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Sklavenzeichen

*******inge Frau
173 Beiträge
@ needlewitch:

H/s-Beziehung

Was ist das denn? *liebguck*

Das selbe wie M/s, nur halt auf deutsch. *zwinker*

Es gibt ja immer wieder mal Menschen, die gerne zwischen "normalen" D/s-Beziehungen und Herr/Sklave-Beziehungen (bzw. auf englisch Master/slave) differenzieren... Also das eine strikter und mit deutlicherem Machtgefälle, das andere verspielter (nicht abwertend gemeint!) und gleichberechtigter. Eben so, wie manchmal auch zwischen "Sub" und "Sklave" differenziert wird.
Klingt für manche vielleicht etwas korinthenkackerhaft, aber teilweise wird da durchaus ein Unterschied gemacht. Und ich glaube auch, je deutlicher das Machtgefälle, desto interessanter wird die Idee einer Kennzeichnung des Passiven.

Man kann das H/s aber natürlich auch weglassen und einfach D/s schreiben, das ist hier ja egal... *g


Das ist falsch, ein heißes Branding mit professionellen Brandingblechen ist nicht gerade besonders schmerzvoll sondern "nur" ein besonders intensiver Kick. Anders ist es beim Branding mit dem Kauter - das ist Strom und daher wirklich schmerzhaft.

Wie kommt es, dass heißes Metall auf der Haut, das Verbrennungen hinterlässt, nicht sonderlich schmerzhaft ist? Werden die Nervenenden da so sehr überfordert bzw. ausser Gefecht gesetzt, dass sie den Schmerz nicht mehr richtig erfassen können?


EIN Brandeisen ist übrigens nur bei Rindern und Ochsen traditionell - für Menschen nimmt jeder Profi Einzelbleche und keinen Stempel!!! Wer sich ein kleines bisschen mit Brandings auskennt weiß das übrigens - nur Laien und Stümper verwenden Stemepl...

Wo steht, dass ich davon ausgehe, dass (verantwortungsbewusste) Profis ganze Stempel nehmen? Wenn das so rüberkam, dann habe ich mich missverständlich ausgedrückt... Ich bin zwar Laie und hatte persönlich noch nichts mit Brandings zu tun, habe aber trotzdem schon gelesen, dass man lieber Kauter verwenden oder ein sog. Strikebranding durchführen sollte. (Wobei ein Kauter, was Präzision und Heilung angeht, günstiger sein soll, oder?) Das mit dem EINEN Brandeisen ist nichts, was ich selbst wollen oder einem anderen empfehlen würde.

Allerdings stehe ich als vorsichtiger Mensch der ganzen Branding-Kennzeichnungs-Sache, wie gesagt, sowieso misstrauisch gegenüber. Ich weiß nicht, ob D/s-Markierungen, die permanent sein können und vielleicht nicht mehr weggehen werden, so eine gute Idee sind. Von daher stellt sich mir in der Realität die Frage, welche Branding-Methode ich anwenden möchte, gar nicht wirklich...


Dies ist erfreulicherweise auch falsch, und wird auch durch ständige Wiederholung nicht richtiger - sonst würde ich kein Geld mit dem Nachbrennen von teilweise oder vollständig verschwundenen Brandings verdienen - und ich kann ja sogar jedem Kunden mindestens ein vollständig verschwundenes Branding live vorführen.

Das Zitat stammt zwar nicht von mir, aber mir war das auch unbekannt. Wie kommt es, dass manche Brandings ganz oder zum Teil verschwinden? Liegt es einfach an der Selbstheilungsfähigkeit der Haut, die bei jedem Menschen anders ist? Oder gibt es da noch andere Punkte, wie z.B. die Brandingmethode, die Nachbehandlung, etc.?
Ich
*******itch
13.498 Beiträge
Wie kommt es, dass heißes Metall auf der Haut, das Verbrennungen hinterlässt, nicht sonderlich schmerzhaft ist? Werden die Nervenenden da so sehr überfordert bzw. ausser Gefecht gesetzt, dass sie den Schmerz nicht mehr richtig erfassen können?
Exakt dies ist der Fall - dazu noch die Tatsache, das sich 150°C auch nicht anders anfühlen als 1000°C - und vor allem, das die Nervenenden durchs Branden verödet werden. Und auch die Tatsache, daß es immer nur eine Sekunde dauert...

