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Tabus

****_nw Mann
404 Beiträge
Hm...
...ich komm mit Dir da nicht auf eine Linie, Himmelsweib.
Ist ja auch nicht schlümm *zwinker*

Ich kann vollkommen akzeptieren und verstehen, wenn jemand sein(e) Tabu(s) als feststehend und unverrückbar betrachtet und das sei jedem ungenommen. Aaaaabäääär... Auch wenn man es nicht glauben kann, während man ein solches, feststehendes Tabu hat kann es sich viiiiielleiiicht doch ändern. Das ist sicher nicht bei jedem Tabu der Fall, aber eine Möglichkeit besteht. Das gibt aber, wie Du schonmal schriebst, keinem das Recht an einem rumzupopeln und zu nerven, um rauszufinden ob irgendetwas nicht doch geht. Genau wie die Erkenntnis, das man ein Tabu hat, muss auch die Entscheidung ein Tabu abzulegen aus einem selber kommen. Das von aussen anzuleiern halte ich, wie öfters erwähnt, für falsch und potentiell sehr gefährlich.

Religiöses Beispiel( möglichst neutral gehalten, Parallelen zu realen Religionen sind rein zufällig): Jemand wächst im strengen Glauben an das Heilige Pizzamonster auf und im Rahmen dieser fiktiven Religion ist es eine Todsünde Pizza zu essen und die fiktive, gläubige Person würde ganz klar für sich lieber verhungern, als diese Sünde zu begehen, weil es dann nicht ins heilige Land des Teiges eingehen kann. Klares, hartes, religiös motiviertes Tabu. Irgendwann löst sich diese Person aus irgendeinem, wahrscheinlich einschneidendem Grund von besagter Religion,verliert komplett den Glauben und entscheidet von sich aus "Einmal Fungi mit extra Käse, bitte!". Tabu futsch... Hätte der Betroffene nie gedacht, kann aber passieren. Hätte nie geklappt wenn ihm während der "gläubigen Zeit" jemand versucht hätte ihn zum Pizzaverzehr zu begeistern. Aber wie gesagt: Es gibt 100%ig Tabus, die einfach nicht ablegbar sind und wenn das so ist, dann ist das eben so.
ich lass das nun einfach so stehen, gebetsmühlenartig zu wiederholen, wie ICH tabu definiere, was für mich pseudotabus sind, bringt nichts. die fronten scheinen klar. ein gutes könnte diese diskussion haben, wenn gerade das scheinbar gegensätzliche leser anregt, mal über dieses polynesische wort der unberührbarkeit nachzudenken.

kauz an dich noch: ich glaube weder an das krümel- noch an das pizzamonster. insofern bin ich unbesorgt. allerdings gehört meine religion zu den absoluten tabus und ist mit ein grund, warum ich vom bestand eines jeden tabus überzeugt bin.
dann unterscheiden eben nach tabus und pseudotabus.
dann musst das aber auch so rüberbringen und schreiben: wenn ich ein pseudotabu ändere....

wenns für dich nur für immer und ewig unverrückbare "echte" tabus gibt, ok. dann musst wohl oder übel damit zurechtkommen:

du hast sehr wenig tabus oder man ist zurecht geneigt dir wenig weitblick und erfahrung zu unterstellen.

solang mit dir im reinen bist, hast damit sicher kein problem.

ich wünsch dir jedenfalls, dass nie an jemanden gerätst der in der lage ist eines deiner tabus anzukratzen oder dass in eine situation kommst in der für dich zweifel an einem deiner tabus aufkommen.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
dieses "sture" unflexible denken, war und ist der hauptgrund warum tabus manchmal gebrochen werden (müssen).

Du meinst, wenn einer nicht so will wie ich, dann muß ich ihm was " auf die Fresse hauen" damit er zu einer anderen
"Überzeugung" - also meiner Überzeugung - gelangt,
meinem Willen unterworfen wird " ?

