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Ab wann ist eine Beziehung eine BDSM-Beziehung?

*******rlin Frau
2.548 Beiträge
ich habe fälle erlebt, die ich in der späteren nachschau rein äußerlich als bdsm- paare eingeordnet hätte. und natürlich stimmt das je nach definition von bdsm auch überein, weil ein starkes machtgefälle bestimmend war für die beziehung und natürlich die striemen von schlimmen "sessions" kundeten.

Rein äußerlich ist immer so ein Problem für sich.
Während häusliche Gewalt wenig mit Achtung und Respekt zu tun hat und nichts mit Vertrauen und Sicherheit,
sind in BDSM Beziehungen das genaue Gegenteil der Fall.
Eine BDSM Beziehung die nicht auf zwischenmenschlichem Respekt,Achtung,Vertrauen,Sicherheit aufgebaut wird/ist,
dürfte keine lange Haltbarkeitsdauer besitzen.

Wobei ich denke, es ist äußerlich schon erkennbar, kann erkennbar sein, welche Gefühle zwischen Menschen eine Beziehung bestimmen.

Ob eine Frau Angst vor ihrem Mann hat und daher
"die Schnauze " hält und sich schlagen läßt.
Oder ob sie eben entspannt das Verhältnis zu ihrem Partner genießt und die"Gewalt" in der Sexualität einvernehmlich und Grenzen achtend lebt.

Spuren sind ja auch nicht gleich Spuren * find
*******geur Mann
21.799 Beiträge
Ab wann ist eine Beziehung eine BDSM-Beziehung?
Vielleicht, sobald sich ein Part dem anderen freiwillig unterordnet?
Bezieht sich jetzt auf D/S.

Vielleicht, sobald ein Part Lust beim Verspüren von Schmerz, und der andere Part Lust beim Zufügen des Schmerzes verspürt?
Bezieht sich jetzt auf S/M.

Ich glaube nicht, dass man hier eine definitive Grenze ziehen kann. Oder sollte.
Das liegt ja in der Befindlichkeit jeder einzelnen Person.
*********iten Paar
1.953 Beiträge
Zu solchen Schlüssen kann man eigentlich nur kommen, wenn man mangelndes Selbstbewusstsein, Schüchternheit, Angst, Unsicherheit ... etc. mit Devotion verwechselt. Dann könnte man häusliche Gewalt tatsächlich mit BDSM verwechseln ... Diese Einschätzungen bei Frauen im Frauenhaus vorzunehmen ... naja ...
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Ich glaube nicht, dass man hier eine definitive Grenze ziehen kann. Oder sollte.
Das liegt ja in der Befindlichkeit jeder einzelnen Person.

Meine Befindlichkeit sagt mir,
dass Mensch da defintiv eine Grenze ziehen muß.
Auch unter Einbezeihungm dass es ja immer einen sogenannten
"Graubereich" gibt, weil einem selbst, eine Zuordnung schwer fällt.

Gerade " der BDSM`er" sollte doch wissen was er tut,
(meiner Ansicht nach)
und die Unterschiede er- kennen
zwischen
" Otto-Normal- Vanilla"- Gewalt
und
"Gewalt"(en)anwendung im BDSM.

Dafür gibt es ja auch den berühmten Satz der Einvernehmlichkeit
****usa Frau
2.682 Beiträge
@ Himmelsweib:

In den 8 Jahren haste aber noch nicht viel gelernt oder?

Ich möchte doch sehr deutlich darum bitten, von vergleichen mit stark gewalttätigen Beziehungen abzusehen.
Nein, der Unterschied sind nicht nur die Kinder sondern vorallem das fehlende EINVERSTÄNDNIS der betreffenden Person. Dazu liegt das nur bedingt an devoten "Opfern", es herrschen in dieser Art von Beziehungen sehr komplexe Mechanismen und es treffen diverse psychologische Phänomene dazu. Dass immer wieder diese Art von Partner gewählt wird liegt oft auch an der Dauer dieser missbrauchsbeziehungen, Konditionierung und Identifizierung finden statt.

Ich wäre dir sehr verbunden wenn du von solch schlechten Aussagen Abstand nehmen, ich möchte mich stärkstes dagegen verwehren, denn wir alle müssen dann mit dem Image und den Vorurteilen leben und davon gibt es wahrlich schon genug.
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Ab wann ist eine Beziehung eine BDSM-Beziehung?

