Der Höhepunkt bei Weinen ist gleichbedeutend mit dem Kippen!!!
wie bitte????
Ich glaub ich spinn! Diese neueste Weisheit muß ich sofort der Weinakademie mitteieln, die wissen ja gar nicht, daß sie uns so falsches Zeugs beibringen!
Ja, klar, ein Wein, der seinen Höhepunkt überschritten hat, verliert meistens an Säure, d.h. er wird fad, die oxidativen Noten nehmen überhand und die Farbe verschleicht sich auch immer mehr in den unappetitlichen Braunton. Allerdings ist das ja keine Sache von nur einem Jahr, man kann also nicht vom Kippen als Ereignis sprechen, vielmehr ist es einfach eine zunehmende Dominanz der Faktoren, die eben nur durch Alterung/Lagerung zutage treten. Und die ja grundsätzlich nicht negativ sind.
Und so nebenbei erwähnen wir mal, daß dieLagerfähigkeit des Weines von vielen Einflußfaktoren abhängig ist, Extrakt, Alkohohl, Zucker, aber auch - heute immer wietchiger - von der Art der Herstellung, und hier insbesonders von der Temperatur und Geschwindigkeit der Gärung. Gut Ding braucht Weile.
Einen Dekanter brauch ich nur, wenn der Wein viel Depot und/oder Schwebestoffe hat und wenn er durch Flasche und Glas offesichtlich nicht genug Luft bekommen wird, oder zu kalt ist. Also für Weißwein sowieso kein Thema! Und sag jetzt nicht, es gäbe keinen alten Weißwein!
Ungenießbarer Wein wird durch Dekantieren sicher nicht genießbarer, wo gibts denn sowas ...
upps, ich denke ich bin abgeschweift ...