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Was könnte dich zum freiwilligen Verzicht auf Sex bewegen?

ich will ganz bewusst nicht zu sehr steuern, weil ich einfach sehen möchte, ob es neben unausweichlichkeiten gründe gibt, verzicht freiwillig zu üben, es muss ja nicht auf jahre sein.

die nonne wurde erwähnt, entsprechend dann auch der mönch, denn die stehen irgendwann am scheideweg. und da es sicher bei allen hämischen vermutungen über diese menschen solche gibt, die sexverzicht tatsächlich üben, stelle ich mir vor, dass es auch im weltlichen bereich gründe geben kann, verzicht bewusst zu üben.

im hintergrund meiner überlegungen steht auch die sogenannte keuschhaltung in d/s-beziehungen.
*******geur Mann
21.796 Beiträge
So, jetzt wie versprochen, meine Gedanken:

Freiwillig auf Sex würde ich verzichten, wenn meine Partnerin aus gesundheitlichen Gründen keinen Sex haben kann oder ihn nicht wünscht.
Zumindest, wenn dieser Zustand einen irgendwie absehbaren Zeitraum hat. Wobei ich das jetzt nicht an Tagen, Wochen, Monaten, Jahren festmachen möchte.

(Un)freiwiligg freiwillig (lach) auf Sex verzichten würde ich - oder eher muss ich ja - , wenn ich selbst gesundheitliche Probleme habe.
Ausserdem, wenn ich "den Kopf nicht frei habe", denn ich glaube, "lustvoll vorgetäuschter Sex" ist schlimmer (für beide) als gar kein Sex.

Und dass man auf Sex verzichtet, wenn keiner da ist, mit dem man(n) Sex haben könnte, fällt bei mir auch nicht unter "freiwillig" verzichten, sondern unter "gezwungenermaßen" verzichten.
Ich verzichte lieber auf Sex, als wie wild auf die Jagd zu gehen, oder eine Prostitiuerte oder ein Bordell zu besuchen.
hmh, nun hat Keuschhaltung aber auch noch einen gewissen Zweck. Dann müsste man auch noch dazwischen unterscheiden. Ob man aus einem bestimmten Grund verzichtet oder weil keine Gelegenheit da ist.


Gute, sehr schwierige Frage. Aber ich fürchte in meiner Partnerschaft wird da weniger durchdacht und einfach getan oder eben auch nicht *baeh*

Ich hab irgendwie das Gefühl, dass sich die Lage für Singles anders gestaltet.
Ich hab irgendwie das Gefühl, dass sich die Lage für Singles anders gestaltet.

*danke*
Keuschhaltung
im Rahmen meiner Ausbildung (körperorientierte Psychotherapie und Selbsterfahrung) war hin und wieder eine Übung - eine Art Vorbereitung auf eine bestimmtes Thema...


aber wirklich freiwillig verzichten würde ich heute nicht (wäre das passende Gegenstück an meiner Seite). Freiwillig also wäre dann für mich: ich hätte Lust, einen Parnter, Zeit und Gelegenheit. Dann darauf zu verzichten, nein...


Dazu lebe ich zu sehr nach dem Lust-Prinzip.
unfreiwillige Gründe
Für mich gäbe es nur unfreiwillige Gründe wie Stress, Krankheit oder sowas in der Art, aber ein freiwilliger Verzicht kann auf Dauer doch nur Krank machen...lach
...könnte es etwas geben, was dich entweder zeitweise oder sogar dauerhaft zum Verzicht auf Sex freiwillig bewegen könnte?

Freiwillig zeitweise oder dauerhaft aufs Sex verzichten? "Nein!" *nene*
Würde ich spontan antworten. Doch, aber...*gruebel*

Eher unter den Umständen, wäre es klüger zu tun. Zum einem um die Partnerin nicht zu enttäuschen, und zum anderem um weniger Frust zu schieben.

Eines Tages hat mein Dingeling entschieden aus welchem Grund auch immer "sich selbstständig" zu machen. (Klar bemerkte ich es nicht sofort, sondern nach einiger Zeit)
Mein Stolz war getrübt...

Also habe ich mich beschlossen ihn für 'ne Zeit in Ruhe zu lasse d.h. ich habe nicht nur auf Sex verzichtet, sondern auch auf das Onanieren. Ich schätze ca. 3 Monaten habe ich gedulden müssen, bis der Dingeling wieder für mich da sein wollte. *g*
Ich würde nicht sagen, dass es freiwillig war.
Ich dachte mir, tja, wenn er ein eigenes Leben führt mache ich es auch *ggg*

Anderseits: Ich hatte mal mal zeitlang eine depressive Phase gehabt, so dass ich mit dem Gedanken kaum um und mit dem Sex beschäftigt habe. (Obwohl ich in einer Beziehung war)
Wenn sie wollte, hab ich einfach mitgemacht, um keine Taschentücher zu verschwenden *schaem*

Wenn meine Partnerin aus gesundheitlichen Grüden o.ä. keinen GV machen darf, werde ich natürlich mit ihr ein Gespräch führen, wie es weitergehen sollte.

