Wie hält man den Sex frisch?

Mag sein, dass ich da zu "modern" ticke, aber als Akademikerin, die wesentlich öfter nach 21/22 Uhr von der Arbeit kommt als ihr Mann, rollen sich mir ein wenig die Zehennägel noch bei der Vorstellung, dass ich obendrein auch noch "an mir" liegen soll, immer wieder frischen Wind ins Sexleben zu bringen.

Ich denke vielmehr, in einer gleichberechtigten Beziehung, in der beide beruflich eingespannt sind, sind auch beide gleichermaßen in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass es läuft.

einfach 3 Wochen konsequent NICHT miteinander schlafen......dann läufts super DANN aber richitg

Sex, eine gewisse (und auch die geilste) Art von Kommunikation.
Wie wahrscheinlich alle wissen ist Kommunikation (nun die wörtliche gemeint) ebenfalls ein wichtiger Bestandteil in einer Beziehung...

Versteht man sich nicht, dann wird es zwangsläufig auf Dauer immer weniger Sex geben. Also sollte man erstmal hinterfragen, was die Gründe für einen selbst sind, warum es nicht läuft. Dazu muss man sich selbst den Spiegel vor's Gesicht halten und ehrlich bleiben, was viele nicht können oder wollen. Danach ist die Analyse des jeweiligen Partners fällig... Denke mal den Satz "Es gehören immer 2 dazu" kennt jeder... Die ganze "Schuld" auf den anderen abschieben ist auch nicht fair und real. Ausnahmen bestätigen in diesem Fall wie immer die Regel, gibt sowohl männliche als auch weibliche Vollpfosten...

Danach sind Sachen wie den anderen mit etwas überraschen, was er oder sie sich schon länger vorstellt (ist mit Sicherheit schon irgendwann ein Wunsch oder eine Vorstellung durch die Blume gesagt worden) erste Ansatzpunkte...

Wichtig ist auch das richtige Spiel zwischen Nähe und Distanz...
Wenn ich meine Partnerin jeden Tag, was am Anfang meistens auch so ist und sein sollte, vögeln will und es passiert wirklich (nicht wenige Frauen beispielsweise tun es, um den Partner nicht zu kränken), dann wird es irgendwann zur Routine und Mann (wenn er etwas emotionale Intelligenz besitzt) wird merken, dass Frau keine Lust hat, was wiederum zu Frustration und Diskussion führt...

Zu freundschaftliches Verhalten ist auch Lustkiller, auch wenn's viele nicht wahrhaben wollen. Dann geht das ganze nämlich in Richtung Bruder-und-Schwesterverhältnis und wer treibt's schon mit seinem Geschwisterchen...

Könnte noch ewig weiterschreiben, sind wir mal ehrlich, es gibt viele Gründe, warum's manchmal nicht läuft und jeder weiß auch insgeheim (sind wir schon wieder bei der Selbstanalyse), woran's manchmal scheitert und dem anderen die Lust nimmt.

Hinterfragt euch selbst, probiert Sachen aus (was hier ja schon viele Paare machen), nörgelt nicht rum, wenn der andere keinen Bock hat und wenn's wirklich nicht klappen sollte, dann zieht die Konsequenz. Ist hart, aber für Freundschaft braucht man keine Beziehung.

Das halte ich, mit Verlaub, für Quatsch, bzw. für ein Zeichen dafür, dass Menschen sich irgendwann nicht mehr weiterentwickeln.

Fraglos ist es wichtig, einander Freiräume zuzugestehen, nicht pausenlos aufeinander zu hocken, und spätestens dann, wenn man irgendwann anfängt, sich mit "Mutti" und "Vati" anzureden, sollte man sich echt Gedanken machen. Meine Großeltern sagten irgendwann sogar "Omma" und "Oppa" zueinander... wahhh

Aber wenn Menschen vielschichtig sind, vielschichte Interessen haben und sich generell auch immer wieder mal neue Betätigungsfelder suchen (das Erlernen einer neuen Sprache, ein neues Hobby, Sportverein, kann von mir aus auch ein Kochclub sein und ein bisschen in Sachen Kunst, Musik, Filmen oder Literatur auf dem Laufenden blieben) bekommt man immer wieder Impulse, lernt gffs. auch immer wieder neue Menschen kennen und trägt so auch immer wieder spannenden Stoff in die Beziehung. Mein Mann fand es zum Beispiel total witzig und irgendwie auch geil, wenn ich beim Sex japanisch mit ihm spreche - auch schon am Anfang, als sich mein Wortschatz nach zwei Kursterminen noch beschränkte auf "Ja, ja!!" "Nein, nein", "Das ist ein Koffer" und "Ich habe Milch gekauft!" (Für IHN hörte sich das ja nicht komplett bekloppt an, hätte ja auch heißen können: Besorg´s mir, du wilder Hengst... );)

