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Warum ich immer weniger Sex will/wollte...|Teil 3|

Warum ich immer weniger Sex will/wollte...|Teil 3|
Hallo liebe JC *wink*

Und hier gehts schon weiter mit der Frage
Hier nachzulesen:

Hallo an alle,

vor allem aber an diejenigen, die ich in der Überschrift anspreche:

Diejenigen, die in einer Beziehung leben und immer weniger Sex mit ihrem Partner möchten, und/oder natürlich diejenigen, die FRÜHER in einer Beziehung lebten und......

Threads, die sich mit diesem Thema beschäftigen gibt es (beängstigenderweise!) zuhauf:

Jeden Monat weniger Sex?

Sexmufflig oder tiefergehendes Problem?

mein mann hat keine lust mehr! (sehr ungewöhnlich..)

Verheiratet und kaum Sex PART V!!!

Und so un-munter weiter, nur um mal einige wenige zu nennen.

Und ich meine nicht diejenigen, die schon immer weniger Lust/Interesse hatten, sondern diejenigen, die am Anfang der Beziehung recht aktiv waren, dann aber immer mehr die Lust (am Partner!) verloren.

Ich denke, es könnte für diejenigen sehr aufschlußreich sein, die unter der abnehmenden Lust ihres Partners auf sich zu leiden haben, mal offene Worte und Gedanken aus anderer Sicht zu hören.

Kennt nicht jeder dieses "Ich bin so müde, Schatz!"
Ziemlicher Schwachsinn, nicht wahr ?! Wird aber HÄUFIG als Grund genommen! (will nicht behaupten, dass es nicht auch mal der wirkliche Grund ist: Ich bin nämlich gestern abend selber unter seinen liebevollen Händen eingeschlafen- und an seinen Händen lag´s sicherlich nicht! Wink )

Wir hatten auch eine lange Phse, in der ich definitiv keine Lust auf IHN hatte (auch nicht auf andere Männer, um die Frage vorweg zu beantworten, also keine Langeweile, Unlust auf bekannte Haut oder gar "Lust auf fremde Haut"). Ich war TOTAL angenervt von ihm. Nichts, was er direkt TAT, es war seine Persönlichkeit, vor der ich zusehends Respekt verlor, seine zeitweilige Ziellosigkeit, die fehlende Zielstrebigkeit in ihm. Dazu dann noch diese ewige Angst davor, mich zu verlieren, sich gedeckelt zu halten. Und das ist für mich ein totaler Lustkiller! Wenn ich es so lese, hört es sich sehr hart an, und man fragt sich, warum ich dann mit ihm zusammengeblieben bin. Weil ich ihn liebe, trotz....Aber Lust auf ihn hatte ich keine.

Nachdem im letzten Jahr ein Ereignis unsere Beziehung geschüttelt und gerüttelt hatte, haben wir wieder zueinanderfinden können, beide nötige Entwicklungsschritte unternommen. Und platt gesagt: Der Sex stellte sich ohne die geringste Mühe von selbst wieder ein, wenn der Mann interessant ist. Uninteressant ist ist NICHT dadurch, DASS ich ihn kenne. GANZ IM GEGENTEIL: Je grösser die Intimität, je näher ich ihm bin, je mehr ich ihn kenne, desto attraktiver wird er für mich! Allerdings immer in Phasen, in denen es mal wieder "quietschte" und "zwickte" machte ich sexuell völlig dicht. Es war das sprichwörtliche nicht-an-mich (oder IN-mich)-heranlassen.

Klar, dass man WÄHREND eines Streites oder disharmonischen Phasen nicht miteinander sexelt, klar, dass jeder mal Phasen hat, in denen er sich anlehnen muß, aber das ist es nicht.
Sobald ich Respekt verliere, sobald Schwäche im Sinne von Ziellosigkeit (ich-weiß-nicht-was-ich-will), sobald Attribute der Männlichkeit (was für mich am Manne wichtig ist) verschwimmen oder gar nicht da sind, verliere ich die Lust. Da fehlt mir sozusagen das Angesprochen werden als Frau.
Diese Attribute beziehen sich keinesfalls auf Äußerlichkeiten.