Nein, damit man zu einem freien Willen gelangen kann, der dann in der Lage ist ungetrübt zu entscheiden ob er das Tabu aufrecht erhalten will/kann und die Konsequenzen (positiv wie negativ) in Kauf nimmt.


Sorry, aber den Gedankengängen kann ich in seiner Logik nicht folgen.
Tabus beruhen auf einem eigenen Willen - sind eine freie Willensentscheidung.
Wenn ich ein Tabu habe, dann weil ich das als Tabu haben will.

Käme jetzt einer bei mir an und sagt zu mir :

"Ey, du bist mir aber zu stur, ich find deine Tabus müssen gebrochen werden, damit du ungetrübt entscheiden kannst, ob du dein Tabu aufrecht erhalten willst..."

würde ich doch reichlich verständnislos gucken ,
quasi doof aus der Wäsche gucken und mir folgendes denken:
"das muß weh tun".. *aua*
Ich empfinde dieses Thema hier trotz allem in Nachhinein als sehr gut. Auch wenn ich mir ab der Mitte irgendwann einen anderen Verlauf gewünscht hätte! Hier zeigt sich in meinen Augen mal wieder, wie vielfältig BDSM doch ist und wie sehr eine Abweichung der Meinung in einem eigentlich kleinen Bereich bereits zu großen Unterschieden führt.

Obwohl ich grundlegend anders denke, ist mir wohl bewusst, dass viele einen Blickwinkel wie Himmelsweib & Co. haben. Für diejenigen ist das eben der richtige Weg und sie fühlen sich damit sicher und besser. Auch wenn es in meinen Augen eine solche Sicherheit im Gebiet des BDSM nicht gibt. Nach wie plädiere ich allerdings dafür, Andersdenkenden ihre Freiräume zu lassen.

Was mich betrifft, so habe ich nach wie vor eine andere Meinung zu dem Thema. Für mich wird eine Tabuliste zu oft als Ersatz für eine gute Kommunikation genommen. Dies halte ich durchaus, gerade bei nicht so erfahrenen Paaren, als Gefahr. Ich bevorzuge hier eher viele und intensive Gespräche, um zu erfahren, wie die Frau, die sich in meine Hände begeben möchte denkt und tickt. Wenn dies umfassend passiert, ist für mich eine Tabuliste überflüssig! Die dort auftauchen Dinge kenne ich aus Gesprächen... Wie ich dann damit umgehe, sagt mir mein Gefühl und das Feedback, welches ich bekomme. Ich weiß, was ich kann und was nicht. Ich sehe, wie mein Gegenüber reagiert und ich kann die Tiefe und Belastbarkeit der Verbindung einschätzen. Kein halbwegs klar denkender Dom hat schließlich ein Interesse daran, seiner Sub wirklichen Schaden zuzufügen.

Tabus sind also für mich eher etwas wie eine Pistenbegrenzung. Als erfahrener Skifahrer wage ich mich mit der Partnerin aber eben auch immer wieder einmal abseits der Piste in den Tiefschnee und wir beide genießen dies!
*********iten Paar
1.961 Beiträge
Es ist ein Unterschied, ob ich über die beiden allgemeinen Definitionen von Tabu spreche, die keinesfalls über eine Unumstösslichkeit definiert werden, oder ob ich über eine fundamentalistische, religiöse Weltanschauung spreche, die für mich etwas nach Mentors Gehirnwäsche klingt.

Sowohl im religiösen Bereich, als auch im gesellschaftlichen Bereich der Bedeutung von Tabu, gibt es derart viele Beispiele, die beweisen, dass ein Tabu durch den Zeitgeist und die Entwicklung bestimmt wird, dass man beide Augen schon sehr fest zu machen muss, um das nicht erkennen zu wollen.
Ohne diese Entwicklung würden wir immer noch Götzenbilder anbeten ...