Wenn's beide (oder alle) Partner als BDSM-Beziehung deklarieren? Find ich nicht die schlechteste Definition.
Natürlich hat Con_Sequenz Recht wenn er die Frage stellt, wo den überhaupt SM beginnt. Aber auch diese Frage, genau wie die Eingangsfrage, kann ehrlicherweise nur von den direkt Betroffenen beantwortet werden. Jemand mag es bereits als SM empfinden, wenn ihr die Brustwarzen heftig gezwirbelt werden, ein anderer findet's noch Vanilla, wenn ihm die Herrin mit den Stahlkappentretern in die Eier tritt.
Und, so kompliziert es die Sache leider auch macht, ich finde, sie haben beide Recht.

Allerdings wird es wohl sicher auch Leute geben, die eine BDSM-Beziehung führen, ohne sich dessen so wirklich bewusst zu sein. Sind das dann auch BDSM-Beziehungen?
Wenn's dazu führt, dass ein Teil der Partnerschaft immer wieder mal im Frauenhaus Schutz sucht, wohl eher nicht.

beides geht nur bei einem paar, die volles vertrauen zueinander haben.

Nein, das geht auch ohne. Muss ohne gehen. Hätte ich meinem Partner in den Anfängen unserer Beziehung nicht einen "Vertrauensvorschuss" gegeben, hätte ich mich nie von ihm zum ersten Mal fesseln/peitschen/wasauchimmer lassen.
BDSM-Beziehungen sind welche, in denen BDSM-Praktiken ein regelmäßiger Bestandteil des Sexuallebens sind.
Wobei für mich unter BDSM-Praktiken alles fällt, was man nicht im normalen Alltag zulassen würde, sprich: Sich erniedigen/zum Objekt degradieren lassen, jemandem Schmerzen zufügen/fesseln usw.
Ein Paar, was "nur" einem antiquierten Rollenverständnis verhaftet wäre, fiele bei mir nicht darünter weil die erotische Komponente fehlen würde.
**********kchen Paar
422 Beiträge
Ehrlich gesagt ist es mir mitlerweile piepschnurzegal, wann man was , wie bezeichnet.
Es gibt sowieso viel zu viele Variationen und Interpretationen.
Ich brauche den Quatsch nicht... ich bin SMler
Oder ich bin es nicht.
Klar mag ich vieles was man in der Kategorie SM findet, aber eben auch vieles nicht.
Das mochte ich schon immer, aber kannte den Namen dazu nicht.
Heißt, wollte ich es mit 17/18 härter, dann sprach ich von verwöhn mich.
Heute sag ich, spiel mit mir.
Damals war ich gerade erst mit ihm zusammen, heute sind wir verheiratet.
Tatsache ist, wenn man einmal Blut leckt und mehr Infos hat...kann man sich weiter entwickeln. Aber das heißt nicht das es in "Anfangsstadien" keine "SM" Beziehung ist.
Ich bin ich, weiß was mir gefällt. Wie anderes das nennen ist mir nicht wichtig. Nur der Einfachheit halber schimpfe ich das ganze für fragende BDSM.
******hum Mann
667 Beiträge
..Rollenverständniss.....
entlich mal das richtige wort .
Setzt aber eben voraus das man sich auf augenhöhe ausgetauscht und mitgeteilt hat .

Ben
Für mich beginnt die BDSM-Beziehung dort, wo sich zwei Menschen in dem Bewusstsein begegnen, dass sie beide Dinge, die ihre Herkunft im BDSM-Bereich haben, gemeinsam ausleben wollen und dies nicht nur als einmaliger, gemeinsamer 'Ausflug' in diese Richtung angesehen wird. Die Betonung würde ich dabei sehr auf die Aussage 'in dem Bewusstsein' legen. Für mich unterscheidet sich die BDSM-Beziehung dadurch zum Beispiel von zufälligen Spielereien mit Handschellen oder ähnlichem. Ohne das dies eine Wertung sein soll. Ich habe dazu meine Meinung, aber...

