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Warum ich immer weniger SEX will/wollte...

*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
Warum ich immer weniger SEX will/wollte...
Von den Joyclublern ichtig aufgefasst und angenommen, könnte das ein total geiler und bereichernder Thread werden! Klasse, Florestine, dass Du das hier mal aus diesem Blickwinkel beleuchten willst!

Sehr bemerkenswert finden wir, das Du eines von vornherein klarstellst: Du hattest in sogenannten Unlust-Phasen nicht etwas Lust auf andere! Üblich ist ja bei vielen Frauen, dass sie einfach "keinen Bock mehr" auf ihren Partner haben - dann aber im Urlaub (wenn sie allein unterwegs sind), auf Betriebsausflügen und Firmenfeiern, in Discos, unter Alkohol etc. plötzlich scharf wie Nachbars Lumppi sind. Wer aber gerade wirklich keine Lust hat (warum auch immer), der hat einfach keine, auch nicht auf andere.

Gratulation, dass Du gleich einen sehr wesentlichen Punkt zur Diskussion stellst: Wir sind seit jeher der Meinung, dass es die schlimmste und katastrophalste Lustbremse ist, wenn man Achtung und Respekt vor dem Partner verliert. Das gilt natürlich auch für Männer, die im Grunde keine Lust mehr auf ihre Frauen haben (aber trotzdem letztlich lustlosen Sex mit ihnen haben, weil ihnen das immer noch besser vorkommt als gar kein Sex). Aber auch viele Frauen, denen nach und nach die Lust "abhanden kommt", haben einfach die Achtung vor ihrem Partner verloren, sprechen das aber niemals direkt an - und das dahinter liegende Problem erst recht nicht. Man kehrt es eben unter den Teppich und wudnert man sich, warum man immer wieder über diese Beule im Teppich stolpert, besonders wenn's ins Schlafzimmer geht.

Wir sind sowas von gespannt, was hier jetzt für Beiträge kommen ....
Das gilt natürlich auch für Männer, die im Grunde keine Lust mehr auf ihre Frauen haben (aber trotzdem letztlich lustlosen Sex mit ihnen haben, weil ihnen das immer noch besser vorkommt als gar kein Sex)
Bis sie irgendwann nicht mal mehr darauf Lust haben und sich klar machen, nö so nicht mehr.. dann entstehen Lösungen, mit denen sie vorher vielleicht selbst nicht gerechnet hätten... oder man trennt sich... oder sucht sich eben doch etwas genussvollen Zeitvertreib und Sex ohne betteln und ohne Reue...

Das mit der Achtung und dem Respekt ist wohl die Hauptursache für das Abwenden plus ein Schuss Angst davor: dass soll es jetzt gewesen sein.. bis ans Ende der Tage... diese Ausweglosigkeit und Perspektivlosigkeit sind es, die die Lustlosigkeit noch verstärken..
Danke, Florestine. Ich geb's ja zu, ich hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben, Euch Frauen doch irgendeines fernen Tages zu "verstehen". Sagen wir einfach, ich geb mir Mühe, die Dinge in meinem Leben nicht nur mit meinen eigenen Augen zu sehen. Ich hab viel gelesen, gesehen und gehört, aber den Aspekt, den Du ansprichst habe ich so noch nicht betrachtet. Das wundert mich, denn was Du schreibst ist so wunderbar logisch und klar.

Jetzt weiß ich auch was (und wie ernst es) meine Frau im Januar meinte, als ich eine kleine "Mini-Depression" hatte und sie sagte, sie mag es gar nicht, wenn ich so "weich" bin.

Danke für diesen Einblick! :-x
Lustig, auch wir hatten mal so Phasen - einmal er, einmal ich - wo keiner auf den anderen Lust hatte.

Und wie Du schreibst - florestine - befand sich jeweils der Partner, der noch Lust hatte in einer "ich weiß nicht wohin"-Phase, der Partner welche keine Lust hatte, war allerdings auch in beiden Fällen irgendwie gerade so zwischen den Stühlen.

Auch wir hatten beide damals keine Lust auf fremde Haut. Nein, es war, wie als wäre das Wort Sex aus unserem Wortschatz gestrichen worden. Wir haben einfach nicht mal daran hin gedacht.

