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Warum ich immer weniger SEX will/wollte...

Mir ist noch was eingefallen
"Die größte Lust bereitet mir, die Lust meiner Frau."
Wenn man diesen Gedanken weiter spinnt, kann man zu einer Lösung kommen, muss aber nicht so sein.
Angenommen beide denken so, ist das eine gute Vorraussetzung "Dritte " einzubinden, die die Lust entfachen.
"Dritte" können erotische Filme/Literatur, Pornos, die erotisierende Atmosphere eines Swingerclubs, Paare, Frauen oder Männer, auch der Joyclub sein.
Kann aber nur funktionieren, wenn ein Antrieb dazu vorhanden ist und man mit dem Gedanken klar kommt, irgendwas anderes als die Zweisamkeit bereitet Lust.
Für manche ist ein Porno schon ein "no go".
@ florestine

WooooooW - ich bin platt *schock*

Aus dieser Sicht hab ich das noch gar nicht gesehen, aber es sowas von wahr und ich könnte wetten, dass es auch auf verdammt viele Paare so zutrifft.

Dieses "ich muss alles können was Mann kann" und "ich muss so sanft wie eine Frau sein" führt wirklich zu wenig Spannung.

Ich könnte mir sogar denken, dass dies mit ein Grund war, warum Mister Cerberus und Misses Cerberus zeitweise keine Lust aufeinander hatten - zwar sicher nicht der einzige Grund gewesen, aber durchaus denkbar, dass es mit ein Grund war.

Da muss ich Mister Cerbi heute abend direkt mal fragen wie er darüber denkt.

Woooow, wooooow, woooooow....
@florestine
Bin ich mit diesem Gedankengang zu abgespaced??
Nö, du triffst den Nagel auf den Kopf... *top* *freu2*

So hab ich es schon immer gesehen und versucht rüber zu bringen... sorry wenn mir das nicht gelungen sein sollte... aber vielleicht konnte das auch nur eine Frau so rüberbringen, dass es von Frau akzeptabel ist... *rotwerd*

Das es natürlich noch eine Reihe anderer Gründe gibt, dürfte im Thread klar geworden sein... sozusagen als Nebenprodukt... *zwinker*

*meinheld* *liebhab* *danke*
@florestine / mal aus anderer Sicht..
Ich hoffe es wird für mich nicht zum Bumerang und ich zum "weichen Mann" gemacht, weil ich, als Mann, dir mit deinem Beitrag vollkommen zustimme!

Für eine der schädlichsten Phänomene für sowohl Beziehungen als auch ganze Gesellschaften halte ich "zwanghafte Gleichmacherei". Das killt jegliche Lust, nicht nur die sexuelle.

Und wie bekommt man heute diese Sexuelle Spannung hin? ...

Hast du diese Frage uns gestellt?;-)
Rein zufällig "arbeiten" wir, nordfrau & nordmann, derzeit an der praktischen Anwendung dieser wichtigen Frage.

Ein paar Gedanken dazu werde ich abends noch schreiben.

Grüße vom nordmann
so und nicht anders...
Ich steige in diesen Thread ein weil ich genau das gleiche Problem habe! Und weil ich genau das gleiche denke wie florestine.
Der Zwang als Frau emanzipiert zu sein ist groß! Und jene die sich für die Rechte der Frauen einsetzen (Namen brauche ich wohl nicht nennen) zerstören mit ihren Theorien und Regeln das Wesen nicht nur der Frauen sondern der Menschheit! Es ist wunderbar das eine Frau einen Konzern leiten kann und ich arbeite auch gern mit Frauen zusammen aber den wirtschaftlichen Erfolg einer Frau als Maß aller dinge zu sehen ist falsch! Wir versuchen unsere ureigensten Instinkte zu unterdrücken und zu vernichten dabei ist es doch die einzige Aufgabe in unserem Leben (Mann) eine Frau zu finden, sie mit unseren Taten zu beeindrucken und mit ihr Sex zu haben um die Art zu erhalten!!! Gut, ok, in unserer heutigen Zeit machen wir hauptsächlich Sex weil es uns Spaß macht (sollte es) aber die Vorrausetzung dafür ist die gleiche geblieben, nämlich die Frau mit unserem Tun und Handel zu beeindrucken und sie so zu gewinnen.
Das ist aus der Sicht eines Mannes gesehen, ein Urmensch bin ich nicht aber tief in uns drin sind die Gene unserer Vorfahren und darüber sollten wir mal nachdenken. Frauen zu unterdrücken ist natürlich nicht der richtige Weg aber Frau MUSS Frau sein und Mann MUSS Mann sein! Ein jeder sollte sich auf diesen Grundsatz besinnen und diese schei….. Zwänge, die wir nicht brauchen und die uns in der Gesellschaft meist eh nur Schaden zufügen mal ablegen.

Ugahh, ugahh!!!
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
It's me again
Bin ich mit diesem Gedankengang zu abgespaced??

Ich lebe mit meiner Frau zusammen weil ich dies möchte. Es besteht keinerlei Zwang da ich alle notwendigen Arbeiten die ein Haushalt mit sich bringt selber kann. Meine Frau lebt mit mir zusammen weil sie dies möchte. Sie hat eine sehr gute Ausbildung und braucht somit keinen Ernährer.