Wo steht, dass ich davon ausgehe, dass (verantwortungsbewusste) Profis ganze Stempel nehmen? Wenn das so rüberkam, dann habe ich mich missverständlich ausgedrückt...
Das war das, was ich mit "traditionellem Brandeisen" assoziiert habe, ja. Sorry wenn ich dich da falsch verstanden habe.

Wobei ein Kauter, was Präzision und Heilung angeht, günstiger sein soll, oder?
Korrekt *g*

Das Zitat stammt zwar nicht von mir, aber mir war das auch unbekannt. Wie kommt es, dass manche Brandings ganz oder zum Teil verschwinden? Liegt es einfach an der Selbstheilungsfähigkeit der Haut, die bei jedem Menschen anders ist? Oder gibt es da noch andere Punkte, wie z.B. die Brandingmethode, die Nachbehandlung, etc.?
Das liegt in erster Linie an der technischen Methode und an der Intensität mit der das Branding gemacht worden ist - die Dinge wie Nachbehandlung, Hauttyp und die Körperstelle spielen auch eine geringere Rolle.
****olf Mann
1.419 Beiträge
@*******itch,

es ist erschreckend, was du hier als Wahrheiten verkaufst, die so, wie geschrieben, schlicht nicht stimmen. Pferdefleisch als Schweinfleisch zu verkaufen mag da ja noch relativ harmlos dagegen sein... es ist wenigstens nicht schädlich... was ich aus deinen Zeilen aber herauslesen ist mehr das italienischen Muster... irgendeine Pampe aus Maden und anderen Abfällen als Mozzarella zu verkaufen...

Aber ich habe gar keine Lust, mich hier darüber zu streiten. Was dazu zu sagen war, habe ich gesagt.

Jeder mag sich selbst ein Bild machen, ob er lieber jemandem glauben schenken mag, für den es ein Geschäft ist, oder jemandem, der viele Jahre den "Mist" korrigieren durfte, ohne daran auch nur eine Cent extra zu verdienen, der durch solche Verharmlosung und Falschinformation entstanden ist. Ich stehe zu meinem Beitrag und habe dem sachlich nichts hinzuzufügen.

Mit einer Ausnahme, die nach deinen Antworten zu ergänzen wäre: Es wäre blanker Unsinn, dass ein plastischer Chirurg bei der Entfernung eines Brandings, das exakt an den Branding-Rändern wegschneidet. Selbstverständlich blieben dann wiederum Narben in gleicher Form, was ziemlich sinnlos wäre... jeder ernst zu nehmende plastische Chirurg wird die unvermeidlich entstehenden Narben versuchen in natürliche Hautfalten zu legen - weil sie dort am Wenigsten sichtbar sind. Was gleichzeitig auch dazu führt, dass das Ursprungsmuster nicht mehr erkennbar ist.

Was mich erschreckt sind nicht die "Zeichen" an sich... was mich erschreckt ist die Fülle an Unwahrheiten und Verniedlichungen, die da verzapft werden... um Interessierte "einzulullen"...

Jeder wie er mag... nur meine ich, dass JEDER, der sich auf so etwas einlässt, vollumfänglich nicht nur über positive Ergebnisse aufgeklärt gehört, sondern auch ohne Verniedlichung über alle Risiken, die damit verbunden sind. Nur so kann jemand, der auf dem Gebiet keine Erfahrung hat, eine seriöse Entscheidung für sich selber treffen. Wer bereit ist, die WAHREN Risiken auf sich zu nehmen, der soll das auch tun.

Alles andere erfüllt für mich den Tatbestand der vorsätzlichen Körperverletzung in Verbindung mit absichtlicher Täuschung.


Um auch etwas klarzustellen, @*******itch, nein, wir kennen uns nicht persönlich. Ich führe auch keinerlei Feldzug gegen dich. Daran ist mir in keiner Weise gelegen. Aber ich unterstütze auch medizinische Unwahrheiten nicht, ganz egal, von wem sie kommen. Ganz im Gegenteil ist es mir ein Anliegen, naive Sichtweisen durch Sachlichkeit in reales Wissen umzuwandeln.

