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Blutspende als AIDS-Test?

******ogo Frau
7.535 Beiträge
@newsun
Swinger , sind im Bogen (Stand 11 2012 Bayern) nicht ausdrücklich erwähnt, jedoch wird gefragt ob Mann/ Frau Kontakt zu Risikogruppen hat. Wo ich glaube Gleichgeschlechtlich / Schwule und Prostituierte aufgeführt werden.

Scherz halber hab ich den Doc auch mal gefragt, was mache ich wenn mein Partner ( auch Blutspender ) heimlich ins Puff geht , wie über eine Millionen Männer täglich ? Wo er mir antworte: Solange sie es nicht sicher wissen können sie weiterspenden, wenn Sie es jedoch wissen ist es eine Straftat.

Da die Sperrfrist für jeden neuen Sexualpartner ½ Jahr. = 6 Monate ist, würde ich mal behaupten das Swinger nicht wirklich spenden dürfen.

Sowie Blutspender außerhalb Ihrer Beziehung keine schwachen Stunden haben dürfen. *nono*
Öhm ... also gut:

Ich bin nicht so firm in den Zitierfunktionen dieses Forums, deswegen bitte ich um Nachsicht mit einem alten Mann *g*

Jede Schutzmaßnahme ist besser als gar keine - darin sind wir uns doch wohl grundsätzlich einig. Vor diesem Hintergrund ist es erstmal wurst, ob ich zum Arzt gehe um mich zielgerichtet testen zu lassen oder /nur/ zur Blutspende. Im Idealfall - so lese ich es heraus - macht man den Test /vor/ der Spende. Und den Test kriegt man kostenfrei. Und nach der Spende gibt es noch Brötchen. #scnr

Bis hierher sollte Konsens herrschen, richtig?

Natürlich war meine Bemerkung "Wenn Du mit mir rumsauen willst [...]" eher ironisch gemeint. Ich finde es jedoch deutlich angenehmer, gemeinsam mit dem Partner den Test zu machen, als einen zu fordern. Das meinte ich damit.

So:
Ich bleibe jedoch auch bei meinem Statement, dass es drauf ankommt, wie ich Sexualität lebe. Und dass ich weiß, welche Verantwortung ich damit trage.
Wenn ich ständig wechselnde Partner hätte, dann würde ich nicht Blutspenden gehen. Basta. Das Risiko durch eine Unachtsamkeit, die jedem passieren kann, infiziert zu werden ist einfach zu hoch - um das Risiko an den Empfänger einer Blutspende hin zu potenzieren.
So habe nur ich dann Pech gehabt. Es ist aber MEIN Risiko.

Welchen Test ich aber auch immer mache, er schützt mich nicht sonderlich davor, dass ich während ich auf das Ergebnis warte infiziert werden kann, sofern ich eben nicht enthaltsam leben mag. Also muss ich Kondome benutzen um vordergründig MICH zu schützen. Damit ich das Risiko einer möglichen Infektion nicht an meinen Partner abgebe. Das ist ein Nebeneffekt.

Das zwischen diesen Thesen soviele Wahrheiten liegen sollen, kann ich einfach nicht glauben. Nicht der Test oder die Blutspende schützt mich vor Infektion, sondern mein Verhalten.
*******466 Mann
37.498 Beiträge
******nus:
Jede Schutzmaßnahme ist besser als gar keine - darin sind wir uns doch wohl grundsätzlich einig.
Fraglich... Wobei ein HIV-Test ja keine Schutzmaßnahme im Sinne von vorbeugendem Schutz ist, sondern bestenfalls nur helfen kann, dass man um seine Infektion weiß und sich entsprechend verhalten kann.

******nus:
Vor diesem Hintergrund ist es erstmal wurst, ob ich zum Arzt gehe um mich zielgerichtet testen zu lassen oder /nur/ zur Blutspende.
Nein. Genauso könntest du auch sagen, ich hab jetzt ungeschützten Verkehr und schicke dann meinen Partner zum Test. Ist der positiv, bin ich das dann ziemlich sicher auch...

