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Ab in die Schublade. Oder: Ohne Vorurteile geht’s nicht.

Kannst Du Menschen vorurteilsfrei behandeln?

Dauerhafte Umfrage
öhm
check i net. *hae*
hi @Ebolaone,
checkste det: wer ohne vorurteile ist, der werfe den ersten stein.
*******eal Frau
244 Beiträge
@DMT, @serotonin
vorurteilsfrei bedeutet lediglich, dass man sich über einen menschen ..... im vorfeld eine meinung bildet und ihn auf annahmen basierend be- oder abwertet.
und
Per Definition, ist ein Vorurteil ein unterbewußtes Zwischenergebnis.

Richtig: den dieses unterbewußte Zwischenergebnis bzw. ein auf Annahmen basierendes Vorurteil kommt zum einen durch persönliche Einzelerfahrungen zustande, die wir dann gerne auch mal verallgemeinern, durch öffentliche Meinungsbildung oder manchmal auch hervorgerufen durch eine gewisse Gruppendynamik.

Wer kennt sie nicht die diversen Vorurteile z.B. gegenüber Arbeitslosen, hin von

  • die meisten Arbeitslosen wollen gar nicht arbeiten
    sind nicht flexibel genug
    ohne Ausländer hätten wir weniger Arbeitslose
    wenn Sozialhilfeempfänger Geld vom Staat erhalten, wollen sie gar nicht mehr arbeiten
    Arbeitslosen geht es ohnehin viel zu gut
    wer Arbeit will, findet auch welche


die Liste der Vorurteile liese sich sicherlich beliebig fortsetzen.

Und jetzt erzähle mir bitte keiner, er hätte nicht auch manchmal gewisse Denkansätze die einer fundierten Grundlage entbehren. Das kann ich schlichtweg nicht glauben, ebenso wie die 12% der Stimmen, die Menschen vorurteilsfrei begegnen wollen.

Auch meine Anmeldung hier bei JC war anfänglich mit dem Vorurteil belegt, es ausschließlich mit einer einseitigen Plattform zu tun zu haben. Die Erfahrungen hier jedoch haben mein Vorurteil zu einem eben ganz anderen Urteil werden lassen.

So einfach ist das - Vorurteile basieren oft eben auch auf fehlenden Informationen und Fakten und nur wer sich seines Schubladendenkens bewußt ist und seine Vorurteile reflektiert und nach deren Berechtigung hin überprüft, kann auch umsortieren von ganz unten nach ganz oben.

Ich denke, unser Verstand ist auch nur begrenzt fähg alle eingehenden Signale und Informationen gleichermaßen zu verarbeiten, weshalb wir auf ein Ordnungssystem ähnlich von Schubladen zurückgreifen.
Ich finde das auch keineswegs verwerflich, mir erstmal so Ordnung in die Vielschichtigkeit und Kompliziertheit meiner ersten Wahrnehmung zu schaffen. Ich muß dann allerdings auch erkennen können, daß mein Ordnungssystem nicht immer richtig ist und fähig sein umsortieren zu können.

Und daher sollten Vorurteile auch immer nur Zwischenergebnisse sein.
@ DMT
nö, kenn das Sprichwort nicht.
Wer ohne Vorurteil ist, esse den ersten Stein... denn alle Ausländer backen Brötchen, so hart wie Steine. *cool*

Das bedeutet, Bäcker sollten im Auslandsurlaub nicht backen.
Ebo... kennst Du den Spruch

"Wer da ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein"...

dann hast Du den Ursprung des hier gebrauchten Spruchs.

Auch gibt es den Spruch: "Du sollst den Span im Auge Deines gegenüber nicht suchen, bevor Du den Balken im eigenen Auge nicht entdeckt hast".

Grüße, Adson
Sprüche über Sprüche
"Ein Urteil lässt sich widerlegen,
ein Vorurteil selten"
Wo soll der denn her kommen? Urteile sind Willensakte. Sie lassen sich nicht widerlegen, allenfalls revidieren.

"Das schreibe ich jetzt als Juser, nicht als Gott."
*******der Frau
70.780 Beiträge
frag
den unbekannten autor dieses spruches.

und auslegen kann es jeder so wie er es will.

lg
userin
luder
Gute Frage
und wenn wir schon bei Sprüche sind:

Der Vorteil übt eine geheime Macht über unser Urteil aus; was ihm gemäß ist, erscheint uns alsbald billig, gerecht, vernünftig; was ihm zuwiderläuft, stellt sich uns, im vollen Ernst, als ungerecht und abscheulich, oder zweckwidrig und absurd dar. Daher so viele Vorurteile des Standes, des Gewerbes, der Nation, der Sekte, der Religion.

