Blutspende als AIDS-Test?

Guter Beitrag und der Hinweis unter dem Artikel scheint mir duchaus angebracht.
Leider ist es der Dummheit und Faulheit mancher Menschen zuzuschreiben, dass sie verantwortungslos mit sich und ihrer Umwelt (dazu zähle ich auch Mitmenschen) umgehen.

Ich finde den Artikel sehr gut und auch wichtig, dass man darauf aufmerksam macht. Hier herrscht ein Denkfehler in der Gesellschaft vor und da muss Aufklärung betrieben werden, denn vor der eigenen Blindheit und Unwissenheit ist kein Mensch gefeit.

Super Beitrag! Klasse, dass Ihr auf dieses Problem des Fehldenkens hinweist.

endlich mal wieder ein guter magazinbeitrag danke dafür!

Es ist doch völlig egal, ob der Test beim Blutspenden gemacht wurde oder auf eigene Veranlassung ohne Spende - den sowohl das eine als auch das andere schließt ein Infektionsrisiko nicht völlig aus. Da die Konserven sowieso getestet werden, spart das eher noch Geld. Die Frage nach einem Testergebnis finde ich deshalb völlig hohl. Viel schlauer wäre die Frage nach der Häufigkeit von ungeschütztem Sex. Unverantwortlich ist nämlich dabei die Rammelei ohne die richtige Verwendung von Kondomen !

Auch ein Test sagt nur, vor wie vielen Wochen vorher ich sauber war. Dass ich mich vielleicht gestern abend erst irgendwo mit irgendwas angesteckt habe, kann keiner kontrollieren. Erzählen kann man viel, wenn der Tag lang ist. Wenn man schon mit Leuten "verkehrt", von deren Leben man nichts weiß, kann man auch grundsätzlich so tun als wäre ein Infektionsrisiko vorhanden. Mit Verantwortung im Nacken und Gummi um den Schwanz macht der Gang Bang dann noch noch halb so viel Spaß - eine Runde Mitleid!

Dass man als Spender das Ergebnis erfährt, lockt doch eben viele erst zur Blutspende. Verantwortungslos ist dabei, wenn man immer wieder das Risiko zur Ansteckung eingeht. Deshalb finde ich die Formulierung der Frage "Wann war dein LETZTER Test? schon bezeichnend dafür, dass man so tut als wäre ein AIDS-Test so regelmäßig zu erledigen, wie eine professionelle Zahnreinigung.

Für mich trifft der Artikel nicht ins Schwarze...

Da kann man gar nicht deutlich genug drauf hinweisen.

Blutspenden sind kein kostenloser Aidstest, bei dem man das Ergebnis nur mit sich ausmachen muss, sondern man zieht unschuldige Menschen, die auf eine saubere Blutkonserve vertrauen mit in sein persönliches Risiko. Und warum? Nur weil man zu feige ist, dem Arzt beim Gesundheitsamt in die Augen zu sehen?

Vielleicht gibt es auch Menschen die sich nicht Bewusst dem risiko aussetzten?!
Das man sich beim eigenen Partner oder durch eine Blutkonserve infiziert kommt ja anscheinend doch vor und bevor ich eine neue Beziehung eingehe, möchte ich doch wissen ob ich meinen Partner gefärte.
Daher ist es natürlich eigenverantwortlich zu sagen, ich wackel jetzt zum Arzt und nehme das auf mich. Die verantwortung kann, wie Farbenfroehlich oben schon sagte eben nicht abgewältzt werden.
Die Gesellschaft macht keinen Unfug mit Hepatites sondern Menschen.

Also Gummi um beim Gang Bang UND Tests.

(warum der Beitrag jetzt Ü 18 sein sollte ist mir unklar- ....)

Zunächst vielen Dank für diesen sehr wichtigen Artikel hier in diesem Portal.

Wichtig zu erwähnen ist auch die Tatsache, dass im Rahmen einer ärztlichen Routineuntersuchung, z.B. zur Krebsvorsorge, wo natürlich auch Blut zur Untersuchung abgenommen wird, dieses allerdings NICHT auf HIV untersucht wird.

Also auch die Aussage: "Ich war kürzlich beim Arzt zur Routineuntersuchung und da wurde nichts gefunden." sollte mit äußerster Vorsicht genossen werden!

Bis zu meiner letzten Routineuntersuchung wusste ich das auch nicht.
Da ich zuvor sexuell einmal etwas leichtsinnig war, wollte ich allerdings Gewissheit haben. Glücklicherweise hatte ich das bei meinem Arzt eher zufällig mit einem Nebensatz erwähnt, da ich dachte, dass bei einer Standard-Blutuntersuchung auch auf HIV getestet würde.
Irrtum! Dem ist aber nicht so!
Für die HIV Untersuchung hatte mir mein Arzt separat an meinem anderen Arm nochmal Blut abgenommen. Allerdings musste ich zuvor dazu noch explizit eine Einverständniserklärung unterschreiben.
Zum Glück war das Resultat negativ.

