Ab wann ist eine Beziehung eine BDSM-Beziehung?
Inspiriert durch ein anderes Thema hier in dieser "BDSM-Ecke" eröffne ich seit langer Zeit jetzt auch mal wieder eines. Mit "Beziehung" meine ich erst einmal eine Verbindung, die etwas Festes impliziert: Also Partner (egal ob monogam oder polyamor, hetero oder schwul/lesbisch), feste "Spielpartner" (wobei unter "Spielen" auch "Swingen" verstanden werden kann), Liebespaare oder langwährende Affären.
Nun frage ich mich gerade, wo es eigentlich losgeht mit der Grenze zum "SM-Paar".
Ab wann ist es so eines?
Dann, wenn beide ordentlich "spielen", Sessions haben, immer wieder, regelmäßig?
Oder genügt es, wenn sie es einmal im Jahr miteinander machen?
Dann, wenn ein Teil dient und der andere bestimmt? Genügt das schon, oder muss da das Sexuelle auch noch 'rein?
Wie sieht es aus, wenn es nur einen von beiden erregt, der andere es aber nur gerne macht? Beispielsweise Mann bestimmt wie er es gewohnt ist, Frau tut es, wird aber voll spitz dabei ...?
Wie sieht es mit Paaren aus, die den ganzen Kram rum ums Bestimmen, Fesseln, Knebeln, Hauen, Augenverbinden, etc. pp. miteinander machen, aber SM für pervers halten, weil "so einen Schweinkram machen wir nicht!"? Darf man sie dann trotzdem so bezeichnen, weil das, was sie tun, für andere BDSM ist?
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Ich frage deswegen, weil mir eben bewusst geworden ist, wie schwierig es ist, da durchzusteigen. Für alles in der BDSM-Ecke gibt es Schubladen noch und nöcher - nur hier scheint es nicht nur keine zu geben, sondern erst gar keine baubar zu sein.
Oder gibt es da doch sinnvolle Abgrenzungen, und ich sehe sie nur nicht ...?
Wäre schön wenn ihr Gedanken dazu beisteuern könnt, gerne auch garniert mit eigenen Erfahrungen, ab wann ihr euch oder andere als "BDSM-Paar" bezeichnet oder wahrnehmt.