Wesentlich fataler ist es, gesunde Distanz mit Desinteresse zu verwechseln und diese Distanz künstlich zu erzeugen - oder sich plötzlich zwanghaft mit etwas zu beschäftigen, was einen gar nicht wirklich interessiert. Es bringt zum Beispiel rein gar nichts, sich mit Bondage zu beschäftigen, wenn man bloß der Meinung ist, man müsste mal wieder was Neues machen, weil es sonst zu langweilig wird.

Mit der richtigen Einstellung und ein klein bisschen Fantasie ist nämlich auch Blümchensex alles andere als langweilig.

Da verstehst Du das ganze falsch... Am Anfang vom Kommentar steht das Gegenseitige Verständnis (Verstehen). Ist vollkommen richtig, was Du schreibst mit den Interessen, etc... Die ideale Beziehung ist für mich eine, die das Gleichgewicht zwischen Freundschaft und Begierde hält. Überwiegt das eine, leidet das andere... Und diese Balance wird manchmal nicht gehalten... Stell Dir eine Beziehung vor, in der Du permanent sexuell genötigt wirst, und solche gibt es. Leidet dann nicht deine Liebe zu diesem Menschen und deine FREUNDSCHAFT zu jenem schwindet, was zur Folge hat, dass Du ihn nicht mehr so begehrst, wie Du es einmal getan hast? Andersherum gesehen hast Du einen Mann an Deiner Seite, der NUR lieb zu Dir ist, Dich NUR auf Händen trägt. Das stärkt Dein Ego und das freundschaftliche Gefühl zu ihm und dennoch schwindet deine Lust auf Dauer... Gemeint ist einfach, dass das ganze nicht nur in Richtung Freundschaft oder besser gesagt KUMPELS geht. Nicht gemeint ist nicht füreinander da zu sein oder gemeinsame Aktivitäten zu starten... Und gespielt sein darf gar nichts, wenn man sich verstellt, wird das bemerkt... Was die Wünsche angeht, es muss nicht unbedingt SM sein, manchmal sind es ganz lapidare Wünsche, wie einfach mal hart genommen zu werden und nicht nur den Blümchensex. Es kann verdammt geil sein, ineinander zu sein, dem Gegenüber in die Augen zu sehen, sich dabei langsam zu bewegen und sich gegenseitig zu genießen. Irgendwann gibt es trotzdem einen Wunsch und wenn man ein Paar ist, sollte man auch darüber sprechen (Kommunikation) können. Spiel zwischen Nähe und Distanz bezieht sich auf den Raum... Aber merke schon, das erhitzt die Gemüter...

Klar gibt es die - aber so eine Beziehung würde ich nicht führen.


Aus dem oben genannten Grund stellt sich mir diese Frage gar nicht, da ich bezweifle, dass ich mich 1. in so einen Menschen überhaupt verlieben würde und 2. ganz schnell weg wäre, wenn irgendwelche Nötigungen losgehen würden.


Mein Mann ist definitiv auch mein bester Freund - und das schmälert die Lust keineswegs.

Von daher frage ich mich, was genau ich da falsch verstehen soll...

Die Frage bei dieser Diskussion lautet, wie hält man den Sex frisch...

Lapidar (wird langsam mein Lieblingswort) ausgedrückt, wollte ich in einem Punkt nur verdeutlichen, sein Gegenüber nicht zu nötigen und das wird in der Menschheit praktiziert. Beim anderen Punkt ist es schön, dass Dein Mann und Du beste Freunde seid, dann habt Ihr es ja geschafft diese Balance zwischen Freundschaft und Begierde herzustellen...

Ganz einfach gesagt ZU lieb ist schlecht und ZU fickrig ebenso (habe einen Kumpel, der seine Freundin verlassen hat, weil sie ihm zu nymphoman war, ja, auch sowas gibt's)... Bei weiterem Unverständnis kannst mich gerne anschreiben, wollte jetzt keine Endlosdiskussion starten und zig Seiten füllen

Ich vermute, dass das in der Tat der Schlüssel ist - aber wie genau man diesen Zustand herstellt, muss jeder für sich selbst herausfinden. Patentrezepte gibt´s da nicht.