In den "akuten" Phasen habe ich meinem Mann nie gesagt, WARUM ich keine Lust auf ihn hatte. Irgendwie gespürt hatte er es schon, aber halt nicht gewußt.

Bin mal gespannt, was Ihr so berichtet!
Vielleicht wird´s schwer gerade HIER im JC Anworten zu finden, aber mal sehen.... Gibt es vielleicht Leute, die aus dieser Misere rausgekommen sind? Und wie habt Ihr es geschafft?

Und eine Bitte: Sofern es einigen von Euch einzig und allein darum geht, uns mitzuteilen, WIR haben das Problem nicht! Mein Schatz macht mich immer scharf: Widersteht der Versuchung an dieser Stelle! Es sei denn, Ihr wollt berichten, wie es Euch gelungen ist, da gar nicht erst hingekommen zu sein. Das ist sicherlich interessant!

Ich hoffe, dass Thema interessiert.
Gruß
Florestine
Funny80 geprüftes Mitglied



Wir wünschen weiterhin viel spass beim Posten und in unserem Club! *wink*


Herzlichst
  • Mod CathyB

*******ine Frau
1.591 Beiträge
Danke, Cathy!

Wow, Teil 3 und hoffentlich noch lange kein Ende in Sicht!

Toll, das Ihr Euch alle so rege beteiligt.

DANKE AN ALLE!!!!!

Man "springt" ja so zwischen diesem und dem anderen Thread "Fremdgehen..." hin und her.

Liebe Grüsse an alle

Florestine,
(die hier unglaublich ihren Horizont erweitern durfte und Special Thanks an die Anthaghars, die immer wieder mit tollen Kommentaren - mit denen man ja nicht immer einer Meinung sein muss *zwinker* - unglaublich viel bewegt und erhellt haben!)
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ tictac0566
Danke für Deinen bemerkens- und lesenswerten Beitrag bzw. Erfahrungsbericht! Ein würdiger Schlusspunkt für Teil 2 dieses Threads!

Da sind viele guten Gedanken enthalten ... *ggg*


@ florestine

Hab Dank für die "Blumen"! Wir tun, was wir können. Und selbstverständlich muss man niemals mit uns einer Meinung sein (auch wenn uns das natürlich lieber wäre), uns genügt es völlig, wenn wir die Diskussion beleben und voranbringen und manchen zum Nachdenken (und Nachfühlen) anregen können. Wir haben ja leider auch nicht unbedingt die letztlich gültigen Weisheiten, aber - wie wir finde - einige doch ziemlich gute Ansätze.

Schön, dass Du das siehst - und es auch mal jemand so zum Ausdruck bringt.

Dir Glückwunsch zu Teil 3 Deines Threads, der sicher noch lange weitergeht.
Zusammenfassung???
Könnt ihr denn mal eine Zusammenfassung erstellen wo noch mal die Gründe enthalten sind und die möglicherweise besten Lösungen dazu??

Denn nach all dem Redefluss wäre was Elementares, eine Art Leitfaden ganz gut!!

Bitte, bitte??!!
*blabla*
Hier nochmal die Zusammenfassung der Ursachen:

• Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper. Das muss nicht unbedingt irgendwie mit dem Partner zu tun haben. Man kann z.B. auch eine Zeit lang keine Lust auf Sport gehabt haben, Weihnachten zu viel auf den Teller gelegt haben, oder oder oder und dann halt ein paar Speckröllchen mehr am Leibe tragen.

• Unzufriedenheit mit dem Körper des Partners.

• Unzufriedenheit mit der eigenen Leistung im Privat- und auch Berufsleben.

• Unzufriedenheit mit der Leistung des Partners, im Privaten- und auch Berufsleben.