Komischerweise ist es trotzdem so, dass es klassische Männersachen gibt die immer an mir hängen bleiben. Es gibt aber keine klassischen Frauensachen die ich nicht auch machen würde. (Außnahme: Gebähren und Stillen)

Wir haben uns sozusagen außer unserer Persönlichkeit nichts zu bieten.

Bin ich das klassische Weichei zu dem Frau nicht aufblicken kann?

LG aficionados *cool*

PS: Der hier, dank euerer sehr ergiebigen Beiträge sehr gerne ließt und nachdenkt.
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
Der wahnwitzige (Mode- und Schick-) Gipfel: Androgynität!

ich weiss du wolltest das nicht nur aufs Körperliche beziehen, aber trotzdem kommt mir bei diesen Worten sofort der Gedanke der Körperlichkeit...und zwar bei Mann und Frau. Mit absoluter Wolllust verbinde ich absolutes Fallenlassen, Genuss, Begierde, Hemmungslosigkeit, Abschalten von allem um einen herum....aber wieviele liegen im Bett und schämen sich genau für das, was sie eben primär sind? Wie oft hört man im Bett so was wie: fass meinen Bauch bitte nicht an, gib mir die Decke usw. und das möchte ich nicht nur auf Frauen beziehen. Immer öfter fragen sich doch auch Männer, ob sie körperlich ok sind, egal, ob es um Muskeln oder Penis geht. Der Druck auf beiden Seiten ist groß und der Genuss am anderen Geschlecht und seinen Merkmalen hat sich verschoben. Ich glaube so was wirkt sich vorallem bei wenig selbstbewussten Menschen sehr auf die Lust aus und nicht nur bei der Person selbst sondern auch beim Partner. Kürzlich habe ich von einem Fall gehört, bei dem die Frau nicht mal das T - Shirt ausziehen wollte und nur bestimmte Stellungen zuließ.
@*******ados:
Bin ich das klassische Weichei zu dem Frau nicht aufblicken kann?

Meiner Meinung nach, ganz im Gegenteil! Denn zu wissen, dass er mich für die "klassischen Frauensachen" nicht braucht, veranlasst mich dazu, meine Persönlichkeit und weiblichen Reize zu intensivieren. Ansonsten würde ich mich doch etwas nutzlos fühlen. (...weil ich unter keinen Umständen anfangen würde, unsere Autos zu reparieren! *zwinker* )

Wir haben uns sozusagen außer unserer Persönlichkeit nichts zu bieten.

Find ich gut! Um nicht zu sagen: Die beste Basis überhaupt!

L.G.
T.
****61 Mann
1.223 Beiträge
Ähnlich war es in meiner früheren Ehe auch. Da hat es nicht geklappt. In meiner jetzigen Beziehung ist das ganz anders. Da bin ich für die "Männer"-Aufgaben zuständig und sie für die "Frauen"-Arbeiten. Was nicht heißt, dass wir uns nicht helfen. Sie lässt sich z.B. gerne bekochen und ich überlasse ihr das Aufräumen. Das gilt auch für das Bett. Da bin ich die treibende Kraft. Ich bestimme i.d.R. was läuft.

Nicht das ich ihr das aufgedrückt habe, sie möchte das so. Es ist ihr Ausdruck von Weiblichkeit. Daran musste ich mich erst gewöhnen, da ich früher gegenüber Frauen eher ein "Weichei" war. Das entsprach zwar nicht meinem eher dominanten Charakter, aber die 80er haben mich kräftig geprägt.

Ich denke, dass viele Frauen auf Männer mit Profil stehen. Das kann aber in langen Beziehungen auf der Strecke bleiben. Damit schwindet natürlich auch die erotische Ausstrahlung.

Viele Grüße
Jürgen
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ florestine: Eine "Unverschämtheit"
Das ist nun wirklich eine Unverschämtheit, einen solch großartigen Beitrag zu schreiben! Du nimmst uns ein Stück weit bereits das voraus, worauf wir hier Stück für Stück hin arbeiten wollten. Gratulation und Beifall aus dem Antagharland - samt einer entsprechenden Verbeugung!

Bleibt alle dran an diesem Punkt, denn da liegt die Lösung verborgen! Florestine hat die richtige Spur gewittert - nun alle hinterher!

Im Ernst:

Man mag von Claude Chanel halten, was immer man will. Aber diese große, alte Dame (die ja einst ein berühmtes und heute noch verkauftes Parfum kreiert hat) soll einmal folgenden Satz geschrieben haben:

Eine kluge Frau versucht niemals,
einen Mann zu verweiblichen und
aus sich selbst eine Art Mann zu
machen. Sie versucht stattdessen,
die herrlichen Unterschiede zwischen
Frauen und Männern zu fördern, zu
pflegen und genießen.

Da geht's lang, Leute, genau da!

Danke, Florestine, für Deine herrlich und ebenso unverschämte wie zutreffende "Theorie"!
****e69 Frau
481 Beiträge
Zur weiteren Lösung kann ich anbieten: Die Frau wünscht sich auch den feurigen Liebhaber in ihrem eigenen Gatten und er bei ihr, sicherlich auch die Femme Fatale. Lösung hierfür: Rollenspiele.

Warum nicht mal einen schönen Abend mit Candle-Light-Dinner für sich? Egal, ob man sich dafür zu Hause zu Recht macht oder außer Haus (Restaurant + evtl. Hotel) geht. Warum nicht mal mit dem eigenen Partner sich einen ausgefallenen lustvollen Rahmen schaffen?

