Eigene Erwartungshaltung??
Sehr interessanter Thread...
Ich kenne das Problem aus der Situation heraus das ich extrem auf das Gebaren meiner Bettgespielin / Freundin reagiere. Es gibt ja Frauen die beim Sex wenig bis gar keine Rückmeldung verlauten lassen ob es ihnen gefällt was ich da mache (Vielleicht hab ich einfach auch keine Ahnung was ich da mache
) und dann frage ich mich sofort ob ich was Falsch mache und das kann mich in Extremfällen so beschäftigen das er einfach in sich zusammen fällt.
Dabei rede ich nicht nur vom Stöhnen der Frau sondern auch was ihre ganze Körperspannung und Gestik angeht. Ich fühle oft ob meine Partnerin sich fallen lässt oder ob sie nur halb bei der Sache ist und dann macht es a) keinen richtigen Spaß mehr da ich nicht alleine genießen will und b) sich bei mir wie oben bereits beschrieben mein Kopf einschaltet.
Ich brauche also die Lust der Frau um mich selbst richtig gehen zu lassen. Indikator für diese Denkweise war meine letzte Freundin. Sie (Frau meines Lebens in allen Belangen) und ich hatten am Anfang als das ganze noch nicht fest war sondern eine Art Wochenendaffäre den geilsten Sex, hemmungslos, wild und mit einem unbändigen Verlangen. Da waren 3-4 mal Sex in der Nacht keine Seltenheit und als wir dann zusammen waren hat sie sich emotional Abgekapselt und das hat man überall gemerkt.
Wir hatten zwar weiterhin Sex aber es war kein Verlangen mehr da, zumindest von ihrer Seite. Und dann ging bei mir oft auch nicht mehr viel da ich spürte das ich sie verlieren würde. Es hat sich dann auch kurze Zeit danach bestätigt das sie uns eigentlich aufgegeben hatte auch wenn ich den Grund dafür bis heute nicht kenne...
Aber um nicht nur die negativen Störungen einer Erektion zu beleuchten möchte ich hier vielleicht mal eine andere Seite aufzeigen.
Denn "Störung" heißt ja nicht gleich das er nicht mehr funktioniert sondern nur das etwas zum normalen Ablauf anders ist. Die Richtung ist dabei nicht definiert.
Ich hatte 1-2 mal am Ende eines heftigen Streits ein absolutes verlangen nach dem Streitobjekt und was folgte war wohl das, was alle Welt als Versöhnungssex betitelt. Ich möchte hier ausdrücklich klar stellen dass das nun folgende nicht mit Gewalt irgendeiner Art behaftet ist auch wenn ich es vielleicht überspitzt beschreibe um die in mir innenwohnenden Gefühle zu beschreiben
Dieses Gefühl hatte ich bis jetzt nur in diesen Situationen das ich so erregt war, Gefühlsmäßig wie Physisch das ich kaum mehr klar denken konnte...
Ich wollte sie nur noch aufs Bett schmeißen und so hart rannehmen wie noch nie zuvor! Ich wollte das sie mich beißt, kratzt was auch immer! Ihre Haare beim Doggy packen und sie...
Ähmhm... Kontenance
Ich würde sowas vielleicht auch als eine Art von Störung nennen denn es war mir bis jetzt unmöglich dieselben Gefühle künstlich herbeizuführen. Das Ganze hatte dann wohl auch mit aufgewühlten Emotionen zu tun nur das sie eben nicht dazu führten das ich nicht mehr konnte sondern eher wie als hätte man Viagra wie Gummibärchen gefuttert
Seitdem weiß ich das mein Sexleben sehr wohl von meinem Gefühlsleben beeinflusst wird und das in einem extremen Ausmaß das aber wohl auf einer unterbewussten Ebene stattfindet ohne das wir daran groß etwas ändern könnten, jedenfalls nicht immer in der Situation...