Also wie man's sieht, habe ich offen "nachgedacht" und finde, dass ich u.U. Sex nicht freiwllig verzichten kann/möchte. Mir geht nicht um die Häufigkeit, eher allgemein.
Sex ist eine der schönste Sache, die man im Leben haben kann.
Was heißt denn "Verzicht"?

Verzichten tue ich doch nur auf etwas, wenn ich es will, aber es nicht bekomme, aus welchen Gründen auch immer.

Ergo: Wenn ich Sex haben will, habe ich Sex.
Wenn ich lieber ein Buch lesen will, lese ich lieber ein Buch.

Ansonten ganz konkret: Wenn ich mittendrin in einem Nebensatz erfahre, dass mich der Gegenpart üben den Status seiner angeblich offenen Beziehung beschissen hat und seine Frau / Freundin gar nix davon weiß.
Dann wird aufgestanden und angezogen. Was der Typ dann macht, ist nicht mehr mein Problem.
Meine Frage: gibt es etwas , könnte es etwas geben, was dich entweder zeitweise oder sogar dauerhaft zum Verzicht auf Sex freiwillig bewegen könnte?

Ich habe sehr lange Zeit unfreiwillig darauf verzichtet.
Die Frage nach der "Freiwilligkeit" ist, denke ich, ganz schwer zu beantworten, weil man in der Regel nicht voraussehen kann, wie man in außergewöhnlichen Situationen reagiert.

Ich denke aber auch, dass - wenn meine Lebenspartnerin aus gesundheitlichen Gründen keinen Sex haben könnte - ich aus Liebe zu ihr, darauf verzichten könnte.
*****orm Mann
283 Beiträge
Ich denke aber auch, dass - wenn meine Lebenspartnerin aus gesundheitlichen Gründen keinen Sex haben könnte - ich aus Liebe zu ihr, darauf verzichten könnte.

Dann wäre es aber nicht freiwillig!

Bei Nichtverzicht wäre es Vergewaltigung.
*****orm:
Dann wäre es aber nicht freiwillig!

Doch, ich würde freiwillig darauf verzichten, weil ich mir den Sex auch nicht aushausig holen würde! - Oder wie würdest Du das dann bezeichnen...
*******geur Mann
21.796 Beiträge
*****orm:
Bei Nichtverzicht wäre es Vergewaltigung.
Oder fremdgehen.
Oder fremdgehen mit Erlaubnis.
Oder Sex bei Prostituierten suchen.
*zwinker*

Mein Lieblingsspruch:
"Nichts ist wie es scheint, doch der Mensch sieht nur das scheinbar Offensichtliche."
*****orm Mann
283 Beiträge
OK, gebe mich geschlagen.
*******geur:
Oder fremdgehen mit Erlaubnis.

Stimmt - das ist eine gangbare Alternative *top*
*****orm:
Dann wäre es aber nicht freiwillig!

STOP....genau DAS wäre der enzige Grund warum JEDER freiwillig verzichten würde...AUS LIEBE

Bei Nichtverzicht wäre es Vergewaltigung.

hier war nicht die Frage "Wenn du nicht "darfst", holstd u es dir mit Gewalt"???


wie er Weg aussieht wenn man nicht freiwillig verzichten will sollte in einem extra Thread behandelt werden.
Keuschheit (keusch aus lateinisch conscius)



Consciousness ist ja im Englischen "Bewusstheit"



..und für mich geht es einzig und alleine darum.


Ich kann
ich will
ich darf

usw.


und ich entscheide mich bewusst (auch welchem Grund auch immer, auf zeitweiligen Verzicht)

so ist es z.B. auch in einem tantrischen Coaching üblich (v.a. wenn das Paar sich wieder neu finden möchte) eine Verabredung zu treffen, für eine Weile "keusch" zu sein - sich also bewusst dafür zu entscheiden...


das ist dann wie beim Fasten, die Energie wandelt sich...




...und ein Paar, dass auf der Suche nach seiner Lust ist (die gibt es hier im JC vermutlich gar nicht) und empfohlen bekommt, parallel zu den tantrischen Coachings "keusch" zu bleiben...
Interessante Frage...
sogar wenn mir nicht gut geht, werde ich trotzdem mit meinem Partner probieren Sex zu haben- den Sex ist wie ne Therapie *g*

Dennoch eins, wo ich wirklich auf Sex zeitlaaaaaaaaaaang verzichte: wenn ich mich vom Partner getrennt habe. Da dauert es ne Weile, bis ich einen neuen an mich ran zu lasse.

Noch was: Urlaub (wenn ohne mein Partner)
Leider...
fast drei Jahre Zwangspause...aber nicht meine Entscheidung, sondern fremdbestimmt...meine Frau will nicht.

