100 Euros entspricht 8 Stunden Arbeit in der Produktion. Eine hübsche Prostituierte verdient mindesten 100 Euros für 30 Minuten Sex, also 15 Mal mehr . Also es ist ein sehr gute bezahlte Arbeit, damit kann man mehr als bequem leben, und sogar im Luxus, je nach der Klasse der Kunden....Dafür muss man die ensprechende fehlende Morale haben. Also wenn man kein Problem damit hat, kann man auch sich ein Buch für eine Verbesserung kaufen.
Und wovon träumen wir nachts? In der Produktion liegt der Stundenlohn bei 8,19€ brutto (Zeitarbeit). Auf dem Straßenstrich, da wo die Preise gemacht werden, gibt es unzählige junge Mädchen, die es für 20,00€ machen, einfach weil sie müssen. Sie müssen, weil sie Drogen brauchen oder weil sie ausgenommen werden von den überaus gewalttätigen Romeos. Sie tun das nicht freiwillig und vor allem nicht frei in ihrer Entscheidung.
Wenn das erlaubt wäre, könnte ich dir mal Fotos machen und hier einstellen von dem Familienviertürerautos mit Kindersitzen drin, die da cruisen, du würdest dich wundern.
Hübsch ist tatsächlich in dieser Umgebung beinahe kein Kriterium, da zählt eher jung und abgewrackt.
Auf jedem Schulhof müssen sich Mädchen als Nutte oder Schlampe bezeichnen lassen, von anderen Mädchen und Jungs, was ein deutliches Indiz dafür sein dürfte, dass dieses Berufsbild weit davon entfernt ist, in der Mitte der Gesellschaft angekommen zu sein, trotz vieler gegenteiliger Bemühungen.
Wenn man offenen Auges durch den Joy-Club surft, findet man auch hier eine Menge Menschen, die finanzielle Interessen verfolgen, selbst dann, wenn "Hobby" im Profil steht. Die Mischung ist da sehr bunt, Studentinnen, Hausfrauen, querbeet.
Und gerne noch einmal: es gibt einen aktiven, regen Menschenhandel, der weltweit agiert und Mädchen und Frauen aus allen Ländern in die reichen Industriestaaten holt und dort zwangsprostituiert.
Verlockungen wie Jobs und eine rosige Zukunft bringen gerade in den unterentwickelten Ländern viele Frauen dazu, nach jedem Strohhalm zu greifen. Sie kommen als Touristinnen hierher, zahlen den Schleppern ihr Erspartes, verschulden sich auf Jahre und landen hier unmittelbar in der Prostitution, wo sie unter stetiger Bedrohung - in den Heimatländern wird das Leben von Angehörigen bedroht - unter elenden Bedingungen "Freudenmädchen" sein müssen. Sie bekommen in aller Regel nichts von dem dem, was sie so hart verdienen müssen und verlieren neben ihrer Würde und ihrem Geld auch in den meisten Fällen ihre Zukunft, denn sie sind für ihre kulturelle Umgebung gebrandmarkt bis in alle Ewigkeit. Das alles für eine schnelle Nummer "mit dem besonderen Flair".
Das ist Verschleissware, die von Menschen ohne jeden Skrupel regelmäßig ausgetauscht und erneuert wird.
Die Bundesregierung hat Regelungen erdacht, die den Frauen unter bestimmten Umständen ein Bleiberecht ermöglichen, wenn sie gegen die Menschenhändler aussagen und sich als Zeuginnen zur Verfügung stellen. Das verhindert gar nichts - wenn irgendwo ein Mädchenhändlerring auffliegt, ist der nächste schon da. Die Kommunikationsmittel ermöglichen den finanziell gut ausgestatteten Kriminellen wesentlich mehr als den verfolgenden Behörden.
Das alles ist kein Spaß. Und schon lange kein Kavaliersdelikt.
In Frankreich, mit dem Zugang zu den afrikanischen Ex-Kolonien gibt es gut organisierte Banden, in denen auch durchaus Frauen eine Rolle spielen, die "Mamans", die bringen "exotisches" Fleisch wöchtenlich nach Europa, die innereuropäische Freizügigkeit ermöglicht es auch, in Deutschland Kunden zu finden. Und die sind reichlich da.
Übrigens, um dem Mythos mal entgegen zu treten, die Mehrheit der Freier will stinknormale Praktiken - bloß ohne "Danke" hinterher.