Das Problem was sich bei beiden daraus ergab war folgendes:
Wir sezten uns selber immer mehr unter Druck, indem wir dachten: "Ich MUSS jetzt Lust kriegen" oder "ich WILL jetzt aber Lust haben", was aber dazu führte, dass wir immer weniger Lust bekamen.

Ich weiß noch, dass ich irgendwann mal so durchs Inet surfte und dann einen bemerkenswerten Artikel fand, der auf dieses "Ich WILL/MUSS jetzt aber Lust haben" sowas von passte. Wir haben ihn gelesen, ein ganzes Weilchen drüber nachgedacht, ihn verinnerlicht, verstanden und auf einmal war die Lust wieder da.

Die Ursache unserer Lustlosigkeit war in Prinzip wirklich nur die Sache, dass jeweils der gerade lustlose Partner dachte, dass die Lust auf die Lust dei Voraussetzung für guten, erfüllenden und befriedigenden Sex ist.

Nach dem Artikel und dem verinnerlichen diesens haben wir aber einfach uns aber auch einfach mal darauf eingelassen, Sex zu haben, ohne VORHER Lust drauf zu haben und wie soll ich sagen:

Die Lust war wieder da, einfach so, ohne Mühe, ohne Arbeit.

Den Artikel hefte ich jetzt mal einfach an - hab ich zwar schonmal in einem anderen Thread, aber da hab ich leider den Titel vergessen:


"Neulich kam eine Patientin, Anfang 30, zu mir in die Praxis. Bereits zum dritten Mal in Folge erlebte sie, dass sie nach einem halben Beziehungsjahr ihre sexuelle Lust verloren hatte. Sie war verzweifelt, denn sie hatte Angst um ihre Beziehung.
Im Verlauf unseres Gesprächs sagte sie: „Wenn dieses ganze Theater mit der Lust nicht wäre, dann hätte ich, glaub ich, wirklich Lust.“ Dieser Satz machte mich nachdenklich. Ich stellte mir die Frage, inwieweit wir eigentlich alle dem Mythos „Lust“ erlegen sind.


Der Mythos Liebe = Lust

Sexuelle Lustprobleme sind immer auch Liebes- und Beziehungsprobleme, und damit sind sie existenzielle Probleme. Sie bedrohen die Liebe. Und wer kennt sich damit schon aus? Wer hat nicht schon die ein oder andere Blessur in Sachen Liebe? Und wer sehnt sich nicht nach einer dauerhaften Beziehung? Wie geht das? Und was hat das mit Lust zu tun?

Wenn wir das Thema sexuelle Lust betrachten, fällt auf, dass das Konzept von sexueller Lust noch nie richtig hinterfragt wurde. Es gibt eine ganze Reihe Mythen, die besagen, Lust hat man einfach, Lust ist spontan, wer sich liebt, hat auch Lust aufeinander, und zwar gleichzeitig. Lust bedeutet: „Ich finde dich attraktiv“, und das bedeutet „Ich liebe dich.“ Oder: „Er hat Lust auf mich, er liebt mich, er findet mich attraktiv.“

Der „Lustmythos“ ist gnadenlos. Er diktiert nicht nur, dass Liebe gleich Lust bedeutet, sondern auch, dass ein gut funktionierendes Paar eines ist, das Lust spontan, zur gleichen Zeit und auch noch auf dasselbe hat. Ist das nicht der Fall, ist man ein gestörtes Paar, so der Lustmythos.


Lust ist kein Muss

Dieser Mythos und seine Regeln sind alles andere als Lust machend, sondern klingen viel mehr nach Lusttyrannei und Reglementierung – also nach einem guten Rezept, auf diese Art von Lust schnellstens wieder verzichten zu wollen. Vielleicht geht es ja gar nicht um einen Verlust des sexuellen Begehrens, an dem so viele Paare leiden. Möglicherweise drückt sich in diesem vordergründigen Verlust lediglich das Aufbegehren gegen die Normierung von partnerschaftlichem sexuellem Begehren aus. Dafür sprechen übrigens auch die Masturbationsquoten. Diese machen deutlich, dass die so genannten lustlosen Paare plötzlich allein alles andere als lustlos sind.

