Zitat von florestine:
Und wie bekommt man heute diese Sexuelle Spannung hin?.
Gestriges Zitat vom nordmann an zwei erfahrene Experten:
Die Beziehung mit nordfrau habe ich immer, als für mich sehr wertvoll betrachtet, und ohne dass es dafür einen Garantieschein geben kann, kann ich mir gut vorstellen bis an mein Ende mit ihr wirklich gemeinsam zu leben (nicht nebeneinander her), auch ganz wichtig: lustvoll.
Mich hatte da aber vor schon einiger Zeit so ein Gefühl beschlichen, dass wenn wir es so weiter laufen lassen, wie bislang, es dazu bis in unsere Ewigkeit nicht reichen würde.
Uns ging es nicht besonders schlecht, aber der Alltag hatte sich schleichend breit gemacht, mit einige Symptomen die hier schon angesprochen wurden.
An diesem Punkt haben wir uns gefragt (erst jeder für sich) wieviel ist dir diese Liebe wert, wieviel ist dir der Partner wert. Kamen zu dem Schluß, ja es lohnt sich Mühe zu geben, für eine weitere gemeinsame Zukunft.
Ganz harmonisch wird es bei uns nicht immer sein, jeder von uns hat seinen absoluten "Dickschädel". Damit miteinander umgehen, können wir jetzt besser, das bietet sonst unendlich viel verstärkenden Konfliktstoff.
Miteinander Reden ist ein Zauberwort, fiel uns beiden schwer, geht jetzt wesentlich besser, du mußt dir den Mut fassen und damit beginnen. Fällt es euch anfangs schwer, schreibt einen Brief oder Mail. Dann könnt ihr ausreden und der andere hat Zeit es sich "anzuhören", es zu lesen - muß nicht spontan reagieren.
Zuhören, war das Stichwort, ja richtig hinhören sollst du, was gesagt wird. Bist du dir unsicher was du gerade hörst frage nach, ob du es richtig verstanden hast, aber unterbrich dabei nicht plump.
Uns wurde im Gespräch vieles viel klarer und wir verstehen uns als Partner viel besser: Wünsche, Vorlieben, Pläne, Gedanken.
Wir überraschen einander: mit Kleinigkeiten, mit Gesten, mit Hilfestellungen im Job oder Haushalt für den Partner.
Finden wieder mehr Zeit füreinander.
Lassen dem anderen ausreichend Freiraum für seine Hobbys oder sportlichen Aktivitäten, auch für Freunde oder Freundinnen.
Den Partner in seiner Entwicklung fordern, fördern, unterstützen. Selbst nicht stehen zu bleiben.
Bei allen Dingen steht dennoch unsere Partnerschaft im Vordergrund: wir planen und unternehmen vieles gemeinsam. Dabei hat dann jeder von uns sein besonderes "Kompetenzfeld" aufgrund seiner Fähigkeiten. Da ergänzen wir uns prima und sind dabei das beste Team der Welt.
Hier bitte gedanklich ganz viel Platz lassen für die Vorschläge von
»foxylady69« (Danke für deine Vorarbeit)
und hier einfügen.
Die Cerbis hatten es erwähnt, wenn der Partner lustlos ist, ganz einfach und schnell einen angenehmen Rahmen schaffen: Heizung aufdrehen, Räucherstäbchen und Kerze anzünden, beginnen den Partner ganz zärtlich und liebevoll zu streicheln, falls geeignete Situation mit Massage fortzusetzen. Alles völlig absichtslos ohne sich ein Limt im Vorfeld zu setzen. Sollte sich mehr Lust beim "Beschenkten" einstellen, kann es weiter gehen; ansonsten bleibt es ein freiwillig gegebenes Geschenk an den oder die Liebste/n.
Wollte ich oben noch schreiben: nicht nur so daher reden, wir haben begonnen direkt über unsere Gefühle zu reden! Auch das fällt uns nicht leicht. Einer muß den Anfang machen, so schwer ist es dann gar nicht und eine positive Resonanz läßt nicht lange auf sich warten.
Ich weiß auch bei uns gibt es kein Geheimrezept, das sind alles Binsenweisheiten, die entweder hier oder an anderer Stelle vielfach nachzulesen sind.
Anfang März haben die Antagharer eine wunderbare Liste mit Büchern und DVDs über Beziehung/Liebe/Tao/Tantra/Sex/Multiorgasmus zusammengestellt.
Die Inhalte dort sind verständlich und nachvollziehbar geschrieben.
Wer von euch, die sich über Lustlosigkeit beklagen, hat diese Dinge jetzt nach drei Wochen wirklich schon gelesen?
Wie weit seid ihr gekommen mit den Beziehungsreflektionen, Liebesübungen, Paarübungen, Selbstliebeübungen, Veränderungen in der Partnerschaft und und und ... Habt ihr was daraus lernen können?
Oder ist es wie so oft: erst großes Geschrei und passiert ist nichts? Ja dann werdet ihr das Gewünschte verlieren, wenn ihr nichts tut. Liebe und Lust ist kein Selbstläufer!
Wir selbst sind noch nicht fertig, aber schon ein gutes Stück voran gekommen. Und wir beide können euch sagen: das Lesen und darüber Nachdenken lohnt sich gewaltig.
Allerdings ist es damit nicht getan, nach gewissen Erkenntnissen sind auch einige Veränderungen bei einem selbst notwendig. Ein sich verbiegen ist dabei bei uns nicht erforderlich. Aber ein sich Mühe geben und achtsam zueinander zu sein.
"Gleichmacherei" auch zwischen Frauen und Männern ist kontraproduktiv und lehnen wir ab.
Voraussetzung aber ist und das unmißverständlich: wir zwei starke Charaktere begegnen uns auf gleicher Augenhöhe, da kann und braucht es für uns keinen Kompromiss geben.
Aus unserern Unterschieden und Differenzierungen enstpringen dann die knisternden Spannungen, auch die erotischen, die uns vorantreiben.
Das sind ein paar der Dinge (unvollständig), die wir tun, damit es "knistert" und spannend bleibt bei uns. Bei Anderen mag es durchaus anders sein.
Grüße von nordfrau & nordmann