Zu Ostern
Zu Ostern "blühen" alle Eier,bei Müller, Schmid und Meier,
schmücken sich für Schleckereien,
die Schwengel stehn'n in langen Reihen,
sie rufen frech aus diesem Rahmen
nach Schößen wildgeword’ner Damen:
"wo ist denn nur das frische Nest,
das mich zur Unruh kommen lässt?"
So suchen sich bald Mann und Frau
mit feuchtem Höschen - Samenstau,
es kräuselt sich der Sinn, der Mund -
wo ist denn nur der Eierfund?
Man bietet sich den Finderlohn,
und hebt sich auf den Vögel-Thron,
errötend, ohne falsche Scham,
und wirft sich frivol in den Schlamm!
Weil Frühling ist und man in Fahrt!
Es gibt nur eine Gegenwart,
die es spontan zu leben gilt.
Geschlechtlich sei das Götzenbild,
das wir verehren...Fuchs und Hase
steht es geschrieben auf der Nase:
wir sind gelenkt von den Hormonen -
auf, küsst die erogenen Zonen!
Die Fleischeslust "verdirbt" uns alle,
die Kate, den Tom, die Berta, Kalle -
sie rennen aufeinander zu
und wälzen sich voll Lust im Nu,
sie küssen und befruchten sich,
auch ohne das "Ich-liebe-dich",
denn jetzt zählt eben nur das Nest...
Wir wünschen ein geiles Osterfest!
(c) Sur_real - zusammen mit Lady M