• Unzufriedenheit mit der allgemeinen Situation um einen selber herum, zumal damit nicht NUR der Partner (aber natürlich AUCH - Denkfaulheit, Bequemlichkeit, Unschlüssigkeit, Zickigkeit, ...) gemeint ist, sondern z.B. auch die Familie (ständige Erwartungen, ...), Freunde, Wohnort, ....

• Zu wenig emotionalte Zuwendung des Partners.

• Zu wenig Aufmerksamkeit des Partners (Das ist ein riesen Unterschied zur emotionalen Zuwendung !!!)

• Andauernder Druck bzw Stress von aussen oder einem selbst.

• Mehrfach schlechter Sex.

• Persönliche Veränderung, die einen eine zeitlang in der Luft hängen lassen.

• Veränderung des Partners, die bei einem zu Unsicherheit oder sonstigen emotionalen Bewegungen führen.

• Einwirkung der Vergangenheit die durch bestimmte Situationen ausgelöst wurden.

• Unterdrückte persönliche Wünsche.

• Entfernung der Partner zueinander.

• Verletztung der eigenen Persönlichkeit durch den Partner

• ständige Angst vor dem Verlust des Partners

• zu viel Nähe in der Partnerschaft

• zu viel Sicherheit bezüglich des Partners (Stichwort: Besitzdenken)

• Langeweile in der Beziehung

• allgemeine Unzufriedenheit bezüglich der Beziehung

• zu viel Selbstverständlichkeiten in der Beziehung oder dem Partner bezogen.

• Frau/Mann ist nicht mehr richtig Frau/Mann

• Falscher/Mechanischer/ etc Umgang mit dem Gegengeschlecht

• Partner giert schon ständig nach Sex bzw kann nicht ohne Sex

• Berührungen, Zärtlichkeiten, etc laufen immer auf Sex raus

• Achtung und/oder Respekt vor dem Partner verloren



Lösungen gibt es keine allgemeingültigen, denn dafür sind die Menschen einfach zu verschieden. Aber ich denke auf Grund der Ursachen kann man schon einige für sich passende Lösungen ableiten.
@*****rus

Extra für mich?? Vielen Dank...
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Hoffentlich geht´s weiter..
Hoffentlich habt Ihr schöne Feiertage gehabt und seid voller neuer Ideen!

*wink*
*****i56 Mann
1.271 Beiträge
Mir ging es ein paar Tage einigermaßen
Gut !
Bin Älter aber auch nicht "reifer"geworden.
Bei der Zusammenfassung von @*****rus
bekomme Ich wieder die volle Deprie .

Wie grausam doch das Leben ist !

Lummpi
der früher immer schönen hatte !
nachweint !!!
*snief2*
******asy Mann
3 Beiträge
passt glaub ich gut hier rein
Hallo zusammen, hab den Thread mehr oder weniger intensiv überflogen, wie auch andere zu diesem leidigen Thema.

Zuerst mal meine Meinung, diesen Umstand oder besser Zustand zu ändern bzw. zu bessern– meine Erfahrung zeigt, mit Ausnahme einiger weniger Ausreißer in Hochs und Tiefs (auch wenn man meint schlechter kann’s doch sowieso nicht mehr werden – doch), ändert sich an der Situation grundsätzlich nichts.

Dazu vielleicht ein kleiner Ausflug in meine Vergangenheit.