Verheiratete Frauen träumen von Lieblings-Schauspielern und sonstigen Lieblings-Stars, Männer von Traumfrauen, dabei haben viele sich ursprünglich deshalb gesucht oder gefunden. Aber im Jogginganzug faul auf der Couch liegend, auf Fingerschnippen zu funktionieren, das ist nicht sehr anregend! Warum duften sich manche Männer nur dann ein, wenn es besondere Anlässe gibt, bei denen sie sowieso eher selten dazu kommen, die Gattin damit zu betören, bzw. warum machen Frauen sich oft auch nur außer Haus zurecht?

Kleiner Geheimtipp von mir: nicht jeden Rock oder Hose, die man für sonstige Anlässe nicht mehr anziehen würde, gleich in den Alt-Kleidersack werfen. Man kann vieles auch noch für zu Hause anziehen, das ist dann auch erotischer, wie der Jogginganzug! Wenn Partner sich wirklich lieben, dann lieben sie sich auch Morgens zerzaust im Bett. Aber Abwechslung, das besondere ohne Anlaß, nur zur reinen Verführung des eigenen Partners, das ist das was auch spontane Lust bereiten kann!

Mein Mann hatte sich vor einigen Jahren angewöhnt, mich immer ausgerechnet beim Kochen vor dem Herd lustvoll zu verführen. Ich fand das irgendwie lästig, bzw. habe es nicht verstanden, warum ich alles anbrennen lassen soll, damit er seinen Spaß bekommt. Dabei hatte er mir jedoch sehr viel Lust bereitet, allerdings war ich zu pflichtbewußt. Irgendwann habe ich ihn dann gefragt, warum er seine Leidenschaft immer nur dann ausführen kann, wenn ich abgelenkt bin. Seine Antwort: Weil Du Dich dann nicht wehren kannst.

Ich hatte vor zwei Jahren darüber mal, bei einem Seitensprung, mit einem Mann gesprochen. Der konnte mir das bestätigen, dass er seine Frau auch sehr gerne am Herd verführt hat. Wir haben offensichtlich sehr viele Urinstinkte noch in uns, die wir durch unser Pflichtbewußtsein manchmal versuchen zu unterdrücken. So gesehen, sollte man sich doch der ganzen Sexualität in der Partnerschaft bewußter werden, mehr darüber diskutieren und auch lesen. Ich denke erotische Lektüre kann dazu auch sehr viel beitragen. Wenn alle Menschen mal bewußt über alle vorhandenen Frauen- und Männerphantasien aufgeklärt wären, dann würde hier im Forum auch nicht jeder alles für so absurd halten! Für einige ist es ja schon idiotisch, dass es Menschen gibt, die in einer öffentlichen Sauna Lust auf Sex bekommen! Na wenn das nicht mal ein echter Beweis dafür sein kann, wir urtümlich anziehend sich auch noch nackte Menschen finden können, wenn sie sich eigentlich erholen wollen und dann von ihren Urinstinkten eingeholt werden!
***an Frau
10.900 Beiträge
Ging leider nicht kürzer!!!
Ich war 35 Jahre treu verheiratet und es war der Kampf der Geschlechter schlechthin und der dann letztendlich doch in die Trennung führte.

Dadurch habe ich aber auch eine ganz guten Einblick in meine heutige Sexulität bekommen und sie könnte nicht unterschiedlicher ausfallen.

Erzogen in starren Konventionen, der eigene Körper eine einzige Tabuzone. Von Lust auf Sex war da mit Betimmtheit nichts geprägt. Dem Partner ging es bestimmt ähnlich, nur ist er ja als der Macher (Macho) durch seine Sozialisation zu dem erzogen worden als was er sich in der Ehe dann entpuppte. Frau war Ojekt für seine Lust und von Gleichbereichtigung im gesamten Lebensumfeld war nichts zu spüren, vielleicht kennt jemand noch den Begriff der Schlüsselgewalt und wie schön, das Wort beinhaltet schon GEWALT.

Vor 30 Jahren, am 26.01.1977 kam eine Zeitschrift in den Handel die das Frauenbild bis zum heutigen Tag gründlich umgekrempelt hat und bestimmt noch immer die Feindpostille für Männer ist. Ich möchte auch jetzt nich in eine Diskussion über Emanzipation einsteigen, ich will nur aufzeigen welchen Weg wir Frauen uns mühsam erkämpfen mussten. Das Wort "erkämpfen" ist negativ besetzt, nun ja, es ist nun mal ein Kampf den wir austragen, aber wir können mit unserem Verstand bestimmen welche Waffen wir benutzen.

Die Beste Klinge wäre wohl die der Verständigung. Aber auch hiermit haben wir im Laufe unserer Erziehung und Sozialisation die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht, haben daher nur unser subjektives Empfinden für dieses Verständnis und sie müssen für den gemeinsamen Weg kompatibel gemacht werden.

Klingt eigentlich einfach. Jeder Beitrag hier für sich genommen hat die richtigen Argumente und so gelebt kann es für beide eine tolle Partnerschaft sein. Dass der täglich Kleinkram der größte Lustkiller ist, ist wohl unbestritten. Er, der Kleinkram, ist am Abend nicht einfach in eine Kammer zu sperren und nun wenden wir uns dem Schönen zu, unserer Sexualtitä. Bei einer meiner zahlreich besuchten Seminaren über Partnerschaften bis hin zur Paartherapie hat mal ein Dozent gesagt, wir sollten nicht annehmen, unsere Problem nach 22 Uhr im Schlafzimmer bereinigen zu können. Wie wahr!!

