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Das Schweigen der Subs

**********edrix Paar
22 Beiträge
Themenersteller 
@ Himmelsweib
selten hat mich etwas so gegruselt wie dieser eingangsbeitrag des te.

warum tun sich menschen das an, warum knien frauen öffentlich neben männchen? ich bin devot, aber mir käme nie in den sinn, mich selbst zu entwürdigen. meine devotion wird doch erst zu etwas wertvollem, wenn ich sie empfinde, nicht indem ich sie spiele. und indem ich mich neben männchen schweigend knie, mache ich mich beliebig und beliebig verfügbar. und nur so, in meiner ablehnung solcher mätzchen, weiß mein herr sie als etwas ganz besonderes zu schätzen.

jedem tierchen sein pläsierchen.

1) Es erschließt sich mir nicht, was dieser Beitrag mit dem EP zu tun hat. Oder vielmehr: Warum fühlen sich immer so viele Leute bemüßigt zu erklären: "Ich find das ja furchtbar, wie kann man nur, aber bitte, jeder wie er will". Gar nichts zu sagen, ist in diesem Fall durchaus eine Option.

2) Weil da aber eine ernsthafte Frage anklingt ("warum tun sich Menschen das an"?), hier trotzdem der Versuch einer einer ernsthaften Antwort:
  • Weil es zum Beispiel Menschen (subs) gibt, bei denen Scham ein Faktor ist, der ganz wesentlich zur Erregung beiträgt. Bei denen es deshalb sehr zur Erregung beiträgt, wenn sie öffentlich in eine "beschämende" Situation gebracht werden. Und weil das etwas ist, was man zu Hause zu zweit einfach nicht praktizieren kann.
  • Weil es zum Beispiel Leute gibt, die ihre Neigung gerne mit anderen praktizieren
  • Weil es zum Beispiel Leute gibt, bei denen eine gewisse exhibitionistische Ader zu ihrer Neigung gehört.


Es würde Dich vermutlich wundern, wenn Du mal auf so eine Veranstaltung gehen würdest, dass da erstens sehr wohl respektvoll miteinender umgegangen wird, dass da bei den beteiligten Paaren so gut wie nie "Beliebigkeit" zu spüren ist und dass die Beteiligten subs meist mit so einem gewissen Strahlen im Gesicht nach Hause gehen.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
ich bin devot, aber mir käme nie in den sinn, mich selbst zu entwürdigen.


Dazu ist ja auch Dom da.
Wobei, entwürdigen ist so ein großes Wort.
Im BDSM kann es zuweilen um einvernehmliche sexuelle Erniedrigung/Demütigung gehen, die allen Beteiligten Freude macht und Befriedigung bringt.

meine devotion wird doch erst zu etwas wertvollem, wenn ich sie empfinde, nicht indem ich sie spiele.
Drum ist so knien letztendlich auch eine freiwillige Angelegenheit.

und indem ich mich neben männchen schweigend knie, mache ich mich beliebig und beliebig verfügbar.

Ist das nicht auch irgendwie Sinn der Sache ?

und nur so, in meiner ablehnung solcher mätzchen, weiß mein herr sie als etwas ganz besonderes zu schätzen.

Ablehnen und es doch tun ?
Irgend was versteh ich grad nicht * feststell

Ich denk mir,
wenn ich meinen Partner begehre, mich vor ihm hinknein will,
weil das einfach mein inneres Gefühl ist dem ich da nachgehe und nachgehen will, dann bin ich irgendwie froh, dass ich das "darf".

Mein, nicht auszudenken, wenn der Mann/ der Partner
den ich begehre und verehren will, gar nix von mir wissen wollte
und lieber eine andere neben sich knien hätte *heul2*
Das wär echt doof.

Aber ich geh ja auch davon aus,
dass Sub sich nicht einfach mal eben
und jedem Fremden vor die Füße wirft
und anfängt ihn/sie anzubeten.


