Tabus
Jeder macht sich Gedanken über das, was er zufällig sieht, hört, liest. Und urteilt darüber in seinem Innern. Bei einigen Dingen siegt die Neugier ("Das möchte ich auch einmal erleben"), oder es entsteht Sehnsucht ("Wenn ich das doch auch einmal fühlen könnte"), oder Abscheu kommt auf ("Mit mir NIEMALS!").Wenn zwei Menschen nun eine Beziehung eingehen, treffen auch zwei Vorstellungswelten aufeinander. Darüber gilt es verständnisvoll zu reden. Tabus des Anderen sind in jedem Fall zu akzeptieren! Das gebietet schon die Achtung und Wertschätzung des Anderen.
Wer jedoch Tabus (im Kontext des BDSM) nicht anerkennt und akzeptiert, ist aus meiner persönlichen Sicht kein Herr, sondern hat vielleicht das Buch DOM FOR DUMMIES quer gelesen und denkt, er könne eine Sub nun leichter ins Bett bekommen.
Mein DS-Anspruch ist jedenfalls zweiseitig. Herr sein heißt nicht automatisch rücksichtslos zu agieren, sondern da gehört (für mich) eine Menschlichkeit und auch Verantwortung und das Sorgen dazu, wie immer man das ausfüllt oder lebt.
Für mich ist das größte Geschenk, das eine Frau machen kann - ihre freiwillige Unterwerfung als sklavin - ein vertrauensvolles Übergeben Ihrer selbst als Mensch, Frau und Geliebte in die Hände des Herrn, der damit verantwortungsvoll und sehr bewusst umgehen MUSS!!
Tabus der Sub zu durchbrechen ist aus meiner Sicht gedankenlos, nicht verantwortungsvoll und entspricht nicht meinem Menschenbild.
Seht ihr das ähnlich? Oder eher anders?