In meiner Ehe haben Sender und Empfänger stets auf der falschen Frequenz gesendet, alle meine Bemühungen ihm meine Denkweise nahe zu bringen scheiterten kläglich, und die einzige Möglichkeit nicht daran zu zerbrechen war totales Dichtmachen. Er war ein notirscher Fremdgänger, latent gewusst, aber für mich aus heutiger Sicht völlig unverständlich, ohne Konsequenz.

Der Zwang als Frau emanzipiert zu sein ist groß
Eine schöne Definiton von einem Mann. Würde ich in einer Welt leben die meinen weiblichen Ansprüchen gerecht werden würde, könnte ich auf derartige Sachzwänge gut verzichten und meine dafür aufgebrachten Energien besser einsetzen.

Und jene die sich für die Rechte der Frauen einsetzen (Namen brauche ich wohl nicht nennen) zerstören mit ihren Theorien und Regeln das Wesen nicht nur der Frauen.

Hätten wir diese Vorreiter der Emanzipation nicht gehabt, würden Frauen wohl noch immer den drei KKKs entsprechen. Ich für meinen Teil bin aus heutiger Sicht dankbar, dass es Frauen gab und noch immer gibt, die sich für die Rechte der Frauen eingesetzt haben und es notwendigerweise noch immer tun müssen. Dass das natürlich nicht mit Mitteln von Leisetreterei vor sich ging und geht liegt wohl in der Natur der Dinge, es hätte sonstwohl keiner hingehört.

Es ist wunderbar das eine Frau einen Konzern leiten kann und ich arbeite auch gern mit Frauen zusammen aber den wirtschaftlichen Erfolg einer Frau als Maß aller dinge zu sehen ist falsch! Wir versuchen unsere ureigensten Instinkte zu unterdrücken und zu vernichten dabei ist es doch die einzige Aufgabe in unserem Leben (Mann) eine Frau zu finden, sie mit unseren Taten zu beeindrucken und mit ihr Sex zu haben um die Art zu erhalten!!!
Hier fehlt nur noch der Zusatz, dass die einzeigen Aufgabe einer Frau in der Mutterschaft besteht.

Frau MUSS Frau sein und Mann MUSS Mann sein!
Das hört sich genauso an wie ich es als junge Ehefrau empfunden habe. Seltsam für mich dieses zu lesen.

Wie soll ein Mann eine Frau sexuell attraktiv finden, die nicht die Ergänzung zu seiner Sexualität ist, die nicht stolz auf ihre Weiblichkeit ist?
Für mich ist das die eigentliche Kernaussage, was macht mich/ihn attraktiv für den anderen. Ergänzend würde ich noch sagen, dass sie auch ihre eigene Lust an Sexualität ausleben kann. Das wurde den Frauen früher nicht zugestanden und es gibt leider Gottes heute noch immer Länder in denen Frauen die schlimmsten Verstümmlungen zugefügt werden, nur damit sich diese Lust nicht einstellt, nicht mal für den eigenen Partner, der ja sowieso über sie verfügt wie ein Ding.

Und wie bekommt man heute diese Sexuelle Spannung hin?
Das ist der Masterplan einer jeden Beziehung und je nachdem wie sich jeder einbringen wird gelingt es oder ist zum Scheitern vorprogrammiert.

Der Beitrag von aficionados gefällt mir gut, das hört sich nach Konsens an, ein jeder darf ICH sein und wird so angenommen. Da würde ich mich auch wohlfühlen und hat nichts mit Weichei zu tun.

Seit meiner Trennung und Scheidung lebe ich als Single. Hatte sich während meiner Ehe nicht ein einziger Mann nur in meine Nähe gewagt, lag ich schon zwei Monate nach der Trennung mit einem im Bett. Und jetzt nach acht Jahren kann ich resümieren, am meisten gefällt es den Männern nach ihren Bekundungen, dass ich so hemmungslos meine Lust mit ihm sowie mit mir ausleben kann. Das war allerdings auch ein weiter Weg für mich. Ich musste erst einmal lernen meinen Körper kennenzulernen. Seine Geheimnisse von Lustgewinn gab er immer nur peu a peu heraus, aber da muss ich den Männern halt ein großes Kompliment machen, sie haben mich mit ihrer Lust dahin gebracht, allerdings war ich wohl auch sehr bereit ihnen zu folgen.

Ob ich mich in der Ehe je so lustvoll hätte bewegen können wie heute, ist hypothetisch, aber ich bin glücklich noch für mich solche Empfindungen ausleben zu können.

In einem Beitrag sind die hormonellen Störungen angesprochen worden. Dazu noch ein paar Bemerkungen. Ich bin frühzeitig, Mitte der Vierziger in die Wechseljahre gekommen mit all seinen unangenehmen Begleiterscheinungen. Zuerst ignoriert, dann mit homöopathischen Mitteln behandelt, bin ich dann doch letztendlich bei der Hormonersatztherapie gelandet. Meine körperliche, geistige und last but not least sexuelle Frische führe ich heute ausschliesslich auf meine tägliche ROSA Pille zurück. Ich kann mich noch gut besinnen an die Zeiten in den Wechseljahren, die mit ihren negativen Begleiterscheinungen letztendlich auch zum Scheitern der Ehe führte. Aus heutiger Sicht möchte ich da auch nicht mit mir verheiratet gewesen sein. Das hat sich schlagartig geändert seit die Hormone meinen Körper auf Trab halten.

