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Zusammenhang Job und BDSM-Leben?

*******cht Mann
13 Beiträge
Themenersteller 
Zusammenhang Job und BDSM-Leben?
Im entferntesten Sinne geht es um das alt bekannte "Manager nach Feierabend zur Domina"-Klichee, nur etwas detaillierter.

Mich würde interessieren wie eure Meinungen (und natürlich auch Erfahrungen) zur Auswirkung eures Jobs auf den BDSM-Bereich im Leben sind.

Ist bei euch die präferierte Neigung im Sexleben eher gleich-/gegensätzlich zu eurer Stellung im Job?
Könnt ihr (sofern ihr z.B. einen Beruf ausführt, der viel Kommunikation mit unterschiedlichen Menschen verlangt) eine Auswirkung auf eure Kommunikation in Sessions/eurem BDSM-Leben beobachten?
Und zu guter Letzt: Beeinflussen sich beide Welten gegenseitig z.b. in der Form, dass erworbene Fähigkeiten aus der einen Welt in der anderen hilfreich sind (in beide Richtungen)?

Bin auf eure Ansichten gespannt!
*********oman Frau
172 Beiträge
Ich habe bei mir noch keine gegenseitige Beeinflussung bemerkt.
Mein Job und mein BDSM haben nicht wirklich was gemeinsam.

Stärken, die man hat, klar, die zeigen sich sicher in beiden Bereichen.

Mein Job ist allerdings auch nicht meine Berufung. *zwinker*
**********Wazoo Mann
607 Beiträge
Bei mir kann ich keinen Zusammenhang feststellen. Meine Neigungen hatte ich auch schon vor meiner Berufstätigkeit, insofern läßt sich da nicht mit dem angesprochenen Klischee argumentieren.
Die einzige Auswirkung meines Berufs auf mein BDSM-Leben ist die, daß ich nach einem stressigen Arbeitstag einfach weder Lust noch mentale Bereitschaft oder Konzentrationsfähigkeit für eine erfüllende BDSM-Session habe. Mein BDSM-Leben findet somit nur am Wochenende statt.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Da sehe ich auch keinen Zusammenhang.
In meinem Job war ich mal sowohl am oberen als auch am unteren Ende der "Nahrungskette" - das hat mit meiner Neigung nichts zu tun.

Ich persönlich lasse an Mist-und-Müde-Tagen lieber die Gerte ruhen. Schon allein aufgrund mangelnder möglicher Aufmerksamkeit. Ich kann auch total dominant auf nem Kerl drauf liegen und einschlafen... *zzz*

Allerdings bemerkte ich bei meinem ersten Diener an stressigen Tagen eher die Bereitschaft, sich fallen zu lassen und abzuschalten.
An dem nun Meinen sehe ich es umgekehrt, hat er viel Stress im Job, fällt ihm das Sich-Hergeben schwerer - nicht, dass er es deswegen weniger täte.
Oh je.....

also, ich kenne die "hohen Herren", die einfach Dampf ablassen wollen....

ich habe die erlebt, die sich hingeben möchten.... Verantwortung abgeben.... habe ich aber zur Zeit keinen in näherem Umfeld....

derzeit erlebe ich den, der seinen beruflichen Frust an mir abreagiert,

und den, der seinen privaten Frust bei mir loswird........

Rokana - Blitzableiter, Katalysator und was immer die 2 in mir sehen wollen............
Ich denke, dass das Klischee tatsächlich auch ein Klischee bleibt, sprich, nicht wirklich etwas dahinter ist. *ja*

Es ist sicher toll, mal keine Verantwortung zu haben und sich "fallen zu lassen", wenn man sie sonst immer hat. Aber ich glaube nicht, dass sich das auf den Beruf reduzieren lässt! Alleinerziehende Mütter, Kinder von pflegebedürftigen Eltern, Beziehungen, in denen der eine Part aktiv ist ... ach, es gibt so vieles, das diesen Wunsch nach "loslassen" generieren lassen kann. *ja*
Insofern ist selbst dann, wenn dieses "Gegensatzding" tatsächlich stattfände, absolut nicht berufsspezifisch verifizierbar. Es kann auch tausend andere Gründe dafür geben.

