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Warum ich immer weniger SEX will/wollte...

Patentlösungen...
Klar, her damit!! *lol*

Wenn doch so einfach wäre...

Wir haben hier immer wieder ganz tolle Ansätze, aber irgendwie gehen wir immer wieder zurück auf los.

Aber vielleicht liegt daran auch die Misere...
Mich nervt das zutiefst
Das kann ich gut nachvollziehen.. es nervt dich sogar so sehr, dass du nicht liest, was die Männer hier so geschrieben haben.. keine Sorge, nicht nur du bist genervt...

Auch ich habe beschrieben warum ich keine Lust mehr hatte.. und die anderen Männer auch.. also haltet es bitte nicht nur für euer Problem und euer Recht Unlust zu spüren... Das mit der Schuld suchen entstammt euern Beiträgen tststs
Aber wie ziehmlich am Anfang beschrieben mir wird immer klarer wo die Ursachen liegen... also sucht mal schön weiter nach Gründen..
Ich bin gespannt ob noch neue dazu kommen oder ob ihr endlich auch Lösungen sucht...

Prellbock für zickige Intellektuelle.... Wann die Fünf gerade sein darf - entscheidest du das? Wonach? Tagesform, womöglich deiner??

Würde ich mir nie anmaßen.. ich fühle mich in Gegenwart souveräner Frauen, die wissen wann sie alle 5 grade sein lassen können, einfach wohler... denen muss man das nicht sagen.. und mit denen kann man ewig lachen, reden, albern, faxen machen, ernst sein, austoben, genießen.
Ohne zu befürchten, dass die Stimmung jeden Moment kippt... einfach weil sie gar nicht nötig haben auf alles einzusteigen...

Also auf unser Thema bezogen:
Du keine Lust, weil (eine bestimmte) Frau zu kompliziert, zu zickig intellektuell, zu wenig ausgleichender Ruhepol für dich.
Frustriert, weil zu wenig Sex
Jemand anderes suchen, der ausgleicht.
Eher so:

Das Zitat seht übrigens in einem anderen Zusammenhang ich hab mir keine extra dumme Frau fürs Leben gesucht *zwinker* Das würde mir nicht reichen.. Nur Zicken das kann ich absolut nicht ab....

Keine Lust, weil keine Perspektive und wegen dem einen mal betteln, nö das dann auch nicht mehr... zumal es Ausgleich gibt (gab).. es Frauen gab, die nix an mir abstoßend oder zu Unlust führend fanden, im Gegenteil... soll ich mir ihren Kopf zerbrechen..

Frustriert weil Lebensgefühl fehlte, nicht nur der Sex...

Im Übrigen welche Nachteile es aus meiner Sicht hat, mich als Partner zu haben, habe ich ehrlich aufgeschrieben, steht im entsprechendne Thread...
Interessant ist doch - wenn man diese Threads verfolgt - die wenigsten können von einer Verbesserung berichten!
Ha ich schon... und dann hackst du auf mir rum, ich hätte nicht verstanden. *fiesgrins*
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@Cerberus
Ich denke, bei so einer Problematik sollte auch Frau aktiv werden, vielleicht indem sie selbst dem Mann dabei hilft wieder respektvoller zu werden. Schließlich hängt jeder Mensch mal in der Luft, jeder weiß mal mit einer neuen eigenne Facette nicht umzugehen und ich denke viele wären doch sehr froh darüber, dann an die Hand genommen zu werden. Warum also nicht die eigene Partnerin? Schließlich wären damit dann ja auch gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen, nämlich einmal würde der Mann erfahren wo die Ursache der Unlust der Frau liegt und zum anderen würde er erfahren wie er da wieder raus könnte

Guter Ansatz! Zumindest kann man sich gegenseitig zu helfen versuchen.
Es gibt noch mehr Ansätze.... A-sexualität....
Ja, A-Sexualität hat aber nichts damit zu tun, dass ich AUF EINMAL keine Lust mehr auf Sex habe und es hat noch weniger damit zu tun, dass ich auf meinen Partner keine Lust mehr habe.

Dir Ursachen der A-Sexualität liegen da schon woanders.

Das sollten wir vielleicht nicht vermischen.....

... ich unterhalte mich aber nebenbei gerade recht angeregt mit meinem Liebsten und erörtere die Problematik "Frau hat keine Lust".
Dabei sind wir auch schon auf einiges gekommen, werde allerdings noch warten mit dem posten, bis ich es ausgereift zusammengefasst habe.
****e69 Frau
481 Beiträge
Warum ich weniger Sex wollte:

• weil irgendwann der Alltag einkehrte und zu Hause, unter den gleichen Bedingungen, Sex langweilig wurde. Merkwürdigerweise waren meine ersten Gedanken bei einer Hotelübernachtung immer, mich mit meinem Mann sexuell auszutoben, was auch immer geklappt hat.
• weil ich es irgendwann Leid war, zu predigen und mir Veränderungen zu wünschen und er gemeint hat, er könne sich so schnell nicht ändern.
• weil ich irgendwann mit mir selbst unzufrieden wurde, mich gehen ließ. Frau muß sich ja für den eigenen Mann nicht mehr bemühen, wenn er von alleine Lust bekommt. War nur dumm, dass ich die Leidtragende dabei war, weil ich dadurch erst recht Unlust bekam, Sex über mich ergehen zu lassen. Allerdings war ich manchmal trotzdem noch in der Lage, meinem Mann mit einem Blow- oder Handjob etwas Gutes tun zu wollen, was mir im Nachhinein dann manchmal auch noch Lust bereitet hatte.