Ab dem Zeitpunkt, zu dem sie beide übereinkommen, dass sie sich bewusst vor dem Hintergrund BDSM in ein Machtgefälle begeben wollen, hat dies für mich den Charakter einer Beziehung. Alles Weitere ist dann ein Prozess, der in meinen Augen lediglich entscheidet, wohin der Weg führt. Wobei das ja eigentlich das faszinierende dann ist...
@****usa

ich denke mal, dass du hier die bdsm-lehrerin gibst

in meinem bewusstsein ist eine d/s- bdsm-beziehung eine sehr bewusste entscheidung, durchaus auch auf augenhöhe, während das von mir erlebte unbewusste befehlen-drohen-schlagen/gehorchen-maul halten- ertragen- beziehungen waren.

wie deutest du diesen abschluss meiner obigen betrachtungen?

ich habe auf die entsprechende frage von hanjie entsprechend geantwortet. und das hier in diesem kontext. ich glaube kaum, dass das außenwirkung hat.

etwa drei monate nach praktikumsende suchte ich ganz bewusst eine bdsm-beziehung, weil ich selbst den unterschied kannte, auch durch viele gespräche mit einer sub-freundin, und vor allem leben wollte.
****_c Mann
243 Beiträge
Selbstverständnis und Rollenverständnis
Ich bin ich, weiß was mir gefällt. Wie anderes das nennen ist mir nicht wichtig. Nur der Einfachheit halber schimpfe ich das ganze für fragende BDSM.

Eben. BDSM, SM etc. ist ein Etikett, dass Du Dir gibst, oder das andere versuchen Dir aufzupappen. Damit hat es sich dann aber auch. Das Thema ist zu breit und facettenreich, als das man es mit zwei oder vier Buchstaben umfassend beschreiben könnte.

Nun gibt immer wieder - und auch hier - Leute, die meinen die meinen aus einem Etikett Ansprüche oder Forderungen ableiten zu können. Wenn Du BDSMler / SMler bist, dann musst Du dies tun, das denken und jenes so sehen - und nicht anders!

Im Handel mag das stimmen. Wenn man mit einem "Label" Werbung macht, dann sollte der Inhalt stimmen. Aber da es für BDSM keine Norm keine DIN-Vorschrift etc. gibt greift das hier nicht.

Bei Leuten mit denen ich meine Neigung nicht ausleben will, kann es mir völlig egal sein, wie die ihr BDSM definieren.
Für manche mag ihre Hingabe an BDSM auch bedeuten, dass sie dem Blauen Dreiarmigen Spaghetti Monster huldigen... Nicht meine Definition, aber was geht es mich an und wieso sollte ich mir anmaßen diesen Leuten zu sagen, dass sie etwas falsch machen, nur weil sie es anders sehen als ich?

Bei Leuten mit denen ich meine Neigung ausleben will ist die Bezeichnung BDSM im Profil ein Hinweis auf gleiche Interessen. Nicht mehr. Über jemand mit dem ich so intim werden will, will ich dann ohnehin etwas mehr erfahren als vier Buchstaben. Dann wird man sehen, ob man die gleichen Vorstellungen hat oder nicht und ob sich daraus etwas gemeinsames entwickeln lässt.

Und spätestens bei einer Beziehung ist die Definition Sache der beiden Beteiligten. Wenn sie meinen eine BDSM Beziehung zu führen, dann ist das -für sie - so. Ob sie sich nun jeden Abend auspeitschen, ans Bett fesseln oder ob sie sich lieber mit frittierten Gummibärchen füttern (das wär mir als SM z.B. viel zu hart ;o), das ist ihre Sache.
Ich kann eine Meinung darüber haben, ob das nun eine BDSM Beziehung nach meiner persönlichen Vorstellung ist. Aber ich muss mir darüber klar sein, dass es ihre Beziehung und meine Meinung ist. Ich lebe nicht Ihre Beziehung, also lass ich ihnen die Entscheidung wie sie sie nennen. Genauso wie es meine Meinung dazu ist und ich mir von ihnen nicht vorschreiben lassen würde wie ich darüber zu denken habe.



Marc
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Hi,

mmhh naja wie hier schon gesagt wurde ist BDSM ein so breit gefächerte Abkürzung für so viele verschiedene Parktiken die jeweils auch noch unterschiedlich "extrem" ausgelebt werden können, dass sich wohl kaum eine feste für alle passende Erklärung für die Frage "Wann ist ein Paar ein BDSM Paar?" finden lassen wird.

Wenn man mal bei ganz soft anfängt sind die PlüschHandschellen aus dem Sextoy Paket von Beate Use und deren Einsatz schon Bondage, die aufforderung das der Partner irgendwas beim Sex machen soll z.b. "Bor blas mir einen" ist schon Dominanz, wenn dieser Aufforderung dann auch noch nachgekommen wird ist da schon die submission, dem Partner einen schönen Tag bereiten und ihm "Arbeit" abnehmen, ihn verwöhnen usw. kann man auch schon als devot einstufen und der Klaps auf den Po ist doch eindeutig schmerz verursachend und schmerz einsteckend also doch sadistisch und masochistisch.

