Fortführen einer Session direkt nach dem Orgasmus!

Im Gegenteil!

Keine Sub (auch wenn sie "nur" eine Spielbeziehung hat) wird sich jemandem unterwerfen, der sie nicht als Mensch respektiert, schätzt und ihre Tabus unangetastet lässt.

Ich bin auch die liebe Partnerin meines Liebsten und ich muss ihn auch nicht um Erlaubnis fragen, ob und was ich hier schreiben darf.
Tut mir leid, wenn ich mir nicht verkneifen konnte, dich damit ein bißchen zu foppen, h2ose.

Im Ernst, du hast anscheinend ein völlig falsches Bild von D/s (woher auch immer) und ich kann dir nur raten, einfach mal quer durch's Forum zu lesen, um ein Gefühl dafür zu kriegen, welche Haltung eigentlich dahinter steckt, welche vielfältigen Arten von BDSM es gibt und was davon zu dir und deiner Partnerin passen könnte.
Und: Tue es mit ihr gemeinsam!
In der Session bestimmst du, aber das duldet deine Partnerin als Sub nur, wenn sie darauf vertrauen kann, dass du ihre Tabus kennst und achtest, ihre Grenzen behutsam verschiebst (merke: Tabu - unantastbar, Grenze - verschiebbar, ergo: Tabu ist nicht gleich Grenze!).
Du musst lernen sie zu lesen, d.h. erkennen, wie es ihr bei deinen Aktionen geht.


Die Formulierung von Jaralea bringt es auf den Punkt.

Dom zu sein, verlangt viel von dir: Verantwortungsbewußtsein, Souveränität, Respekt vor deiner Sub, auch wenn sie zu deinen Füssen liegt (oder besser: gerade dann), Sensibilität, Selbstbeherrschung, die Fähigkeit, sie aufzufangen und nicht zuletzt: technische Fertigkeiten und Hintergrundwissen bei bestimmten Praktiken. Und stets musst du dich des Vertrauens, dass deine Sub dir schenkt, als würdig erweisen.

Hohe Ansprüche, oder?
Aber du wirst feststellen, wie viele Subs hier dahinschmelzen, wenn sie von ihrem Herrn berichten. Eben weil ein guter Dom sich dem Geschenk der Hingabe als würdig erweist und dieses "würdig sein" von den Subs erkannt und geschätzt wird. Da die meisten Subs Menschen mit einem gesunden Selbstbewußtsein sind, muss Dom also schon eine Menge mitbringen um ein solches Verhältnis aufbauen zu können.

Zu abstrakt?

Also konkreter.
Fallbeispiel: Handschuetze und Silly

Wir sind ein Liebespaar. Das vor allem anderen! Wir lieben, respektieren und schätzen uns gleichermaßen. Wir sind beide (dem Schicksal? Gott? dem Zufall?) unendlich dankbar, dass wir uns gefunden haben. Bei Meinungsverschiedenheiten setzt sich der durch, der Recht hat.

In einer Session unterwerfe ich mich seinem Willen. Er kann mich fesseln, schlagen, vögeln oder sich von mir verwöhnen lassen, wie es ihm gerade beliebt und ich erdulde und gehorche.
Warum?
Er wird nie etwas tun, was für mich tabu ist.
Er hat den Mut, sich auch unerwarteten Reaktionen von mir zu stellen und mich aufzufangen.
Es gibt ein Safeword oder andere Möglichkeiten während der Session zu kommunizieren, falls etwas schiefläuft. (Jemand hat das Safeword mal mit einem Sicherheitsgurt verglichen - man will ihn nicht brauchen, aber gut zu wissen, dass er da ist...)
Er überwacht mein Wohlbefinden.
Er fordert mich, hilft mir eigene Widerstände zu überwinden und Grenzen zu überschreiten.
Er benutzt Schmerz um meine Lust zu steigern.
Er fordert meinen Gehorsam ein, in dem Wissen, dass ich ihm dienen, gefallen und gehorchen will.
Er nutzt niemals aus, dass ich zu diesem Zeitpunkt wirklich alles für ihn tun würde und er auch meine Seele fest in seiner Hand hält.
Wenn ich erschöpft, glücklich und noch ziemlich weggetreten in seinen Armen liege, hält er mich, tröstet mich und fängt mich auf.

Guck, jetzt schmelze ich auch...

LG Silly

Danke!

..und foppen ist erlaubt - fand ich witzig "wenn sub darf" zu betonen.