Ich bin mittlerweile mit meiner Partnerin knapp 30 Jahre zusammen. Bis kurz nach der Geburt unserer beiden Kindern hatten wir ein sehr abwechslungsreiches Sexualleben (nahezu täglich Sex oder auch mehrmals), was mit der Zeit immer mehr verkümmerte, wobei ich darauf hinweisen möchte, dass ich mir immer redlich Mühe gab die Sache in Gang zu halten. Es wurden immer Gründe gefunden, warum man (oder besser Frau) keine Lust hat. Die Ganze Palette angefangen von den allseits beliebten Kopfschmerzen bis zu „ich bin heut völlig fertig vielleicht morgen“. Soweit so gut oder schlecht …. Das wir ausführliche Gespräche geführt haben über meine Bedürfnisse und natürlich auch die Ihren, klar, woran es liegen kann, dass sie immer weniger Bedürfnis nach Sex hat – sie hat keinen Schimmer (nun ich auch nicht, woher auch wenn sie es ja selber nicht mal weiß). Manchmal hatten die Gespräche auch Erfolg, zumindest für einige Zeit in der wieder alles interessant war , um dann wieder in den gleichen Trott zu verfallen.
Im Laufe der Zeit wird man zum alleinigen Initiator was Sex anbelangt, von Ihr kommt so gut wie gar nichts mehr (Ausnahmen bestätigen die Regel – was ich damit sagen will, zwischendurch gibt’s immer mal Lichtblicke wo keine Wünsche offen bleiben). Aber genau diese Lichtblicke machen einem komplett fertig, das Reden hab ich mittlerweile aufgegeben, da es einem Leid ist immer wieder das gleiche Thema durchzukauen mit immer dem gleichen Ergebnis (Einsicht und Verständnis – aber auf lange Sicht keine Änderung).
Tja die Quintessenz des Geschichte ist sich entweder damit abzufinden und sich zufrieden zu geben mit der Situation oder die Konsequenzen zu ziehen, wie immer sie auch aussehen möchten.
Eine Änderung jedenfalls kann man nicht erwarten…
*******eck1 Mann
1.848 Beiträge
na in der liste ist ja für jeden was dabei....
seeeeehr allgemein
ich kann ganz genau nachvollziehen worum es geht. es geht um fehlende begierde und darum das der partner keinen blassen schimmer davon hat, wie er seinen partner dazu kriegt ihn/sie zu begehren. männer können aus rein physischen gründen sex haben, sprich weil die hormone es ihnen befehlen. aber emotional erfüllt sind sie damit nicht.

ich finde sex ist nichts anderes als kommunikation von seele zu seele. oft ist es so das wenn zwischen zwei partnern nichts mehr im bett läuft auch außerhalb des bettes schon längere zeit nichts mehr lief. habe diese erfahrung gemacht. deshalb sage ich immer wieder das das wichtigste an einer beziehung der respekt zueinander ist, denn auf respekt baut alles andere auf. wenn der partner eine sache macht die man nicht respektieren kann muss man sofort darüber reden und die sache muss aus dem weg geräumt werden.

wenn die grundlage stimmt muss mann und frau anschließend auch auf den anderen auf dieser soliden grundlage eingehen. wenn was man respektiert schätzt man auch wert und darum kümmert man sich, ich weiss nicht wieso es dann nicht klappen soll
Wow viele Postings...
Ich denke mit Sex und Beziehung in einem Satz muss man immer vorsichtig umgehen, wenn's zusammen fällt.

Wenn eine Beziehung es auch aushält, wenn beide aufeinander keine Lust haben ist das sicherlich eine super Basis, aber auch traurig irgendwie.
Vielen geht es ja auch so, dass sie eine gewisse Zeit versuchen den Partner zu bezirzen und wieder Spass am Liebesleben zu haben, aber dann klappt's nicht weil der Reiz fehlt und dann wird man selber auch unmotiviert.

Es gibt doch diesen schönen Spruch: "Frauen wollen einen Draufgänger / Rebllen für's Leben und 'nen Häuslebauer für's Herz und Heim"
(gab's andersrum auch, aber denke einer reicht ^^)

Das finde ich ziemlich intressant, man muss immer die Stimmung des Partners abpassen und das entscheidet schon, ob man sich gerade ansprechend findet oder nicht. Will der Partner gerade den Rebell und man selbst ist eher auf Kuschelkurs kann man den Abend schon vergessen ...

In einer heißen Beziehung die sich schon eingespielt hat sind es meiner Meinung nach zwei Menschen die passen, weil sie mit ihrem Verhalten und Erwartungen immer einen ungefähr passen Teil des Partners ansprechen!
Weiß nicht wie ihr das so seht, aber Beziehungen ohne reden und nur mit Sex halten doch nie lange, die ohne Sex meist auch nicht.

