, wie Du schreibst. Dann wäre es verständlich und nachvollziehbar, wenn eine Frau eine Zeitlang ihre Wünsche für sich behält. Warum dann aber für immer? Nach einer gewissen Zeit könnte sie dann doch mal damit rausrücken.

Nehmen wir an, eine Frau will Kontrolle behalten und erst herausfinden, was sie sucht, kann dies aber ohne einen Partner nicht restlos, da ihr die praktische Erfahrbarkeit ohne diesen fehlt. Dann würde sich die Katze in den Schwanz beißen und die Situation ist solange auswegslos, bis... ja bis es zur Kommunikation zwischen den Partnern kommt...Oder sie diese Phantasien mit einem anderen Mann auslebt, bei dem sie ihre gehütete Kontrolle nicht verliert, der sozusagen einen Ausweg aus ihrer Zwickmühle darstellt. Dies wäre damit automatisch mein aus der Argumentationskette heraus geborener möglicher Erklärungsansatz für den Elternabend-Seitensprung. Ob er gewagt ist oder nicht, das könnt ihr entscheiden.

LG,
Bine
nochmal sorry,

...Kassentreffen-Seitensprung....
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ bienchensex
Hab vielen Dank für Deine Mühe und Erklärung.
Damit fangen wir was an.
Und jetzt rattern die Gehirnwindungen ...

*blume*
@bienchensex
btw. offtopic: solange ein Beitrag nicht beantwortet ist, kannst du ihn editieren *zwinker*

Und ich schenk dir noch ein "L" *baeh*

Erwin
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Themenersteller 
DANKE SCARAMOUCHE
Es lag wahrscheinlich an meiner Erwartungshaltung in Bezug auf dieses Thema, bzw. diesen thread und dessen was ich dann in unheimlich vielen, meist sehr inhaltsvollen Postings, zu lesen bekam. Das deckte sich nicht immer. Hatte mehr Erfahrungsberichte erwartet und weniger lösungsorientierte Kommentare.

Denn wenn ich mir die thread-Überschrift anschaue und die weiteren Ausführungen der Autorin berücksichtige, lese ich heraus, dass es wohl mehr um die Beschreibung von Erfahrungen geht und ggf. wie damit umgegangen wurde. Vielleicht habe ich das nicht richtig gelesen, im Sinne von richtig verstanden, aber ich glaube mich daran zu erinnern, dass Florestine 1 oder 2 Mal darauf hinwies.

Tja und beim durchlesen all der vielen wirklich sehr guten Postings, dachte ich mir: Manno Mann, soviel Herzblut, aber wo ist die Richtung. Verzettelt sich dieses Forum nicht? Trifft es das Bedürfnis/Anliegen der Autorin?

Und so frage ich die Autorin Florestine: Was ist Dein Begehr?

Ok, noch mal, der Einfachheit halber aus dem Eröffnungsposting:
Warum ich immer weniger Sex will/wollte...

Hallo an alle,

vor allem aber an diejenigen, die ich in der Überschrift anspreche:

Diejenigen, die in einer Beziehung leben und immer weniger Sex mit ihrem Partner möchten, und/oder natürlich diejenigen, die FRÜHER in einer Beziehung lebten und......

Fairerweise führe ich an: Im letzten Absatz war zu lesen:
Und eine Bitte: Sofern es einigen von Euch einzig und allein darum geht, uns mitzuteilen, WIR haben das Problem nicht! Mein Schatz macht mich immer scharf: Widersteht der Versuchung an dieser Stelle! Es sei denn, Ihr wollt berichten, wie es Euch gelungen ist, da gar nicht erst hingekommen zu sein. Das ist sicherlich interessant!
Aber dass es nicht vordergründig darum gehen sollte, müßte für die Leser klar gewesen sein

Ich (und nicht nur ich) habe schon häufiger in meinen Postings darauf hingewiesen, dass es hier nicht darum geht, "Dr. Sommer aus der Bravo" Tipps abzugeben, sondern dass ich die BETROFFENEN (die an ihrer eigenen Unlust leiden!) ansprechen wollte, ihre Erfahrungen mitzuteilen. Diejenigen, die unter der Unlust ihres Partners leiden, haben ja diverse andere Threads eröffnet, ich wollte die andere Seite beleuchten. Was mich desweiteren wirklich ärgerlich machte: Manche stellten sogar VERMUTUNGEN an, warum irgend jemand Unlust verspürten könnte und gaben dann noch ihren Senf dazu in Form von Bewertungen, und natürlich .... Lösungsvorschläge, oder bekundeten lautstark, WIE SEHR sie unter der Unlust ihres Partners leiden/gelitten haben.

Vielleicht haben ja einige auch nur die Überschrift gelesen und waren ob des "ich" darin fehlgeleitet in ihrer Annahme, ich wollte Rat??

Also mein Begehr: Ich will hier die Möglichkeit geben, "die andere Seite der Unlust" darzustellen, aus der Sicht derjenigen, die an der Unlust selber leiden/litten,

um Erfahrungen berichten, austauschen zu können

um Verständnis, vor allem im Sinne von Verstehen zu erreichen

um die "wahren" Gründe der Unlust zu finden (jeder weiß doch, dass Hausarbeit allein noch nicht die Lust killt)

um dann Lösungen zu finden... (die vielleicht nicht nur in der Fremd-Utilisierung einer Möhre liegen könnten..)

