Das Thema des EPs finde ich interessant und ich würde bedingt mit "Ja" antworten. Das Problem eine klare Antwort zu geben sehe ich allerdings in der Eindimensionalität, denn ein Gesamteindruck ergibt sich aus allen Kommunikationsebenen, einerseits. Hinzu kommt, dass ein Mensch mir erst einmal kontextgebunden gegenüber treten wird.
Was mich da irritiert ist der Versuch der Verallgemeinerung und der objektive, nicht interagierende Standpunkt. Denn selbst als Voyeurin mag ich es gerne zumindest mit kleinen Gesten und Mimiken Kommunikation aufzunehmen, allein schon um herauszufinden ob ich zum Schauen eingeladen bin.
Alles Weitere an "Beobachtung" ist dann erst recht durchweg manipuliert. Man verhält sich zueinander, zeigt was man sehen oder zeigen will und reagiert entsprechend auf die Singale des Gegenüber.
Die Neigungen und die sexuellen Präferenzen einer Person hin oder her: Kopfkino und Begehren sind nie unabhängig vom Partner, und von der Situation.
Und das Zitat und Masochismus in pathologischem Kontext finde ich an der Stelle auch sinnvoll anwendbar: Bedürfnis entsteht aus einem Mangel, und SM lebt nicht wenig vom Begehren.
Allerdings fehlte mir auch hier der Schritt auf das passende Pendant zu: erkenne ich im Anderen ein Bedürfnis abgeholt, an die Hand genommen, gezwungen, bedrängt oder auf die Knie gebracht oder auf den Arm genommen zu werden? Anzeichen dafür kann man sehr gut aus Körperhaltung & -sprache heraus lesen, und Avancen machen in der einen oder anderen Rolle zum Tanz aufzufordern.
Oder anders herum: sehe ich in ihm den Wunsch zu jagen und zu erlegen, Besitz zu ergreifen oder zu demütigen? Und wenn ja, wie leite ich es ein, eine Hatzbalz zu arrangieren in der meine Vorlieben und Abneigungen erkennbar und aufgreifbar werden?
Unterm Strich finde ich das Thema nach wie vor sehr interessant, allerdings wird man sich unter so einer allgemeinen Aussprache nicht einig werden können.
Was aber m.E. schon in der Natur der Sache liegt: Ambivalenzen ergeben sich ganz natürlich, weil Sex & SM eben nur in bestimmten Bereichen angebracht sind.
Und sie leben grade auch von den Gegensätzen, Verboten, Vorsätzen, widerstreitenden Gefühlen, etc.
Oder anders ausgedrückt: gäbe es dafür Universalventile, mit denen man sich jederzeit und überall einen Ausgleich genehmigen könnte... Wäre die ganze Spannung dahin. Und die besteht ja (finde ich) nun nicht darin, einen Menschen zu klassifizieren, sondern mit ihm zu *
Was mich da irritiert ist der Versuch der Verallgemeinerung und der objektive, nicht interagierende Standpunkt. Denn selbst als Voyeurin mag ich es gerne zumindest mit kleinen Gesten und Mimiken Kommunikation aufzunehmen, allein schon um herauszufinden ob ich zum Schauen eingeladen bin.
Alles Weitere an "Beobachtung" ist dann erst recht durchweg manipuliert. Man verhält sich zueinander, zeigt was man sehen oder zeigen will und reagiert entsprechend auf die Singale des Gegenüber.
Die Neigungen und die sexuellen Präferenzen einer Person hin oder her: Kopfkino und Begehren sind nie unabhängig vom Partner, und von der Situation.
Und das Zitat und Masochismus in pathologischem Kontext finde ich an der Stelle auch sinnvoll anwendbar: Bedürfnis entsteht aus einem Mangel, und SM lebt nicht wenig vom Begehren.
Allerdings fehlte mir auch hier der Schritt auf das passende Pendant zu: erkenne ich im Anderen ein Bedürfnis abgeholt, an die Hand genommen, gezwungen, bedrängt oder auf die Knie gebracht oder auf den Arm genommen zu werden? Anzeichen dafür kann man sehr gut aus Körperhaltung & -sprache heraus lesen, und Avancen machen in der einen oder anderen Rolle zum Tanz aufzufordern.
Oder anders herum: sehe ich in ihm den Wunsch zu jagen und zu erlegen, Besitz zu ergreifen oder zu demütigen? Und wenn ja, wie leite ich es ein, eine Hatzbalz zu arrangieren in der meine Vorlieben und Abneigungen erkennbar und aufgreifbar werden?
Unterm Strich finde ich das Thema nach wie vor sehr interessant, allerdings wird man sich unter so einer allgemeinen Aussprache nicht einig werden können.
Was aber m.E. schon in der Natur der Sache liegt: Ambivalenzen ergeben sich ganz natürlich, weil Sex & SM eben nur in bestimmten Bereichen angebracht sind.
Und sie leben grade auch von den Gegensätzen, Verboten, Vorsätzen, widerstreitenden Gefühlen, etc.
Oder anders ausgedrückt: gäbe es dafür Universalventile, mit denen man sich jederzeit und überall einen Ausgleich genehmigen könnte... Wäre die ganze Spannung dahin. Und die besteht ja (finde ich) nun nicht darin, einen Menschen zu klassifizieren, sondern mit ihm zu *