Fakt ist nunmal, eine Blutspende geht auch immer den Empfänger was an. Und wenn man bedenkt, dass jemand, der schon auf eine Blutspende angewiesen ist, sowieso schon "eine arme Sau" ist, und ich auf dessen Risiko hin einen verdeckten HIV-Test machen will, kann man das einfach nicht gutheißen. Auch wenn die Ansteckungswahrscheinlichkeit noch so gering ist. Und auch wenn ich mich jetzt wiederhole: Das Risiko einzugehen und jemand Unschuldigen, der auf die Spende angewiesen ist und gar nichts dafür kann, zu infizieren, nur weil man zu feige ist, dem Doc beim Gesundheitsamt ins Gesicht zu sagen, dass man gerne einen HIV-Test machen möchte, ist einfach nur erbärmlich.

******nus:
Im Idealfall - so lese ich es heraus - macht man den Test /vor/ der Spende. Und den Test kriegt man kostenfrei.
Nein, der Test wird hinterher im Labor mit einer von der Spende abgezweigten Blutprobe gemacht. Ebenfalls völlig anonym. Lediglich der Computer kann anhand der Spendennummer noch auf den Spender schließen. Den Test würde man aber auch beim Gesundheitsamt kostenlos bekommen. Ebenfalls anonym.

Das Problem ist, wie im Beitrag beschrieben, das diagnostische Fenster, in dem man zwar Überträger ist, der Virus aber noch nicht sicher nachweisbar ist. Bei einem "regulären" Test wäre bei einem solchen "false negative" erst mal nur ich selber betroffen. Bei einer Blutspende würde diese aber zur Transfusion freigegeben und je nach Verwendungsart der Spende bestenfalls nur einen Empfänger anstecken...
******d13 Paar
42 Beiträge
Sowie Blutspender außerhalb Ihrer Beziehung keine schwachen Stunden haben dürfen. *nono*
Klar! Deswegen kann man sich nicht "nur" auf die Aussage verlassen.


Wenn ein Krankenhaus spendierte Blut ohne es zu testen benutzt, soll man es nicht nur anzeigen, man soll es auch schliessen.


Falls ein Krankenhaus 90 Blutprobe kriegt, und 70 davon sind Hiv-positiv bei Testen, hat sich die Zeit, die Mühe und der Aufwand nicht gelohnt...Wenn diese 70 Personnen, ihr HIV-Status kannten und nicht gekommen wären, dann hätte sich das Krankenhaus 70 Spende(in Form von Zeit, Personal, Geld, alle Testen für Krankheiten, Blutgruppe, Material) gespart.
******d13 Paar
42 Beiträge
Das Problem ist, wie im Beitrag beschrieben, das diagnostische Fenster, in dem man zwar Überträger ist, der Virus aber noch nicht sicher nachweisbar ist. Bei einem "regulären" Test wäre bei einem solchen "false negative" erst mal nur ich selber betroffen. Bei einer Blutspende würde diese aber zur Transfusion freigegeben und je nach Verwendungsart der Spende bestenfalls nur einen Empfänger anstecken...

Das (sichere) diagnostische Fenster liegt bei 3 Monate nach der Ansteckung. Manchen benötigen sogar 2 Tests(noch ein andere Test nach dem ersten), um sicher zu gehen, dass der Fehler sehr niedrig ist.

Bei Gesundheitamt wird auch danach gefragt, warum man den Test machen will und wann ungefähr man ein Risiko genommen hat, gleich telefonisch bei einer Terminvereinbarung, auch wenn es anonym und keine persönlich Daten genommen werden.

Sie hoffen auch durch die Anönymität mehr Erhlichkeit von Leuten zu haben, da man weißt dass keiner es erfahren wird. Manche fragen nach der Natur von dem Risiko(sicher für Statistik).

Also sind Ärtze noch vorsichtiger mit Umgang mit Blut aus der Spende, da alle Risiken ihnen bewusst sind.
Beim Blutspendedienst ist man nicht anonym, siehe den Fragebogen, da muss man Name und Adresse angeben.
Beim Gesundheitsamt kann man hingegen anonym bleiben, man wird gar nicht nach dem Namen gefragt. In Berlin kostet der HIV-Test beim Gesundheitsamt 10,00 Euro.
***an Frau
10.900 Beiträge
Beim Gesundheitsamt kann man anonym bleiben, man wird gar nicht nach dem Namen gefragt.