Könnt ihr (sofern ihr z.B. einen Beruf ausführt, der viel Kommunikation mit unterschiedlichen Menschen verlangt) eine Auswirkung auf eure Kommunikation in Sessions/eurem BDSM-Leben beobachten?
Und zu guter Letzt: Beeinflussen sich beide Welten gegenseitig z.b. in der Form, dass erworbene Fähigkeiten aus der einen Welt in der anderen hilfreich sind (in beide Richtungen)?

Da kann ich allerdings, zumindest was mich angeht, deutlich konkreter werden *g*

Tatsächlich habe ich beruflich noch einmal einen neuen Weg eingeschlagen, weil ich meiner empathischen Fähigkeiten bewusst geworden bin. Die zeige ich ja nicht nur hier im Forum, sondern auch im "real life", insofern liegt das natürlich nahe, sich einem Beruf zuzuwenden, in dem Einfühlungsvermögen gefragt ist.
Ist auch genau richtig so! Also, zumindest für mich. *g*

Insofern kann ich da ganz klar dazu sagen: Beide Welten beeinflussen sich nicht, sondern ergänzen sich vielmehr.

Jeder, der im Sozialbereich arbeitet, wird es kennen: Dort geht es primär, wenn nicht ausschließlich, darum, den Leuten mit denen man zu tun hat, gut zu tun.
Wer gelernt hat wie es geht *zwinker* wird auch wissen, wie man es macht ...
Nun ist BDSM aber ja eiigentlich etwas, das das genaue Gegenteil bedeutet! Da tut man dem Menschen auf den ersten Blick ja mal so gar nicht gut *lach*, sondern quält ihn, foltert ihn ja fast schon. Sowas. Wie kann man nur. *floet*

Das empfinde ich persönlich als recht surreal! *ja*
Denn obwohl ich genau weiß dass das, was ich gerade tue (aktiv), dafür sorgt dass mein Gegenüber Schmerzen hat, ich ihm also weh tue, mache ich es trotzdem - etwas, das im Beruf sowas von No-Go ist.
Dennoch tue ich es. Weil ich ja doch weiß, dass es der Person insgesamt gesehen ja doch gut tut ...

Bei dem Zwiespalt erwische ich mich jedenfalls immer wieder mal. Und dabei, dass die Abgrenzung zum Job absolut notwendig ist.

Warum? Nun - weil das Eine mit dem Anderen nun einmal nichts zu tun hat.
Zum Glück! Denn so vermischt sich dann auch Freizeit mit Beruf nicht.
Worüber ich sehr, sehr froh bin. *g*

Allerdings, und das ist die gute Nachricht, weiß ich beruflich bedingt dann ja schon, was einem Menschen gut tut. Also bewege ich Körper so, damit nix kaputt geht dabei *zwinker* - also bringt man, wenn man's gelernt hat, jemanden vom Stand auf den Boden eben nicht in einer Form, in der ein Bandscheibenvorfall vorprogrammiert ist *lach*, sondern eben auf sanfte Art und Weise.

Insofern ist mein Fazit: Berufe, die mit Menschen zu tun haben, schärfen die Sinne fürs Einfühlungsvermögen. Das ist sehr hilfreich für BDSM, ohne Wenn und Aber!
Mehr dann aber halt auch nicht! Denn man tut beim BDSM doch ohnehin genau das Gegenteil dessen, das im Job mal sowas von tabu ist.
Insofern ... *zwinker*
*******cht Mann
13 Beiträge
Themenersteller 
Sehr unterschiedlich bisher *g* Noch zu meiner eigenen Einschätzung:

Dass diejenigen Personen, die im Beruf viel Verantwortung tragen sich gerne als Gegensatz in Ihrer Freizeit kontrollieren lassen, halte ich durchaus für möglich. Jedoch glaube ich auch, dass eine Beeinflussung dieser Präferenz nur bei Menschen möglich ist, die von Natur aus beiden Seiten (Top/Sub) etwas abgewinnen können. Wer grundsätzlich nur einer der beiden Spielarten etwas abgewinnen kann wird auch durch seinen Beruf kaum zum Gegenteil "umgewandelt" *zwinker*

Zur Beeinflussung beider Ebenen:
Natürlich versohlt man im Arbeitsalltag eher nicht der Sekretärin den Hintern, weil sie einen Tippfelher gemacht hat *zwinker* Deswegen - Trennung Beruf und Freizeit auf jeden Fall!