Danke, mehr wollte ich nicht sagen

• diese Balance zwischen Freundschaft und Begierde
  

PLUS

..absolute Offenheit, keine Lügen, keine Scharm und eine große emotionale Nähe halte ich für genau so wichtig.

Nach 17 Jahren war bei uns die Luft raus, denn da ging oben genanntes beiderseitig flöten.

Nach der intensiven Zeit der Kinder waren wir uns leider nicht mehr wichtig genug.

Über dieses Thema könnte ich aus eigener Erfahrung ein Buch schreiben! Wir haben wirklich alles durch, und es ist unglaublich! Nur ganz kurz in Stichworten:

Vor 20 Jahren kennengelernt, suuper Sex, 2 Jahre später geheiratet, nach einem Jahr erstes Kind, Sex fast schlagartig auf einem Minimum, 2 Jahre später 2. Kind und aus mit Sex. Es folgten Jahre des eisigen nebeneinander her leben, eine Ehe nur noch wegen der Kinder, 8 Jahre komplett ohne Sex (In Worten: Acht Jahre!!!)

Dann bin ich ausgeschert und hab mir eine Nebenfreundin gesucht. 2,5 Jahre toller Sex, das Paradies auf Erden in einer Paralellwelt. Schließlich kam es zum Crash: Ich bin erwischt worden und und wollte die Ehe beenden. Sie hat das Ruder herumgerissen und wir haben neu durchgestartet.

Seit 3 Jahren funktioniert alles wieder gut! Der Alltag versucht zwar alles wieder zuzuschütten aber wir kämpfen dagegen an. Der Beruf (unterschiedliche Arbeitszeiten) bremst zwar die Quantität, nicht aber die Qualität. Und einige male im Jahr gönnen wir uns eine Auszeit zu zweit: Im April gehts in Spicelifestyle Lanzarote. Wir freuen uns schon sehr.

Wenn der Sex zu Routine kommt dann muss man dringend was ändern, sofort.

Wieso passiert das?

Weil man sich aneinander gewöhnt hat. Zuviel von gutem Zuviel geküsst, begrabscht, gepoppt. Nicht gut. Man kann einander nimmer riechen und das ist der Grund. Man riecht sich nimmer. Das ist die Chemie. Kann man mit einem lieblingsparfüm vergleichen. Zuerst riech man das wahnsinnig gern, man wird verrückt danach, doch mit der Zeit merkt man das nicht mehr.

Abhilfe

-"Urlaub" von einander machen
• Image wechseln (Frisur, Style)
• sich schnell nach neuen Praktiken beim Sex umschauen
• für offene Beziehungen hilft "fremdgehen" um sein Partner dann doch zu vermissen. So quasi ein Vergleich zu machen "aaah, mein Schatz ist d o c h der Beste"

Wenn beide über starker Wille und Ausdauer besitzen, dann wird es nie langweilig meine Meinung nach. ROLLENSPIELE

....man muss sich Mühe geben, und das gilt immer für Beide!!!
Nicht nur warten bis etwas passiert oder nicht.

Das isnd die Lehren die ich aus meiner Vergangenheit gezogen habe.
Eine gescheiterte Ehe, und das gleiche bei meiner jetzigen Frau.

LG Toni

das klingt interessant....

Den Sex frisch halten ist gerade bei einer langen Partnerschaft gar nicht so einfach und durchaus ein Stückchen "Arbeit". Wir sind 24 J. verheiratet und da gilt es im gemeinsamen Interesse für Frische zu sorgen. 2 Dinge halten wir in jedem Fall für wichtig:
Ambiente: ein romantisches erotisches Ambiente ist schon die halbe Miete (zu hause: viele Kerzen, Musik etc, und dann gibt es ja diverse wirklich tolle locations, wo man alles entsprechende vorfindet (wie praktisch!).
das zweite: Mut neue Dinge auszuprobieren. Ganz egal ob einfach nur neue Stellungen, Sexspielzeug, andere Spielarten oder Sex mit anderen. Wer nichts ausprobiert, erfährt leider niemals positive neue Erfahrungen und somit auch keine Belebung in der Beziehung.
Gruß aus Kiel

Is auch!