Wer hat eigentlich bestimmt, dass Lust immer die Voraussetzung für sexuelles partnerschaftliches Handeln sein muss? Muss man wirklich immer Lust haben, bevor man sich sexuell miteinander beschäftigt? Woher kommt eigentlich das Postulat, nicht mit ihm oder ihr zu schlafen, wenn man keine Lust hat? Warum eigentlich nicht? Warum darf partnerschaftliche sexuelle Aktivität nicht Geschenk sein, nicht freiwilliges Tauschobjekt oder nicht Experimentierfeld?

Warum hat der Satz „Ich habe keine Lust“ mehr Wert als „Gemeinsamer Sex würde uns vielleicht gut tun“? Was wäre, wenn der Beziehungsaspekt genauso gewertet würde wie die Unantastbarkeit der persönlichen Gefühle?


Aktiv Lust gestalten
Denken Sie doch einmal an die letzte Einladung oder Verabredung, zu der Sie überhaupt keine Lust hatten. Sie wären viel lieber zu Hause geblieben und hätten viel lieber den Abend gemütlich mit einem Glas Wein vor dem Fernseher verbracht. Sie sind natürlich trotzdem gegangen. Sie hatten Ihren Freunden ja auch zugesagt und schließlich hatte sich ja auch Ihr Partner darauf verlassen, dass Sie mit ihm dorthin gehen würden. Außerdem wussten Sie, dass Sie diese Freitagabends-Unlustkrankheit oft haben und dass es trotzdem meistens ein netter Abend wird. So auch das letzte Mal. Warum können wir das eigentlich bei der sexuellen Lust nicht ebenso handhaben?


An die gültigen Lustnormen zu glauben oder besser sich ihnen zu unterwerfen, führt nicht selten dazu – aus lauter Überdruss an ihnen – den Sex völlig zu vermeiden. Wie machen wir das eigentlich? Unsere Lustvermeidungsstrategien sind meistens top. Wie haben Sie in der vergangenen Woche sexuelle Lust vermieden? Schnell noch mal im Bett den Fernseher angemacht, lieber noch ein Glas Wein oder dafür gesorgt, dass die Kinder lange mit im gemeinsamen Ehebett schlafen? Und … tut das der Liebe gut? Tragisch an unseren so genannten „unbewussten Lustvermeidungsstrategien“ ist, dass sie uns als solche nicht bewusst sind. Wenn sie das wären, könnten wir uns dafür oder dagegen entscheiden. So aber glauben wir vielmehr, irgendetwas stimme mit uns nicht, wir seien nicht normal oder was auch immer. Stattdessen geht es vielleicht viel mehr darum, Gefühle in uns zu betäuben wie „Der ganze Lustzirkus geht mir auf die Nerven“ oder „Ich habe keine Lust darauf, wie man heutzutage Lust haben muss.“ Diese Botschaften klingen doch eigentlich ziemlich gesund, oder? Warum können wir sexuelle Lust nicht ein wenig entheiligen und so mit ihr umgehen wie mit anderer Lust auch?

Wenn noch ein kleines Stückchen Leben hinter Ihren Lustvermeidungsstrategien steckt und Sie wirklich Lust auf Lust haben, dann rate ich Ihnen: Pfeifen Sie auf die Lust. Klar, Sie müssen Ihren Partner schon mögen, vielleicht auch lieben. Dann – wenn die partnerschaftliche Ebene stimmt – können Sie ruhig einmal ignorieren, ob Sie Lust haben oder nicht. Stellen Sie einfach den Kontakt zu Ihrem Partner her, schaffen Sie Rituale und Zeiträume, wo Sie sich anfassen, stimulieren oder experimentieren. Sie können auch – obwohl das unmöglich klingt – Sex-Tauschgeschäfte abschließen: eine Stunde Sex gegen eine Stunde Sprechen, eine Stunde Kultur oder eine Stunde Massage gegen eine Stunde Stimulieren. In einer gleichberechtigten liebenden Beziehung ist das völlig okay. Es ist auch völlig okay, wenn nur einer oder mal keiner Lust hat. Wichtig ist es, im intimen Kontakt zu bleiben oder ihn – falls unterwegs verloren – wieder aufzubauen.

Es muss nicht gleich schön oder geil sein, es muss auch nicht gleich Spaß machen. Es darf öde sein, langweilig, peinlich und sogar vielleicht auch mal traurig. Pfeifen Sie auf die Lust, pfeifen Sie auf das Gefühl “Ich habe keine Lust“, gestalten und riskieren Sie Intimität, lassen Sie uns einfach lässig lustlos schamlos intim sein."

