Wie muss also der Haarschnitt eines Mannes sein um dem weiblichen Geschlecht zu gefallen und wie weit sollte ein Mann gehen um das zu ändern, OP, Toupet, abrasieren???
Und was machen die Männer um über Geheimratsecken und Co hinweg zu täuschen bzw. wie geht ihr damit um und wie seht ihr das selbst??
Meinen Erfahrungen nach ist es unnütz, vorher erahnen zu wollen, mit welcher Frisur man(n) bei Frauen der anvisierten Zielgruppe am besten ankommen könnte. Ausgenommen hiervon seien Frisuren, die Michel Friedman-mäßig bewußt einen Sozialstatus herzeigen sollen.
Ende der 80'er, als Minipli und Entenschwanz häufig auf den Straße anzutreffen waren, hatte ich schulterlange Haare. Als einziger männlicher Schüler auf einer Schule mit 600 Schülern. Machte ja nix, denn es paßte sehr gut zu meinem sonstigen Anarcho-Outfit. Dennoch waren es vor allem Mädels mit Puffärmeln und/oder aus katholischem Elternhause, die davon angetan waren – warum auch immer. Desgleichen auch später an der Uni, wo es häufiger Kommilitoninnen vom Typ "Junge Christinnen" waren, die mich – ewig jungfräulich – anschmachteten.
Nach einem Intermezzo mit kürzeren Haaren hatte ich später beschlossen, "die" können mich alle mal. Von daher hatte ich auch nie das Bedürfnis, über irgendetwas hinwegzutäuschen. …o.k., ich hab' ja gut reden, schließlich nenne ich noch Haupthaare mein eigen. Es sei aber versichert, daß es früher viel mehr waren.
Nachteilige Auswirkungen der einen oder anderen frisurtechnischen Änderung konnte ich bisher jedoch nicht feststellen.
Im Grunde ist es doch auch nicht verwunderlich, da die Frisur – egal, ob vorhanden oder nicht – nur einer von vielen Aspekten ist, die bei einer Partnerwahl in Betracht gezogen werden.
Auch wenn ich z.B. grundsätzlich lange Haare bei Frauen schöner finde, gibt es dennoch Damem mit Kurzhaarschnitt, die (für mich) das gewisse Etwas haben.