@****an
Ok, Träume entstehen im Gehirn und (manche) Bewegungen werden vom Gehirn ausgelöst, aber das bedeutet nicht unbedingt, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen Träume und Bewegungen besteht. Oder den gibt es auch, aber ist nicht immer in die eine Richtung. Beispiel: Wenn ich im Schlaf Harndrang habe, weil ich vor dem Schlafengehen zu viel Tee getrunken habe und sich meine Blase meldet, träume ich, dass ich aufs Klo gehe. Und wenn ich nicht schnell genug wach werden würde, würde ich ins Bett machen - ist mal meinem Ex-Freund passiert.
Oder noch was Ähnliches: In der Nacht fällt meine Bettdecke und mir wird es kalt - ich träume, ich wäre nackt in einem Schneelandschaft.
Oder z.B. knirsche ich mit den Zähnen und träume davon, dass mir die Zähne wegfallen.
Das Gehirn ist sehr komplex und besteht aus unterschiedliche Regionen, die unterschiedliche Funktionen haben, und wenn ich mich irre, nicht alle Muskelbewegungen werden im Gehirm ausgelöst - also so einfach, wie du das beschreibst, ist es nicht.
Ich erlebe auch Orgasmen beim Träumen, aber für mich sind die Träume die Auswirkung und nicht die Ursache.
Bei Männern - du kannst gerne im Internet recherchieren - kann eine Pollution - also eine Ejakulation ohne Masturbation - auch ohne erotische Träume stattfinden.
Dass der Orgasmus weder durch Berührungen oder Stimulation von
außen stattfindet, ist klar, darum geht es bei den "Orgasmen im Schlaf".
Dass man dabei geil ist und dadurch im Traum erotische Fantasien hat, die beim Aufwachen nachklingen, ist bei "feuchten Träumen" normal.
Falls du eine wissenschaftliche Erklärung suchst, schau mal im Internet, da findet man Einiges.
In dem Wikipedia-Artikel habe ich Vieles gefunden, was mit meiner Erfahrung übereinstimmt, insbesondere diese Aussage:
Da im Schlaf beziehungsweise in der Traumphase zumindest die bewussten Kontrollmechanismen fehlen, können nach E. J. Haeberle, 1983, solche erotischen Träume durchaus ungewöhnliches oder gesellschaftlich nicht toleriertes und gegebenenfalls auch strafrechtlich verbotenes Verhalten ausdrücken. Normale Hemmungen, Zwänge oder Normen seien während des Schlafens in Träumen weniger wirksam, weshalb viele unbewusste, unterdrückte oder verdrängte sexuelle Wünsche auch und besonders in diesen Träumen zum Ausdruck kommen können.