Ok ist sehr verallgemeinert, aber ich denke sowas hat jeder schonmal selbst erlebt oder im Bekanntenkreis gehabt!
Ich selbst habe eine langjähige Beziehung hinter mir gelassen, weil jeder Respekt vor meiner damaligen verloren ging, obwohl Sex immernoch heiß war, es fehlte der Rest.
@******asy....

Hast du wirklich den ganzen Thread und so einiges mehr hier gelesen?
Dann sollten die Lösungen für dich auf der Hand liegen...

Und ja es gibt sie die Wege aus der verkehrsberuhigten Zone.. allerdings nicht mit einseitigen Initiativen.. Die machen es eh nur schlimmer.. entweder sie kriegt es in ihrem Kopf gebacken oder nicht.. dazu muss sie aber wissen wie wichtig dir das ist und ihr müsst euch klar darüber werden wie ihr die nächsten Jahre verbringen wollt....
******asy Mann
3 Beiträge
@lustbaer69
Nun ja, ich hab sicherlich nicht alle Beiträge gelesen, aber nahezu …Wie man gut erkennen kann, wenn man sich das Thema näher zu Gemüte führt, ist es ein sehr vielschichtiges und natürlich auch je Paar ein sehr individuelles. Daher kann man naturgemäß auch kein allgemein gültiges Schema entwickeln wie man die Sache in den Griff bekommt – wenn überhaupt.
Meine Darstellung ist auch nur ein winziger Abriss zu dem Thema – ich will auch nicht bereits gesagtes unbedingt wiederholen.
Ich gebe Dir Recht, es gibt den Weg aus der verkehrsarmen Zone – die Nachhaltigkeit der Veränderungen die man herbeiführen kann, durch welche Initiativen auch immer, ist auf lange Sicht, zumindest bei uns (noch) nicht gegeben. Es gibt leider immer wieder den Rückfall in den alten Trott. Wobei sich mittlerweile die Zeiten der Hochs und Tiefs (in Bezug auf die sexuelle Frequenz) ziemlich die Waage halten, wo noch vor einigen Jahren das Verhältnis eindeutig zu den Tiefs tendierte. Es besteht also durchaus Hoffnung …
****_be Paar
414 Beiträge
"* Partner giert schon ständig nach Sex bzw kann nicht ohne Sex "

Den Punkt würde ich eher als ein Resultat der Sparflamme der körperlichen Liebe sehen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ LaVe
Genau!

Aber warum setzt jemand seinen Partner oder seine Partnerin, den er oder sie doch angeblich liebt, körperlich auf Sparflamme? Was hat das denn mit Liebe zu tun???
****_be Paar
414 Beiträge
Woher soll ich das wissen?
*****i56 Mann
1.271 Beiträge
Noch mal etwas dazu schreiben
Warum ?
Weil es einfach keinen Spass mehr macht oder gemacht hat !

So

LG "Ich will Spass " Fuss aufstammf
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ LaVe
*hae*

Fragt Ihr (oder Du) nicht in einem anderen Thread, was man bei Abstinenz tun soll? Wozu diese Frage, wenn Ihr das nicht kennt und nicht wisst, warum das jemand tut?

Wir diskutieren hier seit langem darüber, warum vor allem Frauen das so oft machen. Und vielleicht habt Ihr ja auch eine Idee dazu? *ggg*

Würden hier bei jeder Frage alle antworten "Woher soll ich das wissen?", könnten wir den ganzen Joyclub auf der Stelle schließen. Schade ...
****_be Paar
414 Beiträge
In beiden Threads schreibe ich [m] dir/euch.
Und da es wie Du schon gesagt hast desöfteren die Partnerinnen sind kann ich dir darauf keine Antwort geben.
So leid es mir tut,aber in restlos allen Verhaltensweisen oder Gedanken einer Frau kann ich mich nicht hineinversetzen.
Und wenn mir das doch hin und wieder gelingt würde ich trotzdem manchmal nicht so handeln.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Alles klar
Vielleicht solltest Du deutlich machen, wer von Euch beiden schreibt. Dann wäre manches verständlicher.