Danke übrigens besonders an Antaghars, Cerberus, Funny, Micha_Tina, Evian, alpha_omaga. Da es nicht wie eine Oscar-Verleihung werden soll, hör ich hier mit der Liste auf, nicht weil da nicht noch welche kommen könnten.

In Zukunft werde ich bei einer Thread-Eröffnung darauf achten, eindeutig zu sein.

Weiter geht es, meine lieben Interessierten! Spannend ist es allemal (meistens)!

Florestine
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*****har

Warum es zu diesem Fremdgehen gekommen ist, weiß sicher die Person nur selbst.

Wieso tauschen kommt es zu Seitensprüngen, CS uns ähnlichem?

Vielleicht auch weil man genau weiß, wie etwas abläuft und genau darauf keine Lust hat. Wieso gibt es Menschen, die sich lieber selbst befriedigen obwohl der Partner nebenan ist?
Wahrscheinlich auch, weil die Vorstellungen zu einer gewissen Zeit einfach nicht übereinstimmen und man es dann lieber ganz läßt.
Und der Seitensprung wird doch von vielen als aufregend beschrieben, vielleicht weil man eben nicht im Vorfeld weiß, was genau geschehen wird?!?

@*******nsex

Deinen Einwand kann ich gut verstehen. Wieso sollte man nicht erst für sich abklären was und wie man sich gewissen Dinge vorstellt, vielleicht besonders wenn der Partner sich ggf. mit Neuem schwer tut.
Zwei die keine Vorstellungen, wird es auch nicht leichter machen.
Aber irgendwann sollte man dann doch darüber reden.

@*******Iva

Das Editieren fehlt mir allerdings aus sehr und man kann nicht mal mehr einen Beitrag ändern, wenn noch keine Antwort erfolgt ist! Leider!!

WiB
*****har Paar
41.020 Beiträge
Morgen kommt ein Beitrag über einen Mann ...
... der die Lust auf seine Frau total verloren hat. Und wie er das erklärt, ist schon lesenswert, aber auch ziemlich hart und provozierend.

Dass man bei einem solchen Thema nur allzu leicht dazu neigt, auf das "Dr.Sommer rät"- Level zu geraten, dürfte menschlich sein (und auch wir sind davor nicht gefeit). Falls wir zu sehr gedoktorsommert haben - sorry!
Aber irgendwann sollte man dann doch darüber reden.
ja, seh ich uneingeschränkt auch so. *ggg*
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******ine

Um auf Dein Posting einzugehen...........

Ich habe festgestellt, daß ich oft selbst die Ursache bin und zwar wenn etwas in mir nicht im reinen ist. Ich blocke dann ab, weiß eigentlich nicht warum, weiß das es mir schadet und brauche doch Zeit um mich wieder darauf zu besinnen, das es so wie es dann gerade ist, nicht gut ist. Ich mich nicht gut fühle. Aber dann hole ich mich meist selbst aus dieser Situation, gönne mir ein Buch, lasse 5 gerade sein. Das bezieht sich nicht mal nur auf Sex, sondern ist generell so. Bedenklich wird es erst, wenn es mir eigentlich schon zu lange dauert. Dann bin ich froh, daß mein Partner da ist.

WiB
Keine Lust...???
Es wäre vielleicht eine Möglichkeit für dich mal ganz ehrlich zu dir selbst zu sein.

Wenn du so abhängig davon bist, dass dein Mann "männlich" wirkt...sich "männlich" anfühlt, könntest du ja mal über deine Erwartungen und Ansprüche nachdenken...

Ach ja...und frag dich vielleicht ob du wirklich liebst...

Mike
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ DomDev_Paar
Hey, das ist ja toll, dass Ihr Euch hierher "verirrt" habt. Danke!

Wir haben uns hier schon gefragt, warum die meisten Paare aus dem BDSM-Bereich dieses Problem mit Langeweile und versiegender Lust nicht oder nur sehr selten haben. Und warum viele BDSM-Paare über viele, viele Jahre hinweg so glücklich sind. (Auf den ersten zwölf Seiten des Threads, im Archiv, jederzeit nachlesbar.)

Ein Erklärungsversuch von uns war, weil man als BDSMler von Beginn an absolut offen und ehrlich alle Grenzen, Tabus, Sehnsüchte und Wünsche abklärt und bespricht, also einfach offen und ehrlich über Sex reden muss. Was die meisten Normalo-Paare nur selten tun. Und dann in Langeweile und Lustlosigkeit ersticken.

Außerdem scheinen in der BDSM-Szene die Paare respektvoller und liebevoller, einfühlsamer und mit großer Achtung miteinander umgehen. Auch etwas, das leider bei vielen Normalo-Paaren (oder Vanillas) fehlt.

Sind diese Vermutungen richtig?
Oder habt Ihr andere Erkklärungen dafür?
@**b (oT)

doch kann man (nur solange noch keine Antwort erfolgt ist) - siehe das kleine Symbol, rechts oben neben dem Beitragsdatum !

Erwin
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