Wie ich ihn verbessert habe:

• Mich zurück besonnen, wie es am Anfang unserer Beziehung war.
• Mich selbst verändert und meinem Mann auch einen kleinen liebevollen Schubs gegeben, auch sich etwas zu verändern (er mußte nicht viel tun, da er noch sehr gut in Form war).
• Miteinander reden, ohne sich gegenseitig Vorwürfe zu machen, sondern nach Lösungen zu suchen! Schließlich hatten wir mal sehr guten Sex miteinander und dort wollte ich wieder anknüpfen und diesen, dank geeignete Fachliteratur, weiter entwickeln.
• Sich zur Anregung erotischer Photographie oder auch Pornographie bedient.
• Auf Entdeckungsreise gegangen (aufgrund vorhandener exhibitionistischer oder voyeuristischer Veranlagung z. Bsp. Clubs besucht).

Unsere sexuellen Bedürfnisse hatten sich weiter entwickelt, also war es wichtig, mal darüber zu reden, welche Phantasien in uns schlummern und wie wir diese ausleben könnten. Allerdings sollte man dabei nicht zu sehr ins Detail gehen, um genügend Spielraum für Überraschungen zu lassen.

Ich bin mir bewußter geworden, was es für mich bedeutet, auch tatsächlich die FRAU für meinen Mann zu sein - die Geliebte, wenn er im Gegenzug auch den Verführer für mich spielt (Zauberwort: sich gegenseitig verführen/erregen), um sich somit nicht irgendwann in einer Zweckgemeinschaft wiederfinden zu müssen.

Und ganz ehrlich: Ich habe auch versucht etwas Energie im Seitensprung zu finden (zur Antreibung der eigenen Lust). Da war jedoch nur ein Mann passend, mit dem es auch sexuell harmoniert hat. Der sich jedoch sexuell etwas von meinem Mann unterschieden hat und deshalb eine Bereicherung hierzu war. Mittlerweile suche ich sexuelle Bereicherungen jedoch nicht mehr im Seitensprung, sondern konnte meinen Mann dazu bewegen, dass ich dauerhaft rein sexuell nicht monogam bleiben kann und will. Es soll unsere Beziehung nur bereichern, aber nicht ersetzen! Partnertausch soll jedoch für uns beide möglich sein, wenn es paßt. Die Zweisamkeit macht seither auch wieder viel mehr Spaß mit ihm.

Und das mit den lausigen Liebhabern oder verklemmten zickigen Frauen stimmt leider auch! In der Schule wurden wir unzureichend aufgeklärt und learning by doing funktioniert mit dem falschen Partner auch nicht wirklich. Wir hatten das Glück, uns am Anfang sehr gut aufeinander sexuell abgestimmt zu haben, weil wir immer dem anderen Lust und Freude bereiten wollten und somit sehr viel Spaß miteinander hatten. Und trotzdem sind wir in einer kleinen Sackgasse gelandet, aus der wir nun wieder heraus gekommen sind und die richtigen Wege für uns gefunden haben.

Wenn man weiß, dass man mit seinem Partner auch sexuell gut harmoniert, dann muß man oft nach geeigenten Lösungen suchen, um es dauerhaft so beibehalten zu können. Seitensprünge sind dauerhaft nicht wirklich geeignet. Außerdem geht man bei einem vermeintlich passenden Seitensprung, aufgrund mangelndem Vertrauen, sehr viele Risiken ein, die am Ende einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen können.

Bei unterschiedlich stark ausgeprägter Libido kann man seinem Partner nicht verbieten, dass er sich irgendwann doch eine Lösung für die Auslebung seiner sexuellen Lust sucht, wenn man es selbst nicht einsieht, daran etwas zu ändern! Es gibt zum Glück Partnerschaften in denen auch diese Dinge geregelt werden können, wenn die Lust unterschiedlich stark ausgeprägt ist und das ist dann auch gut so, wenn sich beide damit anfreunden können.

Außerdem muß jeder für sich nach der richtigen Lösung suchen, denn die sexuellen Neigungen und Vorlieben sind sehr verschieden! Und wenn ein Mann auf eine Domina steht und das ausleben möchte, warum sollte man ihm das verbieten? Vielleicht ist das nur eine Vorübergehende Geschichte, die er erleben möchte. Man kann doch auch in einer Partnerschaft mal nach verschiedenen sexuellen Lösungen füreinander suchen, ohne von fremdgehen etc. zu reden. Wenn man sich tatsächlich liebt, dann findet man wieder zusammen und das auch sexuell. Nur das mit der Monogamie, das ist tatsächlich ein Punkt, mit dem nicht alle Menschen ein Leben lang leben können oder wollen! Naturvölker leben uns da auch andere Modelle vor. Ich denke, das könnte ein Urinstinkt in uns sein, der jedoch moralisch manipuliert und von der zivilisierten Welt aberzogen wurde.

PS.: Ich habe hier tatsächlich alle Beiträge zum Thema gelesen und manche versuchen wirklich nach der Patentlösung zu suchen? Sorry, aber das geht nicht! Diese muß jeder für sich selbst finden! Aber Anregungen dazu kann man hier suchen oder finden, bzw. auch nach Gründen, warum es Mißverständnisse gibt und die liegen leider in der Kommunikation!
Das ist mir klar.. steht auch in dem Fred... mangels Betroffener (richtig a-Sexuelle dürften auf Joy eher kaum vorkommen) hat sich das Thema anders entwickelt, als vom Thread Starter gedacht und deckt sich mit dem von Florestine angesprochenen Problem der Unlust.

Der Bär wartet dann mal gespannt auf Cerbis ausgereiften Erguss.... *zwinker*
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
ich finde den körperlichen Ansatz aber insgesamt gar nicht so verkehrt. Ich bin nun kein Mediziner, aber mir ist aufgefallen, dass die Lustkurve mit sinkender Aktivität ebenfalls sinkt. also: je länger ich nicht sexuell aktiv war, desto weniger hatte ich auch das körperliche Bedürfnis nach Befriedigung, was sich auch extrem auf mein Sexualleben mit mir selbst ausgewirkt hat. Vielleicht liegt das an der Hormonproduktion oder etwas in der Art, keine Ahnung, aber ich fand diese Beobachtung recht spannend und das wurde mir auch schon von Freundinnen berichtet.
je länger ich nicht sexuell aktiv war, desto weniger hatte ich auch das körperliche Bedürfnis nach Befriedigung, was sich auch extrem auf mein Sexualleben mit mir selbst ausgewirkt hat.

