In all den Paarberatungen, mit denen ich zu tun hatte, kam immer wieder ein Punkt zum Vorschein, der meines Erachtens hier bisher viel zu wenig beachtet wird:
Viele Männer (nicht alle!) neigen dazu, alle möglichen kleinen Gesten der Liebe einschlafen zu lassen, wenn der Sex aus ihrer Sicht zu selten oder für ihren Geschmack zu "schlecht" ist. Und das bewerten viele Frauen dann wiederum als Lieblosigkeit, wodurch ihnen die Lust auf Sex noch mehr vergeht.
Doch bei vielen Männern läuft da im Kopf wirklich oftmals so etwas ab wie: "Wenn ich zu wenig oder zu langweiligen Sex hab, wieso soll ich mir dann Mühe in anderen Dingen geben?" Das mag "kindisch" klingen, ist es wohl auch, aber - bewusst oder unbewusst - kommt das viel öfter genau so vor, als sie zugeben möchten.
Und viele Frauen (nicht alle!) neigen dazu, erst durch erfahrene und erlebte Wertschätzung und all die kleinen, liebevollen Gesten des Alltags Lust auf Sex zu bekommen. Das scheitert jedoch häufig daran, dass viele Männer Wertschätzung und liebevolle kleine Gesten nur dann für angebracht halten, wenn sie dafür auch heißen Sex bekommen könnten oder wenn sie aus ihrer Sicht genügend oft Sex haben.
Bevor entsprechende Einwände kommen: Das alles gibt es natürlich auch andersrum! Ich will hier nur höflich auf diesen Mechanismus, auf diese Muster aufmerksam machen. Von Hunderten von Männern hab ich Sätze wie diesen gehört: "Warum soll ich mir für die Beziehung Mühe geben? Sie gibt sich beim Sex doch auch keine Mühe!" Und von Hunderten von Frauen: "Wenn er mich so achtlos und lieblos behandelt, als wäre ich nur seine Putzfrau und sein Dienstmädchen, dann vergeht mir eben die Lust auf Sex!"
Und nun wäre es interessant, mal genauer zu beleuchten, wie es überhaupt zu solchen sich gegenseitig verstärkenden Haltungen und Reaktionen kommt. Warum machen viele Menschen ihr eigenes Verhalten davon abhängig, wie der jeweils andere reagiert? Frauen bekommen erst Lust, wenn sie sich allgemein in der Partnerschaft wertgeschätzt und wohl fühlen, und Männer werden erst dann liebevoll und wertschätzend, wenn ihre Partnerinnen geilen Sex bieten.
Könnte es nicht sein, dass es häufig genau an diesem Punkt hängt, an den gegenseitigen Erwartungen an den jeweils anderen, die dieser erst zu erfüllen hat? Und die natürlich am Beginn einer Partnerschaft, in der Phase der ersten Verliebtheit, sozusagen wie von Zauberhand ständig von ganz allein erfüllt werden, aber im Laufe der Zeit nach und nach immer öfter ausbleiben?
(Der Antaghar)
Viele Männer (nicht alle!) neigen dazu, alle möglichen kleinen Gesten der Liebe einschlafen zu lassen, wenn der Sex aus ihrer Sicht zu selten oder für ihren Geschmack zu "schlecht" ist. Und das bewerten viele Frauen dann wiederum als Lieblosigkeit, wodurch ihnen die Lust auf Sex noch mehr vergeht.
Doch bei vielen Männern läuft da im Kopf wirklich oftmals so etwas ab wie: "Wenn ich zu wenig oder zu langweiligen Sex hab, wieso soll ich mir dann Mühe in anderen Dingen geben?" Das mag "kindisch" klingen, ist es wohl auch, aber - bewusst oder unbewusst - kommt das viel öfter genau so vor, als sie zugeben möchten.
Und viele Frauen (nicht alle!) neigen dazu, erst durch erfahrene und erlebte Wertschätzung und all die kleinen, liebevollen Gesten des Alltags Lust auf Sex zu bekommen. Das scheitert jedoch häufig daran, dass viele Männer Wertschätzung und liebevolle kleine Gesten nur dann für angebracht halten, wenn sie dafür auch heißen Sex bekommen könnten oder wenn sie aus ihrer Sicht genügend oft Sex haben.
Bevor entsprechende Einwände kommen: Das alles gibt es natürlich auch andersrum! Ich will hier nur höflich auf diesen Mechanismus, auf diese Muster aufmerksam machen. Von Hunderten von Männern hab ich Sätze wie diesen gehört: "Warum soll ich mir für die Beziehung Mühe geben? Sie gibt sich beim Sex doch auch keine Mühe!" Und von Hunderten von Frauen: "Wenn er mich so achtlos und lieblos behandelt, als wäre ich nur seine Putzfrau und sein Dienstmädchen, dann vergeht mir eben die Lust auf Sex!"
Und nun wäre es interessant, mal genauer zu beleuchten, wie es überhaupt zu solchen sich gegenseitig verstärkenden Haltungen und Reaktionen kommt. Warum machen viele Menschen ihr eigenes Verhalten davon abhängig, wie der jeweils andere reagiert? Frauen bekommen erst Lust, wenn sie sich allgemein in der Partnerschaft wertgeschätzt und wohl fühlen, und Männer werden erst dann liebevoll und wertschätzend, wenn ihre Partnerinnen geilen Sex bieten.
Könnte es nicht sein, dass es häufig genau an diesem Punkt hängt, an den gegenseitigen Erwartungen an den jeweils anderen, die dieser erst zu erfüllen hat? Und die natürlich am Beginn einer Partnerschaft, in der Phase der ersten Verliebtheit, sozusagen wie von Zauberhand ständig von ganz allein erfüllt werden, aber im Laufe der Zeit nach und nach immer öfter ausbleiben?
(Der Antaghar)