Ergo würde ich die Frage
warum tun sich menschen das an, warum knien frauen öffentlich neben männchen?

wie folgt beantworten:
weil 2 Menschen in der Situation sind,
sich eine solche geschaffen haben, in der sie es tun können.. weil sie es wollen. Und halt auch befriedigt.


Wobei es natürlich auch ein Thema wäre,
über das Herren plaudern könnten bei Tisch :
Sinn und Unsinn von knienden Subs
**********edrix Paar
22 Beiträge
Themenersteller 
@ Himmelsweib
vielleicht nicht nur über den film, sondern über solche treffen gelangweilter herren zur darbietung kritikloser wesen.

Ich denke mal, Deine Aussage sagt weit mehr über Deine Vorstellung von Männern als über die auf solchen Veranstaltungen tatsächlich anwesenden Personen.
was mich stört, ist das pseudoreligiöse übererhöhen eines buchs aus den fünfzigern des letzten jahrhunderts - oder wahlweise das verkommen devoter gefühle zu einer art maskenball. weiter schreibe ich hier dazu nichts, weil es nicht zur fragestellung gehört.

zur fragestellung kann ich beitragen, dass es hier um ein phänomen geht, das sich überall beobachten lässt, wo sich fremde menschen begegnen. beruflich muss ich oft bahn fahren und treffe da auf einen abteilautismus, der fast unheimlich wirkt. wenn es niemand gibt, der das eis bricht, kann das bleiben, bis der zug sein ziel erreicht hat. aber selbst wenn da einer ist, der es brechen will, kann es passieren, dass er nur auf betretenes weiterschwiegen trifft.

ich kann mir nur vorstellen, dass anlässe geschaffen werden, über die geredet werden kann. der veranstalter sollte möglichkeiten an die hand geben, vielleicht auch ein motto vorgeben, zu dem man sich äußern kann. diese Anlässe können auch durch spielerische tricks und kleine inszenierungen geschaffen werden. es bedarf halt kreativer fantasien.

Ich denke mal, Deine Aussage sagt weit mehr über Deine Vorstellung von Männern als über die auf solchen Veranstaltungen tatsächlich anwesenden Personen

damit magst du durchaus recht haben, allerdings muss ich einschränkend ergänzen "manchen".
******_DN Mann
3.123 Beiträge
Warum überwinden?
Mal den advocatus diaboli mach, und stänker ;-)))

Wir planen erstes O-Event und lasen gleiche Verfahrensvorschrift. Für mich ist das Reizvolle schlichtweg: Stille geniessen, anderen zusehen, und nicht reden müssen. Ich kann perfekt schweigend das Bespielen der Os geniessen, und wenn nette Gespräche aufkommen, umso besser.
Warum empfindet mensch heute Schweigen immer störend?
Herr Inde
**********esign Mann
2.938 Beiträge
was mich stört, ist das pseudoreligiöse übererhöhen eines buchs aus den fünfzigern des letzten jahrhunderts

Dies kann ich durchaus nachvollziehen - sooo toll finde ich die Geschichte auch nicht, aber da das Buch eben als weithin bekannt angesehen wird, nennt man eine solche Veranstaltung - unabhängig davon wie eng man sich an die literarische Vorlage anleht - eben "O-Abend". Damit kann (fast) jeder etwas anfangen, und man hat gewisse Vorstellungen, was dort abläuft.

Nennt man es "Abend der Benutzung weiblicher Lustobjekte", kann man sich darunter vielleicht etwas ähnliches vorstellen, muss aber den kompletten "Beipackzettel" lesen.