Das hat auch nichts mit Irrtum zu tun, Mondlicht.
Für Tabu ist keine Zeitachse und keine Dauer definiert. Diese Eigenschaft eines Tabus wird vom Erschaffer des Tabus hinzugefügt, für den in der 6-wöchigen Diät Schokolade ein Tabu ist...
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Für diejenigen ist das eben der richtige Weg und sie fühlen sich damit sicher und besser.

Also mir geht es nicht um ein Sicherheitsgefühl
oder darum mich besser zu fühlen.
Dass ich mit meinem Partner rede und mach aufeinander acht gibt. ist eh klar.
Eine Partnerschaft würde ja sonst wenig Sinn machen.
Zudem ich auch noch denke,
je besser sich 2 Menschen kennen,
je mehr Achtung und Respekt im zwischenmenschlichen Bereich voreinander gefühlt und vorhanden,
desto vermeintlich respektloser und achtungsloser kann Sexualität gestaltet werden.
Oder für Außenstehende aussehen.
Also das,
was du mit " Abseits einer vorgegebenen Skipiste" meinst.

Tabus sind in einer innigen Partnerschaft eh Nebenrangig,
weil wie hier schon gesagt wurde,
Mensch sich doch hoffentlich nicht den letzten Volltrottel,
als Partner, ans Bein bindet.
Beziehungen ohne gegenseitige Achtung haben eh keine lange Haltbarkeitsdauer.


Tabus sind auch nicht Einseitig.
2 Menschen - eine Beziehung - 2 mal Tabus vorhanden.
Jeder der 2 Menschen hat seine eigenen.
Im optimalen Fall, stimmen da ethische und sonstige Wertüberzeugungen der beiden Menschen überein,
so das da diesbezüglich "Interessenskonflikte"
und Tabubrüche eh sehr unwahrscheinlich sind.
Quasi , dann "nicht ( mehr) der Rede wert".

Es muß keiner meine persönliche Ansichtsweise nachvollziehen können oder wollen, aber ob ich was als Sicherheitsgefühl benötigen würde oder nicht, darf Mensch mir ruhig selbst überlassen, da bringen bloße Vermutungen nix.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Es ist ein Unterschied, ob ich über die beiden allgemeinen Definitionen von Tabu spreche, die keinesfalls über eine Unumstösslichkeit definiert werden, oder ob ich über eine fundamentalistische, religiöse Weltanschauung spreche, die für mich etwas nach Mentors Gehirnwäsche klingt.

Es ist generell ein Unterschied, ob ich über etwas im Allgemeinen rede oder von mir persönlich.
Es ist auch ein Unterschied, ob ich über Tabus und Tabuthemen rede, die innerhalb einer Gesellschaft/Kultur existieren.
Und es gibt unterschiedliche Tabus in den verschiedenen Kulturen
und Gesellschaften.

Religion, oder auch einen religiösen Glauben,
würde ich nicht von "der Gesellschaft" trennen.
Auch nicht von einer Kultur, denn auf diesem Erdball
haben gerade religiöse Vorstellungen die Kulturen und Gesellschaften geprägt.
Für seinen Glauben zieht Mensch in den Krieg.
Darum kann der Glaube auch immer so wunderbar mißbraucht
und zweckentfremdet werden.

Sowohl im religiösen Bereich, als auch im gesellschaftlichen Bereich der Bedeutung von Tabu, gibt es derart viele Beispiele, die beweisen, dass ein Tabu durch den Zeitgeist und die Entwicklung bestimmt wird, dass man beide Augen schon sehr fest zu machen muss, um das nicht erkennen zu wollen.
Ohne diese Entwicklung würden wir immer noch Götzenbilder anbeten ...