Es geht mir immer nur um die Sache. Und die von dir aufgestellten "Gegenbehauptungen" sind sachlich schlicht und einfach falsch. Vielleicht wäre es doch ganz sinnvoll, wenn jemand, der "unter der Hautoberfläche" arbeitet, erst mal ein Medizinstudium mit anschließender Praxiszeit in einem Krankenhaus absolvieren sollte... eine Vielzahl unerwünschter Komplikationen wäre so bereits im Ansatz vermeidbar...


Wie gesagt, jeder soll sich gerne selbst ein Bild aus unseren in vielen Bereichen völlig konträren Ansichten machen, wem er mehr Glauben schenken kann und will... und danach handeln... letztlich hat sich auch jeder selbst die Folgen seines Tuns zuzuschreiben bzw. damit zu leben.


LG,
DocWolf
Ich
*******itch
13.498 Beiträge
Deine Unterstellungen und Behauptungen über mich sind wirklich ..... [Begriff einsetzen] *nene*

Nur um es nochmal klarzustellen - Österreich ist bekanntlich das Land, in dem Bodymodifications verboten sind und daher nur Illegal unter dementsprechenden Bedingungen durchgeführt werden - daher wird man dort kaum mal die Gelegenheit haben eine professionelle Arbeit überhaupt zu sehen zu bekommen - und wenn dann wohl in abgeheilt - weil sowieso im Ausland gemacht.


Rückschlüsse von Hinterhofarbeiten auf professionelle Arbeit sind allerdings ähnlich hilfreich wie Rückschlüsse von Hobbybastlerei auf die Arbeit eines Handwerksmeisters.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
DocWolf
Subjektive "Fakten" müssen nicht objektiv stimmen. Selbst der eigene - durchaus wahre - Erfahrungshorizont muss nicht hundertprozentig allgemeingültig sein.
Mehr sage ich gar nicht dazu. Jeder mag sich sein eigenes Bild machen.

Drachenliebe / Er
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Was die Dauerhaftigkeit der Narben von Brandings oder Cuttings betrifft - nun, das ist wohl der Sinn der Sache. Ich war, ehrlich gesagt, sogar richtig enttäuscht, als ich hierforums erfuhr, dass auch Brandings nicht lebenslang halten. Dabei hätte ich es wissen müssen - ich hatte aus meiner Kindheit eine (kleinflächige) Brandnarbe, die inzwischen völlig verschwunden ist.
Aber wer so etwas machen lässt, der wird es wohl gerade wegen der Narben tun. Ob das richtig oder klug ist, müssen die Betreffenden entscheiden. Viel anders als Tätowierungen ist es IMHO aber auch nicht, was die "bleibenden Erinnerungen" betrifft, und gegen die wendet heutzutage kaum mehr jemand etwas ein.

Drachenliebe / Er
Ich
*******itch
13.498 Beiträge
Für viele BDSMer ist es ganz offensichtlich ein Vorteil das Brandings nicht zwingend ewig halten müssen.
Der Akt des Brennens ist für viele hocherotisch und ihn gelegentlich zu wiederholen ebenfalls. Deswegen erfreut sich zB das Cell-Popping als bekannteste Methode für temporäre Brandings einer stetig wachsenden Beliebtheit und wird mittlerweile längst nicht mehr nur in Dominastudios praktiziert.

Beim Branding kommt es nunmal wirklich auf die Brandingmethode und die Technik beim Machen an ob es dauerhaft wird oder nicht.
Je nach Methode ist im Normalfall mit folgendem zu rechnen:

  • mit dem HF-Kauter wird es dauerhaft und gut erkennbar;

  • mit Stickstoff wird es oft unscharf aber permanent - die Methode ist nicht sehr hygienisch und hat sich daher nie durchgesetzt;

  • mit einem Grillstempel steigt die Chance auf einen Krankenhausaufenthalt oder ähnliches in der Abheilphase enorm, aber es ist permanent - nur nicht unbedingt als Motiv zu erkennen;

  • mit dem Batteriekauter kommt es vorrangig auf den Macher an ob es temporär wird oder nicht - allerdings sind wiederverwendbare Batteriekauter aus Hygienegründen in der EU verboten;

  • beim Branding mit Einzelblechen muß häufig mehrfach nachgebrannt werden bis es permanent wird;

  • beim Cell Popping bleibt normalerweise keine Narbe;


Das mal so als groben Überblick... *g*


Übrigens: Der einzige bekannte "Brander" in Ö arbeitet nach den Bildern auf seiner Homepage mit einem Mehrweg-Batteriekauter und ist in Profibranderkreisen oder auf den spezifischen Fortbildungen noch nie gesichtet worden... *oh2*
Aber um sein Werk korrigieren zu lassen - dazu sind schon Leute bis zu mir gefahren...

