Freiwillig verzichten würde ich nicht, dafür genieße ich es viel zu sehr. Mir fällt auch wirklich kein Grund ein, aus freien Stücken darauf zu verzichten.
Natürlich gibt es Gründe, keinen Sex zu haben, aber für mich sind weder ein Hobby, noch die Arbeit, noch das Pflegen sozialer Kontakte oder Sonstiges etwas, was ich in die Kategorie "Verzicht" einordnen würde.
Wenn man jede Stunde (oder mehrere Stunden), die man etwas anderes tut sofort als Verzicht empfindet, dann empfinde ich das schon als leicht abnormal. Das geht doch dann auch schon in Richtung Suchtverhalten und Dauerkonsum? Wenn das so wäre, dann dürfte man nicht zum Sport oder zum sonstigen Hobby, keine Freunde treffen, nicht zum Bummeln in die Stadt usw., weil das einem ja die Möglichkeit, Sex zu haben nimmt.
Wenn das so ist, sollte man sich am Besten zu Hause einschließen, Klamotten und Dinge, die man sonst so braucht, per Internet bestellen (obwohl, braucht man die dann überhaupt?), Essen per Lieferservice und so weiter.
Sicherlich isses manchmal etwas unglücklich, wenn man gerade ziemlich Lust hat, ins Bett zu hüpfen, aber gerade irgendwohin will oder muss, einen Termin hat oder so etwas in der Art. Aber da lasse ich dann doch nicht alles stehen und liegen oder sage ein Treffen ab. Da schiebe ich entweder einen Quickie ein oder beide genießen die Vorfreude auf später.
Ich finde es etwas befremdlich, wenn man seine Tage nach dem Sex plant, denn in meinen Augen bleibt selbst an stressigen Tagen noch immer eine Möglichkeit sich etwas Gutes zu tun.
Krankheit ist für mich nicht freiwillig, Lustlosigkeit ist für mich kein Verzicht, weil dafür erstmal ein Bedürfnis da sein muss.
Dinge, wo ich freiwillig nein sage, wären für mich z.B Sex für den ich bezahlen soll, Sex, wo ich nur als Objekt gesehen werde oder Sex, wo ich eine von X bin. Solche Sachen.