Und strenge Moralvorstellungen sind kein christliches Privileg -
Absolut nicht.
Moral und Glaube oder Religionen/ religiöse Gemeinschaften sind ja nicht nur im Abendland zu finden.
Wobei sich das Frauenbild in den einzelnen Religionen/religiösen Gemeinschaften
unterschiedlich gewandelt hat.
Der Autor scheint da auch noch sehr altbackene Vorstellungen von
Frau und weibl. Sexualität zu haben.
Frei nach dem Motto:
Frauensexualität (zumindest bei Prostituierten) sollte darauf angelegt sein,
dem Manne zu gefallen.
In einem Dienstleistungsbereich natürlich kein abwegiger Gedanke.
Aus dem Buch ist auch eine sehr einfache Vostellung / Überzeugung herauszulesen.
Frau die sich um die sexuellen Bedürfnisse des Mannes kümmert und diese erfüllt,
ist eine " gute Frau".
Prostituierte machen das / sollen das machen (- ist ja ihr Job.)
Je besser sie das machen, desto "besser" ist Frau auch.
Auch gegenüber den ganzen, wie der Autor schreibt,
prüden und hintergründig angeblich neidischen Frauen
(die sich nicht prostituieren).
Die Frauen sind natürlich doof, weil sie nicht erkannt haben,
dass Frau sich mit ihrer Sexualität um die Bedürfnisse des Mannes zu kümmern hat.-Sprich, die weibliche Sexualität so zu sein hat,
dass sie nichts anderes im Sinn hat.
Und weil die ganzen anderen neidischen , doofen sich nicht prostituierenden Frauen sich eben nicht richtigum die sexuellen Bedürfnisse des Mannes kümmern,
muß der Mann quasi zu Prostituierten gehen,
damit er in seinem männl. Wesen verstanden wird
und zu seinem sexuellen Recht kommt.
Die Vorstellung, das Frau sich um alle Belange+Bedürfnisse des Mannes zu kümmern hat und es ihr einziges Bestreben sein sollte
ihn in all seinen Belangen zu befreidigen und zu erfreuen,
ist im Grunde eine sehr altbackene Vorstellung.
Kommt noch aus den Zeiten als Frau noch keine Selle besaß, nicht lesen und schreiben lernen durfte,
weil die Frau ja nur von Gott erschaffen um dem Manne zu dienen.
Revolutionär ist "der Weg zur perfekten Hure" nun wirklich nicht.
Das Buch bedient nur alte Klischeebilder und haut ein paar "
wirtschaftliche Aspekte " rein.
Frei nach dem Motto : " Eine kluge Frau fickt sich frei"