Für mich ist das hier alles ein ernstes Thema - ich wollte es so für mich etwas lockerer machen!

Ich merke immer mehr, was das für ein langer langer Weg sein wird!

Wir lieben uns! Aber wenn wir für diesen Weg nicht geschaffen sind, diesen gemeinsam zu gehen? "Nur" weil dieser Weg mir so gefällt?


muss mal in mich gehen und anfangen zu verarbeiten, was die letzen Tage da so auf mich getroffen ist!


..und sorry, dass ich den Tread für mich kurz genutzt habe..

halte mich jetzt raus!

h2o

Liebe Silly, es gibt nichts, aber auch gar nichts in Deinem letzten Posting, das ich nicht vollen Herzens unterschreiben könnte.

Besonders diese beiden Aspekte sind hervorzuheben:

• Sub ist in erster Linie Partnerin und schreibt selbstredend ihre Meinung in einem Forum - unabhängig vom dominanten Partner.

• Das Liebesspiel wird nur gemeinsam gelingen - auch wenn der dominante Partner noch so informiert ist, nützt ihm dieser Wissensvorsprung nicht, wenn die Partnerin noch nicht so weit ist. Die gemeinsame und offene Auseinandersetzung mit den eigenen Wünschen - auch die des dominanten Partners - führt zu Vertrauen, Innigkeit und Tiefe.

Viele Grüße
Angelika

Also, dafür, dass sie dieses Posting einfach ohne meine Erlaubnis geschrieben hat, bekommt Silly natürlich bei nächster Gelegenheit den Hintern versohlt.

...lieb von Dir, @********etze - da freut sich Subbie doch, wenn sie eine Extrabelohnung bekommt.

Silly - Dein Dom ist ja wirklich fürsorglich.

Viele Grüße
Angelika

...und das, wo er laut SMappygramm nur ganz dezent sadistisch ist.

Lg Silly

das ende in einem orgasmus zu erleben ist natürlich perfekt, unbeschreiblich... einfach woooow.

aber was spricht für domme "abzubrechen" nach dem orgasmus? schließlich geht es nicht darum das sub seinen spaß hat und dann ist schluss, sondern erst wenn domme genug und vor allem ihren spaß hatte.
und wie soll domme den schönen anblick genießen wenn subbi völlig "ungeil" sein sperma aufleckt wenn sie nach seinem orgasmus das spiel beendet?
und ist es nicht auch schön wenn subbi auch noch sub ist wenn er keine lust empfindet und erstmal "bedient" ist?
da fängt doch oft erst der spaß an, weil es in dem moment nicht mehr von der "geilheit" motiviert ist sich hinzugeben... und so kann domme auch sehen wie sie ihren sub immer wieder aufs neue erregt und seine lust ganz ihr gehört. und dann beginnt das spiel aufs neue...

Kann ich nur zustimmen! Entscheidend ist doch, was die Herrin will, und nicht der/ die Sub. Ich denke man muss sich dieser Möglichkeit bewusst sein, wenn man sich auf eine dom/sub-Beziehung einlässt.
Entweder man bespricht im Vorfeld, dass nach dem Höhepunkt Schluss ist, oder man benutzt sein Savewort, wenn man eine Fortführung nicht will.
Hatte anfangs auch ein paar Probleme nach dem Orgasmus wieder bei der Sache zu sein, aber mittlerweile gefällt es mir sehr, wenn es weitergeht.

Entscheidend ist, was mein Dom. will. Auch nachdem ich gekommen bin, bleibt meine Augenbinde grundsätzlich drauf. Nur er bestimmt, wenn ich wieder etwas sehen darf. Manchmal befreit er mich nach einem Orgasmus von meinen Fesseln oder nimmt mir den Knebel raus. Wenn ich ganz großes Glück habe, nimmt er mir die fest gebundene Maske, die ich bei einer Sesson über meiner Schlafbrille tragen muss ab. Eine Schlafbrille muss ich allerdings nachts immer tragen.

LG Svenja

Ich gebe Dir völlig recht meine Dom entscheidet sogar manchmal zu beginn einer Session das sie mich als Sklave bespielen will ohne das ich geil bin. Das heißt ich darf mir zu beginn oder vor der Session befriedigen und werde dann von Ihr bespielt. Denn sie weiß ja genau das ich ohne die "Geilheit" ihre Demütigungen und Schmerzen als noch extremer wahrnehme.
Oft nimmt sie dann auch zwangsentsamungen vor damit mein Druck weg ist ich aber weiß mich nicht mehr befriedigen zu können.