Das ist nun meine Sichtweise über dieses Thema und ich wäre bestimmt glücklich gewesen wenn es früher schon solche Plattformen der Information gegeben hätte. Ich habe hier in einem Thread erst etwas über mich erfahren, wo ich immer dachte ich bin da eine genetische Fehlentwicklung. Eigentlich traurig erst hier darüber Aufklärung zu bekommen.

In Anhang poste ich mal einen Artikle von 1976 um ein wenig klar zu machen wie die wirtschaftliche, private und letztendlich auch die sexuelle Befreiung der Frau fortgeschritten ist.
Zitat von florestine:
Und wie bekommt man heute diese Sexuelle Spannung hin?.

Gestriges Zitat vom nordmann an zwei erfahrene Experten:
Die Beziehung mit nordfrau habe ich immer, als für mich sehr wertvoll betrachtet, und ohne dass es dafür einen Garantieschein geben kann, kann ich mir gut vorstellen bis an mein Ende mit ihr wirklich gemeinsam zu leben (nicht nebeneinander her), auch ganz wichtig: lustvoll.
Mich hatte da aber vor schon einiger Zeit so ein Gefühl beschlichen, dass wenn wir es so weiter laufen lassen, wie bislang, es dazu bis in unsere Ewigkeit nicht reichen würde.

Uns ging es nicht besonders schlecht, aber der Alltag hatte sich schleichend breit gemacht, mit einige Symptomen die hier schon angesprochen wurden.
An diesem Punkt haben wir uns gefragt (erst jeder für sich) wieviel ist dir diese Liebe wert, wieviel ist dir der Partner wert. Kamen zu dem Schluß, ja es lohnt sich Mühe zu geben, für eine weitere gemeinsame Zukunft.
Ganz harmonisch wird es bei uns nicht immer sein, jeder von uns hat seinen absoluten "Dickschädel". Damit miteinander umgehen, können wir jetzt besser, das bietet sonst unendlich viel verstärkenden Konfliktstoff.

Miteinander Reden ist ein Zauberwort, fiel uns beiden schwer, geht jetzt wesentlich besser, du mußt dir den Mut fassen und damit beginnen. Fällt es euch anfangs schwer, schreibt einen Brief oder Mail. Dann könnt ihr ausreden und der andere hat Zeit es sich "anzuhören", es zu lesen - muß nicht spontan reagieren.

Zuhören, war das Stichwort, ja richtig hinhören sollst du, was gesagt wird. Bist du dir unsicher was du gerade hörst frage nach, ob du es richtig verstanden hast, aber unterbrich dabei nicht plump.

Uns wurde im Gespräch vieles viel klarer und wir verstehen uns als Partner viel besser: Wünsche, Vorlieben, Pläne, Gedanken.

Wir überraschen einander: mit Kleinigkeiten, mit Gesten, mit Hilfestellungen im Job oder Haushalt für den Partner.

Finden wieder mehr Zeit füreinander.

Lassen dem anderen ausreichend Freiraum für seine Hobbys oder sportlichen Aktivitäten, auch für Freunde oder Freundinnen.

Den Partner in seiner Entwicklung fordern, fördern, unterstützen. Selbst nicht stehen zu bleiben.

Bei allen Dingen steht dennoch unsere Partnerschaft im Vordergrund: wir planen und unternehmen vieles gemeinsam. Dabei hat dann jeder von uns sein besonderes "Kompetenzfeld" aufgrund seiner Fähigkeiten. Da ergänzen wir uns prima und sind dabei das beste Team der Welt.

Hier bitte gedanklich ganz viel Platz lassen für die Vorschläge von
»foxylady69« (Danke für deine Vorarbeit)
und hier einfügen.

Die Cerbis hatten es erwähnt, wenn der Partner lustlos ist, ganz einfach und schnell einen angenehmen Rahmen schaffen: Heizung aufdrehen, Räucherstäbchen und Kerze anzünden, beginnen den Partner ganz zärtlich und liebevoll zu streicheln, falls geeignete Situation mit Massage fortzusetzen. Alles völlig absichtslos ohne sich ein Limt im Vorfeld zu setzen. Sollte sich mehr Lust beim "Beschenkten" einstellen, kann es weiter gehen; ansonsten bleibt es ein freiwillig gegebenes Geschenk an den oder die Liebste/n.

Wollte ich oben noch schreiben: nicht nur so daher reden, wir haben begonnen direkt über unsere Gefühle zu reden! Auch das fällt uns nicht leicht. Einer muß den Anfang machen, so schwer ist es dann gar nicht und eine positive Resonanz läßt nicht lange auf sich warten.

Ich weiß auch bei uns gibt es kein Geheimrezept, das sind alles Binsenweisheiten, die entweder hier oder an anderer Stelle vielfach nachzulesen sind.

Anfang März haben die Antagharer eine wunderbare Liste mit Büchern und DVDs über Beziehung/Liebe/Tao/Tantra/Sex/Multiorgasmus zusammengestellt.
Die Inhalte dort sind verständlich und nachvollziehbar geschrieben.

