Freundschaft + < Was ist das eigentlich genau?

das muß aber jeder für sich entscheiden wie er es handhabt und wer unter Freundschaft was anderes versteht wird das auch schnell rausfinden dass der/die andere eher oberflächlich Freundschaft definiert.

Wir handhaben das auf Fratzenbuch genau wie hier... Freunde sind die die das Wort auch wirklich verdienen.

Für die Freundelistensammler ist jeder Freund auch der den man einmal im Quartal zum Sex trifft ohne weiteren Kontakt


Leben und leben lassen...jeder wie er meint


lg Frau PoL

die von mir beschriebene Form der "Freundschaft plus" hier wenig diskutiert wird, sondern eher die Ausprägungen von Unverbindlichkeit einer "Beziehung minus" thematisiert werden:

"Ich denke da an eine beendete Beziehung oder einen beendetes Kennenlernen. Die/das halt nicht wegen "erotischer Inkompatibilität" beendet wurde, sondern weil man sonst nur noch wenig Berührungspunkte hatte oder nicht hinreichend Berührungspunkte entwickelte.
Es gibt Paare, die eine Beziehung nicht weiterführen, obwohl sie sich - im Bett - eigentlich gut verstehen. Und wo beide irgendwie kein Problem damit haben, bei einem gelegentlichen/seltenen Wiedersehen auch gemeinsam im Bett zu landen.
Nach meinem Dafürhalten eine ganz wunderbare Form der Freundschaft+".

Thematisch berührt dies das Gebiet: Polyamorie

und vielleicht auch das Thema:
Wir bleiben Freunde.

Lg
Gernot

ich denke dass das auch so oft nicht vorkommt das ein getrenntes Paar sich weiterhin für Sex trifft. Je nachdem warum die Beziehung endet und ob man den Ex überhaupt je wieder sehen möchte. Meist geht doch mit der Liebe auch jegliches Gefühl und eine Freundschaft ist doch eher ein Satz dem man beim Schluß machen nur so dahin sagt.
Wenn es passieren sollte und für beide Seiten ok ist, ohne dass sich einer dadurch wieder Hoffnungen macht mag das funktionieren.
Ein Bekannter hat das mit seiner Ex einige Zeit durchgezogen, obwohl beide wieder neu Beziehungne hatten und diese nichts davon wußten (was für mich keine Freundschaft + wäre, da ja alles heimlich) es kamen bei der Sie wieder Gefühle auf und so wurde es klanglos beendet.
Es ist halt Einstellungssache. Bei mir war nach Beendigung jeglicher Ex beziehungen auch die lust raus mit denjenigen auch nur die kleinste Kommunikation weiter zu führen. Ex ist Ex und für Neues frei sein, war mir wichtiger.

Genauso denke ich eine Freundschaft + kann man nicht suchen. Ob aus einem Date Bekanntschaft und später Freundschaft wird und ob dann auch Sex hinzu kommt ist eine zufällige Sache. Man kann dies nicht expliziet suchen. Genauso wie man auf einemal mit einen guten langjährigen Freund im Bett landet und sich bewußt ist dass aber nicht mehr daraus werden soll.

LG Frau PoL

Ich tue mich auch aus hier schon mehrfach geschilderten Gründen schwer mit der Bezeichnung "Freundschaft+". Ein Freund ist für mich persönlich nur jemand, mit dem mich eine große Vertrautheit verbindet, mit dem ich auch über persönlichste Dinge reden kann und von dem ich weiß, dass ich mich in einer Notsituation auf seine Hilfe verlassen könnte. Und ja, bei meinen engsten Freunden würde ich auch sagen, dass ich sie "liebe" und nicht nur "mag".

Im Umkehrschluss heißt das: wenn ich mit jemanden einfach nur hin und wieder meine Freizeit verbringe, muss dies noch lange kein Freund sein. Und wenn neben Kino, Sport etc. auch Sex hinzukommen würde, wäre dies für mich noch lange keine "Freundschaft+".

Um es Freundschaft zu nennen, müssten für mich noch weitaus wichtigere Dinge hinzukommen. Da jedoch diese - meine zugegebener Maßen sehr enge - Definition von Freundschaft meinen Erfahrungen nach eher seltener anzutreffen ist als die weit verbreitete amerikanisierte Variante von Freunde/Friends im Sinne von "guten Bekannten", benutze ich den Begriff "Freundschaft+" wie eingangs erwähnt nur ungern.

@****ot2

Ich glaube auch, das diese Konstellation, die Du da beschreibst sehr sehr selten vorkommt.

Die wenigsten Menschen können doch letztlich das, was mal zwischen ihnen war wirklich ausblenden.

Ich hab das gerade versucht und mich nach ein paar Moanten der Trennung genau so mit meinem Ex treffen wollen, weil neben der gestörten Beziehungsebene die Anziehung immer noch sehr groß war.
Unsere sexuelle Kompatibilität ist weiterhin zu 100% da, aber das, was war, was unsere Beziehung gestört hat, eben leider auch immer noch.