Wie man es nennt ist doch egal, und wie sehr man sich an dem Buch orientiert ist individuelle Geschmackssache der Veranstalter, aber der Name "O-Abend" ist eben eingängig und erspart weit ausschweifende Beschreibungen. Daher muss das meiner Meinung nach nichts mit "psydoreligiösem Wahn" zu tun haben...
****ale Frau
4.612 Beiträge
*********6_74:
Warum empfindet mensch heute Schweigen immer störend?
Ich habs so verstanden, dass es nicht als störend an sich empfunden wird - sondern es ist die Intention des TE, mit anderen Paaren zusammen zur Interaktion zu kommen - und da ist ein wenig Kommunikation im Vorfeld durchaus hilfreich und angebracht. *zwinker*
****ale Frau
4.612 Beiträge
*******weib:
was mich stört, ist das pseudoreligiöse übererhöhen eines buchs aus den fünfzigern des letzten jahrhunderts - oder wahlweise das verkommen devoter gefühle zu einer art maskenball.

Konnte ich hier nirgends lesen.

Mach doch nen eigenen Thread "Auf die Geschichte der O schimpfen" auf.

*******weib:
weiter schreibe ich hier dazu nichts, weil es nicht zur fragestellung gehört.

Wäre auch keine schlechte Option.
****usa Frau
2.682 Beiträge
Lustig, die Beschwerde gab es auch schon diverse andere Veranstaltungen.
Subs entweder kommunizieren lassen oder aber gesprächsthemen finden, ggf eben moderiert.
Für mich wärs persönlich nix, ich muss nicht im vordergrund stehen, aber der Platz als schweigende Zierde am Bein des Mannes ist dann auch nicht der meine.
sollen sie halt, wenn ihnen nichts besseres einfällt.

schon die fragestellung zeigt doch, wie einfallslos das gehandhabt wird. jede-r, der/die irgendwo ein seminar hält, überlegt sich doch möglichkeiten, die gäste miteinander bekannt werden zu lassen und sie miteinander ins gespräch zu bringen.

wenn ich sklavin des hausherrn wäre, würde ich mich zum beispiel zwischen geschirr, bestecke und gläser mit augenbinde fesseln lassen und jeder der mich berühren will, stellt sich vor und sagt auch, was er empfindet und warum er mich da oder dort berührt, nur eines von vielen möglichen beispielen. übrigens würde es mich noch mehr reizen, wenn ich nicht nackt wäre, sodass die hände zunächst nur außerhalb wandern, dann in der nächsten runde...
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
wenn ich sklavin des hausherrn wäre, würde ich mich zum beispiel zwischen geschirr, bestecke und gläser mit augenbinde fesseln lassen und jeder der mich berühren will, stellt sich vor und sagt auch,

Das wäre bestimmt ganz spaßig für dich,
da im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Ob für die anderen Subs, laß ich mal dahin gestellt.
Es wäre aber auch möglich, dass an so einem Abend mal der Herr/die Herren im Mittelpunkt stehen könnten.
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Es wäre aber auch möglich, dass an so einem Abend mal der Herr/die Herren im Mittelpunkt stehen könnten.

Ha! Ketzerei! Häresie! Heidnisches Gefasel!

Auf den Scheiterhaufen, und dann aufs Rad geflochten und gevierteilt.

Es.
Geht.
Um.
Die.
Bedürfnisse.
Der.
Sub.

Punkt. Schluss. Fertig.
****ale Frau
4.612 Beiträge
****rix:
In den See! In den See! Mit einem Stein an den Füßen!

**********hen70 Frau
14.430 Beiträge
**********edrix:
@****ale
Dein Vorschlag ist zwar kreativ und ich bezweifle nicht, dass das lustig wird. Bei der Eloquenz hätte.ich schon eher Zweifel.
Aber leider passt der Vorschlag nicht zu meinem Selbstverständnis als dominantem Herrn und tollem Hecht. obwohl er meiner besseren Hälfte gefallen dürfte.