Welcher Mann kann sich schon eine Frau voll und ganz verstehen? Aber macht man sich nicht trotzdem manchmal so seine Gedanken? Und darum geht's hier ja auch - dass man seine Gedanken, Ideen und Anregungen mit anderen austauscht, darüber diskutiert, gemeinsam nachdenkt.

Und vielleicht lernen Männer dann mit der Zeit, das eine oder andere ein wenig zu verstehen, das Frauen bewegt ... *zwinker*
****_be Paar
414 Beiträge
Ich denke beiderlei Geschlecht sollte sich mehr Mühe geben "Wörterbücher bzw. Lexika" die das andere Geschlecht erklären versuchen zu verinnerlichen.

Der Ruf der Frauen,dass sich die Männer viel zu wenig mit ihnen außeinander setzen scheint mir manchmal lächerlich wenn mann bedenkt wie primitiv wir öfters abgestempelt werden.
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Erotik = sexuelles (Wechsel-)Spiel der Persönlichkeiten
„Warum ich immer weniger Sex wollte/will“

Die Eingangsfrage dieses Threads ist schon nicht verkehrt, müsste aber erweitert werden um:
Warum hat sich unser Bumsen nicht zu einer gemeinsam er- und gelebten Sexualität, die unsere ganz individuellen Persönlichkeitsfacetten bespielt, weiterentwickelt?

Immer die gleichen Themen und Fragen, vor den wir fast alle irgendwann irgendwie im Laufe unseres Lebens stehen - und auch hier im JC zu lesen:

Warum ich immer weniger Sex wollte/will
Verheiratet und zu wenig Sex
Und und und…….

Kein Sex vor der Ehe ist ein aktueller Thread.
Beim durchlesen gerade diesen Threads haben mein Mann und ich uns die Frage gestellt, wieso denn zwei Jungfrauen NICHT auch gemeinsam zu einer schönen, erfüllenden Sexualität kommen können, sollten. Denn es scheinen ja nicht nur diejenigen in die Lustlos-Falle zu tappen, die vor der Ehe/Beziehung wenig oder gar keine „Erfahrung“ hatten. Dazu fragten wir uns:

Lerne ich wirklich durch eine Vielzahl von (zurückliegenden) sexuellen Kontakten MICH und MEINE Sexualität kennen? Erleichtert mir DAS wirklich den Zugang zu meinem Partner, mit dem ich ja diese erfüllende Sexualität anstrebe?
Weiß ich wirklich erst nach x oder gar xx Partnern was es heißt: Hey, ich habe hier tollen Sex?
Muss irgendein anderer als ich selbst, „zufällig“ auf etwas stoßen, was mich dann erkennen lässt: Hey, das ist ja das, was ich toll finde? Ist es nicht eher, dass man dadurch zunächst nur verschiedenste „technische Merkblätter“ studiert?

Wodurch lerne ich meine sexuelle Ausrichtung kennen? Wodurch entwickelt sich diese? Meine sexuelle Ausrichtung ist doch nicht mit Einsetzen meiner Periode geschaffen und fertig, und ich laufe umher und suche eine anderen, der (zufällig) „passt“…

Entwickelt (will gar nicht unbedingt „verändert“ benutzen) sich nicht im Laufe unserer Persönlichkeitsentwicklung analog dazu auch unsere Sexualität, unser Empfinden für Erotik? Das hat nichts mit „mehr Kick“ größerer Reiz, Abstumpfung zu tun (das mag für die Benutzung von Wixxvorlagen zutreffen, die für die Erlangung eines körperlichen Entspannungsgefühls nützlich sind, aber doch wohl nichts mit Erotik zu tun haben - Erotik vs. Pornografie)
WAS prägt mich und meine Persönlichkeit, die sich dann in gewissem Maße auch in der Sexualität widerspiegelt? Und erkenne ich das im sexuellen Spiel wieder?
Woraus entstehen Vorlieben? Was sind Kompensationen, Ausgleich, Ergänzung?