Brandings sind ja bei aller Publicity in Mitteleuropa dennoch nichts alltägliches und immer noch eine sehr seltene Erscheinung - im Gegensatz zu mehreren Millionen von Tattooträgern sind es doch nur wenige Tausend Brandingträger - und die weit überwiegende Mehrheit davon hat definitiv noch nie einen Arzt wegen des Brandings aufgesucht!




Cuttings vergehen nicht von alleine - das unterscheidet sie von manchen Brandings - ein Cutting kann man nur rausschneiden und durch eine größere Narbe ersetzen *g*
Zeichen und Markierung
Ich finden den Gedanken total erregend, dauerhaft markiert zu sein.

Gerade die Tatsache, dass es eben dauerhaft ist und mich in eine dumme Situation bringen kann, macht es noch erregender.

Wenn ich allerdings meinen Schw... ausschalte und mein Gehirn einschalte, dann sehe ich das auch so wie viele meiner Vorredner. Es ist schon eine gefährliche Sache und man sollte sich sicher sein.

Auf lange Sicht kann ich mir aber etwas derartiges sehr sehr gut vorstellen.

Welche Sache ich auch cool finde ist beispielsweise:

Ein Piercing, am besten Intimpiercing, wo ein Ring eingesetzt wird, der sich nicht öffnen lässt (nur durch eine Zange oder Säge) und an der eine Besitzmarke baumelt.

Das wäre im Notfall sogar zu entfernen, aber solange man im Besitz ist gibts dazu keine Chance (unerkannt).
********7979 Paar
8 Beiträge
Gute Idee
Finde die Idee meines Vorredners super,

ein Intimpiercing mit "Erkennungsmarke/Hundemarke *grins*".

Das hat etwas reizvolles für mich.

Mit bleibenden Sachen wäre ich vorsichtig, den was ist schon für die "Ewigkeit"?

LG die Eisbärin
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Immer
größerer Beliebtheit erfreuen sich die implantierten Hundemarken. Wer´s mag!
****olf Mann
1.419 Beiträge
@*******cky und @********7979,

eurer Einstellung kann auch ich mich sehr gut anschließen.

LG,
DocWolf
*********Ebene Mann
3.372 Beiträge
Merchandising
Wunschtattoo:

Diese Sub wurde gebrandet, gepierct, gestriemt, geblutergußt und genarbt von "Naechste_Ebene".

Das wäre Product Placement vom Feinsten.

LG N_E

*ironie*
****ale Frau
4.612 Beiträge
@*********Ebene:

Zu viele Worte.
Ich schreibe schlicht "Meins!"
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Grins, Omphale, dito!
******Cut Frau
2.959 Beiträge
Diese Sub wurde gebrandet, gepierct, gestriemt, geblutergußt und genarbt von "Naechste_Ebene".

Das wäre Product Placement vom Feinsten.

Oder einfach nur oberflächlich und egozentrisch. Wers braucht, dem sei`s von Herzen gegönnt.

Ich persönlich finds zu belanglos, nebensächlich.
*********l_60 Frau
2.387 Beiträge
Sklavenzeichen
genau es muß individuell einzigartig sein wenn Sub das trägt
und er/sie muß es auch wollen.

Aber das ist meine Meinung.

Gruß Kleines63
*********Ebene Mann
3.372 Beiträge
Hach ja!
@Rough_Cut

Hab ich da zu wenig *ironie* Buttons drangebeppt????

*nene*
auf meinem Hintern steht
"meinSie".

