Falsch
Du schreibst:
Denn aus meinem Beitrag geht eigentlich hinreichend deutlich hervor, dass es eben gerade kein Zeichen von Horizontverengung ist, wenn man einen Dialekt sprechen KANN.
Hast zuvor geschrieben
Das Problem mit Dialekten ist doch, dass in etlichen Gegenden Deutschlands gerade die Leute Dialekte sprechen, die sonst nix können und auch insgesamt geistig meist dünn besiedelt sind.
[...]
Vielleicht sollten öfter auch Leute mit einem gewissen Bildungshintergrund den Mumm haben und zeigen, dass sie zweisprachig aufgewachsen sind. Dann würden einige Dialekte vielleicht nicht sofort zu einem Eindruck von Dümmlichkeit führen.
und da wird sicher nicht nur für mich absolut kein Abrücken von diesem Vorurteil sichtbar, weil immer die Behauptung im Raume stand und steht, dass es eben
etliche Gegenden gibt, wo die
aktiven Dialketschnacker dumme Leute sind.
Dass es einen Unterschied zwischen
Können und
Tun gibt, muss ich dir ja hoffentlich nicht erklären. Du klagst die an, die
in etlichen Gegenden Dialekt sprechen und hoffst, dass sich der qualitative Durchschnitt an Bildungsniveau, Intelligenz und Lebensinhalt dadurch verbessert, dass endlich auch mal die intelligenten Menschen der Erde sich trauen, Mundart zu reden.
Hierin
Schlussendlich muss ich also von einigen Vorbehalten abrücken und sagen: es kommt offenbar sehr auf denjenigen an, der den Dialekt spricht, ob die Mundart abtörnt oder nicht.
findet der gemeine Leser übrigens ebenfalls
nichts, was die Leute
in etlichen Gegenden Deutschlands entlasten könnte, da du dich auf Mundarten beziehst und nicht auf spezielle Gegenden respektive deren Menschen, die dort wohnen und so sprechen wie sie sprechen.
aus meinem Beitrag geht eigentlich hinreichend deutlich
Eigentlich tut es genau das offenbar nicht, denn es haben dich in diesem Thread allem Anschein nach Menschen kritisiert, die eben
nicht aus einer dieser Gegenden stammen und sich in der Öffentlichkeit (aufgrund ihre Intellektes?) nicht trauen, Dialekt zu sprechen.
Aber es spricht schon ein wenig für Bildungsferne, wenn man einen heftigen Dialekt sprechen MUSS.
Für dich, den Angehörigen deiner Familie und für deinen Freundeskreises mag es zutreffen, dass man
starken Dialekt gern mal zu schnell mit einem beschränkten Denk- und Sprachvermögen verbindet. Ein möglicherweise vorhandenes Sprachdefizit allerdings mit Bildungsferne zu verbinden, ist eine ebenso unhaltbare These wie die mit den "etlichen Gegenden". Vielleicht solltest du bei deinen Äußerungen zukünftig öfter entweder den Konjunktiv benutzen oder sofort erwähnen, dass dieses dein ganz persönlicher Eindruck ist, den die Angehörigen deiner Familie und dein Freundeskreis mit dir teilen und nicht hingehen und solche abenteuerlichen Aussagen als Tatsache in den Raum stellen, um sich dann monatelang nicht ein Stück um 'Klärung' zu bemühen. Das hat keinen Stil!
gern mal zu schnell
Das würde ich in diesem Falle jetzt so interpretieren, dass man es deiner Meinung nach sehr oft schnell aber passend beurteilt, obwohl man vermutlich selten
den Menschen kennt,
den man da beurteilt respektive verurteilt.
Ich würde mich nicht als bildungsfern bezeichnen, aber in meiner Heimatsprache spreche ich noch immer am liebsten und am besten. Die Auf- und Übernahme einer Sprache aus Rundfunk und Fernsehen sollte alles andere als ein Beleg für Bildung sein, ebenso wie umgekehrt.
Und deshalb wird jemand, der sich gegenüber Dritten aus anderen Regionen oder in einem öffentlichen Rahmen im Dialekt äußert, oftmals arg schnell in der Kategorie "Bauer, Depp etc." eingeordnet.
Du redest erst allgemein viel zu allgemein und erwähnst dann nur in einem einzigen Satz (erst gegen Ende) eine Einschränkung, die auf ein "Remis in der Diskussion hinlenken" soll.
Eine ernst gemeinte Entschuldigung, ein Abrücken von Vorurteilen sieht irgendwie anders aus und etliche Leute in etlichen Gegenden, wenngleich unbenannt, dürfen sich nach wie vor beleidigt fühlen, sei es nur von dir, den Angehörigen deiner Familie und deinem Freundeskreis.
ich kann mangels wissenschaftlicher Erhebungen den Beweis für diese These nicht erbringen.
Das sagt uns also, dass du nach wie vor der Meinung bist.
Vielen Dank für das Gespräch. Ich habe (an dieser Stelle jedenfalls) keine Lust mehr auf die Diskrepanz in deinen Beiträgen zwischen Austeilen auf der einen Seite sowie die Halb- oder Viertelherzigkeit des (Zurück-)Nehmens auf der anderen Seite. Weitergehende Einsichtigkeit erwarte ich eh nicht und sie wäre für mich(!) spätestens ab dem letzten Beitrag auch nicht wirklich mehr glaubwürdig.
Und noch einmal, weil es nach wie vor deine Meinung widerspiegelt
Das Problem mit Dialekten ist doch, dass in etlichen Gegenden Deutschlands gerade die Leute Dialekte sprechen, die sonst nix können und auch insgesamt geistig meist dünn besiedelt sind.
Vielleicht gelingt es dir zukünftig ja in saarländischem Dialekt, dich von vornherein unmissverständlicher auszudrücken, wobei ich nicht ausschließen kann, dass der Eine oder die Andere es womöglich dann sogar erotisch findet. Bleibt nur, dir zu wünschen, dass du eben nicht in einer dieser Gegenden wohnst, wo deiner Meinung nach Dialekt sprechende Menschen — von einigen Leuten — mit Dümmlichkeit in Verbindung gebracht werden.