Probiert es doch einfach mal aus - wer weiß... vllt. findet nicht nur deine bessere Häfte daran gefallen sondern auch du *zwinker*

****ie:
... jaja, bla, kennen wir ja alle.
Aber. Männer sind im Grunde ihres Herzens fast ausnahmslos wie kleine Kinder. Sprich: Sie sind Spielnaturen. Oder, anders gesagt: Gib ihnen etwas zu Spielen und sie leben auf *lach*

Du hast ja sooo Recht. Und wenn sie nur von den Damen beschäftigt werden, dann stellt sich das Problem der Sprachlosigkeit überhaupt nicht. Im Übringen können schweigende devote Männer einen ganz wunderbaren Anblick bieten. Denen wohnt oftmals eine ähnliche Anmut inne wie ihren weiblichen Gegenstücken, wenn diese auf ihre ganz eigene Art ihrer Leidenschaft fröhnen.
***ta Frau
1.817 Beiträge
Ernüchterung
@**********edrix
Als in der O-Gruppe Mitlesende bin ich nachgerade ernüchtert, um nicht zu sagen desillusioniert ob des Eingangspostings. Hab ich mir doch das Bild erlesen, dass sich auf O-Parties distinguierte Männer in feinem Zwirn in stilvollem Ambiente mit Cognacschwenker in der einen und Zigarre in der anderen Hand einem gepflegten Plausch widmen, während die anwesenden Os den anwesenden Sirs dienend zur Verfügung stehen, sie oral befriedigen, sich von ihnen befingern, besteigen oder züchtigen lassen. Seltsames Bild eines solchen Event, bei dem sich die Sirs dann nichts zu sagen haben...
Worauf ich aber hinaus will: O-Veranstaltungen als eine BDSM-Variante folgen nach meinem Wissen einem festen Reglement. Wenn dieses ein Schweigegebot für die 0s vorsieht und die männliche Gefolgschaft diesen Rahmen nicht füllen kann, finde ich das desillusionierend, nachgerade belustigend peinlich und für dich/euch ggf. nicht die Form des freudebringenden Events. Ebenso nicht, wenn deine Frau mit dem schweigenden Dienen so gar nichts anzufangen weiß.
**********edrix Paar
22 Beiträge
Themenersteller 
Hi Catta,

Das waren keine der kommerziellen "O"-Veranstaltungen, aber das Regelement hat sich an dem Buch orientiert.
Das Ambiente hast Du aber gut beschrieben: Feiner Zwirn und Cognacschwenker im Schloss.
Na gut, sich in der "Öffentlichkeit" einen blasen zu lassen, bekommen dann doch nicht soo viele Herren hin, das fand da seltener statt, als man gemeinhin erwarten würde (gilt eigentlich für alle Parties, auf denen wir bisher waren).
Aber es gibt keinen Grund, desillusioniert zu sein. Wenns mal mit dem Spielen losging, wurde es immer ziemlich gut.
**********edrix Paar
22 Beiträge
Themenersteller 
@Raubkätzchen70
Probiert es doch einfach mal aus - wer weiß... vllt. findet nicht nur deine bessere Häfte daran gefallen sondern auch du
Vorher gibt es in Texas einen demokratischen Gouverneur... Nein, im Ernst, das wäre für uns beide nichts.
jede-r, der/die irgendwo ein seminar hält, überlegt sich doch möglichkeiten, die gäste miteinander bekannt werden zu lassen und sie miteinander ins gespräch zu bringen.

Du meinst, diese albernen Spiele, in denen sich Leute einen kleinen Ball zuwerfen und der, der ihn fängt, sagt kurz etwas über sich und wirft ihn dann weiter? Brrr ... das habe ich schon in der Grundschule gehasst. *motz*

Manchmal bringen auch die besten pädagogischen Kniffe und Tricks nichts, wenn Menschen nicht miteinander reden möchten. Gut möglich dass es hier ebenso ist, dass die Herren halt auch einfach nicht reden wollen. Stille genießen, sich zurücklehnen und die Ruhe vor dem Sturm, der dann später dran ist, genießen. Soo schlecht ist das ja nun auch mal nicht ... *g*

Dass es einer Sub nicht immer schmeckt, logisch. Sehr kontaktfreudige Menschen haben es schwer, diese Stille auszuhalten in einem Raum voller Menschen. Aber, hey, im Ponyhof finden diese Events ja wohl eher nicht statt. *floet*

Raubkätzchen, hoffe deine Aussage mir gegenüber
Du hast ja sooo Recht.

war nicht mit Ironie garniert. Denn ich meine das definitiv ernst! Männer sind Spielnaturen. Zumindest die meisten. *ja*
******ssa Frau
611 Beiträge
Ich habe letztens die begeisterte Aussage gehört, dass ein Moderator das kürzlich erlebte O-Event zum besten der bisher erlebten gemacht hätte. Somit wäre dies bestimmt keine schlechte Option.