Ich glaube da gehört endweder eine sehr große Reflexionsfahigkeit zu, damit gelegentliche Treffen aufgrund der Lust aufeinander funktionieren kann, oder eben eine große Naivität.

es gehören eben zwei dazu und leider ist es nicht immer so, das beide die gleichen Wünsche haben und verfolgen.

Aber in der Theorie wäre es genau das, was ich mir wünschen würde.

Was das allerdings mit polyamorie zu tun hat erschließt sich mir gerade nicht..magst du das mal erklären, wie du das meinst?

kann dir nur zustimmen. sehr gut beschrieben. auch wenn die kritik, es komme zu sowas eher selten zt. seine berechtigung haben mag. ich persönlich kenne das was du beschreibst, zwar nicht mit einer beendeten beziehung sondern mit einem "beendeten kennenlernen", wie du es nennst. funktioniert wunderbar.

@*******pfel: die berührungspunkte zum thema polyamorie sehe ich insofern, dass bei dem was gernot beschreibt, die haltung / gefühle gegenüber der anderen person vor allem durch freundschaft geprägt ist - sprich, man hält kontakt zu der person, weil sie ein/e wichtige/r freund/in ist, nicht wegen der möglichkeit auf sex. führt man parallel mehrere dieser freundschaften gleichzeitig, liegen imho die parallelen bzw. überschneidung zu dem bereich polyamorie auf der hand. ausschlaggebend sind für mich, wie schon beschrieben, das gefühl der freundschaftlichen verbundenheit sozusagen als motor der beziehungen / freundschaft.

so habe ich es jedenfalls verstanden. aber vielleicht war gernots intention ja eine ganz andere

ebent

@*********inks

das was du über polyamorie da schreibst, sehe ich ja selbst genauso, ich leb das auch so, aber ich wollte tatsächlich wissen, was gernot damit meint, weil er es nur angedeutet hat.

und leider ist es für den einen oder anderen eher undenkbar, auf dieser ebene etwas fortzuführen, weil der polyamorie- gedanke für diesen menschen befremdlich ist.

Du hast mich übrigens genau richtig verstanden, - und was ich zum Ausdruck bringen wollte, gut beschrieben.
Ich glaube, dass es möglich ist für verschiedene Menschen liebevolle Gefühle zu hegen, die nicht bei einer freundschaftlichen Umarmung halt machen müssen.
Und solange keiner in einer Beziehung ist, bei der erotische Exklusivität explizit abgesprochen und vereinbart ist, spricht doch auch "moralisch" nichts dagegen.
Ich kenne z.B. eine Dame, die ihren Jugendfreund schon 30 Jahre kennt. Leben und arbeiten 300km voneinander getrennt und sehen sich nur 1-2x im Jahr, Übernachtungsbesuche.
Und na klar "kuscheln" die dann auch miteinander, warum denn auch nicht.
Sie haben ja eine Freundschaft +.

Lg
Gernot

Nein, das könnte man dann auch eher Affäre nennen. Freundschaft+ baut eben auf Freundschaft auf. Das + ist optional und ergibt sich oder eben auch nicht.

ich glaube, dass es in diesem Thread viel zu sehr um Begrifflichkeiten geht als um das eigentliche Thema

Wahrscheinlich lebe ich ein bischen hinter dem Mond, da ich bisher von dem Ausdruck "Freundschaft+" nie was gehört habe.
Wie einige vor mir auch schon geschrieben haben ist der Schritt von Freundschaft+ zu einer Beziehung bei dem einen oder anderen sehr klein. Für mich wäre der Unterschied einfach der, das ich mich bei einer Freundschaft+ nicht rechtfertigen muss für das was ich mache , bzw. mit wem ich was unternehme. Bei einer Beziehung ist das ja schon eher so, das der Partner oder die Partnerin in die Unternehmungen mit einbezogen werden will. Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht.

Ich sehe das genauso und empfinde auch so.

Ich habe auch so einen Freund..

Wir haben uns kennengelernt wo wir beide in einer Beziehung waren..
Wir fanden uns symphatisch und anziehend..allerdings waren die Partner in dem Moment wichtiger..
So hat sich die Bekanntschaft zu einer sehr tiefen Freundschaft entwickelt..wenn nicht zu sagen dass es sowas wie beste Freundschaft ist die man haben kann..

Die Beziehungen sind gescheitert, sexuelle Spannungen sind geblieben..
Wir hatten geredet und wissen dass uns Freundschaft wichtiger ist als es mit ner Beziehung zu probieren!

Somit kommt es öfters vor dass man das Bett und die Lust miteinander teilt..
Wieso auch nicht wenn beide singel sind?

Und trotzdem sind wir sehr gute Freunde..

Sollte jemand kommen in dem sich einer von uns verliebt..dann ist es auch gut so..