So, dies ist mein Beitrag zu dem Thema hier.
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
dann mach ich mal den Anfang....es passierte in meiner ersten langen Beziehung, die fast 4 Jahre gehalten hat. Im letzten halben Jahr kam ein seltsames Gefühl bei mir auf, ich möchte es nicht Gleichgültigkeit nennen, er war mir schon wichtig, aber dieses Gefühl, das Prickeln, die Lust war weg. Meist saßen wir abends auf dem Sofa und haben einen Film gesehen, jeder Abend, jedes Wochenende war gleich. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich immer weniger Lust hatte...ich sollte vielleicht dazu sagen, dass ich eigentlich ein Mensch bin, der viel Sex braucht, um so seltsamer war diese Situation für mich. Schließlich war es irgendwann so, dass ich auch bei noch so lieben Bemühungen seinerseits keine Lust mehr empfinden konnte. Ich war wie tot unten rum, wobei ich mich aber nach wie vor regelmäßig selbst angefasst habe, nur bei ihm wollte sich bei mir keine Erregung mehr einstellen. Also hab ich ihn immer öfters abgewießen, ich wusste einfach auch nicht, wie ich in diesem Moment mit ihm und mit meiner Unlust umgehen sollte. Zu dieser Zeit hatten wir auch andere Probleme in der Beziehung, die Liebe war ein Scherbenhaufen, bestehend aus Zorn, Enttäuschung, Streit. Im Nachhinein glaube ich, dass meine Unlust ein Zeichen für das Ende unserer Beziehung war, ich hatte Stück für Stück mit ihm abgeschlossen und wollte und konnte ihn nicht mehr als Mann sehen....aber eins ist mir in dieser Zeit auch aufgefallen, es baut sich ein unglaublicher Druck auf, man weiss genau, man muss bald mal wieder ran und jeder Tag ohne Sex erhöht den Druck noch, das Resultat ist noch weniger Lust, es wird mehr und mehr zur Arbeit und schreckt einen ab.
Wollte eben noch hinzufügen - Funny80 war aber schneller *g* - dass der jeweils noch Lust habende Partner in der Phase, wo der andere keine Lust hatte, dennoch absolut treu war, denn wir sind der Meinung, dass durch den Betrug am Partner auch die Achtung dem Partner gegenüber verloren geht. Und ohne Achtung vor dem Partner macht für uns eine Beziehung keinen Sinn mehr.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
Ach ja ...
Endlich wieder ein richtig guter Thread, der niveauvoll beginnt (und hoffentlich bleibt).

Allen bisherigen Teilnehmern dafür herzlicher Dank, besonders natürlich an Florestine, die das Thema ins Forum gestellt hat!

Weiter so, Leute! *bitteschoen* *danke*
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
ja, treu war meiner auch, wobei er mir später sagte die Versuchung war in dieser Zeit schon da und er hat wohl auch mit dem Gedanken gespielt, aber es dann doch nicht getan.
Zu dieser Zeit hatten wir auch andere Probleme in der Beziehung, die Liebe war ein Scherbenhaufen, bestehend aus Zorn, Enttäuschung, Streit.
Wobei die Frage steht, hat die Unlust den Prozess (die Spirale Unlust-Streit-Zorn-Unlust--) hervorgerufen oder eher die Entfremdung beschleunigt, war es der sogenannte Alltag mit unüberbrückbaren Differenzen der zur Unlust führte... oder die Unlust die zum Streit und dauernden Differenzen führte....
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
@lustbaer
nein, die Unlust war das Resultat, jeder Tag mit ihm war ein Kampf, ich hatte das Gefühl ein Kind als Freund zu haben, dessen ganzes Leben ich regeln musste, nichts bekam er allein auf die Reihe, war für alles zu faul, das hat mich so wütend gemacht und mir auch den Respekt vor ihm als Mann genommen. Er hat viel gelogen, war unzuverlässig, all das war nicht gerade sehr anziehend.
das hat mich so wütend gemacht
Yepp, das kenne ich, wenn ich nicht mache, was sie in dem Moment gerade für richtig hält... und genau das halte ich für einen sehr wesentlichen Grund... Wut.. Frust.. Enttäuschung.. mitunter über sich selbst, den falschen Partner gewählt zu haben... usw... und dann soll mann/frau auch noch für den looser da sein...
Dieser
beitrag von "florestine" stellt doch wirklich mal den alltag da.
kann nur sagen: DANKE
ich find es einfach spitze, das man sich auch zu diesem thema äussert.
nicht nur: wie lange kannst du, wie lang sind die schamlippen oder brustwarzen usw. usf.
lg