Jedoch finde ich in beide Richtungen findet eine Vorteilhafte Beeinflussung der Fähigkeiten statt. Wie von hanjie oben erwähnt wäre da das wachsende (nonverbale) Einfühlungsvermögen, welches in beiden Welten verbessert werden kann, wovon die jeweils andere Welt profitiert.

Zusätzlich finde ich einen sehr großen Vorteil, dass man sich beim "spielen" oft intensiv damit beschäftigt wie man überhaupt auf sein Gegenüber durch Anwendugn von Sprache, Simme, Gestik, .... wirkt. Man könnte sagen: Die Kommunikation und die ganze Inszenierung wird "bewusster gelebt". Man lernt wie man devot, dominant oder neutral spricht und sich verhält. (Bitte nicht falsch verstehen: natürlich kann man sich keine dominante / devote Neigung aneignen. Jedoch finde ich, dass auch bei vorhandener Neigung, für viele gelungene Umsetzungen einiges an Übung nötig ist. Das Ganze hat bis zu einem gewissen Teil immer auch eine "schauspielerische" Komponente.) Deshalb glaube ich, dass man auf dieser wirkungstechnischen Ebene, sowohl vom BDSM-Leben in den Job, als auch umgekehrt, einiges an Fähigkeiten mitnehmen kann, auch wenn diese natürlich im jeweils anderen Gebiet einen völlig anderen Nutzen haben.

--> Vorteil von kommunikativen Berufen fürs "Bett": man weiß gewisse Wirkung gezielter zu erzeugen, inszeniert evtl. besser

--> Vorteil vom BDSM für Job-Welt: man kommuniziert aktiv bewusster, nimmt auch besser wahr (verbal, sowie nonverbal)

Am Rande: Für diejenigen, die es weiterführend interessiert, gibt es passend zum Thema im Netz eine Diplomarbeit, welche auf den Seiten 318 - 320 ein Fazit zu den Ergebnissen über BDSM im Zusammenhang mit der Berufsebene zieht (google: Diplomarbeit sexuelles Rollenverhalten). Die Ergebnisse besagen, dass der Führungswille im Beruf bei Doms wesentlich stärker ausgeprägt ist als bei Subs.
Beruf und Neigung....
Hatte bei Uns keinen Zusammenhang, wir waren Beide Selbstständig.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Und zu guter Letzt: Beeinflussen sich beide Welten gegenseitig z.b. in der Form, dass erworbene Fähigkeiten aus der einen Welt in der anderen hilfreich sind (in beide Richtungen)?

Ich wüßte jetzt nicht, welche Fähigkeiten ich im BDSM erworben
habe.
Eher nehme ich meine Lebenserfahung insgesamt mit in den
sexuellen Bereich.
BDSM ist für mich halt eine intim, persönlich , private Angelegenheit/Sexualität.
Da nehm ich nichts mit hinüber in einen
"öffentlichen Gesellschaftsbereich", sprich Arbeitswelt.


Genrell denke ich,
eine Berufsausbildung und Berufsausübung haben immer Einfluß
auf die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen.
Und seine Persönlichkeit nimmt Mensch in jeden Lebensbereich mit.

Sicherlich hat auch Sexualität einen Einfluß auf die Persönlichkeitsentwicklung.

Frauen reden z.B.: zuweilen davon, dass sie in einer Beziehung
zu einem Mann -
mit befriedigender Sexualität ,völlig unabhängig von BDSM- ein größeres Selbstwertgefühl empfinden.
********iola Frau
1.021 Beiträge
Mhm, Beruf und BDSM?