(Behauptet unsere unSie)
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Lach, in welcher Schriftart?
****olf Mann
1.419 Beiträge
Hallo @**l,

ein Cutting kann man nur rausschneiden und durch eine größere Narbe ersetzen

Der erste Teil des Satzes ist richtig, der Zweite aber leider falsch. Du, @*******itch, unterschätzt die Kunst der plastischen Chirurgen. Richtig ist einzig und alleine, dass immer eine Narbe bleibt. Aber in aller Regel ist die sehr wohl weitaus unauffälliger und kleiner, als ein ursprüngliches Cutting, ganz besonders, wenn es "schief" gelaufen ist - oder der Cutter eine völlig ungeeignete Stelle gewählt hat.


Aber das nur am Rande...

Was mich sehr viel mehr beschäftigt ist die Tatsache, dass JEDER über 18 in Deutschland sich Tätowierer und/oder Piercer nennen darf - OHNE auch nur irgend eine Ausbildung haben zu müssen. Freilich gibt's auch in Deutschland solche, die sich das nötige Wissen angeeignet haben... aber da es keine verpflichtende Ausbildung gibt, gibt es auch keine offiziell anerkannten Schulen... und im Grunde ist es reine Glückssache, an wen sich der "Zeichnungswillige" letztlich wendet. Da helfen auch keine "Zertifikate" von einer "angeblichen Schule" etwas... denn die kann in Deutschland auch "Hinz und Kunz" ausstellen...

In Österreich ist es wenigstens rechtlich anders (und meiner Meinung nach auch besser). Da ist immerhin eine Mindestausbildung ganz klar vorgeschrieben.

In der Schweiz ist es wiederum anders... auch da darf jeder ab 18... ABER... es gibt immerhin eine offiziell "DEUTLICHE Empfehlung", was sich jemand aneignen "sollte", der das Berufsbild ausüben möchte... das hat durchaus ernsthafte Konsequenzen, wenn etwas schief gehen sollte, und der "Macher" ist dieser offiziellen "Empfehlung" nicht gefolgt...


Kurz: in Deutschland darf sich jeder, der nicht gerade entmündigt ist, ohne jede Ausbildung, ab 18 nach Herzenslust ganz offiziell Tätowierer und Piercer nennen. Die Schweiz geht einen Mittelweg (mit sehr guten, "dringenden", Ausbildungsempfehlungen.) - in Österreich gibt es eine klar geregelten Ausbildungsweg, bevor sich jemand "Tätowierer und Piercer" nennen darf.


"Cutter" und "Brander" gibt es in keinem deutschsprachigen Land als "offizielle" Berufsbezeichnung - damit erst Recht nicht einmal eine "empfohlene" Ausbildung. Es ist eine rechtliche Grauzone. Freilich, bei was auch immer - wo kein Kläger auch kein Richter. So lange alles passt, wird sich auch kaum ein Gericht dafür interessieren... ABER irgendwann kommt auf jeden Cutter oder Brander der EINE zu, wo's nicht nur schief läuft, sondern der sich auch (zu Recht) zu klagen traut...

Im Detail kenne ich nur das österreichische Recht... aber ich gehe davon aus, dass es in Deutschland und der Schweiz recht ähnlich ist:

Eine Verletzung, die spätestens nach 3 Tagen restlos abgeheilt ist, gilt als "Bagatellverletzung".

Eine Verletzung, die länger als drei Tage aber weniger als 21 Tage anhält, bevor sie restlos abgeheilt ist, gilt als "leichte Körperverletzung".

Alles über 21 Tage gilt als "schwere Körperverletzung". Darüber hinaus auch automatisch Knochenbrüche und Verletzungen im Genitalbereich, unabhängig von der Heilungsdauer - diese gelten als "an sich" schwere Körperverletzungen...

Eine unerwartete Infektion dauert sehr schnell mal mehr als 21 Tage...

Im Grunde ist rechtlich NIEMAND berufen und legal berechtigt, Cuttings und Brandings überhaupt auszuführen. Wenn, dann überhaupt ein ausgebildeter Facharzt. Doch selbst der würde sich in einem Graubereich bewegen... selbst wenn er technisch alles korrekt macht.. den "Willigen" bis in's letzte Detail über alle Risiken aufklärt (wozu er ohnehin bei JEDER Maßnahme verpflichtet ist)... doch der hat wenigstens bis in's Detail gelernt, lernen müssen, mit Problemen umzugehen... auch was er dem "Patienten" an Aufklärung schuldig ist... man kann sicherlich darüber diskutieren, ob beispielsweise die Implantation von Silikon, Nasenkorrekturen, was auch immer, mit Brandings und Cuttings gleich zu setzen sind... aus meiner Sicht IST es gleichzusetzen.