Ich kann nicht verstehen WIE der Sex langweilig werden kann
Nur wenn man keine Phantasie besitzt und für neues nicht aufgeschlossen ist. "Neues" heißt nicht eine neue Frau/Mann sondern was neues zusammen ausdenken, umsetzen. Die Palette ist sowas von breit!

indem "beide" daran arbeiten... nicht einer nur denkt... der andere müsste immer schön den Anfang machen..
über Wünsche "wenigstens" reden, was draus wird ist ja noch was anderes.
und im Nachhinein nicht alles auf den Partner schieben, wenn es zu Ende geht mit der Beziehung
Fantasie ist also von beiden Seiten gefragt

viele Frauen denken, der Mann müsste immer der Eroberer sein... nein ... auch die Frau sollte sich da mal ihr hübsches Köpfchen zerbrechen wie sie ihn "aufs neue " verführen kann

Hi , wir sind nun schon 13 Jahre in einer Jahre zusammen acht davon verheiratet und ich glaube keinem der sagt er habe immer noch den gleichen Sex wie am Anfang der Beziehung. Bei uns kam die Sex flaute so letztes Jahr. Der stressige Alltag mit arbeit und Familie lässt das liebes Leben ganz schön auf der Strecke bleiben. Als es mir dann(Sie) aufviel wie wenig Zeit wir miteinander verbringen wurde mir klar es muss was passieren. Also als ich dann mal in der glotze einen Bericht sah uber einen Pärchenclub da kam mir die Idee . Ich abends zu meinem schatz . Lass uns dad mal machen ,nach langem hin und her also gut wir fahren . Mitlerweile fahren wir mehr oder weniger regelmäßig. Und durch Gespräche sin wir dann auch bei joy angekommen und beschlossen zu bleiben. Jetzt haben wir wieder unseren Sex und es läuft super. Mal sehen was noch auf uns zukommt.
Viel Spaß euch . Lg

Japp, Letzteres auf jeden Fall...

Und je mehr und genauer ich darüber nachdenke, desto mehr missfällt mir der in diesem Zusammenhang gefallene Begriff der Distanz.

Ich denke, erst wenn man dem Partner ALLES sagen kann, dann kennt man auch keine falsche Scham mehr.

Nicht zu vergessen, dass es oft die eigenen Schamgefühle sind, die man auf den Partner überträgt.

Ich denke mir: Gerade diejenigen, die sich beklagen, "dies und jenes" könnte man mit ihrem Partner "nie!!!!!" machen, trauen sich das Ganze in Wahrheit auch nicht zu. Ich glaube, wir sind nicht immer so frei, fortschrittlich und modern, wie wir es gerne wären.

Aussage!

Oooh ja, ich gebe dir sowas von Recht

Na schön ist, wenn die BEIDE so clever sind.
Ehrlich gesagt, war ich früher der Meinung, dass der Mann wirklich macht und tut...bis ich eines Tages meinen jetzigen Partner getroffen habe. Und er hat mich fasziniert Phantasie hatte ich schon immer nur der Wille nicht. Bei IHM war es anders. Er inspiriert mich jedes Mal aud neue Ideen. UNd es hört nicht auf..


Meinst du nicht, dass von dem Partner anhängig ist? Der Wille?

bleibt an dich nur die Frage... warum konntest du mit Partner 1 deinen Willen, deine Fantasie nicht beflügeln . Was genau hemmte dich?

die abwechslung

wurden hier ja bereits genannt.
Ich finde es auch sehr wichtig, dass man es unbedingt vermeiden sollte, ständig vor der Flimmerkiste zu hocken und zu Hause immer in Joggingklamotten heraumzulaufen. Ich möchte noch drei weitere Aspekte ins Spiel bringen, wenn diese nicht sogar eventuell schon genannt wurden.

1. Viel Küssen, denn Küssen ist - für mich jedenfalls - einer der Anturner schlechthin.

2. Die richtigen Worte zur richtigen Zeit. Ich finde es sehr wichtig, dem eigenen Partner immer wieder zu sagen wie sehr man ihn schätzt oder wie attraktiv man ihn findet.

3. Gemeinsames sexuelles Erleben mit anderen, sofern beide es natürlich mögen.

Gerade der dritte Punkt hat bei mir und meiner vorletzten Ex-Freundin unglaublich viel neues Feuer entfacht. Noch viel, viel erotischer für mich als selber fremde Haut zu spüren, empfand ich es, eine völlig andere Seite an meiner damaligen Partnerin zu entdecken, wenn ich sie beim Sex mit einem anderen Mann beobachten konnte und sie mich mit einer anderen Frau. Ich denke, dass viele Menschen einfach das Bedürfnis nach fremder Haut im Laufe einer längeren Beziehung entwickeln. Wenn sich dies bei beiden Partnern entwickelt, ist es doch toll, wenn man darüber sprechen kann und gemeinsam neue Erlebnisse genießen kann.