Warum ich immer weniger Sex will/wollte...|Teil 2|
Hallo an alle,vor allem aber an diejenigen, die ich in der Überschrift anspreche:
Diejenigen, die in einer Beziehung leben und immer weniger Sex mit ihrem Partner möchten, und/oder natürlich diejenigen, die FRÜHER in einer Beziehung lebten und......
Threads, die sich mit diesem Thema beschäftigen gibt es (beängstigenderweise!) zuhauf:
Jeden Monat weniger Sex?
Sexmufflig oder tiefergehendes Problem?
mein mann hat keine lust mehr! (sehr ungewöhnlich..)
Verheiratet und kaum Sex PART V!!!
Und so un-munter weiter, nur um mal einige wenige zu nennen.
Und ich meine nicht diejenigen, die schon immer weniger Lust/Interesse hatten, sondern diejenigen, die am Anfang der Beziehung recht aktiv waren, dann aber immer mehr die Lust (am Partner!) verloren.
Ich denke, es könnte für diejenigen sehr aufschlußreich sein, die unter der abnehmenden Lust ihres Partners auf sich zu leiden haben, mal offene Worte und Gedanken aus anderer Sicht zu hören.
Kennt nicht jeder dieses "Ich bin so müde, Schatz!"
Ziemlicher Schwachsinn, nicht wahr ?! Wird aber HÄUFIG als Grund genommen! (will nicht behaupten, dass es nicht auch mal der wirkliche Grund ist: Ich bin nämlich gestern abend selber unter seinen liebevollen Händen eingeschlafen- und an seinen Händen lag´s sicherlich nicht! )
Wir hatten auch eine lange Phse, in der ich definitiv keine Lust auf IHN hatte (auch nicht auf andere Männer, um die Frage vorweg zu beantworten, also keine Langeweile, Unlust auf bekannte Haut oder gar "Lust auf fremde Haut"). Ich war TOTAL angenervt von ihm. Nichts, was er direkt TAT, es war seine Persönlichkeit, vor der ich zusehends Respekt verlor, seine zeitweilige Ziellosigkeit, die fehlende Zielstrebigkeit in ihm. Dazu dann noch diese ewige Angst davor, mich zu verlieren, sich gedeckelt zu halten. Und das ist für mich ein totaler Lustkiller! Wenn ich es so lese, hört es sich sehr hart an, und man fragt sich, warum ich dann mit ihm zusammengeblieben bin. Weil ich ihn liebe, trotz....Aber Lust auf ihn hatte ich keine.
Nachdem im letzten Jahr ein Ereignis unsere Beziehung geschüttelt und gerüttelt hatte, haben wir wieder zueinanderfinden können, beide nötige Entwicklungsschritte unternommen. Und platt gesagt: Der Sex stellte sich ohne die geringste Mühe von selbst wieder ein, wenn der Mann interessant ist. Uninteressant ist ist NICHT dadurch, DASS ich ihn kenne. GANZ IM GEGENTEIL: Je grösser die Intimität, je näher ich ihm bin, je mehr ich ihn kenne, desto attraktiver wird er für mich! Allerdings immer in Phasen, in denen es mal wieder "quietschte" und "zwickte" machte ich sexuell völlig dicht. Es war das sprichwörtliche nicht-an-mich (oder IN-mich)-heranlassen.
Klar, dass man WÄHREND eines Streites oder disharmonischen Phasen nicht miteinander sexelt, klar, dass jeder mal Phasen hat, in denen er sich anlehnen muß, aber das ist es nicht.
Sobald ich Respekt verliere, sobald Schwäche im Sinne von Ziellosigkeit (ich-weiß-nicht-was-ich-will), sobald Attribute der Männlichkeit (was für mich am Manne wichtig ist) verschwimmen oder gar nicht da sind, verliere ich die Lust. Da fehlt mir sozusagen das Angesprochen werden als Frau.
Diese Attribute beziehen sich keinesfalls auf Äußerlichkeiten.
In den "akuten" Phasen habe ich meinem Mann nie gesagt, WARUM ich keine Lust auf ihn hatte. Irgendwie gespürt hatte er es schon, aber halt nicht gewußt.
Bin mal gespannt, was Ihr so berichtet!
Vielleicht wird´s schwer gerade HIER im JC Anworten zu finden, aber mal sehen.... Gibt es vielleicht Leute, die aus dieser Misere rausgekommen sind? Und wie habt Ihr es geschafft?
Und eine Bitte: Sofern es einigen von Euch einzig und allein darum geht, uns mitzuteilen, WIR haben das Problem nicht! Mein Schatz macht mich immer scharf: Widersteht der Versuchung an dieser Stelle! Es sei denn, Ihr wollt berichten, wie es Euch gelungen ist, da gar nicht erst hingekommen zu sein. Das ist sicherlich interessant!
Ich hoffe, dass Thema interessiert.
Gruß
Florestine