Es mag jetzt den Anschein haben, dass ich gegen alle Tätowierer, Piercer, Brander und Cutter in den Krieg reite... tue ich keineswegs. In jedem Bereich gibt es wirkliche Könner, die auch ich anerkennen kann.

Genauso wie es auch unter Ärzten nicht nur "Könner" sondern auch "Schwachmaten" gibt...

Mir geht es lediglich darum, die Situation darzustellen, wie sie nun einmal ist. Jeder mag und soll sich daraus daraus sein eigenes Bild, seinen eigenen Reim machen...

LG,
DocWolf
Ich
*******itch
13.498 Beiträge
Der erste Teil des Satzes ist richtig, der Zweite aber leider falsch. Du, @*******itch, unterschätzt die Kunst der plastischen Chirurgen. Richtig ist einzig und alleine, dass immer eine Narbe bleibt. Aber in aller Regel ist die sehr wohl weitaus unauffälliger und kleiner, als ein ursprüngliches Cutting, ganz besonders, wenn es "schief" gelaufen ist - oder der Cutter eine völlig ungeeignete Stelle gewählt hat.
Dem kann ich leider nicht zustimmen - weil ich bedauerlicherweise des Öfteren die Arbeiten von plastischen Chirurgen korrigieren muß/darf.
Es ist richtig, daß ein Chirurg sowas auch unauffällig entfernen können sollte - aber die Ergebnisse sprechen leider häufig eine andere Sprache. Möglicherweise hängt das damit zusammen, daß die meisten Ärzte sich einfach keine Mühe geben, wenn es um die Behandlung von sogenannten selbstverursachten Problemen geht...
Einige äußern diesbezügliche Vorurteile ja auch sehr offen (oder auch erschreckend unsensibel bis hin zu offenen Beleidigungen im Krankenhausflur ist alles schon vorgekommen).

Die Narbe von einem kleinen Cutting/Branding geht natürlich auch kleiner zu machen - bei einem großflächigen Motiv ist dies aber leider meistens nur eine illusorische Hoffnung die von einigen Ärzten aber wohl genährt wird solange der Pat noch bezahlen kann...


In Österreich ist es wenigstens rechtlich anders (und meiner Meinung nach auch besser). Da ist immerhin eine Mindestausbildung ganz klar vorgeschrieben.
Im Detail kenne ich nur das österreichische Recht...
Was übrigens Intimpiercings ohne Erlaubnis der Eltern an Minderjährigen erlaubt - ich kann sowas nicht "besser" finden. *schock*
Die Ausbildung ist übrigens an die für Friseure und Kosmetiker eng angelehnt und wird auch von der gleichen Prüfungskommision abgenommen...
Und es wurde über Jahre sogar die Anwendung von geeigneten Hautdesinfektionsmitteln ausdrücklich verboten und stattdessen auf ungeeignete Wunddesinfektionsmittel verwiesen...
Auch nachdem es mittlerweile leicht überarbeitet wurde enthält es immer noch einige fatale Vorschriften.
Da ist mir die deutsche Hygieneverordnung dann doch deutlich lieber - weil ohne sachliche Fehler.




ABER irgendwann kommt auf jeden Cutter oder Brander der EINE zu, wo's nicht nur schief läuft, sondern der sich auch (zu Recht) zu klagen traut...
Auch wenn dies wohl deine Wunschvorstellung ist - in einem ordentlich geführten Studio wird das sicher nicht passieren - weil man im Vorfeld ausführlich aufklärt und damit auch die Ernsthaftigkeit der Interessenten auslotet und die Unsicheren aussiebt. Und weil da natürlich technisch und sachlich nichts schief läuft was einen berechtigten Grund zur Klage darstellen würde.