Das ist übrigens eine Sache, die Mann und Frau sehr unterscheidet.
Bei Männern führt längere Abstinez zu vemehrten bzw komprimierten Lustgefühl bzw Sexbedarf (triffts wohl eher!!!), während bei Frauen längere Abstinenz zu weniger Lustgefühl bzw weniger Sexbedarf führt.

Hier heaus zu kommen ist aber gar nicht soooo schwer... wenn mans richtig angeht.
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@foxylady, cerberus
Danke, foxylady, für den Einblick darin, wie Ihr Euer Problem gelöst habt!

PS.: Ich habe hier tatsächlich alle Beiträge zum Thema gelesen und manche versuchen wirklich nach der Patentlösung zu suchen? Sorry, aber das geht nicht! Diese muß jeder für sich selbst finden! Aber Anregungen dazu kann man hier suchen oder finden, bzw. auch nach Gründen, warum es Mißverständnisse gibt und die liegen leider in der Kommunikation!

Ganz genau!!

Es geht um Erfahrungsaustausch, Anregungen, und wenn sich einer in einem Beitrag findet und auf sich 1:1 umsetzen kann, auch toll! Muss ja aber nicht unbedingt so sein.

Klasse, wie Ihr mit Eurer Sackgasse umgegangen seid.

Hoffentlich kommen noch mehr solcher Postings!!!

@*****rus
Dabei sind wir auch schon auf einiges gekommen, werde allerdings noch warten mit dem posten, bis ich es ausgereift zusammengefasst habe.
Sicherlich bin nicht nur ich gespannt, was du schreiben wirst, Eure Beiträge bringen Diskussionen oft sehr gut voran *g*
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@Funny
aber mir ist aufgefallen, dass die Lustkurve mit sinkender Aktivität ebenfalls sinkt. also: je länger ich nicht sexuell aktiv war, desto weniger hatte ich auch das körperliche Bedürfnis nach Befriedigung, was sich auch extrem auf mein Sexualleben mit mir selbst ausgewirkt hat.

Interessant! Mir geht es auch so! Ich "darf" gar nicht aus meinem Tritt kommen (mind. alle 2 Tage, am besten täglich, dann bin ich quasi eingeschaltet), sonst fällt mir der Einstieg immer schwerer... Ja, ähnliches habe ich auch von Freundinnen gehört: "Nach einer gewissen Zeit ohne brauche ich es überhaupt nicht mehr." war eine Aussage.

Schon bemerkenswert. Werde nachher mal den Medizinmann befragen.
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
ja, das wäre wirklich mal interessant, vielleicht sollte man sich tatsächlich auch mit körperlichen Ursachen und Unterschieden zwischen Mann und Frau beschäftigen. Mir geht es nämlich genau gleich wie dir, bin ich mit einem Mann über mehrere Tage sexuell aktiv habe ich das Gefühl ich könnte nichts anderes mehr tun, ich bin wie erotisiert, verspüre ständig Lust, sobald eine Leerphase einsetzt ändert sich das rapide bishin zur kompletten Lustlosigkeit.
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Ja, genau so ist es: erotisiert sein.. Zu Erotik fällt mir nämlich was ein..

Cerberus schreibt:
Zu allererst denke ich auch, dass wir vielleicht noch etwas tiefer in die Materie des "Unlust" habens hinein gehen sollten, bevor wir Lösungen finden sollten.

Vielleicht kommen wir ja auf eine (kleinen) gemeinsamen Nenner als Ansatzpunkt.

Einer wäre (von Lustbaer)

Da kann totale Vertrautheit plötzlich zu Langeweile führen auch wenn Mann/Frau das gar nicht will und letzten Endes auch nicht versteht wieso..

Das ist echt interessant! Viele Frauen haben ja gerade Intimität und damit Vertrautheit als erotisch und antörnend bezeichnet (erlebe ich übrigens auch so). Mein Mann sagt das auch, dass ihm "das Neue" NICHT den Kick gibt, sondern gerade das Vertraute, das ganz Intime, das, was er kennt zu sehen und erleben. (na, zum Glück wohl für mich..) Ist das ein Widerspruch zu dem, was Lustbaer meinte? Sind Menschen da einfach verschieden? (sodass es gar nicht an Mann/Frau liegt, sondern an Mensch/Mensch)

Frage z.B. an Lustbaer: Wenn die Vertrautheit zu Langeweile/Lustlosigkeit auf den Partner führt: Kannst du das mit der Vertrautheit und den neuen Reizen noch etwas ausführen? Wie macht sich das bei dir bemerkbar? Wie sagst du es deiner Partnerin? Was schlägst du deiner Partnerin vor?

Vielleicht noch ein anderer Aspekt: Erotik und Sex - die unterscheiden sich doch:

Die Erotik bezeichnet ursprünglich die sinnlich-geistige Zuneigung, die man einem anderen Menschen entgegenbringt. Sie wird von Sexualität und Liebe insofern unterschieden, als Sex die trieb- und körpergesteuerte, Liebe die emotional-seelische und die Erotik die psychologisch-geistige Anziehung zu einer anderen Person bezeichnen.

... und wenn diese Erotik erst mal hin- und herspringt, dann bin ich auch wie erotisiert, meine Gedanken kreisen fast ständig um Sex (mit meinem Mann), aber auch mein allgemeines Interesse am Sex ist gesteigert. Z.B. bekomme ich vermehrt Lust auf erotische Literatur..