Ist an sich schon eine Folter für sich.

1. In einer Session interessiert mich die Geilheit meines Sklaven herzlich wenig.

2. Wenn mir danach ist ihn wichsen zu lassen dann führe ich die Session ganz normal weiter - warum auch nicht?

3. BDSM dreht sich nicht immer nur um Lust.

Bravo Fraeulein-Karma!

Einer Herrin nach meinem Geschmack.

Ich finde es zum Beispiel immer recht gut wenn ich nach dem Orgasmus nicht gleich frei gelassen werde, zum Beispiel das die handschellen noch dran und die Maske aufgesetzt bleibt bis es vielleicht ein zweites mal gibt oder einfach um die Sache nicht gleich von einer Sekunde zur anderen beendet ist.
Finde auch da merkt man doch erst mal wirklich das man dem Partner gehört, und der dominante Part hat meiner Meinung eh zu bestimmen wann was anfängt, die es läuft und wanns zu ende ist.

bei uns endet die Session nicht mit einem Orgasmus zwangsläufig

LG
Loverboy

Zitat:
Das hört sich doch schon mal sehr gut an!

Es kommt doch aufs "Spiel" an,wohin ich mit Sub will.

Wenn ich weiss,daß Sie/Er normalerweise nach einem Orgasmus,keinen weiteren mehr haben kann,plane ich diesen entweder ans Ende der Session oder betreibe ein "Post Orgasm Torture" Play,was auch eine ordentliche Quälerei sein kann und auch schon zu Anfang einer Session möglich ist.

Nach meinem eigenen,brauch ich allerdings eine kleine Ruhepause um danach das Spiel weiterführen zu können...

aber immer öfter.
Warum sollte der Orgasmus die Session beenden? Solange Sub noch Ausdauer hat und nicht in den Seilen hängt, geht es weiter. Ist doch sehr schön anzusehen, wenn Sub sich grade noch im Orgasmus gewunden hat und schon wieder ihr Intimbereich stimuliert wird. Ein Dom der seine Sub kennt, weiß wann Ende ist, egal, ob die Sub 1, 5 oder gar keinen Orgasmus hatte.

Warum auch nicht? Ich denke, das man ja auch nicht nach einmal Sex schon aufhört dann kann man auch durchaus noch eine weitere Strafe oder Session aushalten und möglicherweise noch einmal Spaß haben

Oft hab ich eine Session nach einem Orgasmus beendet, aber ihr erster war das selten.
Ich mach mir ja nicht die ganze Mühe damit sie 1x kommt, nene da muss sie schon mehr "leisten"

einfach schön, wenn "sie" sich nimmt was sie möchte.
Unabhängig davon, ob Sub schon gekommen ist, denn gerade "danach" würde man manche Sachen freiwillig nicht mehr machen wollen.
Und dann fängt das Spiel doch erst richtig an

LG Petra

Ich denke auch das einer nicht reicht für eine Session meist dauern meiner Erfahrung nach Sessions über mehere Std und da ist nach einen nicht sofort schluss es soll ja intensiv und ausdauerend sein die Session...

Ich finde, dass ein Orgasmus nichts mit einer Session zu tun hat. Manchmal bin ich garnicht gekommen, manchmal so oft, dass ich um Gnade gebettelt hab. Aber direkt danach aufhören? Nää.. vielleicht ein kleines Durchatmen, aber eine gute Session mit dem Höhepunkt zu enden finde ich nicht sehr schön

Also ich mein es muss danach auch weitergehen, das ist ja das spannende daran

Mal so und mal so... Das Schöne an BDSM ist doch, dass es sehr abwechslungsreich sein kann und nicht immer nach "Schema-F" abläuft und dies auch mal ganz unabhängig von einem Orgasmus.
Auch wenn Keuschhaltung nicht zu meinen Vorlieben zählt, so kann es doch sehr reizvoll sein eine gewisse Zeit lang mal nicht zu bekommen was man will und dann mal wieder zu viel davon und ab und an genau das Maß, dass man sich wünscht.
Aber ob, wie und wann eine Session endet, muss nicht zwangsläufig etwas von meinen oder dem Orgasmus oder dem des Doms abhängen, sondern von der Laune, Befindlichkeit und Ausdauer. Eine Session nach einem Orgasmus weiter zu treiben und dann zu beenden, wenn man grade wieder kurz vor dem nächstens ist und dann auf´s nächste Mal warten muss, kann auch etwas ganz widerlich gemeines und damit genau das Richtige sein!