Wer von euch, die sich über Lustlosigkeit beklagen, hat diese Dinge jetzt nach drei Wochen wirklich schon gelesen?
Wie weit seid ihr gekommen mit den Beziehungsreflektionen, Liebesübungen, Paarübungen, Selbstliebeübungen, Veränderungen in der Partnerschaft und und und ... Habt ihr was daraus lernen können?

Oder ist es wie so oft: erst großes Geschrei und passiert ist nichts? Ja dann werdet ihr das Gewünschte verlieren, wenn ihr nichts tut. Liebe und Lust ist kein Selbstläufer!

Wir selbst sind noch nicht fertig, aber schon ein gutes Stück voran gekommen. Und wir beide können euch sagen: das Lesen und darüber Nachdenken lohnt sich gewaltig.

Allerdings ist es damit nicht getan, nach gewissen Erkenntnissen sind auch einige Veränderungen bei einem selbst notwendig. Ein sich verbiegen ist dabei bei uns nicht erforderlich. Aber ein sich Mühe geben und achtsam zueinander zu sein.

"Gleichmacherei" auch zwischen Frauen und Männern ist kontraproduktiv und lehnen wir ab.
Voraussetzung aber ist und das unmißverständlich: wir zwei starke Charaktere begegnen uns auf gleicher Augenhöhe, da kann und braucht es für uns keinen Kompromiss geben.
Aus unserern Unterschieden und Differenzierungen enstpringen dann die knisternden Spannungen, auch die erotischen, die uns vorantreiben.

Das sind ein paar der Dinge (unvollständig), die wir tun, damit es "knistert" und spannend bleibt bei uns. Bei Anderen mag es durchaus anders sein.

Grüße von nordfrau & nordmann
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
Kleiner Zwischenruf
Von der Antagharin:

Wir Frauen quatschen doch nun wirklich über jeden Mist, wenn es sein muss. Und das auch noch stundenlang und nicht selten zum Mißfallen unserer Partner.

Ist es da nicht seltsam, dass den meisten von uns der Mund fast zugeklebt erscheint, wenn es um sexuelle Phantasien, Wünsche und Träume geht? Wenn wir unseren Partnern einfach mal ganz offen, frei heraus und ehrlich sagen sollten, was er doch bitte mal probieren oder was er besser machen könnte (sofern wir es von der Selbstbefriedigung her oder aus Büchern wissen)?

Ein altbekanntes Phänomen. Aber auch eines, das wir uns mal genau anschauen sollten.

Denn ich behaupte, wer nicht offen, ehrlich und völlig frei über sich, seine Lust und seinen Sex reden kann - der hat damit noch immer Probleme, wie frei oder emanzipiert man ansonsten auch immer tut. Der steht noch immer ein wenig auf Kriegsfuß mit seiner Lust und seinem Sex.

Wer sich für etwas schämt oder nicht offen und jederzeit dazu stehen kann, der findet das irgendwie auch nicht richtig, was er da tut.

Denken wir doch mal darüber nach! Gefragt werden wir von den Männern allemal und oft genug! Doch wir geben viel zu selten klare, eindeutige (und vor allem auch für Männer verständliche) Antworten - und hoffen allenfalls inbrünstig, dass er doch bitte riechen erahnen, erfühlen oder einfach wissen soll, was wir mögen und wie wir es mögen). Und das funktioniert nun mal nicht.
Ja genau diese Frage von Antagharin interessiert mich (nordmann).

Was ist der Hintergrund für dieses Phänomen, das Ausklammern ganz persönlicher Themen in der Partnerkommunikation?
Auch besonders bei Frauen, die ansonsten gar nicht zimperlich sind und dem Mann alle möglichen Gesprächsthemen aufdrücken, ob er will oder nicht.

Andersherum klammert "Mann" dann den Bereich seiner Gefühle aus den Gesprächen aus - die beste Grundlage für einen perfekten "Teufelskreis".

Bin auf die Antwort von euch Frauen sehr gespannt!

der nordmann
Interpretiere ich das richtig,
Mann soll mehr Mann sein, Frau wieder mehr Frau.
Ist das nicht ein Rückschritt?
Sind da nicht neue/alte Konflikte vorprogrammiert.
Auffallend viele Frauen postulieren dies, haben die gemerkt, es ist gar nicht so leicht männlich zu sein, im Beruf den "Mann zu stehen", oder versagen die Männer in der Frauenrolle.

Ich versuche nicht kategorisch in Mann und Frau einzuteilen, sehe sie eher als Mensch, als Individuum und wenn die sich annähern, ist einem harmonischen Zusammenleben geholfen.
Auch da, durch die Inividualität der Menchen, bleiben Reibepunkte, die Spannung erzeugen, auch sexuelle.

Wir halten es so wie aficionados



Wir haben uns sozusagen außer unserer Persönlichkeit nichts zu bieten.

Dabei hat dann jeder von uns sein besonderes "Kompetenzfeld" aufgrund seiner Fähigkeiten. Da ergänzen wir uns prima und sind dabei das beste Team der Welt.

Eine schöne, funktionierende Symbiose.
Geht bei der Aussage, Männer sollten wieder mehr Männer und Frauen wieder mehr Frauen sein, nicht eher um die Persönlichkeit, also um das, was sie ausstrahlen, als das was sie leisten?

Ich meine, ich kann auch so ziemlich alles, was Schatz kann. Klar, in dem einen Gebiet ist er besser, erfahrener, ... und im anderen bin ich es - aber kommt es wirklich auf die LEISTUNGEN drauf an?