(Arthur Schoppenhauer)


lg Nanny
Leider geben die Menschen, denen gegenüber man die Vorurteile hat, auch immer wieder neuen Nährboden die die Vorurteile bestätigen...

Nicht immer... aber leider schon viel zu oft erlebt!

Die Tante

*mrgreen*

die oben genannte Äußerung von mir soll nicht verletzen. Ich möchte niemanden der Lächerlichkeit preisgeben. Ich nehme lediglich das JOY (Spaß) in "Joyclub" für mich in Anspruch - TU DU es doch auch! Ich bin viel gutmütiger, als es vielen scheint - wenn Du Dich ärgerst, kannst Du Dich direkt an mich wenden (blub... ähh... Via Clubmail). verträgliche Grüße, Die Tante
*******der Frau
70.780 Beiträge
Leider geben die Menschen, denen gegenüber man die Vorurteile hat, auch immer wieder neuen Nährboden die die Vorurteile bestätigen...

leider ist es aber auch oft so, dass der nährboden aus dritter hand kommt und man selber nicht mal nachgefragt hat.
so kann man dann seine vorurteile auch weiter pflegen und hegen.

lg
luder
das was ich meine habe ich leider von den Personen selber erlebt... und nicht aus dem
nährboden aus dritter hand

Die Tante

*mrgreen*

die oben genannte Äußerung von mir soll nicht verletzen. Ich möchte niemanden der Lächerlichkeit preisgeben. Ich nehme lediglich das JOY (Spaß) in "Joyclub" für mich in Anspruch - TU DU es doch auch! Ich bin viel gutmütiger, als es vielen scheint - wenn Du Dich ärgerst, kannst Du Dich direkt an mich wenden (blub... ähh... Via Clubmail). verträgliche Grüße, Die Tante
dank sei wikipedia...
Ein Vorurteil ist eine unreflektierte Meinung, die zumindest zeitweilig unentbehrlich für den Träger des Vorurteils geworden ist.
Ein Vorurteil ist ein wertendes Urteil beziehungsweise eine im Allgemeinen wenig reflektierte Meinung – ohne verständige Würdigung aller relevanten Eigenschaften eines gewerteten Sachverhaltes oder einer Person. Anders als ein Urteil ist das wertende Vorurteil für den, auf den es sich bezieht, häufig Ausgangspunkt für entsprechend motivgesteuerte Handlungen, bisweilen so besehen – zumindest zeitweilig – zweckdienlich.
Ein Vorurteil stellt im ursprünglich semantischen Sinne ein vorläufiges Zwischenergebnis während der Entwicklung eines endgültigen Urteils dar. Vorurteile werden unbewusst erstellt, unvermeidlich auf Grund der neurologisch nachgewiesenen Bildung eines Durchschnitts aller Erfahrungen im Gehirn. Es baut sich eine Modellvorstellung auf, und nach erneuter Prüfung zu einem endgültigen Urteil um.
da haben wir doch ein paar schöne schlagworte dabei
... unreflektiert: bilde ich mir manchmal meinungen unreflektiert... definitiv ja da mein gehirn ja erfahrungswerte verarbeitet...
... motivgesteuerte Handlungen: sicher, weil hätte ich hinter meinen handlungen kein motiv, sollte ich mir wirklich anfangen gedanken zu machen...
... aber ich glaube auch für mich selber so viel "größe" zu besitzen um einmal gebildete vorurteile, wenn sie sich als null und nichtig erweisen, dann auch revidieren zu können... und das sollte doch eigentlich die vorurteile dann wieder in ein positiveres licht rücken...
...und vorurteile müssen ja auch nicht nur negativ sein...
*floet*
BonDy
Warum Juser? Soll das witzig sein?
Von Jusern und Loosern
Groovy, ich bin hier zuständig für die Pflege der deutschen Sprache (Profiltext: "Masculor betreut im Scheuklupp die deutsche Sprache. Frei nach dem Motto..." usw.). Lange habe ich versucht, der Allgemeinheit beizubringen, dass es für "User" auch ein deutsches Wort gibt, nämlich "Benutzer". Irgendwann stellte ich dann fest, dass meine Bemühungen aussichtslos sind. Seitdem bin ich dabei, die eingedeutschte Form "Juser" einzuführen, weil hierbei Schrift- und Lautsprache sehr viel besser übereinstimmen. Sprechen wir nämlich "User" lautsprachlich aus, kommt dabei so etwas wie englisch "oozer" heraus, was allzu sehr an "looser" erinnert. Wer aber will schon zu den Loosern gehören? Bedenke dies, junger Groovy, wenn Du nächstes mal das Wort "User" liest!