Also, vielleicht doch eine gewisse "Disziplin" einführen, damit der Lust-Faden nicht abreißt?

Ich werde jetzt den hungrigen Familienmitgliedern etwas kochen...
Komme später aber wieder...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
Keine Lust bei Frauen? Wann, wo und warum ...
Die Antagharin holt zu einem weiteren Rundschlag aus (und betont extra, dass es weder um Schuld geht noch um Vorwürfe - auch wenn manches vorwurfsvoll rüberkommen mag, um die Diskussion um die wirklicehn Hintergründe anzuheizen -, sondern einzig und allein um das Herausfinden der wahren Ursachen und Hintergründe - und um Lösungsansätze!!!).

Mir kommen Männer oft so vor wie Musiker, die eine CD nach der anderen aufnehmen und sich wundern warum sie nur von ein paar "blöde Blondchen" gekauft werden und ansonsten total floppen. Will man, dass etwas gut ankommt, dann muss man zu allererst auch bei sich selbst suchen (das wurde hier, u. a. von "JJK_61", schon deutlich angemerkt). Wer zu wenig Sex bekommt, ist möglicherweise selbst schuld daran - oder sollte diese Möglichkeit zumindest mal zulassen und ihr nachgehen.

Dass Gespräche darüber nichts bringen, liegt auf der Hand.

Kürzlich in der Sexualtherapie: Eine Frau, die ihre Lust auf Sex total verloren hat und verzweifelt nach ihr suchte, antwortet auf die Frage, warum sie mit ihrem Mann nicht darüber redet, womit sie unzufrieden ist: "Was soll ich denn sagen, wenn ich nur weiß, was scheiße läuft, aber keine Ahnung habe, was besser wäre? Er will dann immer gleich wissen, was er anders und besser machen kann. Das ist ja auch tnett von ihm. Aber ich weiß es doch selbst nicht. Ich kann's ihm nicht sagen. Also bin ich lieber still und red gar nicht drüber!"

Lasst Euch dass mal durch den Kopf gehen.

Etwas später sagt sie: "Wissen Sie, er rubbelt z. B. an meiner Klitoris rum, als wäre sie ein Stück Holz, das glatt gehobelt werden müsste. Vielleicht hat das bei meienr Vorgängerin funktioniert. Aber mir raubt es den letzten Nerv und tötet jede Lust. Würde er liebevoll, abwechslungsreich, phantasievoll und vor allem ohne jeden Druck mit mir und meiner Klitoris spielen, dann bekäme ich ja vielleicht wieder Lust. Aber das kann er nicht."

Meine Frage: "Wieso glauben Sie, dass er das nicht kann?" beantwortet sie so: "Er hats ja schon versucht. Es geht auch ein paar Minuten. Und dann fängt er wieder an zu rubbeln, als wolle er mich trockenreiben. Und immer spüre ich genau diesen Druck. Er denkt garantiert, warum ich nicht endlich so weit bin und richtig scharf werde, er rubbelt doch schon so kräftig. Was soll ich da noch sagen? Ich lass es eben - und hab keine Lust mehr."

Dieses Beispiel trifft nicht auf jede Frau zu. Klar. Es macht aber etwas deutlich:

Prallen zwei verschiedene Vorstellungen von Sex aufeinander, und sind beide auch noch relativ unwissend, ist genau das vorprogrammiert, um was es hier geht. Früher, in alten Zeiten (z. B. bei den Indianern) wurde für Mädchen und Jungs noch eine Art Initiation gemacht, eine Einweihung in sexuelle Fähigkeiten. Das gibt schon lange nicht mehr. Wir lernen die biologischen Funktionen. Und das wars dann. Anschließend werden Jungs und Mädchen aufeinander los gelassen und haben im Grunde keine Ahnung, was sie machen können und sollen.

Welcher Mann weiß denn schon, dass es fünf grundstäzöich voneinander verschiedene Yonis gibt? (Yoni = Vagina, Muschi oder wie auch immer).

Es gibt sie aber: Eine Nordyoni, eine Südyoni, eine West-, eine Ost- und eine Mitte-Yoni. Und alle sind in ihrer sexuellen Reaktion und in der Weise, wie sie behandelt werden wollen und müssen, total verschieden voneinander. (Die alten Indianer wussten das!) Wird eine Nord-Yoni von einem Mann z. B. behandelt wie eine West-Yoni, vergeht ihr rasch jegliche Lust auf Sex. Und so weiter. Bei falschem Umgang mit der Yoni einer Frau und der dazugehörenden Psyche wird die Frau nicht etwa entflammt oder angefeuert geschweige denn geil, sondern im Gegenteil - sie blockiert einfach. Und verliert mehr und mehr ihre eigentlich überbordende Lust. Dafür kann die Frau überhaupt nichts!!! (Leider wissen das die meisten Frauen auch nicht, und so fragen sie sich völlig verzweifelt, was sie falsch machen. Sie machen aber nichts falsch! Sie sind einfach so.) Und dafür kann auch der Mann nichts, wenn er das nicht weiß (das einizge, was man ihm vorwerfen könnte: Dass er nicht sämtliches zur Verüfgung stehendes Wissen darüber sich aneignet, denn alles, wirklich alles, ist veröffentlicht worden und jederzeit in der entsprecheden Literatur nachlesbar).

Das war Teil 1.

Nachher oder morgen geht's weiter. Denn eine Frage müssen auch wir Frauen uns gefallen lassen (ich hab's am eigenen Leib jahrelang erlebt und selbst erfahren): Warum verlieren wir meistens die Lust nur in Beziehungen und nicht in Affären, auch nicht in langjährigen Affären?