Auch Heute noch werden Götzenbilder angebetet,
nur nicht mehr so wie zu früheren Zeiten, weil
"Vielgötterei" Polytheismus Vielerorts als Tabu erklärt wurde,
unter Zuhulifenahme und mittels Gewalt,
von Glaubensrichtungen die dem Monotheismus fröhnen.
Den Monotheismus empfinde ich eh als ein eigenständiges Problem, denn er muß in seinem Anspruch " Es darf nur einen Gott geben udn nur einen Namen für diesen" alle elimnieren
die anders denken.

Persönlich glaube ich ja, dass der Wechsel vom Polytheismus zum Monotheismus, über den langen Zeitraum seines Bestehense
eine sich ungünstig auswirkende Grehirnwäsche bei den Menschen bewirkt hat, welches ich gern mit
"monotheistisch Denkweise" oder auch " Einseitig, sprich begrenze Denkweise" umschreibe.

Für mich gipfeln dieser veränderte Denkprozeß
dann immer in so Aussagen wie :

" Es darf nur eine große Liebe im Leben eines Mesnchen geben"
" Es darf nur einen einzig wahren BDSM geben"
frei nach dem Motto :
Lebst du schon (BDSM) - oder spielst du noch ?

" Es gibt nur eine Form von einzig wahrer Sub"
Alle Anderen sind " unecht"

"Es gibt nur eine Form von einzig wahrer Dom"
alle Anderen sind Dummdoms


Es gibt im Monotheismus generell nur schwaz oder weiß
gut oder böse
klug oder doof
schuldig oder unschuldig

Keinerlei Grautöne.
Monotheismus kann also nur mit einer sogenannten Lebenswirklichkeit kollidieren.


Was hat das nun alles mit den ganz eigen privaten persönlichen Tabus zu tun ?
Ich meine, eine ganze Menge.
@ Lina_Berlin
Ich denke, dass wir in vielen Punkten gar nicht so weit auseinander liegen. Gerade mit dem Verständnis des Einflusses, den eine tiefgehende Beziehung auf dieses Thema hat.

Ich unterstellen hier übrigens weder Dir noch irgend jemand sonst etwas! Ich kenne Dich nicht. Bitte betrachte meine Äußerungen als das was sie sind: Allgemeine Betrachtungen und Anmerkungen aus meiner Sicht, die sicherlich keinen Anspruch auf universelle Gültigkeit haben! Wenn es danach geht, kann ich mich hier im Thread in jedem Posting aus beinahe jeder Aussage ein Problem machen. Ich denke jedoch, dass ich ab und an auch nicht so weit daneben liege. *zwinker*
Tabus beruhen auf einem eigenen Willen - sind eine freie Willensentscheidung.

da bin anderer Meinung, dem ist nicht immer so, eigener Wille, ok, meistens, freier Wille, schon weniger oft.

sieh das erst ein wenig allgemeiner, vielleicht findest dann den Bezug zu BDSM oder wenigstens Sex.

Schau mal bewusst Nachrichten an, wir tun das tag täglich, wir rütteln mit Worten und konkreter Gewalt an anderer Menschen Tabus. Nicht immer aber manchmal ganz uneigennützig.

@*********iten
stimmt.
Auch BDSM unterliegt dem Zeitgeist und der Entwicklung der Gesellschft und hat daneben auch noch beides selbst - ganz allgemein, wie auch ganz persönlich betrachtet.
Es gibt schon Tabus die auf Irrtümern beruhen. Wenn die Diät z.B. acht Wochen hätte dauern sollen. *gg*

So, nun ists aber gut, denn eigentlich ists ganz einfach. Man muss mir nur erklären warum xyz ein Tabu ist, dann sag auch ob damit klarkomme. Zum Problem wirds erst, wenn sich im Laufe der Zeit die Grundlagen ändern. Wenn man dann nicht drüber reden kann, erst dann kommts zur Überlegung ob ich es mir antue, jemandes Tabu zu brechen. Was in erster Linie davon abhängt was ihm damit alles antue.
Wem die Einstellung nicht passt muss mich eben tabuisieren. *zwinker*
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
@Pour le plaisier
Ich unterstellen hier übrigens weder Dir noch irgend jemand sonst etwas! Ich kenne Dich nicht. Bitte betrachte meine Äußerungen als das was sie sind: Allgemeine