Sexuell zusammenpassen, sexuell kompatibel sein? Was heißt denn das letztendlich?
Nur weil ein Mann/eine Frau weiß, dass er die Klitoris/sie den Penis stimulieren soll/kann/muss/darf… Macht sie das zu tollen Sexpartnern? Wenn es rein um die körperlich Befriedigung geht… OK, Masturbation aus zweiter Hand??

Wir denken, dass es bei der Frage nach menschlicher Erotik um Persönlichkeits-Sexualität geht. Und die Inkompatibilität wäre demnach die der Persönlichkeiten (wir erinnerten uns an Vulkaninos Thread Kein Sex = Kollateralschaden)
Eben im Gegensatz zur menschlichen Erotik, die sich auch vieler Hilfsmittel bedienen kann, gibt es in der Tierwelt zwar Balzverhalten, welches ein Vorspiel darstellt und dadurch von manchen vielleicht als erotisches Vorspiel angesehen wird , was aber lediglich artspezifisches (Vorspiel-)Verhalten und nicht persönlichkeitsspezifisch ist, auch wenn das Temperament des Individuums auf die Vehemenz Einfluß nimmt, aber nicht auf die Abfolge des festgelegten Verhaltens. Und die Balz/Vorspiel wird nicht wegen seiner selbst betrieben. Ein Hund wird sich nicht absichtlich wie eine Katze oder ein Schaf benehmen, um seine Hundedame zu erotisieren. Eine Frau wird vielleicht schon in eine Dienstmädchenuniform schlüpfen, um ein bestimmtes (erotisches) Spiel zu spielen; ihren Partner mag es ganz wuschig machen seine bestimmten Saiten wird es zum klingen bringen. Der Nachbar wird´s vielleicht völlig bescheuert finden, weil er nur starke, dominanten Frauen gut findet oder eben nur ganz natürliche.. oder, oder.... Eben ganz von seiner Persönlichkeit und seinem Wesen abhängig.

Und sind im Gespräch darüber dann zu Er_Win_Ivas seinerzeit eröffneten (und LEIDER eingeschlafenen) Thread gekommen:

was ist eigentlich der Grund menschlicher Erotik ?

und zu meinem seinerzeit eröffneten

Warum ich immer weniger Sex will/wollte...|Teil 2|
(Mein Eröffnungspost landete aus irgendeinem Grund auf der ersten Seite von Teil 2)

Genau das: Dass der Mensch eben von seiner Persönlichkeit ausgehend seine Sexualität und die damit verbundenen Vorlieben entwickelt, Fantasien, unterschiedliches macht an – man bedenke nur die unendliche Vielfalt der Pornos, Literatur

Und das „Spiel“ auf und mit der jeweiligen Persönlichkeit ist doch das, was den Reiz ausmacht. Wieso schläft der Sex ein? Weil er schlichtweg nicht mehr aufregend genug ist, über die Nervereien des Alltags zu siegen. Weil eben die „Nummer nach dem technischen Merkblatt“ irgendwann auch nicht mehr ausreicht, egal wie ausgefeilt und gekonnt die Handgriffe sind. Weil es das größte Geschlechtsorgan eben nicht anspricht: Mein Hirn.

Als Mitte-20jährige war ich einige Zeit mit einem fast 30 Jahre älteren Mann zusammen. Der konnte nun alles, hatte schon alles gesehen, kannte eine Unmenge von Frauen, seine „Technik“ war erstaunlich, er galt sicherlich als „guter Liebhaber“ weil er genau wusste, wo und wie und wie lange eine Frau körperlich stimuliert werden mußte/konnte/sollte/durfte. Orgasmus mit Garantieschein. Und? Erotik, wahre Intimität, ein Spiel der sexuellen Persönlichkeiten - das fand nicht statt. (Seelenloser Sex, der nur zielorientiert = Orgasmus ist??)

Flirten – nichts anderes als das Spiel mit der Persönlichkeit meines Gegenübers. Ihn auszuloten, zu ergründen, auf seinen Antennen tanzen.