Ehrlich - mich haben in Affären viele Duinge nicht im gringstens gestört oder abgetörnt, die in einer Partnerschaft undenkbar gewesen wären. Mich hat ein Mann, mit dem ich einige Jahre eine bescheuerte und ziemlich dämliche Affäre hatte, von Beginn an angelogen und schlecht behandelt. Ein Partner von mir hätte das niemals dürfen. Aber ich war trotzdem geil auf diesen Kerl. Fast nichts hat mir die Lust auf Sex mit ihm nehmen könnnen.

Ein anderes Mal, auf einer Party, wusste ich genau, dass der Kerl, auf den ich scharf war, anlügt und verarscht, dass er eine Freundin hat, obwohl er mir was vorfaselte von allein leben und so. Ich wusste, dass ich für ihn nicht weiter war als ein billiger und rascher F...., auf den er eben gerade Bock hatte. Und ich war trotzdem oder gerade deswegen geil auf ihn. Und wie!!!

Seltsam daran: Habe ich das Gefühl, mein Partner verarscht mich oder lügt mich an (hallo, Florestine!) oder ich bin für meinen Partner heute nur eine billige Nummer - dann kann es sein, dass mit die Lust vergeht.

Kennt Ihr das nicht auch, Frauen?

Also, was ist da los? Warum geht das in einer Affäre oder bei einem ONS, aber nicht in einer Beziehung? Warum stört und in einer Partnerschaft sexuell manchmal jede Kleinigkeit??? Mal ist es zu warm oder zu kalt oder zu dunkel oder zu hell oder die Musik zu laut oder zu leise oder der Partner packt zu fest zu oder zu wenig fest oder er macht zu schnell oder zu langsam oder oder oder ... Bei einem Lover wäre uns das alles vermutlich sowas von egal - und wir wären trotzdem heiß.

Also, Mädels, jetzt mal ganz ehrlich: Geht in Euch und überlegt mal, was das anders ist und was wirklich dahinter stecken könnte, wenn uns etwas die Lust verdirbt!

Bis bald, Eure Antagharin
@Antaghar
wow,
das haste aber gut geschrieben.
mein kompliment. *top*
lg

kvc
der das zweimal gelesen hat.
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
mmh, also, um ehrlich zu sein war mir das mit den unterschiedlichen Vaginas neu, aber man lernt ja nie aus...wenn ich dich richtig verstehe kommt man auf den Nenner, dass Sex bei Frauen im Prinzip ein recht komplizierter Vorgang ist, während der Mann an sich recht simpel tickt...mmh, ich weiss nicht, ob das nicht ein wenig viel verlangt ist von den Männern, allein diese Situation zu ändern, die Frauen könnten sich ja auch mehr mit ihrer, wie du so schön sagst, Yoni beschäftigen und sich selbst hinterfragen, auch wenn es Überwindung kostet sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Dein Beispiel mit den Affairen trifft auf mich gar nicht zu, ich verbinde Sex auch mit Stolz und Selbstwertgefühl, daher hätte ich mit so einer Konstellation große Probleme und würde mich nur benutzt fühlen. Ich glaube jedoch, dass Sex bei Affairen auf einem ganz anderen Level ist, es ist nur dieser körperliche schnelle Kick, Sex mit dem Partner berührt aber auch die Seele oder ich würde noch weiter gehen, er spiegelt unser Seelenleben bezogen auf den Partner wider und muss daher auch oft die negativen Themen austragen.
****e69 Frau
481 Beiträge
@ Antagharin

Du hast schon Recht damit, dass man sich bei Affären manchmal von der falschen Person sexuell angezogen fühlt. Das ist dann jedoch ein rein animalischer Instinkt, würde ich behaupten. Man hat mit jener Person evtl. guten Sex, aber wie lange geht das wirklich gut? Wie lange hält man es aus? Wann kommt man an die Grenzen? In einer vertrauten Beziehung Sex miteinander ausleben zu können, macht mir persönlich viel mehr Spaß. Nur dabei kann ich mich wirklich fallen lassen und fühle mich auch danach gut. Ohne Vertrauen war vielleicht der Sex gut, aber im Nachhinein fühlt man sich doch menschlich benutzt. Wenn ich so etwas nicht nötig habe, dann laß ich das auch sein! Und gerade bei meiner Energiesuche beim Seitensprung, bin ich sehr oft, lieber wieder nach Hause gegangen und habe gemerkt, was ich für einen tollen Mann habe. Also war für mich klar, dass ich am Sex zu Hause "arbeiten" muß und mit meinem Mann nach Lösungen suchen muß, wie wir wieder regelmäßig guten Sex miteinander haben können. Man hat sich im Laufe der Jahre selbst durch viele blöden Reaktionen in diese Sackgasse hinein gebracht, also sollte man in der Lage sein, über die Vergangenheit zu sprechen, was man falsch gemacht hat und warum es falsch gemacht wurde und dann nach neuen Wegen für die Zukunft zu suchen. Wenn die Liebe da ist, die körperliche Anziehung auch perfekt harmoniert, dann kann es nur noch an den Mißverständnissen liegen, dass man evtl. falsch miteinander kommuniziert hat. Und ewig Gedanken lesen zu müssen, ist auch ein schlechter Weg. Und genau so steht es auch in einem meiner Bücher: Sex wird erlernt und niemandem in die Wiege gelegt oder sonstwas!.