Somit kann ich mich der hir auch schon getroffenen Aussage das wohl 3/4 der Deutschen wohl irgend einen Anteil des breiten Specktrum BDSM in ihrem Sex/Liebes/Erotik Leben haben.

Aber wohl nur eine geringe menge dieser 3/4 wird sich selber als BDSM Paar beschreiben.

So meine ich das ein jedes Paar für sich selber bestimmt / festlegt ob es sich als BDSM Paar sieht oder nicht.

Meine Partnerin und ich sehen uns klar als BDSM Paar, da wir beide viele dieser Spielarten schötzen, unser Vergnügen daraus ziehen, auf den anteil des BDSM in unserer Beziehung auch nicht verzichten möchten und es einfach ein Teil von uns und unserer Beziehung ist.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Tja, dann dachte ich da noch mal ad hoc genauer drüber nach, ab wann es denn überhaupt D/s oder eben auch SM genannt werden könnte, und ab wann ein Paar also so eine Art "D/s-Paar" oder wahlweise "SM-Paar" ist.

Genau hier fiel mir dann auf: Huch, das ist ja gar nicht so einfach!
Das wiederum fand ich dann doch irgendwie interessant.
Tja, und weil ich das so interessant fand, stieg mein Interesse daran, wie das denn andere hier sehen. Denn wenn etwas nicht so einfach ist, dann wird es bestimmt auch andere Meinungen dazu geben. Da ich gerne über meinen eigenen Tellerrand sehe, tue ich dies dann eben mit dem Thema, das du jetzt gerade liest.

Sowohl als auch...

Streng genommen fängt S/M beim Nackenbeißen beim zärtlichen Kuschelsex an....und endet beim Schlächter von Rottenburg

Und D/s begegnet uns letztlich überall wo Menschen in Beziehungen zueinander treten


streng genommen....denn dominant, unterwürfig, devot masochistisch , sadistisch sind nun mal keine Begriffe die sich ausschließlich auf BDSM beziehen.

Da wir uns aber in einem BDSM Forum befinden ist dies doch irgendwo Wortglauberei. Wir sind uns alle darin einig daß Nackenbeißen beim Kuschelsex eben nicht S/M ist.....wir sind uns wahrscheinlich nicht ganz einig wo S/M denn tatsächlich anfängt und sich von "Stinosex" unterscheidet. Dies wird wieder jeder für sich definieren.

Und so ist es auch mit Beziehungen. Letztlich definieren dies eben zwei Menschen für sich. Was für die einen S/M Sex ist....ist für ander ne Spilerei von etwas härterem Sex.....


Kirk ende
*********iten Paar
1.953 Beiträge
Masochistisch und sadistisch beziehen sich nicht ausschliesslich aus SM?
Na, da bin ich jetzt aber mal gespannt ...
*****666 Mann
6.423 Beiträge
@ dunkle Seiten
Aber Hallo..... Ein Sadist kann auch ein Realsadist sein...Und ich denke doch daß sich die meisten BDSMler vn KZ- Wächtern und anderen Psychopathen nicht verglichen werden möchten...

Oder Erich Fromm beschreibt z.b. in seinem Buch " Die Kunst des Liebens" das die allermeisten Menschen innerhalb einer Beziehung den masochistischen Part oder den sadistischen Part übernehmen. Und er spricht da nicht von BDSM. BDSM spielt in seinem Buch überhaupt keine Rolle.

Masochismus oder Sadimus können ganz konkrete Dinge beschreiben (z.B. die Lust auf Schmerzen)....oder im psychologischen Zusammenhang für andere Dinge stehen

Bei Begriffen kommt es manchmal oder sagen wir sehr oft darauf an in welchem Kontext ich ihn verwende...


Kirk ende
Da hat Kirk schon recht, die Begriffe Sadismus und Masochismus können auch absolut ohne den Zusammenhang SM verwendet werden. Sado mehr als Maso, aber auch Alltagsmasochismus gibt es.

Nur bei "Sadomasochismus" wird's schwierig, da nicht SM damit zu meinen *zwinker*

Das macht es ja auch so kompliziert! Alltagssadismus und Alltagsmasochismus haben mit jenen im erotischen Sinne nicht immer miteinander etwas zu tun. Es gibt Überschneidungen, aber wie groß die sind, weiß auch kein Mensch.
****_nw Mann
404 Beiträge
Wann ist...
...was etwas. Gute Frage.