Danke für den Hinweis.
Wie ja an meinen Zeilen zu lesen ist,
hab ich mich halt in deinem Posting
Obwohl ich grundlegend anders denke, ist mir wohl bewusst, dass viele einen Blickwinkel wie Himmelsweib & Co. haben. Für diejenigen ist das eben der richtige Weg und sie fühlen sich damit sicher und besser.
durch das.. & co .. Posting persönlich angesprochen gefühlt.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
da bin anderer Meinung, dem ist nicht immer so, eigener Wille, ok, meistens, freier Wille, schon weniger oft.

sieh das erst ein wenig allgemeiner, vielleicht findest dann den Bezug zu BDSM oder wenigstens Sex.

Eine Grundsatzdiskussion ob ein freier Wille überhaupt existieren kann, würde jetzt nicht viel bringen * denk.
Dazu reichen 30 Seiten auch nicht aus.

Ich kann nur sagen, ich fühle mich in meinem Willen
und denken frei.
Auch wenn ich natürlich beeinflußt bin, wie jeder Mensch,
durch die kulturen Normen
und Eigenheiten der Gesellschaft , in der ich aufgewachsen bin.
Vermutlich empfinde ich meine Freiheit aufgrund der Tatsache, dass es für mich kein Tabus ist, die Dinge die auf diesem Planeten existieren, zu hintefragen.
Ich hab vermutlich in früheren Zeiten einfach zuviel Sesamstrasse geguckt *schlumpf*


Zum Abschluß:
Vielleicht bringt es ja etwas, ein Mißverständnis zu beseitigen, sodenn es sich beseitigen läßt.
Ich rede hier nicht von allgemein oder im allgemeinen,
sondern gebe nur meine persönlichen Ansichten zum Ausdruck.
Daher kommen in meinen Beiträgen auch so viele " Ich" vor.
Und keine "man".
*********iten Paar
1.961 Beiträge
Grundsätzlich wäre es ja schon hilfreich, wenn man denjenigen, die eher einen entspannten Umgang mit Tabus präferieren, nicht laufend unterstellen würde, dass ausschliesslich das Ziel des Tabubruches verfolgt wird.

Einfach mal googeln: PM Magazin Warum brechen wir Tabus

ich verspreche hiermit hoch und heilig, niemandem hier ein Tabu nehmen zu wollen, es zu stehlen oder kaputt zu machen. Daher ist Zähnefletschen und Knurren nicht notwendig.

Einzig die Verbissenheit und die Ausschliesslichkeit, die mit dem Thema Tabu einhergeht, ist mir ein Gräuel.

Nein, nicht jeder Tabubrecher ist respektlos, gewalttätig oder dumm, so wie es uns das Eröffnungsposting gerne suggerieren möchte.
**st
Was mich an einigen Postings etwas irritiert:

Wenn es durchaus legitim seien soll, ein Tabu zu brechen, warum soll ich dann eine Praktik, die ich – aus welchen Gründen auch immer – nicht zulassen will, zu einem Tabu erklären?

Mein Tabu ist nur von EINEM Menschen zu enttaburisieren: von mir selbst! Von niemandem sonst….

Wenn ich einmal der Meinung bin, gut, jetzt möchte ich XY zulassen, dann ist es ja ab dem Moment kein Tabu mehr.

Grenzen dürfen verschoben werden, auch schon mal überschritten, ausgehebelt werden….. Tabus sind aber tabu!

Wäre es anders, bräuchten wir im BDSM-Kontext keine Tabus mehr zu benennen.