Das ist beim Arzt anders, denn die Rechnung des Labors geht an die Wohnortadresse des Getesteten.
Man kann sich auch direkt im Labor testen lassen, da kann man auch anonym bleiben, es wird im Voraus bezahlt (circa 25 Euro). Im Labor bekommt man keine Beratung. Der Vorteil ist aber, mann kann den Ergebnis nach einigen Stunden telefonisch abfragen.
********ragd Mann
379 Beiträge
Man könnte die Blutspende auch folgendermaßen regeln:
Wer einen halben Liter Blut spendet bekommt 50 Euro. Wer einen halben Liter Blut braucht, muß 50 Euro aus eigener Tasche bezahlen. Damit würde niemanden, der als Blutspender in Frage kommt, ein finanzieller Nachteil entstehen. Die Folge wäre, daß insgesamt mehr Blut gespendet wird, allein schon in Form von Eigenblutspenden vor geplanten Operationen.
Daß einige die Blutspende als HIV-Test benutzen, wird doch stillschweigend toliert, da es ja offenbar an Blutspendern mangelt. Ich finde die zitierten Gesetze scheinheilig. In den 80ern hätte man die Drogenabhängigen sicher leicht von der Blutspende ausschließen können, wenn man sich nur ihren Körperzustand angesehen hätte. Heute will man am liebsten ein "sexuelles Führungszeugnis" haben. Als Risikogruppe müßte man die gesamte Altersgruppe 18-30 ausschließen.
Die Blutspende als HIV-Test zu benutzen hat ja auch den Vorteil, daß die Hemmschwelle geringer ist als beim Hausarzt oder bei einer Beratungsstelle. Man hat nicht gleich das Gefühl abgestempelt zu werden.
******ogo Frau
7.535 Beiträge
@BlackSmaragd
Heute will man am liebsten ein "sexuelles Führungszeugnis"

Die wollen ein sexuelles Führungszeugnis , und wenn das nicht stimmt kannst Du zur Rechenschaft gezogen werden !
******d13 Paar
42 Beiträge
Im Labor bekommt man keine Beratung. Der Vorteil ist aber, mann kann den Ergebnis nach einigen Stunden telefonisch abfragen.
Das wollen die Ärtze auch nicht. Da viele ein Zusammenbruch haben, wenn sie erfahren, dass sie infiziert sind. Sie denken gleich Tod, Beseitigung von Gesellschaft und was weiss ich noch!!...Dann denken sie ihr Leben ist gescheitert und haben suizidäre Ideen, manche denken auch dass sie es sich nicht verdient haben und vögeln ohne Schutz, um andere anzustecken.

Um solche Verhalten zu vermeiden und die Seele zu beruhigen, sollte es eine Beratung geben, wo man erklärt bekommt, dass das Leben weitergeht, aber man soll sich schützen, gesund leben, Therapie gegebenfalls folgen......Damit man nicht direkt eine Pistole nimmt und uns ein Amoklauf noch live erleben lässt. Wie andere Krankheiten muss man wissen, wie man damit weiterleben kann, aber nicht die Person allein lassen, sodass sie auf andere Ideen kommt.

A Propos Spende:

Aber es gibt immer wieder Kampagne, um Leute bei Spende zu motivieren, scheinbar tun es nur wenige Leute. Letztens hatte auch einen Broschüre von meiner Krankenkasse für Organespende, mit einer Karte, falls ich Interesse hätte. Blut spenden ist ein wenig "Leben spenden", also wer gesund ist(also nicht nur HIV-negativ, sondern auch viele Krankheiten soll man nicht haben) und etwas für sein Mitmenschen tun will, wird eingeladet Blut und Organe zu spenden. Obwohl bei Organespende........Leute noch weniger offen sind als bei Blutspende.
*******466 Mann
37.498 Beiträge
********ragd:
Damit würde niemanden, der als Blutspender in Frage kommt, ein finanzieller Nachteil entstehen.
Und was ist dann mit denen, die nicht spenden können? Z.B. wegen Transplantationen oder weil sie täglich Medikamente benötigen?

********ragd:
Daß einige die Blutspende als HIV-Test benutzen, wird doch stillschweigend toliert,
Wieso wird das toleriert? Nur weil es einige machen und bis jetzt noch nicht aufgeflogen sind? Behauptest du dann auch, das zu schnelles Fahren auch stillschweigend toleriert wird, weil nicht jeder Meter Straße mit Radarfallen überwacht wird?