kvc
der das thema weiter beobachtet und sich gegegenfalls auch noch mal dazu äussert.
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
nun ja, ich glaube da muss man differenzieren, ich wollte ihm nicht meinen Willen aufzwingen, was soll ich sagen, er hatte keine Lust zu arbeiten, konnte nicht mal pünktlich die Miete zahlen, am Ende stand die Polizei vor der Tür...ich glaube das sind schon Gründe auf den Partner wütend zu sein und ja, ich habe den falschen Partner gewählt, aber ich war Anfang 20 und es war meine erste ernstzunehmende Beziehung, da hat man lange die rosarote Brille auf, leider
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
dito
...wir befinden uns gerade in einer solchen Phase. Wir sind 21 Jahre zusammen und haben 2 Kinder (w5/m2 Jahre). Wir haben keine finanziellen Sorgen aber der Druck die Familie zu ernähren ist schon da.
Ich halte mich für einen emanzipierten Mann und eine angemessene Beteiligung am Haushalt und Kinderhüten ist selbstverständlich. Ich arbeite vollzeit und meine Frau (dipl. Psych.) ist in Erziehungszeit.

Ich habe in den oben Angesprochenen Topics schon die Vermutung geäußert, dass je mehr ich versuche meine Partnerin zu entlassten, desto mehr Druck entsteht für sie das mit Sex zu vergüten. Das hat aber mit erotischer Stimmung nichts zu tun sondern fühlt sich ehr an wie eine weitere Pflicht des Alltags die es abzuarbeiten gilt.

Mein momentaner Ansatz ist etwas mehr für mich zu tun. Abends mal aus zu gehen. Auch mit anderen Menschen in Kontakt zu sein und auch Ihr zu ermöglichen das selbe zu tun. Mich mit anderen JoyClubbern auszutauschen. (Witzig, dass gerade die deren Meinung ich besonders Schätze schon hier gepostet haben) Wenn ich aus gehe bin ich wirklich nicht auf der Suche. Aber wie es eben so ist wenn man nicht sucht, man wird gefunden. Aber ich bin nunmal ein treuer Hund, ich liebe meine Frau und will Ihre Gefühle wegen eines fragwürdigen Ficks nicht verletzten.

Aber ich glaube auch, dass das wissen, der Partner ist für andere interessant, einen gewissen Reiz birgt.

Schau mer mal, dann seh mer scho

LG aficionados *cool*

PS KaiservChina warst du nich mal der GraueWolf?
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
ein wichtiger Punkt fällt mir zu diesem Thema noch ein...man kann die Durschnittsfrau nicht mit den Frauen hier vergleichen. Zunächst einmal ist zu sagen, dass sich 90% der Männer für tolle Liebhaber halten, leider ist dies aber nicht ansatzweise der Fall, ich selbst hatte gerade mal mit 2 Männern richtig schönen und erfüllenden Sex, alles andere war Mittelmaß bis katastrophal (und nein, man kann eben nicht mit jedem Mann darüber reden). Für Frauen ist die Grenze zwischen Lust und Schmerz beim Sex fließend, was sich gerade noch toll angefühlt hat kann in einer Minute unangenehm bis schmerzhaft sein. Männer verstehen das aber meist nicht, was macht nun eine Frau, die nicht wie wir so offen ist? Die dieses typische Frauenbild, nachdem eine Frau doch bitteschön ein braves, anständiges asexuelles Mädel sein soll, verinnerlicht hat? Die nicht weiss, was ihr gefällt, die sich schämt das zu erkunden und darüber zu sprechen? Nur als Beispiel: eine Freundin von mir hält es schon für gewagt Sex außerhalb des Bettes zu haben, meine Mutter meint bei mir sei was nicht in Ordnung, weil ich Sex so schön finde und dass ich doch bitte mal endlich den Mann fürs Leben finden solle, weil ich sonst ein Leben wie eine Schlampe führen würde...ich steh da drüber - viele, sehr viele Frauen können das nicht und da beginnt der Kreislauf: der Sex macht ihnen vielleicht nicht sonderlich Spass, aber sie wissen es nicht zu äußern, aus welchen Gründen auch immer - tragisch, aber sehr häufig zu beobachten und so wenden sie sich im Laufe der Zeit immer mehr von ihrem Mann ab, den Sex ist ja eher Pflicht als Spass und was will der Mann schon machen, man hat ihn ja schon am Wickel *hae*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ Funny80
Beifall von der Antagharin (hier ausnhamsweise ohne den Antaghar) für Dich!