LG
Juser
Masculor
jaja, die Sprache
losern, wer aber will schon zu den losern gehören *zwinker*

net LOOSERN - HAHA

*cool*
Siehste, Ebola, genau davon rede ich doch die ganze Zeit. Wer kann sich schon wirklich orthographisch korrekt und stilsicher in fremden Sprachen bewegen? Deshalb heißen sie ja Fremdsprachen: Weil sie uns fremd sind. Da gibt es dann z.B Looser, die einen Threat eröffnen. Da pflegen wir doch besser die Heimatzunge.
@*****lor
da benutzt der herr doch tatsächlich in seinem text auch fremdworte wie orthographie und thread ts ts... und der nick erst mal...*zwinker*
*floet*
BonDy
****es Mann
1.019 Beiträge
Da fehlt doch was!
Da gibt es dann z.B Looser,

Wo ist der Punkt hinter dem B

Mir ist das relative egal weil ich Legasteniker bin.

Aber so nem echten Deutschen Sprachgenie??
***an Frau
10.900 Beiträge
Wortakrobatiker kann man(n/frau) par excellence (per se, simply, plainly, as such = schlechthin) in eine Schublade stecken und möchte auch gar nicht nachsehen wie sich da fühlen.

Einfach zulassen.
@*****lor
da benutzt der herr doch tatsächlich in seinem text auch fremdworte wie orthographie und thread ts ts... und der nick erst mal...

BonDy

Man muss seine Feinde kennen und der schlimmste Feind war einmal dein Freund!

Ich denke Jusar ist dennoch besser, da klingt etwas von den Mongolen mit, oder etwas Arisches vielleicht? Wer weiß, der Jusar von Finstermorchelwald reitet geschwind durch das Moor. Pfützen und Schlamm, seine Weste ganz Klamm, kämpft er sich im Nebel voran. Da plötzlich im Sud, der Wolkensuppe, die Glut der Düsterkuppe.
Vom Moor verschlungen, kein Leid war verklungen, seit Kriege und Kampf waren hier. Die Leichen singen von Schlafen - spielen auf verwunschnen Harfen, der Jusar lauscht - nun ganz verbannt.
Er rührt kein Glied, so lauscht er dem Lied und träumt im Moor von alter Zeit. Die Wanten, die ihn dabei fanden, funkelten ihn an, mit roten Kohlen, ganz verstohlen. Er bemerkte sie nicht. Sie nahmen sein Pferd, sein Wappen sein Schwert und bis heute sieht man ihn träumen, wenn Nebel tanzen, zwischen den Bäumen.

Der Jusar von Finstermorchelwald.
Äh …
… und was genau hat das mit den Thema zu tun? Das ist übrigens eine rein rhetorische Frage und bedarf keiner Antwort. *zwinker*
***an Frau
10.900 Beiträge
Wie kommt es, dass sich etwas bestätigt, dass ich weder gewusst noch gesucht habe und sich dann heraus stellt, dass jemand genau in diese Schublade passt.

Kann ich mich nicht doch intuitiv auf mein Gefühl für ein gefasstes Vorurteil verlassen?
Ja... ich und meine (gedachten) Vorurteile und den dazugehörigen Schubladen!

• erst sträube ich mich mit Händen und Füssen gegen WEN und WAS auch immer, nur weil ich mal gehört habe...
• ich der Meinung bin, daß will oder den/die mag ich nicht...
• um am Ende, mich genau aus den Schubladen mit höchster Freude und Begeisterung zu bedienen...

Oft werde ich selber mit den Vorurteilen der Menschen konfrontiert!

• das hätte ich dir gar nicht zugetraut...
• ich hätte nie gedacht, daß du so bist...
• usw. usf. ...

Ich brauche meine (gedachten) Vorurteile, weil sie meinen Blick schärfen und mir zu meinem persönlichen Urteil verhelfen.
Es gibt Situationen über Dinge wo mein Vorurteil schon ein Urteil ist ABER...
Personen gegenüber wird aus meinem Vorurteil erst ein Urteil, wenn es zu einer Begegnung kommt - wie auch immer die sein mag – oder ich muß eine andere Schublade öffnen.




  • LG
    ♀ Delia

reden wir doch mal über
generelle Vorurteile...

Es gibt doch zahlreiche Vorurteile, der eine große Masse Menschen anhängt bzw. die einer ganzen Menge Leute anhängen.

  • Frauen können nicht Autofahren

  • Männer denken immer nur an Sex

  • Nur Homosexuelle haben Aids/HIV

  • Männer denken nur mit dem Sch..

  • und viele andere Vorurteile



Was haltet Ihr von solchen Klischees? Vorurteilen?

Grüße, Adson

(Vorsichtshalber sei darauf hingewiesen, daß es personenunabhängige und nicht mir liebe Vorurteile sind).
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