Ich denke nicht. Ich glaube gemeint war damit die Persönlichkeit.

Denn viele Frauen werden ja besonders in ihrer Persönlichkeit viel männlicher und Männer viel weiblicher. Und diesbezüglich denke ich schon, dass es viel bringen würde, wenn diejeningen, die sich dem Gegengeschlecht so angenommen oder angenähert haben, wieder zu IHREM Geschlecht finden würden.
Wieso Rückschritt?
Mann bleibt Mann
...und Frau bleibt Frau...

und das ist auch gut so.
Die Konflikte welche sich daraus resultieren, dies zu bewältigen, das muss doch unser hehres Ziel sein.

Männer werden immer die schlechteren Frauen sein und umgekehrt.
Wenn die Natur die Schaffung eines einzigen, eingeschlechtlichen Individuums als Ideallösung gewollt hätte...

...glaubt mir Leute, dann hätte es die Evolution so vorgesehen.

Ich bin absolut für die Emanzipation, für die Gleichberechtigung.
Ziehe den Hut, vor Frauen, welche im Berufsleben ihren Mann stehen...

...und vor Männern, die sich zuhause, in der Erziehung Ihrer Kinder, mit dem Schmeißen des Haushalt etc. profilieren (probiere es selber immer wieder, mit wechselnden Erfolg).

Nein, das, was Florestine letzhin geschrieben hat, dass hat mir gefallen, ach was, hat mich umgehauen...

Die Erhaltung der sexuellen Spannung.
...trotz der "Umkehrung" der traditionellen Aufgabenstellung
(Jagd versus Feuerstelle)


Da gilt es anzusetzen...

lg,
vulkanino
Mann soll mehr Mann sein, Frau wieder mehr Frau.
Ist das nicht ein Rückschritt?

Ganz im Gegenteil.... es wäre der größte Fortschritt überhaupt.

Mann sein bedeutet in dem Fall aber nicht: Macho sein, sondern Mann!

Mann mit Gefühlen, die er zeigt.
Mann der seine Frau und deren Bedüfnisse achtet und kennt, weil sie ihm die nicht vorenthält.
Mann der seine Bedürfnisse auslebt und ausleben kann, (nicht nur die sexuellen!) weil sie mit sich im Reinen ist und kein Problem damit hat, zu akzeptieren dass Männer anders sind und das auch gut so ist...
Mann der auch mal egoistisch ist, aber doch nicht immer!


Frau sein bedeutet nicht zurück an den Herd, sondern Frau sein... mit all ihren Gefühlen, Ängsten, Vorteilen aber eben offen, ehrlich und weiblich...

Frau sein bedeutet, auch mal egoistisch sein, aber doch nicht immer...
Frau sein bedeutet, ihre Gefühle auszuleben, ohne darüber nachzudenken ob sich das schickt, oder ob das der Alice, ihrer Mutter oder einem Pfarrer jetzt gefallen würde...
Frau sein bedeutet zu ihren Prinzipien, ihren Hobbys und ihrem Leben zu stehen, ohne dabei andere einzuengen, besitzen, erziehen oder verbiegen zu wollen.
Frau sein bedeutet den Mund rechtzeitig aufzumachen, ohne vorwurfsvolle Ausbrüche und erzieherische Stimme...
Frau sein bedeutet nicht, alles in sich rein zu fressen und zu ertragen bis es knallt.
Frau sein bedeutet etwas für sich zu tun, um mit sich im reinen zu sein...

Warum sollten Frauen wie Männer denken und handeln, wenn sie es nicht wollen oder können.. Die, die es können, sollen das doch tun.. aber doch nicht allen einreden, auch so zu sein und das als das allein glücklich machende und für Frau erfüllende hinzustellen... und ihnen wenns geht ein schlechtes Gewissen einreden nur weil sich manche Frau dabei wohl fühlt für die Kinder da zu sein, ihre Hütte in Ordnung zu halten, auch ohne Job glücklich zu sein...
Auch Frauen sind anders als Frauen, nicht nur anders als Männer...

Jede/Jeder eben so, wie sie/er will und kann..... Dann klappts auch mit dem Miteinander und der Lust....

WOW hier gings ja gerade wieder ab...

Vulkanino Klasse!
Ich hoffe Frau glaubt uns endlich, dass wir meinen was wir sagen.....

Und nun bin ich auf die Statements der Frauen gespannt was sie uns darüber zu sagen haben, was sie denken woher die von den Antaghars vertetene Meinung der Frauen über sich selbst kommt....und vor allem wie sie die Fragen der Nordmann_frauen beantworten werden...
@lustbaer
Ich war zwar schneller als Du...


... aber dass was Du geschrieben hast, gefällt mir noch besser!
Klasse.

*top*


lg
vulkanino
@lustbaer69
Dein Beitrag ein Volltreffer!

Bitte Frauen vergesst dabei die Frage der Antagharin in ihrem "Kleiner Zwischenruf" nicht!

Die Frage war konkret gestellt, genau dazu fehlen die Antworten!

der nordmann
Ist es da nicht seltsam, dass den meisten von uns der Mund fast zugeklebt erscheint, wenn es um sexuelle Phantasien, Wünsche und Träume geht? Wenn wir unseren Partnern einfach mal ganz offen, frei heraus und ehrlich sagen sollten, was er doch bitte mal probieren oder was er besser machen könnte (sofern wir es von der Selbstbefriedigung her oder aus Büchern wissen)?