Ein nicht unwichtiger Punkt bei unzähligen Paartherapien ist, dass irgendwann die Frau damit rausrückt, dass ihr Sex an sich zwar durchaus gefällt, aber mit ihrem Mann eben langweilig ist, weil er ein lausiger, phantasieloser Liebhaber ist, sich aber für den grössten hält. (Daran sind wiederum oft Frauen schuld, die jahrelang sagenhafte Orgasmen vorspielen, anstatt ihm zu sagen, was er anders oder besser machen könnte ...)

Nach meiner Erfahrung (und die ist nicht wenig) sind von zehn Männern ein einziger einigermaßen brauchbar, was den Sex anbelangt. Von genial will ich hier noch gar nicht reden. (Was bin ich glücklich, dass ich den Antaghar gefunden habe!)

Und dann wundern sich die Männer, dass ihre Frauen mit der Zeit die Achtung auch auf diesem Bereich vor ihnen verlieren - und die Lust. Dann gehen die Männer fremd - und hören von anderen, meist "verlogenen" Frauen, wie toll sie doch angeblich seien.

Und der tief sitzende Groll in den Ehefrauen wächst und wächst ... Woher soll da Lust kommen?

Oder sehe ich das jetzt zu sehr vereinfacht?

Und nun kommt, liebe Funny80, Dein zutreffender Hinweis: Du, ich und viele andere hier reden wenigstens noch darüber, tauschen uns aus, diskutieren und lernen manchmal dazu. Die Durchschnittsfrau tut das garantiert nicht ...
*****y_I Frau
7.646 Beiträge
@lustbaer
du sprichst irgendwie meine sprache.. auch wenn du aus einem anderen(bundes)land kommst.. komisch*haumichwech*
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
liebe Antaghar (w)
jetzt musste ich wirklich schmunzeln, das deckt sich mit meinen Erfahrungen zu 100%, ich wurde von einem mal richtig angebrüllt wie unverschämt ich doch sei und dass sich noch nie eine beschwert hätte, dabei stand ich kurz vor einem Schädeltrauma *lol*
****77 Mann
696 Beiträge
Top
sehr gut geschrieben und absolut hohes Niveau...

Schönes Thema und habe ich in 5 Jahren Beziehung meiner EXex erlebt...da war es allerdings ich und musste ständig seitens der Kumpels mir anhören ...Ey bei solch Granate würd ich täglich drauf...FURCHTBAR...solch Gedöns...!

Ich wollte aber nicht...keine Ahnung...ich war irgendwie nie so typisch. Finde mich in den Postings wieder...STRESS...STREIT etc...

Habe noch nie Versöhnungssex gewollt und gemacht...

Hm, komisch...
hehe
Dann gehen die Männer fremd - und hören von anderen, meist "verlogenen" Frauen, wie toll sie doch angeblich seien.
Sind wir gerade beim provozieren oder verallgemeinern wir gerade mal wieder unzulässig... das ist ja meist der Reiz beim Seitensprung... für beide! da ist sie wieder diese Lust .. diese Leidenschaft, da braucht Frau nicht zu lügen... sie hat Lust und will es.. er auch ... das dazu... sie muss sich ja auch nicht darum kümmern, ob er mit seinem Leben klar kommt.. sie will befriedigt werden und zwar vollkommen... und das wird sie dann auch oder sie schießt ihn in Wind...

Woher nehmt ihr den Anspruch besser als die Durchschnittsfrau zu sein... oder zumindest nicht mit ihr vergleichbar... nur weil ihr im JC seid? Was ich hier schon an Spießigkeit und langweiligen Statements gehört habe.. da würde vermutlich so manche, in einer glücklichen und lustvollen Beziehung lebende Durchschnittsfrau nur müde drüber lächeln.. Die suchen keine Partner übers Internet.. sie leben und lieben und genießen das Leben in vollen Zügen..