Da muss ich mal kurz überlegen. *g*
********iola Frau
1.021 Beiträge
Also, das Thema gab es ja schonmal und tomtop, ich kann dir sagen das es fast keinen Zusammenhang zwischen der Stellung im Berufsleben und den Neigungen im Privaten gibt.
Richtig ist das Männer in hohen Positionen öfters mal zu einer Domina gehen, das "öfters" aber auch nur weil sie sich das "öfters" öfters leisten können.
Alle anderen können nicht mal so eben 200,- bis .....
Aus der Porto oder haushaltskasse nehmen und kommen anstatt jeden Monat, einmal pro halbes Jahr.
Ansonsten gibt es jede Konstellation gleich häufig.
Das ist auch beim privaten BDSM so.

Es gibt nur FAST keinen Zusammenhang,
Da schon auffällig viele Dominas (evtl auch private Tops) aus dem sozialen Bereich kommen.

Für mich gehört aber auch mein Beruf zu den sozialen Berufen, die Begründung ist nicht ganz einfach und passt auch nur indirekt zum Thema.

Lg Viola
Es gibt nur FAST keinen Zusammenhang,
Da schon auffällig viele Dominas (evtl auch private Tops) aus dem sozialen Bereich kommen.

Vielleicht wird ja umgekehrt ein Schuh draus: Wer im sozialen Bereich gut ist, der beweist damit bereits, eine gewisse Empathie zu haben, denn ohne die geht es im Sozialbereich nicht. (Na gut, geht schon, aber das sind dann jene "Unfälle" die dann in diversen Skandalen wieder auftauchen ...)

Für SM benötigt man auch ein gewisses Maß an Empathie - zumindest, wenn diejenigen als Top gut sind. "Gut" im Sinne "weiß, wie man Sub auffängt". Jemand mit einer Empathie wie ein Holzpflock wird im Zweifel mehr Fettnäpfe mitnehmen als jemand mit viel Einfühlungsvermögen.

Nur, heißt das, dass nur Menschen, die für den sozialen Bereich geschaffen sind, gute Tops sein können?

Eben: Mitnichten!
Denn auch Chefs, egal welcher Branche, müssen ein gewisses Einfühlungsvermögen haben. Jemand der Menschen nicht versteht, wird sie auch nicht führen können. Ein Chef ist dann gut in seinem Job wenn er versteht, wie seine Untergebenen ticken, was sie können und was nicht, und sie dementsprechend fordert ohne sie zu überfordern. Ein Chef ist gut, wenn er Lob und Tadel richtig dosiert. Etwas, das auch einen Dom zu einem guten macht. *ja*

Wer also gut in Jobs ist, in denen dieselben Eigenschaften benötigt werden wie sie auch im D/s-Sinne wichtig sind, der wird dann natürlich etwas aus seiner beruflichen Erfahrung in das Privatleben einbringen. Etwas anderes wäre doch auch Unsinn. *g*
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Für mich gehört aber auch mein Beruf zu den sozialen Berufen,

Da würde ich sagen : Defitniv.
Ich mag mir die Auswirkungen auf eine Gesellschaft nicht ausdenken,
wenn es nicht die vielfältigen Bereiche einer sexuellen Dienstleistung gäbe.
Wie diese nun immer auch speziell aussieht
und mit welchen Themeninhalten gefüllt.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Nur, heißt das, dass nur Menschen, die für den sozialen Bereich geschaffen sind, gute Tops sein können?

für den Klinikbereich im BDSM ist es natürlich von Vorteil
eine Ausbildung im medizinischen Bereich zu besitzen.

Jeder Mensch muß mit seinem Wahrnehmungssystem
auch in der Lage sein, seine Mitmenschen wahr zu nehmen.
Die Fähigkeiten der Wahrnehmung sind natürlich unterschiedlich ausgebildert und geschult.

Eine Berufsausbildung in einem sozialen Bereich - kann- muß aber nicht den Vorteil haben,
das gezielter geschult/ausgebildet zu sein.
Kommt ja immer darauf an "wie groß" das Talent/die Anlagen sind,
die da geschult,aus-gebildet werden können
und inwieweit ein Mensch da ein er-lernen überhaupt annimmt.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
In meinem Job muss ich mich renitenten, schwer erziehbaren, teilweise auch kriminellen Jugendlichen gegenüber durchsetzen.