Übrigens das mit dem oralen Umgang der Klitoris, das mußte ich auch lernen. Ich habe nicht verstanden, warum mein Mann das angeblich liebt, ich selbst fand es nicht so toll. Durch's lesen habe ich dazu gelernt. Mein Mann tat mir oft Leid, wenn er mich ausgiebig oral verwöhnen wollte und es dauerte mal wieder zu lange für mich. Jetzt sind wir schlauer und nun macht es uns beiden sehr viel Spaß. Es ist tatsächlich so, dass man sehr viel Neues dazu lernen muß, was uns weder in der Schule beigebracht, noch durch viele Sex-Kontakte erlernen werden konnte. Also bitte lernen, wie unterschiedlich Frauen funktionieren können und wie unterschiedlich Männer funktionieren können und dann den neuen Partner fragen, wie er es mag. Nur die Unerfahrenen reagieren da verdutzt. Denn die meisten Menschen zelebrieren keinen sehr facettenreichen Sex. Wenn sie damit glücklich und zufrieden sind, dann ist das gut und ausreichend für sie, aber eben nicht für jeden!
Soooo... nachdem ich mir jetzt eben mal ordentlich das Hirn frei gevögelt habe *g* werde ich nun zuerst auf den wundervollen Beitrag der hochgeschätzten und sehr liebgewonnenen Antaghars bzw in dem Fall der Antagharin eingehen:

Wer zu wenig Sex bekommt, ist möglicherweise selbst schuld daran - oder sollte diese Möglichkeit zumindest mal zulassen und ihr nachgehen.

Nun, das ist mit Sicherheit einer der Hauptgründe der dazu führt, warum ein Paar einfach auf keinen grünen Zweig kommt. Das liegt aber daran, dass es allgemein sehr verbreitet ist, die Ursachen von Problemen lieber woanders zu suchen, da man sonst an sich selber arbeiten müsste, was mitunter recht anstrengend, unangenehm und nervenaufreibend sein könnte. Aber, wer nichts wagt, der nichts gewinnt und immerhin macht uns jede Erfahrung doch ein stück reifer.

Euer gebrachtes Beispiel erinnert mich sehr stark an den Mann mit dem Hammer von Paul Watzlawick (Auch so einer der vielen Psychoanalytiker). Für diejenigen, die die Geschichte nicht kennen, hier ein kleiner Ausschnitt:
"Ein Mann möchte ein Bild aufhänge, hat aber zum Nagel keinen Hammer. Er überlegt wo er einen her bekommen könnte und denkt sich, dass sein Nachbar sicher einen hat. Da es aber gerade Mittagszeit ist, denkt sich der Mann mit dem Bild und dem Nagel, wenn er jetzt hin geht, wird der Mann sicherlich missgestimmt sein, weil er in seiner Mittagsruhe gestört wird. Daher denkt sich der Mann, dass er erst Nachmittags hingeht und fragt. Dabei fellt ihm aber ein, dass der Nachbar womöglich den Hammer nicht herleihen möchte an jemanden der ihm fremd ist... .und so gehen seine Überlegungen bezüglich des Hammers vom Nachbarn weiter, bis er endlich zum Nachbarn läuft, klingelt und als der Nachbar öffnet sagt: Behalten sie sich ihren scheiss Hammer, ich brauch ihn nicht."
Was ich damit sagen möchte ist folgendes: Oftmals kommen solche, wie bei Euch im Beispiel gebrachten Unstimmigkeiten im Bett (woanders auch, aber hier gehts ja nur um die Lust) daher, weil man dem anderen Dinge andichtet, die gar nicht sind, statt einfach mal zu fragen oder Neues vorzuschlagen.

Das mit den Fünf Yonis war mir übrigens auch neu - würde da gerne mehr dazu erfahren. Habt Ihr lieben da vielleicht einen Literaturtipp? (Per CM evtl?)

Was das mit den Affairen angeht... ja nun das ist gar nicht sooo schwer zu beantworten.

Man hat keine Verpflichtung, ist flexibel, kann gehen wenn man keine Lust mehr hat, muss nicht wenn man nicht will, bei vielen auch der Reiz des Verbotenem oder das Trotzverhalten, mal was anderes, und und und.... . Am gewichtigsten - besonders bezüglich der Sachen mit den Lügen - dürfte aber die Tatsache sein, dass keine emotionale Bindung wie sie in Beziehungen vorkommen, vorhanden ist. Seltsamerweise lässt sich der Mensch aber prinzipiell mehr gefallen, wenn er keine Verpflichtungen und keine emotionale Bindungen dabei eingeht, als wenn ein ganzer Rattenschwanz an Verpflichtungen und emotionalen Bindungen im Hintergrund dran hängen. Natürlich kann es auch einfach wirklich gut sein mit ner Affaire - aber hier gings ja jetzt darum, warum man sich bei ner Affaire schlechten Sex, Lügen, etc gefallen lässt. Und auch das natürlich nur ein Teil der vermeindlichen Gründe für dieses Phänomen.



So, und nun mal ein paar Gründe für Unlust auf Sex - und zwar nicht die kurzfristige evtl durch akuten Stress entstandene Unlust, sondern die chronische Unlust um die es hier geht:

• Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper. Das muss nicht unbedingt irgendwie mit dem Partner zu tun haben. Man kann z.B. auch eine Zeit lang keine Lust auf Sport gehabt haben, Weihnachten zu viel auf den Teller gelegt haben, oder oder oder und dann halt ein paar Speckröllchen mehr am Leibe tragen.

• Unzufriedenheit mit dem Körper des Partners.

• Unzufriedenheit mit der eigenen Leistung im Privat- und auch Berufsleben.

• Unzufriedenheit mit der Leistung des Partners, im Privaten- und auch Berufsleben.

• Unzufriedenheit mit der allgemeinen Situation um einen selber herum, zumal damit nicht NUR der Partner gemeint ist, sondern z.B. auch die Familie, Freunde, Wohnort, ....

• Zu wenig emotionalte Zuwendung des Partners.

• Zu wenig Aufmerksamkeit des Partners (Das ist ein riesen Unterschied zur emotionalen Zuwendung !!!)

• Andauernder Druck bzw Stress von aussen oder einem selbst.

• Mehrfach schlechter Sex.

• Persönliche Veränderung, die einen eine zeitlang in der Luft hängen lassen.

• Veränderung des Partners, die bei einem zu Unsicherheit oder sonstigen emotionalen Bewegungen führen.