Mir fällt die Frage etwas schwer direkt zu beantworten, da ich meine Wünsche immer sehr offen und ehrlich äußere.

Ich glaube aber, dass vieles - besonders bei der Generation von mir und älter - AUCH noch aus der Erziehung kommt. Denn wenn ich mir so meine Oma anschaue und meine Mutter - nix gegen meine Oma, aber ist diesbezüglich halt jetzt grad n gutes Beispiel - dann bekommt man bei ihr das Gefühl, als wäre das Wort Sex und alles was damit zu tun hat aus ihrem Wortschatz und auch ihrem Leben gestrichten. Ich kann mich noch erinnern - da waren Schatz und ich gerade ein halbes Jahr zusammen - da meinte meine Schwester, als Schatz und ich erst so gegen 12Uhr aus den Federn krochen, zu uns: "Ach, auch endlich fertig geworden, meine Güte wie lange dauert bei Euch ne Nummer?" und meine Oma meinte irgendwann relativ beiläufig im Gespräch dann so "Dass die Kinder von heute immer so schnell 'zusammen rennen' müssen - und nachher wundern sie sich wenn sie früh Eltern werden". Was ich damit aufzeigen will: Die älteren Generationen konnten noch nicht mal das Wort SEX, bumsen, ficken, blasen... offen aussprechen ohne dabei am liebsten im Erdboden zu versinken und ich könnte mir vorstellen, dass bei vielen Frauen/Männern das AUCH Einfluss drauf hatte, wie sie heute ihre Wünsche äußern.
... mit Gefühlen, die er zeigt.
...Bedüfnisse achtet und kennt, weil ....nicht vorenthält.
...Bedürfnisse auslebt und ausleben kann, (nicht nur die sexuellen!) weil ... mit sich im Reinen ist und kein Problem damit hat, zu akzeptieren dass .... anders sind und das auch gut so ist...
....auch mal egoistisch ist, aber doch nicht immer!
... mit all ihren Gefühlen, Ängsten, Vorteilen aber eben offen, ehrlich
...auch mal egoistisch sein, aber doch nicht immer...
...Gefühle auszuleben, ohne darüber nachzudenken ob sich das schickt, oder ob das der Alice, ihrer Mutter oder einem Pfarrer jetzt gefallen würde...
... Prinzipien, ihren Hobbys und ihrem Leben zu stehen, ohne dabei andere einzuengen, besitzen, erziehen oder verbiegen zu wollen.
... den Mund rechtzeitig aufzumachen, ohne vorwurfsvolle Ausbrüche und erzieherische Stimme...
... nicht, alles in sich rein zu fressen und zu ertragen bis es knallt.
... etwas für sich zu tun, um mit sich im reinen zu sein...


Jede/Jeder eben so, wie sie/er will und kann..... Dann klappts auch mit dem Miteinander und der Lust....

Sehr gut Lustbär, so stell ich mir einen guten Partner(Menchen) vor.
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
nochmal ich
Wer von euch, die sich über Lustlosigkeit beklagen, hat diese Dinge jetzt nach drei Wochen wirklich schon gelesen?
Wie weit seid ihr gekommen mit den Beziehungsreflektionen, Liebesübungen, Paarübungen, Selbstliebeübungen, Veränderungen in der Partnerschaft und und und ... Habt ihr was daraus lernen können?

Oder ist es wie so oft: erst großes Geschrei und passiert ist nichts? Ja dann werdet ihr das Gewünschte verlieren, wenn ihr nichts tut. Liebe und Lust ist kein Selbstläufer!

Ja, ich bin beim Lesen. Leider allein?!?

Meine Partnerin hat leider den Ernst der Situation (wie es sich für mich anfühlt) nicht erkannt. Oder wie schon oben erwähnt - es ist ihr nicht so wichtig.

Ist es da nicht seltsam, dass den meisten von uns der Mund fast zugeklebt erscheint, wenn es um sexuelle Phantasien, Wünsche und Träume geht? Wenn wir unseren Partnern einfach mal ganz offen, frei heraus und ehrlich sagen sollten, was er doch bitte mal probieren oder was er besser machen könnte (sofern wir es von der Selbstbefriedigung her oder aus Büchern wissen)?

Wie wahr!!! - Bevor ich hier in den Foren mitgelesen und gepostet habe, habe ich unsere Situation besser ertragen. Es schmerzt ein wenig, all die bemühten Damen und Herren zu hören, die ihr Problem gemeinsam in Angriff nehmen. Mir ist klar, dass Papier geduldig ist, digitales Papier noch viel geduldiger.

Manchmal habe ich das Gefühl wir sind (nach 21 Beziehungsjahren) wie Geschwister. Ein gut eingespieltes Team, dass seine Aufgaben akzeptiert hat. Es gibt so viele Rollen, die einem der Alltag abverlangt, dass ich mich auch gerne mal wieder in der Rolle des begehrten Liebhabers sehen würde. Diese gleichberechtigte Partnerschaft macht mich oft nur zum Erfüllungsgehilfen meines Gegenübers.

LG aficionados *cool*
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
@aficionados
*troest* wenn ich mal feststellen darf, könntest du mein zwilling sein.. ich lese auch Allein.. und meine wünsche bleiben unerhört.. obwohl der worte genug gesprochen.. nur das Echo fehlt.. wird wohl ´bei mir ein abgeholzter Wald gewesen sein. in den ich hineinruf..
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