@******ito
Immerhin kannst du nicht in Abrede stellen, regelmäßig soziale Kontakte in Anspruch zu nehmen und erklärst dennoch
Ja, ich nehme regelmäßige soziale Kontakte in Anspruch und auch wenn ich erkläre, dass ich meine Ellenbogen einsetze gegen diejenigen, die anders denken, so gibt es doch dennoch die Tatsache, dass es Leute gibt, die meinen Vorstellungen folgen --> keine Ellenbogen, warum auch?
Im Gegenteil, denn wer mein Freund ist, kann sich auch meiner totalen Unterstützung bewusst sein, so, wie ich es mir auch wünsche (und bei einem Menschen ist das auch der Fall... männlich allerdings, nicht, dass jemand anderes denkt und nein, ich bin auch nicht schwul).
Meinst du nicht, dass hiermit der pure Egoismus in seiner Urform einhergehen könnte, wenn du dies tatsächlich lebst.
Habe ich niemals bestritten. Ich dachte vielmehr, dass das aus vorherigen Beiträgen klar wurde, das mir Einzelschicksal piepegal sind. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Und was heißt "ein Nein fürchten"? Gerade mit meiner Vorstellung, Single aus Überzeugung in einem Erotikforum niederzulegen, da ist doch schon mit absoluter Sicherheit Gegenwind zu erwarten, also ein "Nein". Etwas, was man erwartet, muss man nicht fürchten und ich erwarte ein "Nein" in vielen Belangen.
Ich sage doch nicht Dinge, damit mir alle freudestrahlend um den Hals fallen und sagen: "Dieser Mann ist ein Gott!", so ein Quatsch. Aber ich habe Ansichten und vertrete diese auch. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich glaube, wer im sozialen Leben - ohne Beziehung - beim Umgang mit Andersdenkenden die Ellenbogen einsetzt, mögliche Defizite erkennen lassen könnte, die ihn gar nicht in die Lage versetzen, eine Partnerschaft überhaupt fair leben zu können.
Wie ich bereits in einem vorherigen Posting erwähnte, ist mir das klar und ich habe gesagt, dass es mir niemals möglich wäre, mich einer Partnerin anzupassen. Allerdings gibt es keine Frau auf der Welt, die meinen Vorstellungen entsprechen könnte.
Und zum Thema Mitmenschen: Ich gebe ihnen gar nicht die Schuld, ganz im Gegenteil. Es hat mich gefreut zu hören, als der Psychiater sagte, ich hätte ein fast gesundes Verständnis von Schuld. Fast gesund im dem Sinne, dass ich mir eigentlich sogar dann die Schuld in die Schuhe geschoben habe, wo es das gar nicht nötig gewesen wäre, bzw. wo ich überhaupt nichts für konnte.
Ich habe mich einfach als Sündenbock hingestellt und es liegt nun mal dummerweise in der Natur des Menschen, den leichtesten Weg zu suchen. Und wenn sich da jemand so optimal als Schuldiger anbietet?
Ich denke, seit dieser Sitzung beim Psychiater und dessen Anregungen und Hilfestellungen habe ich ein wirklich gesundes Verhältnis zur Schuldfrage entwickelt. Ich trage die Verantwortung meiner Handlungen, übernehme sie aber nicht (mehr) von anderen.
[...] deine Planungen gestatten dir die Nutzung deiner Ellenbogen.
Ja, gestattet es. Die Ärzte hatten mit ihrem Song "Du musst ein Schwein sein" gar nicht so unrecht.
Zu deinem letzten Absatz, Caballito, danke für deine Anteilnahme. Aber es wird keine Leute geben, die in irgendeiner Weise versuchen, meine "Welt" zu erschüttern, weil sich kaum jemand wirklich für mich interessiert (also ich meine so richtig) und zweitens kennen mich nicht viele (Internet ausgeschlossen, aber die Anonymität tut ihres dazu). Die Leute, die ich neu kennen lerne, wissen sehr schnell, woran sie bei mir sind und würden niemals daran denken, etwas dagegen zu tun.
Wenn jemand etwas von mir will, dann ist es Hausaufgaben in der Berufsschule abschreiben oder eine Party auf unserem Hof machen (ist nunmal groß).
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@*******566
das könnte ein satz von einem sehr, sehr sicherheitsbedürftigen menschen sein. denn, ist das leben tatsächlich "planbar"?
Ja, das hast du vollkommen Recht. Ich bin ein sehr sicherheitsbedürftiger Mensch. Unvorhergesehenes ist mir einfach zuwider. Ich habe es lieber, wenn die Dinge offen auf dem Tisch liegen, damit ich sie weiterplanen kann.
Heimlichtuerei oder dergleichen hasse und ignoriere ich. Wer mit mir reden möchte, soll es offen tun und nicht meinen, ich deute seine Handbewegung mit dem verdrehten Daumen und der leicht erröteten Nase, weil er mir eigentlich damit ausdrücken will, dass er eigentlich etwas ganz anderes gesagt als gemeint hat.
ich denke, wohl eher nicht. nichts, aber auch gar nichts ist "planbar". das ist eine menschgemachte illusion.
Das ist so leider falsch. Wer sich etwas mit Controlling beschäftigt hat (Planung, Organisation & Kontrolle), wird sich wundern, in wieweit man die verschiedenste Dinge planen kann. Alles, aber auch wirklich alles lässt sich in Zahlen fassen, nur sind einige Fakten des Lebens so komplex und abstrakt, dass es sehr schwierig ist, diese zu erfassen.
Vielmehr ist der Glaube, alles sei NICHT planbar eine Illusion, genauso wie das Fliegen noch vor 500 Jahren mit einem müden Lächeln abgetan wurde.
Und die etlichen Beispiele die du genannt hast, ist möglich, aber rein stochastisch betrachtet sehr unwarscheinlich. Ich fahre ein neues Auto mit neuen Reifen. Diese können platzen, aber es ist wirklich sehr unwarscheinlich. Jedes dieser genannten Beispiele kann eintreffen, aber dass ALLE auf EINMAL eintreffen, ist so verschwindend gering, als ob die Erde von einem Kometen so dusselig getroffen wird, dass sich die Flugbahn verändert und sie (die Erde) in die Sonne abdriftet.
Ja, das kann alles passieren, aber wie warscheinlich ist das? Es wird in einer Planung auch immer ein Restrisiko geben, aber Planen bedeutet ja, Risiken so weit wie möglich zu mindern damit ein reibungsloser Ablauf vonstatten gehen kann.
Wenn man nichts planen könnte, so würden ja sämtliche Produktionsanlagen von VW, BMW, Mercedes etc. stillstehen, weil so ziemlich alle mit dem JIT (Just in time) Prinzip arbeiten. Risiken erkennen und vorbeugen ist das Motto. Wenn also der LKW aus Spanien im Stau steckt, oder in Frankreich wird mal wieder gestreikt, so dass die Ware nicht pünktlich in Wolfsburg eintrifft, schickt man ebend einen Helikopter los, damit die Bänder nicht still stehen.
Und genauso halte ich es auch mit meiner persönlichen Planung. Risiken erkennen und umgehen.