Dann wird der Sex einfach weggelassen und die Freundschaft bleibt!

Sieht jeder anders. Ich könnte sowas haben ohne auch nur an eine Beziehung zu denken, sprich auch (oder gerade) mit einem Typ der eigentlich nicht mein Typ ist.

Ich hab das alles jetzt mal so ein bisschen verfolgt und finde das schon interessant bzw. bin überrascht dass es doch so viele verschiedene Ansichten zu der Sache Freundschaft+ gibt...

Wenn die Chemie zwischen einer Frau und mir stimmt, man bei bestimmten Themen einfach auf einer Wellenlänge schwebt und noch dazu sexuelle Anziehungskraft dazu kommt - aber man sich keine Beziehung vorstellen kann... Das sehe ich für meinen Teil als Freundschaft+. Hatte ich schon und bin nach wie vor gut mit dem Fräulein befreundet.

Und gerade das macht es doch aus - nach einer Beziehung befreundet zu bleiben ist mir immer schwer gefallen... Es hatte schließlich einen Grund warum das nicht funktioniert hat - und der war nach wie vor da.

ist ein "Fickpärchen" Kann ganz schön sein Kann sich daraus auch MEHR ergeben

...Vertrauen, Gedankenaustauch, Intimität ohne (Berührungs-)angst, Gemeinsamkeiten und gemeinsame Unternehmungen mit und ohne erotische Komponenten.

...eins das jeder kennt wenn er/sie mal tiefer in sich hineinhorcht,ehrlich zu sich selber ist und seine vergangenheit was freundschaften angeht,mal durchdenkt.jeder mensch (wir rudeltiere) strebt nach gemeinschaft,anerkennung und letztenendes somit auch nach freundschaft.die gründe liegen doch auch auf der hand... die gruppe macht stark,je mehr freunde desto hoheres ansehen,je hoher ihr gesellschaftlicher status,desto besser.von kindesalter an,beginnt sich der kreislauf zu drehen,um freunde zu kämpfen,die einem wichtig sind oder die loszuwerden weil sie zu unwichtig sind.
"wahre freunde erkennt man in der not" sehr weise und ein absoluter leitfaden.doch jeden tag wird ein neues kapitel aufgeschagen und alles verändert sich.ob durch bewusstes zutun von einem selbst oder das man sich der neuen situation anpassen muss.wahre freundschaften entstehen von jetzt auf nachher und genauso leicht enden sie auch.es gibt keinen richtwert für freundschaft,genauso wenig wie für eine erfüllte beziehung oder den ultimativen SEX.
freundschaft (liebe) ist wie ein glaube,ähnlich der religion,mit verschwommenen grenzen,wie sie sich jeder zurechtdenkt oder auch wünscht.sie schenkt einem kraft,hoffnung auf ein besseres leben und ....das muss sich jeder selbst fragen

und sehr schöne verschiedene Beiträge hier dazu zu lesen

Ich finde dieses Casual Sex und Freundschaft+ gerede schlimm denn im Grunde verleugnen die Menschen damit doch sich selber und haben Angst vor einer festen Bindung,Verantwortung und Rechenschaft....
Unsere Gesellschaft neigt immer mehr dazu sich nur das positive heraus zu suchen aber im Endeffekt tut man doch jemanden weh.

Das ist auch bei Affären so zumindest wenn einer davon Singel ist man belügt sich selber denn einer ist immer verliebt egal ob es Frau oder Mann ist und am Ende ist man auch nur unglücklich......

Aber jeder nach seiner Fasson

was ist denn die Alternative, wenn man den richtigen partout nicht findet? ONS? Sich selbst umarmen? ommmmm

Ich sehe das nicht als Rosinen rauspicken. Das Leben ist eben kein Wunschkonzert.

Klar, früher bestand auch eine finanzielle Abhängigkeit - man war vielleicht eher bereit, sich zusammenzuraufen. Man war sicher auch eher bereit, faule Kompromisse einzugehen. Heute besteht diese Notwendigkeit nicht mehr - das ist gut und schlecht zugleich.

Ich habe hier nicht lange gedatet, aber ich hätte mir drei...nein vier Männer vorstellen können, mit denen ich eine Freundschaft-plus haben könnte. Mit einigen schreibe ich heute noch, Treffen ist aber nicht mehr drin.

Ich glaube ehrlich gesagt auch, dass dieses Konzept nicht allzu oft funktioniert.
Aber ich würde nicht so weit gehen, zu unterstellen, dass es nicht funktionieren kann.
Und ob das wirklich was mit Selbstbetrug zutun hat?
Ich denke es ist zumindest von der Intention her doch sehr aufrichtig.
Da finde ich es viel schlimmer, wenn man sich gegenseitig was vorspielt oder gar lügt...

Petra

Dann sollte man vielleicht seine Kriterien überdenken.
An der Auswahl kann's auf jeden Fall nicht liegen.

Halleluja