Das Problem ist, dass es nicht so ganz einfach ist, die Falschaussage im Fragebogen nachzuweisen, da ja wohl die wenigsten gewissenhaft Buch über ihr Sexualleben führen.

********ragd:
Ich finde die zitierten Gesetze scheinheilig. In den 80ern hätte man die Drogenabhängigen sicher leicht von der Blutspende ausschließen können, wenn man sich nur ihren Körperzustand angesehen hätte.
Wenn du den Artikel gelesen hättest, wüsstest du um den Fehlergehalt deiner Aussage... Eben weil man aus den Fehlern in den 80ern, als HIV noch kein Thema war, gelernt hat, gibt es heute diesen Ausschlusskatalog "sexuelles Infektionsrisiko". Eben weil man diesen in den 80ern nicht hatte, haben sich damals zahlreiche Spendenempfänger mit HIV infiziert. Und genau deshalb hat man heute diese strengen Einschränkungen. Mit dem Erfolg, dass die Infektionsrate durch positive Blutkonserven praktisch gegen Null geht.

********ragd:
Die Blutspende als HIV-Test zu benutzen hat ja auch den Vorteil, daß die Hemmschwelle geringer ist als beim Hausarzt oder bei einer Beratungsstelle.
Und weil du beim Wild in der Gegend rumvögeln keine Lust hast, Gummis zu benutzen, willst du dann, nur weil du keinen Arsch in der Hose hast, das irgendjemand zu erzählen, dann unschuldige Leute einem Infektionsrisiko aussetzen?
***an Frau
10.900 Beiträge
Man kann sich auch direkt im Labor testen lassen,

Richtig, so gehts auch. Allerdings bekommt da nicht sofort einen Termin und das Labor ist oft nicht in Wohnortnähe wie der (Haus)Arzt.

Anonymer wird es dadurch aber auch nicht, da ja bezahlt werden muss.

Blutspende kommt für mich schon seit Jahren nicht mehr in Frage weil meine Blutwerte nicht ausreichend sind, und womöglich habe ich schon eine Altersgrenze erreicht, wo es eh nicht mehr möglich ist zu spenden.

Safer Sex ist das Optimalste, aber da habe ich in Bezug auf Männer die auch andere sexuelle Präferenzen haben so meine Zweifel.
******d13 Paar
42 Beiträge
Wer einen halben Liter Blut spendet bekommt 50 Euro. Wer einen halben Liter Blut braucht, muß 50 Euro aus eigener Tasche bezahlen.

Der Mensch hat kein Preis. Wie soll es sein?! Wer 50 euros nicht hat, soll sterben?! Warum denn auch? Geld ist immer nur noch geschmückte Papier, was wir zum kommerzielle Zwecke benutzen, ohne oder mit wenig Geld kann man leben. Ohne Blut wird keiner von uns leben.
******ogo Frau
7.535 Beiträge
@Feli
Und weil du beim Wild in der Gegend rumvögeln keine Lust hast, Gummis zu benutzen, willst du dann, nur weil du keinen Arsch in der Hose hast, das irgendjemand zu erzählen, dann unschuldige Leute einem Infektionsrisiko aussetzen?

Sorry Feli , auch wenn Mann / Frau mit Gummi fremd vögelt ist Blutspenden für 6 Monate tabu !
******d13 Paar
42 Beiträge
Eben weil man diesen in den 80ern nicht hatte, haben sich damals zahlreiche Spendenempfänger mit HIV infiziert. Und genau deshalb hat man heute diese strengen Einschränkungen.

Man testet auch nicht auf unbekannte Viren oder Erreger, die nicht als gefährlich gelten. Vielleicht deswegen?! Auch ein übergewichtiger Mensch kann infiziert sein und niemand weiß es jahrelang, deswegen frage ich mich los mit Aussehen und Co. ist....
Wenn ein Artz uns hier sagt, dass er sich auf Aussage von Spendern sich verlässt.....Ist es eine Katastrophe, noch schlimmer als in den 80ern, da er mehr Informationen hat.
******d13 Paar
42 Beiträge
Sorry Feli , auch wenn Mann / Frau mit Gummi fremd vögelt ist Blutspenden für 6 Monate tabu !


