beruflich bedingter Nomade/in
Hallo, mal ein paar Gedanken zu etwas, was ja auf Grund der Arbeitsmarktlage, der fortschreitenden Globalisierung und Rationalisierung, Outsourcing und anderen Dingen immer häufiger passiert.
Der Brötchengeber sagt: Wir machen den Standort zu. Oder Wir verlagern dort und dorthin. Oder wir haben eine interessante Aufgabe für Sie dort und dort.
Tja, da steht man dann... Vor der Wahl. Entweder man machts oder man macht es nicht und die Konsequenz des "nicht machens" ist abschätzbar.
Doch dann gerät man in eine andere Falle: Die Situation der doppelten Haushaltführung, des Pendelns oder des gänzlichen Verlassens des Heimatortes.
Am neuen Einsatzort angekommen - und daher schreibe ich das hier unter Singles - steht ihr allein da. Fremde Stadt, fremde Kultur, fremde Sprache (falls es einen ins Ausland verschlägt) und auf einmal ist da niemand mehr.
Nun, ich habe das jetzt zweimal absolviert. Dazwischen auch mal ein paar Wochen einfach mal als Dienstreise. Aber ansonsten... 7 Jahre Stuttgart, nun schon 16 Monate Berlin. In Stuttgart kannte ich die Stadt von einem Tag Besuch, bevor ich dorthin versetzt wurde. In Berlin... da kannte ich etwas mehr davon. Aber persönliche Kontakte, Freunde, Bekannte oder Familie, die gab es in beiden Städten nicht. Familie ca. 600 km weit weg.
Wie findet Ihr Anschluß? Wie geht Ihr mit der Situation um?
Verein, VHS, Kollegen, alles versagt. Hilfe bekommt ihr keine. Kontakte zu Kolleg/innen sind tabu.
Was nun?
Wie findet Ihr Euch in diese Situation hinein? Was macht Ihr daraus? Wie geht Ihr damit um, dass Euch nicht bekannt ist, ob und wenn ja wielange das eine Station für Euch ist?
Adson, der auf viele gute Antworten jenseits der gängigen Klischees hofft und auch, dass dieser Beitrag nicht als Jammern verstanden wird.