Jetzt will ich auch nicht mehr...warten.
Deshalb: Wenn ich es nur mit mir ausmachen müsste, würde ich nicht auf Sex verzichten.
Meine Frage: gibt es etwas , könnte es etwas geben, was dich entweder zeitweise oder sogar dauerhaft zum Verzicht auf Sex freiwillig bewegen könnte?

klar Frage, klare Antwort

freiwillig - könnte ich mir nichts vorstellen, dass mich zeitweise oder dauerhauft darauf verzichten lassen könnte


aber ... die Realität, der Alltag bedingt es leider zeitweise - damit ist es unfreiwillig dem Leben geschuldet .... weil zeitlich nicht kompatibel, zu weit entfernt etc. und auf wahllose Sexdates mit beliebigen Männern habe ich eigentlich keine Lust, das bringt wenig bis gar nichts - ergo kann Frau es auch bleiben lassen.
***46 Mann
1.105 Beiträge
Ich würde Freiwillig (ohne Grund) nicht auf Sex verzichten.

Warum auch?

Gut für manche gibt es so Sachen wie Stress, viel Arbeit oder auch einige andere Probleme. Ist bei mir halt so das ich solche Sachen irgendwie ausschalte oder abschalte. Klappt eigentlich ganz gut.

Gesundheitliche Probleme wäre ja kein freiwilliger verzicht.

Wenn Partner nicht will ist es ja auch nicht Freiwillig. Würde aber auch jetzt nicht hingehen und gleich alles hinwerfen oder versuchen mit der jemand anderes zu finden oder im Gewerblichen bereich zu suchen. Würde aber auf jeden Fall das wieso und warum versuchen heraus zu bekommen.

Eine Frage wäre da da noch.
Was versteht man denn bei dieser Frage unter Sex?
Ist Selbstbefriedigung nicht auch Sex?
Ich denke, man(n) muss kein Sex-Maniac sein, bzw. ihn ununterbrochen (täglich/mehrmals wöchentlich) haben müssen.

Habe ich zumindest nicht.

Mir fiele jetzt aber hinsichtlich der nachgefragten Freiwilligkeit eines generellen (also langfristigen) sexuellen Verzichts absolut kein schlagendes Argument ein.

Oder halt, vielleicht doch eines:

Wenn es auf der Welt nur noch Männer gäbe...
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
Freiwillig auf Sex verzichten kann meiner Meinung nach jemand der asexueller Natur ist.
ansonsten fällt mir noch ein unschöner Grund ein...
jemand der "unsauber" daherkommt, da würde ich verzichten
********zt69 Paar
356 Beiträge
Freiwilliger Verzicht kann - auch wenn man(n) es kaum glauben mag - auch mal ganz schön sein. Ich habe mal 3 Wochen gefastet (nein, nicht weil ich zu fett war, das war schon immer ok ...) - und dazu gehörte auch körperlicher Verzicht in einem netten Ambiente.

Nach dieser Zeit der 'Einkehr' war es umso schöner, denn guter Sex findet im Kopf und nicht (nur) zwischen den Beinen statt ...
Höfliche Rückfrage:
Hattest du vor deiner freiwilligen Abstinenz eher Sex ''ohne Ende'' (tägl./mehrmals tägl.) oder im etwa selbstgefühlten Sucht-Modus?

Ich frage deshalb, weil man nach meinem persönlichen Verständnis in der Regel dann fastet, wenn man glaubt etwas im Übermaß konsumiert zu haben, um in Körper und Geist wieder zu ''gesunden'' oder sich einer Reinigung zu unterziehen.

Dann würde mir sogar der freiwillige sexuelle Verzicht vollkommen einleuchten.
*g*
*****ehr Frau
35 Beiträge
Verzicht ...

Gute Frage, viele interessante Antworten.


Nach langer Krankheit und die damit einhergehende "Zwangsabstinenz", kam mir irgendwann der Gedanke, doch mal wieder eine Affäre zu reanimieren.

Klappte nicht.

Fakt war, dass sich in dieser Zeit meine Prioritäten total verschoben hatten und ich den "großen Sport" einfach nicht mehr wollte. Nicht etwa aus Lustlosigkeit, sondern aus reiner Faulheit.

Die wilden Kerle hatten einfach keinen Bock, mal 'ne Zeit lang vor dem Kamin zu liegen, gemeinsam zu kochen oder kuschelnder Weise einen Genesungswein nur mit Flüstern und Geschichten zu verbringen.

Diese Alltagsuntauglichkeit fand ich dann irgendwann ziemlich unerotisch.
Sex ist mir sehr wichtig & wirklich toll, aber (m)ein Leben war schon immer Komödie, Dokumentation, Drama, Lustspiel, Krimi, Biografie, Theater und Comedy ...
aber sicherlich nicht nur Porno.

F(zensiert) ohne ein wenig verknallt zu sein, ist für mich persönlich wie kochen ohne Hitze.
Aber ich bin tolerant *party*

Fazit:
Gibt wichtigeres als den Run auf ein "Hole in one..."
und jemanden wegen seines Verzichtes auf ein asexuelles Wesen zu reduzieren?
Hm...!
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