Rokana - *my2cents*
*********iten Paar
1.961 Beiträge
Womit sich der Kreis wieder schliesst und wir wieder an dem Punkt sind, ab wann man von einem Tabubruch spricht.
Stelle dir eine Partnerschaft als kleinste mögliche Gesellschaft vor, dann kannst du vielleicht nachvollziehen, wann ein Tabubruch gut und sinnvoll sein kann.

"Ich erkläre hiermit Gespräche über meine Gefühle für tabu"

Ein unbedingt einzuhaltendes Tabu?

Kann man nicht auch selbst sein eigenes Tabu brechen?

Es geht nicht darum, dass ein Tabubruch nicht auch böse, schrecklich, grausam, unmenschlich sein kann, sondern ob mit dem Wort Tabubruch ein solcher Bedeutungsautomatismus verbunden ist.
**st
Ich habe eigentlich keine Lust, mich selbst zu zitieren.... aber aus meinem Posting ging doch klar hervor, dass ich über Tabus im BDSM-Kontext schrieb!
*********iten Paar
1.961 Beiträge
Dürfen Gefühle nicht im BDSM - Kontext stehen?

Sorry, wenn ich BDSM - Kontext nicht nur mit Art und Ausführung einer Praktik verbinde.

Aber sebst dort könnte man durch z.B. Verführung einen Tabubruch herbeiführen.
Wäre es anders, bräuchten wir im BDSM-Kontext keine Tabus mehr zu benennen.

eigentlich wollte ja meine klappe halten, sorry *g*

stell dir vor, es gibt menschen, beziehungen, bei denen ist das anders, die brauchen das wirklich nicht, die müssen grenzen und tabus weder benennen noch darüber reden.
****usa Frau
2.682 Beiträge
stell dir vor, es gibt menschen, beziehungen, bei denen ist das anders, die brauchen das wirklich nicht, die müssen grenzen und tabus weder benennen noch darüber reden.
Danke, Danke, Danke! Sehe ich genau so!

Aber offensichtlich gibt es hier auch Menschen, die so wenig Vertrauen in sich, den Partner, die Beziehung haben, dass sie ohne Ampel und strenge Regeln und Vorgaben nicht leben können. Wie langweilig und angsterfüllt müssen diese Leben sein?
ich erspare es mir, darüber zu philosophieren, wie dein leben wohl ist, wenn du dich ständig am leben anderer aufzurichten versuchst.
Nein, nicht jeder Tabubrecher ist respektlos, gewalttätig oder dumm, so wie es uns das Eröffnungsposting gerne suggerieren möchte.

Von meiner Partnerin und Sub weiss ich,dass eines ihrer Tabus Schmerzen sind.Schmerzen,die nichts mit "Lustschmerz" zu tun haben,sondern wirkliche Schmerzen,die weh tun,beim besten Willen nicht auszuhalten und deshalb unangreifbar,unantastbar und für mich tabu sind.

Für mich ist jeder,der auch nur daran denkt,ein absolutes Tabu seiner Frau/Partnerin/Sub/Sklavin zu brechen kein Dom,sondern bestenfalls ein kleines,bedauernswertes Würstchen,dass mal "Chef" spielen möchte........
*********iten Paar
1.961 Beiträge
Was für den Betroffenen dann wie eine sehr eingeschränkte Sichtweis aussieht, um es weniger beleidigend auszudrücken ...
Dunkle_Seiten:

Der "Betroffene" hat Respekt vor seiner Sub,Respekt,der vielen offensichtlich abgeht.
*********zopf Frau
9 Beiträge
Ich sehe es so wie Consistent.
Wer den Respekt vor der/dem Sub verliert, wird auch keinen mehr zurückbekommen. Ich würde mich in diesem Fall zurückziehen.
*********iten Paar
1.961 Beiträge
Es macht nichts, dass du hier kaum einen Text verstanden hast. Ansonsten wären deine Rückschlüsse andere ...
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