• Einwirkung der Vergangenheit die durch bestimmte Situationen ausgelöst wurden.

• Unterdrückte persönliche Wünsche.

• Entfernung der Partner zueinander.

• Verletztung der eigenen Persönlichkeit durch den Partner.

... es gäbe sicherlich noch einiges mehr, aber dies ist mir nun mal so in unserer kleinen Diskussion eingefallen.

Da einige Punkte ja partnerbedingt sind, bitte ich darum, jetzt nicht mit Kommentaren wie z.B. "Ja schön, Frau fühlt sich zu wenig emotional umsorgt, und fragt sie was mit mir ist?", denn damit wären wir dann wieder bei Schuldzuweisungen. Darüberhinaus bringt es nichts, die beim partnerbedingte Ursache dann mit einer entsprechenden Erwiderung zum Gegenüber zu schieben.
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
da fällt mir etwas zu ein, was mir schon länger durch den Kopf geht. Da ja immer wieder das Thema Affaire aufkommt und manche auch sagen, dass es die Beziehung gerettet hat (was bestimmt auch bei manchem so war) möchte ich aber mal die andere Seite betrachten und mit Unlust in Verbindung bringen.
* Veränderung des Partners, die bei einem zu Unsicherheit oder sonstigen emotionalen Bewegungen führen. * Entfernung der Partner zueinander.

• Verletztung der eigenen Persönlichkeit durch den Partner.


Ich unterstelle einfach mal, dass in vielen Beziehungen der Partner vielleicht unterbewusst weiss, dass da was im Busch ist und das schlägt sich wiederum auf das Sexleben aus, die Distanz zwischen beiden wird noch größer, ebenso die Ablehnung des anderen als Sexparter. Wäre es also möglich, dass bei manchen auch der gegenteilige Effekt eintritt? Frau/Mann akzeptieren es zwar, aber handeln unbewusst über Entzug?
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Anregendes Posting...
Also, Mädels, jetzt mal ganz ehrlich: Geht in Euch und überlegt mal, was das anders ist und was wirklich dahinter stecken könnte, wenn uns etwas die Lust verdirbt!

Das Beispiel mit der Sexualtherapie war sehr einleuchtend - was mangelnde Technik und mangelnde Kommunikation und mangelnde Einsichtsfähigkeit des Mannes betrifft, sich selbst einmal in Frage zu stellen. Viele Männer halten sich für gute Liebhaber, besonders, wenn sie "schon viele Kerben im Bettpfosten haben", UND VOR ALLEM: mangelnde Kenntnis seiner selbst (bezogen auf die Frau).

Also, back to "Initialisierungsriten", bzw. wir Eltern müssen irgendeinen Weg finden, der er uns ermöglicht, unseren Kinder mehr Gutes und Wahres über die Sexualität zu vermitteln. Mit meiner ältesten Tochter habe ich bereits ein sehr freies Gespräch über Masturbation (Masturbation von m + w, Bewixxen von Wixvorlagen, visuelle Stimulierbarkeit, wie bringe ich das in einer Beziehung zusammen) geführt. Erstaunlich leicht, wenn man einmal anfängt. Und sie wird sicherlich nicht aufwachsen mit dem Jung´schen Ansatz: Nur ein vaginaler Orgasmus ist ein reifer, der klitorale ein unreifer. Oder "Allein die Penetration wird den richtigen Orgasmus geben" und all so´n Schiet....

Das Anlügen, die Heimlichkeiten (auch in Bezug auf Masturbation) ist der totale LUSTKILLLLLLLLLLER! Keine Nähe, keine Intimität. Genau, Antagharin!

Eine Affaire habe ich nie gehabt. Wollte ich nie, konnte ich nie. Habe daher auch nie meine rein sexuelle Seite ausgelebt. Ich verknüpfe sie stets mit "Beziehung". Oder benutzte den Sex als Selbst-Bestätigung. Und zwar dann schon mal einen One-Night-Stand, aber die waren immer unbefriedigend, hinterliessen nichts wertvolles, gutes für mich. Daher habe ich mich nur 2/3 mal darauf eingelassen. Bis auf das bischen "Hab ich erobert-Gefühl" kann nix dabei rum. Also paßt das für mich nicht, auch nicht, wenn ich meine rein sexuelle Seite ausleben wollte. Immer hatte ich ein Bestreben nach Verschmelzung. Und dieses sexuelle Fallenlassen-können oder Ausleben-, Erleben-Können kann ich nur mit einem vertrauten Partner. Mir geht es um Wahrhaftigkeit, auch oder GERADE in der sexuellen Begegnung, andernfalls macht es mir meine Hand viel besser als jeder Mann.

Wichtig ist für mich die erotische Auseinandersetzung, bzw. das erotische sich-nähern. Mit einem Lover für mich nicht zu erreichen. Ich denke, ich brauche den Wunsch auf beiden Seiten nach absoluter Hingabe, sonst.....
Weitere Gründe für Unlust auf Sex:

• Wenn alle emotionale Zuwendung IMMER in Sex enden muss.

• Wenn Sex einen zu hohen Stellenwert beim Partner/in der Beziehung einnimmt.

• Wenn Sex das Hauptgesprächsthema in der Beziehung wird.

• Wenn Sex ein totales Tabuthema ist.
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@Cerberus
Wunderbar! Uneingeschränkt WUNDERBAR zusammengetragen!

Sammeln wir weiter...

Antaghars: Wunderbar!

Weiterhin wollen wir nachspüren...
Hallo Florestine, Antaghar, lustbaer u. alle anderen natürlich auch!*wink*
Hab mich durchgekämpft!

also sucht mal schön weiter nach Gründen..
Ich bin gespannt ob noch neue dazu kommen oder ob ihr endlich auch Lösungen sucht...

Sowohl, als auch...