Ha ja?! Wer überprüft denn, dass Mann/Frau fremdgeht? Selbst der/die Partner/in weißt es nicht, es heißt doch nicht "fremdgehen" umsonst?...Also alle die sexuel aktiv sind sollen keine Spende machen, da es Swinger, Fremdgeher, Prostituierte und Homosexueller gibt....Und noch daneben, haben wir Priester, einige poppen, einige sind Pedophile (und gegen Kondomen sind *oh2* )und Nonne, die schwanger werden...Bei Mönche vielleicht, aber so viele davon gibt es nicht. Da ist niemand mehr zu helfen. Alles ist verboten, aber trotzdem wird alles gemacht.

Paranoia im Sicht!
@***an
Richtig, so gehts auch. Allerdings bekommt da nicht sofort einen Termin und das Labor ist oft nicht in Wohnortnähe wie der (Haus)Arzt.

*gruebel*

Ein Hausarzt muss nicht unbedingt näher als ein Labor sein... auf jeden Fall, in dem Labor, wo in den Test mache, braucht man keinen Termin und man kann vollkommen anonym bleiben. Es wird im Voraus bar bezahlt. Das Ergebnis kann man telefonisch am selben Tag bekommen und man braucht nicht ein zweites Mal hinzufahren.

Bei meinem Hausarzt bleibe ich einen Termin und das Ergebnis kriege ich (nicht anonym) erst ein paar Tage später, und ich brauche wieder einen Termin.
********ragd Mann
379 Beiträge
Das Problem in den 80er war ja nicht, daß man keinen AIDS-Test hatte sondern, daß Blutspenden von bis zu 70 Spendern gemischt wurden. Das haben aber nicht alle Firmen gemacht. Also war es kein Fehler, sondern man hat wider besseres Wissen gehandelt.
****IN Frau
421 Beiträge
@********ragd

Was meinst Du damit, es wurde Blut von 70 Spendern gemischt? Für eine Transfusion? Oder meinst Du für den Test zum Nachweis von HIV?
*******_nw Frau
267 Beiträge
Aids-Test hin oder her
Was ich eine Schweinerei finde ist der Ausschluss von Homosexuellen. Jeder der wenig wechselnde Partner hat, hat ein niedriges Infektionsrisiko, jeder der wie wild rumvögelt ein hohes. Denn selbst mit Kondom besteht Infektionsrisiko, da glaube ich die wenigstens eins beim Oralverkehr verwenden. Da ist es unerheblich ob der Sex-Partner Frau oder Mann war.
***an Frau
10.900 Beiträge
Was ich eine Schweinerei finde ist der Ausschluss von Homosexuellen.


Nö, das finde ich überhaupt nicht.

Zumindest in der westlichen Hemisphäre ist das die Gruppe mit der am Häufigsten an AIDS erkrankten Risikogruppe.

Aber jeder der anderer Meinung ist kann sich gerne dann wenns notwendig ist eine derartige Bluttransfusion geben lassen. Dazu wäre dann eine Selektion von Spendern mit unterschiedlichen Sexpraktiken doch der beste Weg.

Ich versuche auf jeden Fall für den Fall das Risiko diesbezüglich zu minimieren.
*******_nw Frau
267 Beiträge
Trotzdem gibt es dort liierte monogame Männer, die nicht infiziert sind. Die wegen der infizierten auszuschließen ist doch quatsch. Es gibt den HIV-test und der bestätigt das er nicht infiziert ist und als monogam lebender Mann ist das Risiko in der nicht testbaren Zeitfenster infiziert worden zu sein, doch eher gen null. Wenigstens kaum höher als bei monogamen heteros.
Die sexuell hoch aktiven sind doch eh bei allen sexuellen Ausrichtungen vom spenden ausgeschlossen. Ich jedenfalls will auch keine Blutspende von einer heterosexuellen Swingerin, wenn es sich vermeiden lässt.
******d13 Paar
42 Beiträge
Zumindest in der westlichen Hemisphäre ist das die Gruppe mit der am Häufigsten an AIDS erkrankten Risikogruppe.

Wenn 4%(hoch geschätzt) der Deutschen homosexuell sind, wieviel spenden Blut und wieviel sind infiziert?! Also 12% von 4% der Homosexuelle sind infiziert und 6.7 % der 96% Herosexuelle ist infiziert.
Population:1000 Leute
Homo: 40
Hetero:960
infizierte Homo: 4,8 (~7% der Infektionen )
infizierte Hetero: 64,3 (93% der Infektionen)
Prozent der Blutspender bei beiden Gruppen: ??