Dabei habe ich ne Menge fürs fröhliche in der Gegend herumdommen gelernt, so dass ich in Sessions deutlich souveräner geworden bin. Umgekehrt bin ich in meinem Job besser geworden, seit ich mir klar gemacht habe, dass es mir auch ein Stück weit Spaß macht, Machtkämpfe auszufechten, bei denen eigentlich schon klar ist, dass ich am Ende gewinne. Bestimmte Herrschaftsmittel, die ich früher wegen der strikten Trennung von Beruf und BDSM nie eingesetzt hätte, setze ich inzwischen gezielt und bewusst dosiert ein. Ich bin Alpha. Ich bin Boss. Das macht mir Spaß. Wenn du es akzeptierst, bin ich total nett zu dir, so dass es dir auch Spaß macht. Ich führe, aber ich kenne die Richtung, deswegen kannst du mir auch vertrauen und dich auf meine Anweisungen einlassen.

Und anscheinend spüren meine Kids das auch. Ich bin bereit, die Verantwortung fürs Führen auf mich zu nehmen, aber dafür fordere ich ein, dass ich Alpha bin und in dieser Position akzeptiert werde und meine Regeln gelten. So klar hatte ich das nach meinem Studium noch nicht gesehen. Ich habe durch BDSM gelernt, dass es tatsächlich Situationen gibt, in denen andere Menschen froh sind, wenn ich als Boss (oder Domme) genau weiß, wo ich hin will, und das vermittele, so dass andere sich mir unterordnen können und dabei Vertrauen haben können, dass ich damit richtig umgehen werde. Früher hatte ich Angst davor, im Job zu "herrschen". Das klang für mich immer nach Machtmissbrauch.

Ich vermute weiterhin, dass ich dank meiner eingestandenen BDSM-Veranlagung deutlich respektvoller mit den Jugendlichen umgehen kann als ich es sonst würde. Wenn ich meinen Spaß am Quälen nicht privat ausleben würde und als solchen erkennen würde, würde er uneingestanden in meinen Beruf einfließen und vermutlich dazu führen, dass ich den Jugendlichen nicht nur klare Grenzen aufsetze, sondern eben auch subtil und uneingestanden demütige. Dadurch, dass ich diese Schattenseiten von mir aus dem BDSM-Kontext jetzt kenne, kann ich dafür sorgen, dass ich sie im Berufsalltag eben gerade NICHT auslebe.

Als Ergebnis davon wird mir im Beruf ne Menge Respekt entgegengebracht und ich kann mit den Kiddies scherzen und auch mal lachen und sie tun dann, was ich von ihnen will, wo manche anderen Kollegen sich die Haare raufen, laut werden, verzweifeln und burnouten.

*

Naturdominant bin ich trotzdem nicht, ich switche immer noch ^^. Aber auch das kann man mitunter beruflich einsetzen: Wenn ich dann mit einem selbsternannten Gang-Leader ein Einzelgespräch führe und mal ein ganz bisschen Autorität an ihn abgebe und ihm sage, dass ich seine Hilfe und seinen Rat brauche und mal ganz gezielt und bewusst ein klein bisschen schwach tue und an seinen Beschützerinstinkt appelliere.

*

Ansonsten gilt vor allem: So lange mir mein Job Spaß macht und mich nicht ausbrennt, habe ich privat viel mehr Lust auf alles, was Spaß macht - eben auch BDSM. Auf beiden Seiten. Je nach Tagesform.

Wenn der Tag dagegen so schlimm war, dass ich abends weinen muss, dann brauche ich weder Herrschaft noch Unterwerfung, sondern Liebe und Trost.
*********b_bw Mann
120 Beiträge
Sehe keinen DIREKTEN Zusammenhang
bei mir: Habe durchaus sehr unterschiedliche Job-Phasen erlebt, wo die Verantwortung sehr groß war, nahazu gegen Null ging, Arbeit bis zum Umfallen, fast schon Langeweile, Arbeiten im Team oder eine One-Men-Show ... Doch ein Unterschied bei meinem BDSM Verlangen: Nein ! *nono*

Selbst nach mehreren Wochen Urlaub - ganz frei und ohne Verantwortung - das ändert bei mir da nichts im Bezug auf mein BDSM Verlangen (wenngleich ich mich freilich im Laufe der Jahre weiterentwickelt habe).