Allerdings muss ich vorausschicken, dass Unlust bei uns zu keinem Zeitpunkt ein rein sexuelles Problem (falsche Technik/Langeweile ect.) war. Was das betrifft, haben wir uns wohl glücklicherweise gesucht und gefunden.
Auch Respektlosigkeit hab ich ihm gegenüber nie empfunden, da er ein sehr starker (kein Macho!) Mann/Mensch ist.
Und dass ER auf mich keine Lust hatte, kann ich auch nicht erinnern.

Also wenn Unlust das Thema ist, muss wohl ich mir den Schuh anziehen. Wobei ich unterscheiden möchte: Unlust aufgrund von Alltagssituationen, wie z. B. Stress, Kind, schlechte Laune, Arbeitszeiten (Schicht), sind nachvollziehbar und wieder gut zu machen. Kommen auch wieder bessere Tage... Und die sind dann umso intensiver. Außerdem ist in solchen Fällen ein Hand- oder Blowjob zur Erleichterung ja kein Problem.
Das war die kurze Vorgeschichte.

Jetzt kommt mein ganz persönlicher Lustkiller:
Da ich eine Frau bin, die sehr viel Aufmerksamkeit braucht und extrem sensibel ist (nicht im Sinne von Heulsuse, sondern für Stimmungen, Launen usw.) ist es für mich der Abtörner schlechthin, wenn ich mich unbeachtet, verglichen, oder (für ihn) selbstverständlich fühle. Das geht gar nicht!Was aber ein Mann (in dem Fall meiner) nicht nachvollziehen kann, weil er das nicht persönlich meint und diese "Stimmung" eben aus einer seiner Alltagssituationen rührt. Was IHM aber nicht die Lust auf Sex nimmt.

High schrieb dazu etwas, das mir ins Auge sprang:
habe ich so gut wie nie erlebt, dass meine Partnerin keine Lust hatte.
Woran lag es? Ich glaube, sie haben immer gespürt, dass ich sie "liebe".
Liebe? Ich meine, dass ich sie einfach anziehend finde. Dass ich ihnen zugewandt war, dass es mir um sie geht.

Dieses Gefühl habe ich beim Sex immer! Aber dieses Gefühl muss beständig sein. Auch im Alltag.
Was natürlich sehr anstrengend sein kann. Das ist mir klar.
Was er die meiste Zeit sehr gut meistert, aber wenn es wirklich problematische Zeiten der Unlust meinerseits gab, dann lag es wohl daran.

Sehr schwierig, das so zu schreiben, aber ich hoffe, Ihr konntet mir trotzdem folgen.

L.G.
T.
Hab eure Diskussion verfolgt, echt super interessant! Obwohl das Problem bei mir grad aktuell nicht vorhanden ist, werde ich doch mal von meinen Erfahrungen berichten.

In meiner längeren Beziehungen hatte auch ich Phasen, in denen ich keine oder wenig Lust hatte. Damals konnte ich beim besten Willen nicht sagen warum. Oft sind meine Gefühle nicht logisch und rational zu erklären (wie das die meisten Männer anscheinend können) und wenn ich damals gesagt habe "Ich weiß es nicht", dann wusste ich es wirklich nicht. Manchmal sieht man auch einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht *zwinker*

Ein Grund an dem es gelegen hat, waren Kleinigkeiten die mich an meinem Partner gestört haben. Wirklich total unwichtige Einzelheiten, die er nicht ernst genommen hat als ich es angesprochen habe, die mich aber trotzdem gestört haben. Dann kommt die Unzufriedenheit und dann die Unlust, wie paar Seiten vorher schon angesprochen...

Was mir außerdem gefehlt hat, war die KÖRPERLICHE Zuwendung (wie Cerberus schon gesagt hat, auch emotionale ist sehr wichtig, man sollte aber auch die körperliche nicht vergessen).
Damit meine ich Streicheleinheiten, in den Arm nehmen, einfach sich nahe kommen, ohne immer Sex im Hinterkopf zu haben. Dann ist sofort wieder das Ich-muss, Ich-sollte-doch da und dann läuft bei mir garnix.

Nochmal zur emotionalen Zuwendung: Ich glaube ein wichtiger Faktor war auch, dass mein Ex ein Kopfmensch ist und ich eher auf meinen Bauch höre. Dh. ich kann teilweise meine Gefühle nicht erklären, sie sind einfach da und gehen nicht mehr weg, da kann ich machen was ich will. Wenn diese dann nicht akzeptiert werden, sondern einem erklärt wird, warum man nicht so fühlen darf etc. fühlt man sich unverstanden, allein => Lust gleich null...

Und noch zwei kleine Anmerkungen: Es könnte auch was Körperliches dahinterstecken. Mag vielleicht nicht die alleinige Ursache sein, sondern mit anderen ja schon genannten zusammenwirken, aber man sollte es im Hinterkopf behalten. Ich habe vor ein paar Monaten die Pille abgesetzt und ich muss sagen, ich merke eine Veränderung in der Hinsicht.
Außerdem mache ich seit einigen Wochen Gymnastik, nicht normale Übungen sondern eine Trainingsreihe die sich Callanetics nennt. Erst habe ich mich gewundert, warum ich auf einmal soviel Lust habe, bis ich das dann auf die Übungen zurückgeführt habe und als ich gelesen habe, dass sie luststeigernd wirken war alles klar...

Auch mir geht es so, dass ich weniger Lust habe je weniger Sex ich habe. Mit der Zeit braucht es frau einfach nicht mehr. Ist bei der Selbstbefriedigung genau das Gleiche, phasenweise mehr und dann wieder weniger...

Lösungen habe ich leider auch keine wirklichen gefunden (außer dass es mit der Zeit wieder besser geworden ist).
Den Ansatz von Cerberus es einfach zu machen, auch wenn man mal keine Lust hat, find ich gut. Da wär ich so nie im Leben drauf gekommen!
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