@***ny das mit der Wut und den Zusammenhängen des alltäglichen Stresses war nicht auf dich bezogen, sondern ganz allgemein und auch auf mich/uns.. und einige andere die ich kenne.. woher soll die Lust kommen, wenn im Kopf rumspukt: ne nu grade nicht, bin doch nicht für deine Befriedigung da... andererseits ist es so, wie in dem von Cerbi beschriebenen Artikel.... wenn die Lust Freiraum bekommt, hat sie auch wieder eine Chance... dann entspannt sich auch manch andere Situation und man sieht manches wieder gelassener und freut sich aufeinander.
Dazu liebe Frauen, nicht den falschen Vorbildern nacheifern... und liebe Männer der bekloppteste Spruch dazu lautet: das ist nunmal so in einer längeren Beziehung.. es gibt immer Wege aus der verkehrsberuhigten Zone.. aber nur, wenn Sex nicht zum Druckmittel (bewusst oder unbewusst ist dabei egal) wird...
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Ein riesiges Willkommen und Herzliches Dankeschön an alle, die hier schon gepostet haben! Drücken wir die Daumen, dass sich weitere beteiligen.

Ja, ich denke auch, dass Respekt und Achtung so wichtig sind.

...aber trotzdem letztlich lustlosen Sex mit ihnen haben, weil ihnen das immer noch besser vorkommt als gar kein Sex
schreiben die Antaghars. Kommt wohl häufiger bei Männern als bei Frauen vor?
Und das stolpern über die Beule vor dem Schlafzimmerteppich.. wunderbar!

@****78
Jetzt weiß ich auch was (und wie ernst es) meine Frau im Januar meinte, als ich eine kleine "Mini-Depression" hatte und sie sagte, sie mag es gar nicht, wenn ich so "weich" bin.
Ja, das kenne ich auch. Natürlich wollen wir Frauen auch Halt und Wärme und Stärke geben. Das, was MICH so nervte, war dass er ins Jammerlappenhafte verfiel. Da half auch mein Halt und meine Unterstützung nicht! Die Unterstützung einer FRAU kam damals nämlich gar nicht an. Es kam eher wie so ein "Ausheulen bei Mutter" an, und das war SCHRECKLICH unerotisch.
Für mich gibt es nichts schöneres, als wenn ich weiß, dass ich (m)einen starken Mann unterstützen kann, auch mal motivieren. Kennt Ihr noch den alten Spruch (sinngemäß):
Hinter jedem guten Mann steht eine gute Frau. (Partnerschaft!!)
So möchte ich mich dann sehen.
Die "Mini-Depression" ist ja eigentlich nichts schlimmes. Nur wie du es geschrieben hast, habe ich rausgehört, dass du weißt, WORAN sich deine Frau stieß.
Weißt du, manchmal macht die (vermeintliche) Schwäche des Mannes einem auch schlicht Angst. Das hat nichts mit Abhängigkeiten zu tun (ich bin finanziell komplett unabhängig). Vielleicht ähnlich wie die "Angst", die ein Mann spüren muß, wenn er feststellt, seine Frau schafft es nicht, sich um die Kinder zu kümmern (und ich meine hier nicht die liegen gelassene Bügelwäsche!).
Und das hat nichts damit zu tun, seinen Mann nicht bei sich "Tanken zu lassen".
Und tanken tue ich ja auch bei meinem Mann.

Genau wie Funny80 (Hallo, hallo!) sehr treffend schrieb:
ich hatte das Gefühl ein Kind als Freund zu haben, dessen ganzes Leben ich regeln musste,

@*****rus.
Schön, dass auch Ihr hier seid. Toll, wie Ihr aus Eurem Teufelskreis ausgebrochen seid. Der Artikel kann sehr schöne Anstösse geben, um sich von dem Druck zu befreien.

@*****aer
Hi, du Grizzly! Was war zuerst da: Das Huhn (die Unzufriedenheit) oder das Ei (die Unlust). Definitiv die Unzufriedenheit.