Ich brauche hier im Joy wohl nicht zu erwähnen, dass das Infektionsrisiko für HIV und anderer Geschlechtskrankheiten, mit der konsequenten Verwendung von Kondomen zwar nicht vollkommen beseitigt, aber doch deutlich minimiert wird.

Leider ist die Akzeptanz von Kondomen immer noch nicht besonders beliebt, was allerdings auch Gründe hat, zu der ich in der Joy-Gruppe "Safer Sex" extra eine Thread angelegt habe:
Safer Sex: Kondome? Unbedingt, aber die Richtigen!

Guter und immer wieder wichtiger Beitrag.
Was mir aber echt gefehlt hat ist die Nennung der Kosten für ein HIV Test!
Hatte letztens noch eine nette Gesprächsrunde wo Preise bis 150€ eingeworfen wurden
Keiner wusste das ein HIV Test beim Gesundheitsamt kostenlos ist und Anonym durchgeführt werden kann.
Beim Arzt sind es in der Regel auch nicht mehr als 20-30€

Hallo,

also war wirklich ein sehr interessanter beitrag und da viele nicht wissen, dass ein hiv test umsonst ist erlaube ich mir diesen link zu posten, da alle ämter aufgeführt haben mit deren öffnungszeiten wo man einen kostenlosen test machen kann!

http://www.hivandmore.de/hiv … ellen/badenwuertemberg.shtml

Ist es bei häufig wechselnden Sexualartnern nicht nahezu egal, wann der letzte HIV-Test war? Selbst wenn er erst wenige Wochen her ist, ist dies in diesem Fall auch keine Sicherstellung....
Insofern bleibt eh nur der Griff zum Kondom übrig. Und wenn es etwas werden sollte ohne Kondom sollten beide den Anstand haben und einen offiziellen Test machen...

Stefan

auch wir fanden den Artikel interessant und hilfreich.
Wird zwar viel Werbung für Kondome gemacht,aber dass ein HIV Test kostenlos ist wussten bestimmt nicht alle.

LG

ein test kann kostenlos sein, jedoch z.b. nicht beim niedergelassenen arzt. dort wird man/frau zur kasse gebeten dafür.

sollte wissen, dass er / sie lt. einem Bericht, der vor nicht länger Zeit zu lesen war, am Wochende in einer IN - Disco abends ganz sicher und nicht nur einmal mit jemand zusammen trifft, der wissentlich oder nicht HIV positiv ist.

Wer prüft eigentlich die frischen Tests im SC ?

Ich weiß schon warum ich lebe, wie ich lebe. Ziehe Qualität der Quantität in jeder Weise vor. Auch wegen der Gesundheit

Die Frage stelle ich gar nicht, sondern benehme mich so, als ob mein Sexpartner HIV-postiv wäre. Ob jemand einen Test gemacht hat und wann, ist mir vollkommen egal.


Ähm... mehr Sinn würde es machen, safe sex zu praktizieren und dadurch eine Ansteckung zu vermeiden. Ein Test, auch wenn regelmäßig durchgeführt, stellt keinen Schutz dar.

Ich finde es sehr schön, hier mal wieder über das wichtige Thema Gesundheit zu lesen. Allerdings finde ich, dass die Sache hier etwas zu vereinfacht dargestellt wurde.

Gegenüber den Sexualpartnern ist es nach dem, was geschrieben wurde, nicht sicherer, mit einem aktuellen HIV-Test anstatt einer Blutspende zu werben. Die Frage ist ja nur, ob der Test (welcher auch immer) zehn Tage nach dem fraglichen Kontakt durchgeführt wurde, und ob nach dem Test vielleicht noch weitere Kontakte zustande kamen. Außerdem ist ja der Vorteil bei der Blutspende der, dass auch auf Hepatitis getestet wird. Fraglich ist eben, wie häufig man tatsächlich Blut spendet. Aber ich vermute außer Professionellen wird wohl kaum jemand jeden Monat einen kostenlosen HIV-Test machen, oder?

Einen verantwortungsvollen Umgang mit den Partnern könnte man vielleicht so umreißen (Vorschlag):
• Mechanischer Schutz (Kondom bzw. Lecktuch)
• Maximal ein wechselnder Sexualkontakt pro Monat
• Regelmäßige Tests mindestens alle drei Monate
• Impfung gegen Hepatitis B & C

Was den zitierten Mediziner hier bewegt, ist jedoch die Sicherheit der Empfänger von Blutspenden. Aber dafür wäre die Vorbedingung abseits medizinischer Statistik-Überlegungen eigentlich nur, einen Monat vor der Spende keinen neuen / fraglichen Sexualkontakt gehabt zu haben.