Wenn die Herren beim Mahl selbst nicht sprechen wollen wäre evtl. eine Idee, eine passende Geschichte von jemandem mit einer angenehmen Lesestimme vortragen zu lassen. Vielleicht ist eine der Subs ja in der Hinsicht begabt?

Falls es allerdings das Ziel sein sollte, dass sich die Herrschaften während des Mahls anhand von Gesprächen kennen lernen, müssen sie sich im Vorfeld eben Themen überlegen, die am Tisch diskutiert werden können.
Da werden sie wohl oder übel nicht drumrum kommen.

Oder eben Schweigen ist eine akzeptable Option. Dan wäre das ja kein Problem.

^^
Männer sind Spielnaturen. Zumindest die meisten.



und oft auch karikaturen dessen, was sie darstellen möchten.
Das sind Frauen auch oft genug. *zwinker*
ich würde nie behaupten, dass ich frauen ausnehme. ich nehme mich ja selbst nicht ernst.


aber im ernst: wenn schweigen nicht vorgesehen ist, würden mir auf anhieb sehr viele spiele zur belebung der herrenrunde einfallen, die nicht in der grundschule gespielt werden dürfen. vielleicht sollten die herren einfach mal ihre subs mit aufgaben betrauen, die sich diese ausgedacht haben. zum beispiel werden die ergebnisse aus dem weiblichen brainstorming in einem chapeau claque würdevoll überreicht und der gastgeber beginnt, indem er aus einem anderen zylinder eine nummer zieht, aber erst die aufgabe nennt, die er aus dem ersten gezogen hat, die nun die gezogene sub auszuführen hat...
*****r50 Mann
29 Beiträge
histoire d'O
was mich stört, ist das pseudoreligiöse übererhöhen eines buchs aus den fünfzigern des letzten jahrhunderts - oder wahlweise das verkommen devoter gefühle zu einer art maskenball.


@ Himmelsweib

Du darfst dieses Buch nicht nur aus heutiger Sicht sehen. Zu seiner Zeit war das Buch richtig mutig. Auch der Kinofilm brachte eine fremde Welt in die Oeffentlichkeit. Dass der Film in England erst im Jahre 2000 freigegeben wurde sagt doch einiges aus.

Heute haben wir es schon bequem, dass wir hier im Internet über Lustschmerz und andere Vorlieben lesen und schreiben können. Und wer solche Träume hat, ob jung oder etwas älter, darf sich die Augen reiben: Er oder sie ist damit nicht alleine.

Geniesse Dein BDSM.
natürlich ist mir die bedeutung der geschichte klar, aber ich kann mir nicht vorstellen bei der lebendigkeit des stoffes, dass ein erstarrtes regelwerk im sinne der autorin gewesen wäre.

eine der wichtigsten aufgaben meines herrn für mich war das schreiben eines buches über meine vorgängerin, einer modernen O, in das ich auch eigene erlebnisse mischen durfte. das buch ist vor fünf jahren erschienen. ich habe darin jede auseinandersetzung mit dem historischen stoff vermieden, der war einfach gegeben als anregung unserer fantasie.

aber natürlich setzten wir uns damit auseinander. war meine darin beschriebene vorgängerin mit der bezeichnung O noch vollkommen im reinen, bezeichnete ich mich lieber als sklavin- natürlich mit allen heute gegebenen einschränkungen. das buch sollte eine anregung sein, dass man eine O nicht nachäffen soll, sondern, wenn man die figur adaptiert,sie mit eigenem leben zu füllen, das aus der heutigen zeit resultiert. mein herr nutzt für sein tun nicht technik jener zeit, sondern aktuelle.