Wieso ist der Sex nach langer Zeit der Auseinandersetzung so gut und vitalisiert? Weil ich u.U. mehr und intimeres über meinen Partner erfahren habe, mein Interesse an seiner PERSON geschärft ist. Es neue Facetten des Partners, auszuloten, zu erforschen gibt?


Ich wußte nicht genau, in welchen Thread ich dies Posten sollte, den m.E. ist es übergreifend. Also, sehtes mir ggf. bitte nach, ich habe es in beiden gepostet, weil ich finde, aus einem Gedanken können sich Überlegungen in verschiedene Richtungen ergeben.

Florestine
*blume*
*********lodie Paar
2.243 Beiträge
Wenn man aus Versehen in anderen Foren stöbert, kann man sich überlegen ob man sich nicht gleich ein Gelbes ausstellt mit "A"! *E

Ich würde die Geschichte sehr viel tiefer hängen:
Stress, permanenter Stress. Extrem Verdichtung des Alltags. Überforderung.

Gebt den Menschen ein gut strukturierten Umfeld ohne Urängste und dann schaut mal nach drei Monaten, wie sie sich verändert haben.
Sehr viele Menschen sind im täglichen Leben offensichtlich an ihre Belastungsgrenze angelangt.
Da wundert sich irgendein Mensch, warum sie da keine Lust mehr haben?
Selbst Ratten vertragen keinen Stress und werden unfruchtbar.

• laut Marx: Das Sein bestimmt das Bewusstsein
Bin bestimmt kein Fan, aber immer mehr neige ich, dem zuzustimmen!
Es gab vor ein paar Monaten in unserer langjährigen Beziehung das erste Mal so etwas wie eine Flaute. Ich konnte es selbst nicht glauben, weil wir über Jahre fast täglich Sex hatten und ich mir nie vorstellen konnte, dass das jemals anders sein würde. Klar, er und ich lieben Sex über alles und wenn das einmal nicht mehr so wäre, würde was nicht stimmen.
Vielleicht war das der Schlüssel am Anfang. Ich dachte "oh, jetzt ist es soweit, jetzt haben wir nicht mal mehr Sex". Dazu kam, dass er vor Jahren mal - mehr oder weniger ernst - dahingesagt hat: "sollte ich jemals nicht scharf auf dich sein, dann würde ich mir Gedanken machen".
Peng, solche Sprüche haben mich dann plötzlich verunsichert. Wir hatten zwar dann immer noch Sex, aber viel seltener als vorher und vor allem viel lustloser. Ich hab mich dauernd gefragt, warum das so ist. Bin dann auch irgendwann auf die klassische Lösung gekommen: ich hab mich nicht respektiert und ernst genommen gefühlt. Es war nicht so, dass ich nur noch Kuschelsex wollte. Aber ich vermisste irgendwas Zärtliches. Musste nichtmal körperlich sein. Ich steh auch auf harten Sex, keine Frage *zwinker* - aber selbst der war irgendwie "anders" als sonst. Es war keine leidenschaftliche schnelle Nummer, sondern wirklich nur noch monotones Rumgestocher. Mir fehlte irgendwie das Gefühl, dass es er und ich in diesem Moment waren, die miteinander Sex hatten. Ich hatte das Gefühl, dass ich irgendwer hätte sein können und er einfach nur blind sein Rohr verlegt, während ich immer mehr mit den Gedanken beim Sex abgedriftet bin. Das klassische "oh die Decke müsste mal wieder gestrichen werden".
Besser wurde es durch ganz andere Faktoren. Wir haben uns ausgesprochen. Der Stress auf der Arbeit ließ nach. Und vor allem: das Gefühl, dass man wieder Respekt voreinander hat. Solange ich dieses Gefühl nicht hatte, konnte ich den Sex nicht genießen. Auch wenn er mir zeigte, dass er mich begehrte - so nützte es nichts, solange ich nicht sicher war, dass er dies mit Respekt tat. Mag sich seltsam anhören, aber es war wirklich eine reine Kopfsache.
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