Ich denke, diese Punkte sollten etwas differenzierter betrachtet werden. Jemand, der alle paar Monate mal etwas Abwechslung braucht, und dann zur Beruhigung des Gewissens regelmäßig eine Blutspende abgibt, handelt meiner Ansicht nach durchaus vorbildlich, solange er das therapeutische Fenster beachtet, und im Anamnese-Bogen nicht lügt.

Das Thema Safer Sex kann gar nicht oft genug besprochen werden. Denn auch wenn Jedem theoretisch bewusst ist, dass eine Ansteckungsgefahr besteht, wird das in der Praxis leider viel zu oft trotzdem nachlässig gehandhabt.

Besonders Wichtig finde ich den Hinweis, den bereits meine Vorredner erbracht haben, dass ein HIVTest immer kostenlos durchgeführt werden kann, wenn man entsprechende Stellen aufsucht. Beim Hausarzt ist dieser kostenpflichtig.

Aber auch ein negativer HIV Test ist keine Garantie.

Insofern stimme ich Stefan voll zu. So lange die Sexualpartner gewechselt werden, gibt es keinen Weg vorbei an Kondomen. Wann der letzte HIV Test war, ist da völlig unerheblich. Und sollte man sich auf eine Person festlegen und auf Kondome verzichten wollen, geht man vorher gemeinsam zum Test.

Hier trägt Jeder eine Verantwortung, für sich, und andere.

Habe eher nicht so oft wechselnde Sexualpartner. Wenn dann gehe ich auch hin und versuche mich auf jeden Fall zu schützen. Egal ob jemand jetzt "Sauber" aussieht oder ähnlich.
Ansehen kann man einem kaum die Krankheiten.
Ich habe zum einen im November einen HIV Test im Rahmen einer Knochenmarkspende gemacht und dann wird auch im Krankenhaus bei Stationärer Behandlung eigentlich fast immer ein HIV Test gemacht. War vor 2 Wochen im Krankenhaus.

Das thema ist interessant geschrieben. Finde es auch extrem verantwortungslos soetwas einfach in die letzte schublade zu schieben. Mein arzt kennt mich schon sein komentar ist, dass mehr in der praxis zu besuch bin wegen hiv tests als wegen anderen problemchen gerade wenn man sich im joy rumtreibt und regelmäßig swingerclubs besucht auch wenns mit gummi ist. Sicher ist sicher

Ich finde es gut, dass das Thema angesprochen wird!

Allerdings ist mir der Artikel wirklich etwas zu schwarz-weiß mäßig geschrieben.
Das diganostische Fenster ist sowohl bei der Blutspende, als auch bei dem HIV-Test gegeben, also haben beide per se das selbe "Startrisiko."
Wenn ich bei oberflächlicher Recherche der Wiki-Artikel noch bemerke, dass ein "solides" Ergebnis "HIV-neagtiv" erst nach 12 Wochen (also 3 Monaten) und nicht 10 Tagen, wie im Artikel erwähnt, möglich ist, legt dass den Schluss nahe, dass der Artikel vielleicht doch nicht so informierend ist, wie er scheint.
Und dass mein AIDS-Test nach 10 Tagen genauso tolle Aussagen treffen kann, wie mein Test bei der Blutspende.

Wie schon verschiedentlich angesprochen, wäre ein "verantwortungsvolles" Blutspenden, wenn man innerhalb der 3 Monate entweder auf die Spende verzichtet oder den "freiwilligen Selbstausschluss" nutzt.

Falls nichts dagegen spricht, werde ich weiter wie bisher verfahren:
1) Gib Gummi!
2) Wenn ich doch ungeschützten Verkehr hatte, mindestens 3 Monate keine Spende
3) So oft spenden, wie nach 1 und 2 möglich.

Denn schließlich ist der Blutcheck nur ein Gimmick und es geht eigentlich daraum Leben zu retten.

Sehr guter Beitrag und in einer Community wie dieser längst überfällig

@****s_W
Es geht um unterschiedliche Tests: Der PCR-Test kann schon 15 Tage nach dem Risikokontakt einen zuverlässigen Ergebnis liefern, der ELISA-Test erst nach 12 Wochen.

Zuerst einmal danke an den JC für diesen Beitrag im Magazin!


Mit dem Unterschied, dass bei der Blutspende auch noch das Leben eines "Unbeteiligten" gefährdet werden könnten.


Ich bin der Meinung, dass jeder, der zur Blutspende geht, nur um sein Gewissen zu beruhigen, niemals vorbildlich handelt.

Schaut euch den link einmal an.
Sehr sehenswert,
auch wenn es euch persönlich nicht betrifft.