aber vielleicht wurde ich falsch verstanden. es ist natürlich absolut ok, wenn sich menschen zusammentun, um abende der O zu feiern, andere spielen lieber fußball. nur mich würde so ein abend nur dann zum mitmachen animieren, wenn etwas ähnliches wie ich es kurz aufzeigte und anregen wollte, möglich wäre.
*****lis Mann
708 Beiträge
Das geht auch anders
Generell habe ich bisher eher anregende Abende erlebt, unabhängig von Rahmen. Zuweilen braucht es halt etwas Zeit, um aufzutauen.

Dabei finde ich beides reizvoll:
Man kann den Rahmen vorgeben, dass Frauen schweigen (eigentlich mal ganz erholsam *zwinker* )
Oder man geht davon aus, dass die Frauen selbst darauf achten, sich und ihren Herrn nicht durch übermäßiges Geplapper zu blamieren.

Glücklicherweise haben das die Damen in meiner Begleitung nie getan. Sie waren (wie einige hier zu recht schrieben) selbst darauf bedacht, nicht aus der Rolle zu fallen: Das hat mit Selbstverständnis und Achtsamkeit zu tun - ich mag das sehr.

Das manche Damen sich empören, ihnen würde der Mund verboten - die Worte hör ich wohl, doch versteh den Sinn ich nicht.
"O" heißt in der Tat "es geht um Ihn, nicht um Sie".


Insofern finde ich die Vorschläge von @*******weib durchaus gut gemeint, doch erscheinen sie mir unpassend. Ich mag, dass Frau sich an diesem Abend zurücknimmt, im Hintergrund zur Verfügung, aber nicht im Mittelpunkt steht.


Insofern will ich sie gar nicht anfassen und mit ihr reden müssen.
Anfassen, reden, benutzen - das tue ich, wann und wenn ich das will. Aber ein Palaver, wie meine Motive aussehen, bloß weil ich mich an ihrem Körper bediene? Oder auch nur an ihr vorbei ans Buffet möchte? Du liebe Güte.
(Wie sagte der Gärtner so nett? "Einfach mal die Kresse halten.")




Interessant finde ich die Frage, was man als Mann tut, wenn eine andere Frau zu viel redet.
Spricht man den dazugehörigen Herrn an?
Oder bittet man die Frau selbst, ein wenig ruhiger zu sein?
Im Rahmen der O wäre das zumindest völlig legitim.
Ah, das sind delikate Situationen - das kann sehr geil sein, kann aber auch furchtbar peinlich werden.
*g*




Zwei Aspekte möchte ich noch erwähnen:


  • Dass jemand gerne seine Frau haut bedeutet nicht, dass ich mit dem auch nur ein Bier trinken würde. Es gibt (wie überall) merkwürdige Menschen, mit denen man sich einfach nichts zu sagen hat. Das kann auch auf einem dieser Abende passieren.


  • Es ist auch schon mal passiert, dass die Damen bei einem solchen Anlass in einem anderen Zimmer "geparkt" wurden, um sich vorzubereiten. Nach einer Stunde kam eine der Damen dann mal vorbei und fand die Herren launig in Gespräche vertieft.

    Da war dann doch ein Hinweis angebracht, dass es da noch Menschen gibt, die sich über ein wenig Aufmerksamkeit freuen würden. (Von den Folgen des inzwischen reichlich genossenen Prosecco mal ganz zu schweigen.)




Alles in allem würde ich mich über die Vorgabe nicht aufregen, ich finde ein Buch als Rahmen durchaus in Ordnung (wer das nicht mag, muss ja nicht, aber der muss auch hier nicht rumstänkern) - und ein wenig Ruhe tut dem Weibe zuweilen ganz gut.
*schweig*
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