Allerdings ziehe ich den Umkehrschluß: Wenn ich BDSM ausleben kann und es nicht wegen Partner, Zeit oder was auch immer sehr begrenzt wird, dann kann ich im Job viel mehr geben, weil ich ausgeglichener bin und mehr in mir ruhe.

BDSM ausleben bedeutet für mich halt echte Berfriedigung (und das muss nichts (kann aber auch) mit sexueller Befriedigung zu tun haben) !!!

Gruß
Stefan
Ist es OT, wenn man nicht eher einen Bezug in der jugendlichen Erziehung herstellen würde?

Was wird über die bekanntermaßen "strengen" englischen Internate alles so interpretiert?

LG Noelle
ich denke
...das es keinen direkten Zusammenhang gibt. Warum sollte es? Das währe ja schlimm. Das würde ja bedeuten das alle Manager Devot währen, dass alle Krankenschwestern Dominant währen und so weiter.
Weiterhin ist es doch so das viele ihre Berufswahl treffen, bevor sie von ihrer Neigung wissen... Na, das währe ja witzig wenn man sich nacher noch Beruflich veränder würde, wenn man die falsche Neigungswahl trifft *ggg* Oder was ist mit switchern? Tagsüber Chef einer Bank und abends bei Mc D ein verantwortungsloser Job....

Wie auch immer, ich sage manchmal kann man vieleicht darauf schließen, manchmal halt nicht...da gibt es soviele Faktoren.
Und das ist doch eigentlich gut so, dass macht das Leben einfach bunter
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Das
auszuführen, könnte mir große Probleme noch immer bereiten. Nur in Kürze: es reichte aus, eine auf einer Dienstreise erforderliche weibliche Begleitung falsch gewählt zu haben, weil sie die einzige Möglichkeit war. Sie war toll, absolut die bestmögliche Ergänzung. Zunächst sagte niemand etwas zu ihrem Ring, aber nach einem halben Jahr wurden meine Chefs informiert- und von da an wurde auch ich ständig kontrolliert. Wenn man jemand nicht wohlgesonnen ist, reicht auch heute in manchen Berufen noch der Verdacht, er könnte mit BDSM zu tun haben.

Andererseits bot mir mein Studium für diesen Beruf die Grundlagen für mein spezielles BDSM. Ausformen konnte ich das dann selbst.
also wenn ich jetzt mal meinen "BDSMmigen" Bekannten- und Freundeskreis durchstöber, springen mir 2 Berufsgruppen ins Auge:

Juristen und im weitesten Sinn im medizinischen Bereich tätige.....

beide Gruppen sind weit überdurchschnittlich bei mir vertreten....*nachdenk*.....*gruebel*

*nixweiss* Rokana
Ich komme auch aus dem medizinischen Bereich und mir haben meine Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit dem Menschen als Gesamtheit und auch Wissen um Anatomie etc.
für meinen "Einstieg" sehr geholfen.
Meine Neigung hab ich schon seit meiner Pubertät, aber ich hätte sie vielleicht nie ausgelebt, wenn da nicht schon eine gewisse "Hemmungslosigkeit" im Umgang mit dem menschlichen Gegenüber entwickelt gewesen wäre und die hat mein Beruf noch gefördert.
*********oman Frau
172 Beiträge
In meinem Bekanntenkreis kann ich keine Häufung einer bestimmten Berufsgruppe erkennen.
@Rokana / Juristen und Med. Berufe
... ich kann das bestätigen...
... das ist mir im übrigen schon häufiger aufgefallen...

Nur kann ich - trotz aller hochintellektueller Nachdenkerei - nicht den wirklichen Rückschluss daraus finden...
Was sagt uns das denn nü?

Dennoch unbenommen ein kleines, schon oftmals beobachtetes, Phänomen...
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Es kommt auf die
Ausrichtung beim BDSM an. Im reinen SM-Bereich mag Rokana Recht haben, für den D/S- Bereich gilt das nicht, da ist die Streuung breiter und pädagogisch-psychologische Berufe sind häufig vertreten.
*tuete*

ja, ich meine im SMmigen Bekanntenkreis...... D/Sler kenne ich ja fast gar nicht.....

Rokana
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