Da BDSMXYZ alles sehr intime und persönliche Dinge sind, sind wohl auch die Definitionen sehr individuell. Da eine klare eindeutige Definition zu schaffen würde manche Diskussion vereinfachen, aber es wäre wahrscheinlich auch ein zu enges Korsett, ausser man fasst die Definition wieder so weit, dass alles und nichts hineinpassen würde. Schwierig, da etwas Allgemeingültiges zu finden.

Ich gestehe, ich hab mir manchmal auch gewünscht, das auch der Begriff BDSM etwas präziser wäre, z.B. beim Besuch einer sog. BDSM-Party, bei der das einzige was an BDSM auch nur im weitesten erinnerte die ein oder andere Dame mit dem netten Ring am Finger war. Ansonsten hätte das auch eine normale Discoveranstaltung sein können, nur zu einem 10tel des Eintrittspreises...

Am nächsten käme einem Treffer meiner Sicht nach im Kern die Definition eines BDSM-Paares, die hier auch schon mehrfach fiel: Ein Paar, das wahrnehmbare Teile des BDSM-Aktivitätsspektrums in sein Beziehungsleben einfließen läßt.
Wie viel jetzt "wahrnehmbar" ist und was alles genau in das "BDSM-Aktivitätsspektrum" fällt, wäre hier aber schon wieder interpretationswürdig...
Für mich....
ist eine entscheidende Maßgabe, dass beide Beteiligte sich bewusst über ihr Handeln sind. Sie selber müssen es im Kontext BDSM sehen

Mir ist ein Paar bekannt, die beide überhaupt nichts mit BDSM zu tun haben, es auch ablehnen, siich überhaupt damit auseinander zu setzen.

Aber beide leben (für Informierte) eine derart klare und schön gelebte D/S Beziehung, dass man fast neidisch werden kann *g*

meine zwei Cent
ramantew
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Lach, hanjie, welche Schublade suchst Du denn nun?

Was ist eine BDSM-Beziehung und wo fängt sie an?

Hmm, ich glaube, jeder von uns lebt und erlebt es anders und sehr individuell.

Für uns... nun ja: Markus liebt es Schmerz zu empfangen und wandelt diesen erotisch zugefügten Schmerz in Lust um.

Ich liebe es, ihn lustvoll zu quälen.

Es existiert ein Machtgefälle zwischen uns, dass ich jederzeit in den Vordergrund stellen kann.

BDSM? Oder nur eine andere Art zu lieben?
****_nw Mann
404 Beiträge
Öhm...
BDSM? Oder nur eine andere Art zu lieben?

Macht das einen Unterschied? *zwinker*
und ich dachte immer, BDSM wäre einfach nur eine andere art zu lieben...
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Lach, ja was denn nu?

Liebe ich nun nur anders als ein Großteil der Gesellschaft oder beitreibe ich BDSM?

Wo fängt es und wo hört es auf?

Und ist das für jeden gültig?
****_nw Mann
404 Beiträge
Ist das ne ernste Frage?
BDSM ist(!) eine andere Form der Liebe ( oder auch ONSs oder Affäre) als die, der der Großteil der Gesellschaft fröhnt...

Wo es anfängt und aufhört sind arg individuelle Grenzen mit weiten Grauzonen, die eben nur für jeden individuell gezogen werden können...
Na, es ist jedenfalls eine andere Art, Lust zu empfinden. Ob es eine andere Art zu lieben ist, hmm ... nöö, nicht zwingend, geht auch ohne Liebe. *zwinker*

Welche Schublade ich suche? Öh ... nein, ich suche nicht wirklich eine Schublade, sondern eher Ansichten. Eure, ab wann für euch ein Paar ein SM-iges Paar ist, oder ab wann ihr euch als so eines seht.
Woraus ich dann meine eigene bastele und meine eigene Meinung bilde. Unabhängig einerseits und doch gemeinsam andererseits mit den vielfältigen Meinungen hier, die zusammenkommen. *g*

Bislang ist mir persönlich jedenfalls nur klar, dass es auch beide als (BD)SM wahrnehmen, was sie da tun.
Denn wenn es nur einer tut, spielt sich das dann ja doch sehr im Verborgenen ab. Dient etwa eine Frau ihrem Mann und wird spitz beim Dienen, dann wird sie ihm das ja wohl kaum brühwarm erzählen, wenn es für ihn nicht so ist.

Nicht uninteressant finde ich aber nach wie vor das Szenario, bei dem beide behaupten es nicht zu tun, aber letztlich dasselbe tun wie andere Paare, die sich als "BDSM-Paar" verstehen. Wer hat von beiden denn dann recht? Beide? *gruebel*
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