Vielleicht ist es schwer zu vestehen, dass bei aller Emanzipation und Gleichberechtigung dennoch oder gerade das Bedürfnis nach Polarität in Bezug auf Mann und Frau besteht, also den anderen im Unterschied/in der Ergänzung spüren. Hier KEIN Wunsch nach dem Macho.

@*******ados
Gruß von "Herrn" Florestine, der mitliest.
Ich habe in den oben Angesprochenen Topics schon die Vermutung geäußert, dass je mehr ich versuche meine Partnerin zu entlassten, desto mehr Druck entsteht für sie das mit Sex zu vergüten.
Herr Flo meint, dass er das auch kennt. Es zwar nicht absichtlich oder willentlich einsetzte, aber schon auf Vergütung gehofft hatte.
Frau Flo sagt: Was mich auch entnervte, dass ich IHM andererseits nichts GEBEN durfte, dass er sich bei aller Entlastung immer zurücknahm, und ich mit meinem "fraulichen" Gebenswunsch ins Leere lief.
Aber ich glaube auch, dass das wissen, der Partner ist für andere interessant, einen gewissen Reiz birgt.
Nein, ich denke interessant wirst du für deine Frau, wenn DU DICH SELBST interessant findest und Selbstwertgefühl ausstrahlst.
Dieses Selbstwertgefühl ist ein weiterer wichtiger Aspekt.
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
@lustbaer
wer hat gesagt wir seien besser????? Und bitte nimm es mir nicht übel, aber als Frau kann man sich doch eher in andere Frauen hineinversetzen, was auch daran liegt, dass wir Frauen untereinander solche Themen ansprechen und bei der Freundin Rat suchen, wir sind da anders wie Männer, wir reden sehr detailiert über Sex und unsere Probleme. Das kann ein Mann, bei allem Respekt, nicht beurteilen. Und bitte nicht wieder anfangen zu giften, wir äußern doch nur unsere Erfahrungen. Ich dachte das sei Sinn der Sache.
Das Huhn (die Unzufriedenheit) oder das Ei (die Unlust). Definitiv die Unzufriedenheit.
Bei Frau die Unlust... die sich offensichtlich schneller einstellt... bei Mann die Unzufriedenheit, darüber die Folge : Frust ->Folge ->noch mehr Unlust -> Noch mehr Frust... überwindet man die Unlust duch Druck rausnehmen.. funktioniert plötzlich auch der Rest wieder .. es sei denn die Differenzen sind zu groß.. Dann muss man sowieso sehen, ob es noch Sinn macht.. siehe Funny...
Ach ja ich vergaß selbst wenn es keinen Streit, sondern nur Liebe bis zu Selbstaufgabe gibt, kann die Lust weggehen... gerade wegen dieser Vertrautheit.. aber das sind grundsätzlich unterschiedliche Voraussetzungen... die man imho nicht miteinander vermischen darf....
Bei Frau die Unlust... die sich offensichtlich schneller einstellt... bei Mann die Unzufriedenheit

Echt? Bei uns wars auf beiden Seiten die Unzufriedeneheit.
Glaube das kann man nicht so verallgemeinern, denke das ist Situationsbedingt.
Das man das nicht verallgemeinern kann ist sicher richtig.. ich zog dieses Bauchgefühl aus meinen Erfahrungen, vielen Gesprächen und den Berichten hier im Joyclub... und natürlich steht am Beginn die Unzufriedenheit... ich meinte, dass es bei Frau von Unzufriedenheit zu Unlust etwas schneller geht, als bei Mann... besser so?

@***ny
*hm* giften? Das lag mir wirklich fern.. ich bezog mich auf
.man kann die Durschnittsfrau nicht mit den Frauen hier vergleichen
und habe hinterfragt wieso nicht? Warum so empfindlich..

Was meinst du mit wie vielen Frauen ich mich sehr offen über Sex und das rundrum unterhalten habe und unterhalte, das geht bei mir viel besser als mit Männern.. du wirst lachen, was meinst du wieviele Frauen mir erklärt haben, darüber nicht mal mit ihrer Freundin zu reden..
Fühl dich also bitte nicht angegiftet, das ist nun wirklich nicht meine Ansicht, ganz im Gegenteil, dazu ist der Thread viel zu interessant und sicher für viele hilfreich.. da werde ich mich doch nicht auf persönliche Scharmützel einlassen..
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