Wenn man es global betrachtet....
*****tic Mann
234 Beiträge
Mal allgemein
Hi!

Grundsätzlich ist es der Krankheit egal, welches Geschlecht, Alter, welche sexuelle Neigung oder ähnliches ihr Opfer hat. Die "Freddy Mercury" Phase habe ich als kleiner Stöpsel auch mitbekommen, in der es hieß, vor allem in der männlichen-homosexuellen "Szene" wäre AIDS stärker verbreitet. Sagen wir's mal so: Als Mann unterstelle ich meinen Geschlechtsgenossen grundsätzlich ein schlechteres Hygienebewußtsein als der holden Weiblichkeit (allein schon wenn ich daran denke, daß ich der einzige beim Bund war, der nach dem Pinkeln im Busch die Hände gewaschen hat :-D). Dazu kommt dann noch, daß Frauen öfter mit Blasenentzündung, Candida und Co. zu kämpfen haben als wir Kerle, sich also auch etwas bewußter damit beschäftigen dürften - unterstelle ich jetzt mal so. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Welcher Kerl verwendet ein Lecktuch beim Oralverkehr oder achtet darauf, daß die Frau vor dem Oralsex ein Kondom drübergezogen hat zu ihrer eigenen Sicherheit?

Meine allgemeinen Infos zu HIV/AIDS:

• Der Erreger stirbt bei Sauerstoffkontakt (deswegen ist Speichel unbedenklicher als Blut, Sperma und Co.).

• Es gibt mehrere Varianten des Erregers, die auf verschiedene Rezeptoren gehen (CCR5 etc.).

• Vor allem in Nordeuropa gibt es bis zu 10% Menschen mit heterozygoter oder gar homozygoter Ausprägung einer CCR5-32-Deletation, welches sie virtuelle resistent macht gegen AIDS, weil der entsprechende Rezeptor für die europäische Krankheitsvariante "defekt" ist (gleichzeitig virtuell resistent gegen Pocken, Ebola, diverse hämorrhagische Fieber etc.). Vielleicht hat jemand von Euch mal von dem Fall gehört, bei dem einem HIV-Kranken das Knochenmark ausgetauscht wurde, wodurch diese "Mutation" dann übertragen wurde und die Krankheit am Ende nicht mehr in seinem Blut nachweisbar war (dennoch kann der jenige Überträger sein!). Wer auf beiden Chromosomen diese Deletation hat, hat Schwein gehabt; wer nur heterozygot auf einem der Chromosome das hat, bei dem wird der Krankheitsausbruch deutlich verzögert. Diese Mutation hat keinen Effekt auf die afrikanische Variante (anderer Rezeptor)!

• Das Zeitfenster, bis es einigermaßen gut nachweisbar ist, daß man infiziert wäre, ist länger als die meisten vermuten (ich kenne Aussagen von sechs Wochen bis sechs Monate).

Und mal allgemein:
Blut spenden sollte man wegen des Blutspendes selbst, auch wenn ich vom DRK selbst die Info bekommen habe, daß manche massenhaft gespendeten Blutgruppen (zum Beispiel B+) wohl oft weggeworfen werden, während händeringend immer 0- (Universalspender) gesucht wird. Ich habe 0-, und nachdem ich auf den Formularen gelesen habe, daß man eine permanente Lähmung durch die Nadel bei der Blutabnahme bekommen könnte, habe ich länger mit denen in Kontakt gestanden. War mir etwas zu bedenklich nach dem Motto: "Selbst Schuld, wenn Du Blut spenden gehst und danach gelähmt bleibst im Arm". Aber das ist ein anderes Thema ... Blutspenden ist nach wie vor wichtig.

Es gibt außerdem viele andere Krankheiten wie Chlamydien und Co. Ich möchte nicht, daß mein Geschlechtsorgan aussieht wie Blumenkohl - mit anderen Worten.

"Ich habe eine Latexallergie" ist übrigens eine beschissene Ausrede ... und trifft seltener zu als wohl so manch einer von sich behaupten dürfte *lol

Beim Sex trägt man immer die Verantwortung für den Partner mit!


Danke fürs Lesen und entschuldigt, daß es so lang geworden ist ...
wenn ich was vergessen oder übersehen haben sollte, bitte ich um Nachsicht und freue mich auch auf neue Erkenntnisse.

Chris
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