Zudem willigen die Laute ja auch ausdrücklich in die Körperverletzung ein...
§ 228
Einwilligung
Wer eine Körperverletzung mit Einwilligung der verletzten Person vornimmt, handelt nur dann rechtswidrig, wenn die Tat trotz der Einwilligung gegen die guten Sitten verstößt.
Quelle: http://dejure.org/gesetze/StGB/228.html
Und genau deswegen ist das nächste "Argument" auch keines - es ist nunmal absolut legal in D sich cutten, branden oder tätowieren zu lassen - man ist nämlich Herr seines eigenen Körpers und kann ihn verzieren lassen wie man will - jedenfalls wenn man volljährig ist.

Im Grunde ist rechtlich NIEMAND berufen und legal berechtigt, Cuttings und Brandings überhaupt auszuführen. Wenn, dann überhaupt ein ausgebildeter Facharzt. Doch selbst der würde sich in einem Graubereich bewegen...
Hmm, nach Ansicht einiger Ärzteverbände in D dürften Ärzte das übrigens gerade NICHT tun - weil es nicht der Heilung oder Linderung einer Krankheit dient und somit keine ärztliche Tätigkeit ist. Da wurde sogar mal der Ausschluß aus dem Verband gefordert - und das sogar für Ärzte die nur solche "harmlosen" Dinge wie gewöhnliche Piercings machten...
Und in D ist es definitiv total legal Brandings und Cuttings durchzuführen - man kann es sich ja sogar in den Gewerbeschein eintragen lassen und muß nicht dazu berufen werden (von wem auch?!) *g*
In Ö ist es übrigens definitiv illegal - dort sind zumindest Cuttings tatsächlich verboten - Brandings sind nicht erwähnt.


Körperverletzung ist hierzulande übrigens genau definiert - allerdings vollkommen anders als von dir...
Es gibt keine Regelung nach Tagen sondern nur nach Schwere, Lokalisation und Dauerhaftigkeit/Spätfolgen der Verletzung...
Alles über 21 Tage gilt als "schwere Körperverletzung". Darüber hinaus auch automatisch Knochenbrüche und Verletzungen im Genitalbereich, unabhängig von der Heilungsdauer - diese gelten als "an sich" schwere Körperverletzungen...
Interessante und sicher eigenständige Auffassung - wenn auch die österreichische Piercingverordnung Piercings, von denen zu erwarten ist, daß sie "innerhalb von 24 Tagen" heilen, als bei Minderjährigen ohne Einwilligung der Eltern durchführbar deklariert - was nunmal auf die meisten Intimpiercings sowie Zunge, Lippe und Nasenmitte zutrifft - aber definitiv nicht auf Stellen wie z.B. Bauchnabel oder Ohr.
Dies ist die Definition im deutschen Rechtssystem:
Zitat aus dem deutschen StGB:
§ 226
Schwere Körperverletzung
Hat die Körperverletzung zur Folge, daß die verletzte Person
1. das Sehvermögen auf einem Auge oder beiden Augen, das Gehör, das Sprechvermögen oder die Fortpflanzungsfähigkeit verliert,
2. ein wichtiges Glied des Körpers verliert oder dauernd nicht mehr gebrauchen kann oder
3. in erheblicher Weise dauernd entstellt wird oder in Siechtum, Lähmung oder geistige Krankheit oder Behinderung verfällt,
Quelle: http://dejure.org/gesetze/StGB/226.html



man kann sicherlich darüber diskutieren, ob beispielsweise die Implantation von Silikon, Nasenkorrekturen, was auch immer, mit Brandings und Cuttings gleich zu setzen sind... aus meiner Sicht IST es gleichzusetzen.
Die fachliche Sicht ist da allerdings eine vollkommen andere - und die wird von diversen Ärztevereinigungen regelmäßig öffentlich wiederholt.
Selbst eine simple Nasenkorrektur ist allerdings auch ein ungleich größerer Eingriff als ein - dagegen doch sehr oberflächliches Cutting!

Ein plastischer Chirurg weiß normalerweise noch nicht mal wie man ein Branding überhaupt macht, noch welchen Regeln ein gut gemachtes Cutting folgen muß, damit es tatsächlich in der geplanten Form abheilt - sein Job ist es Narben zu verhindern und nicht zu erzeugen! Und er hat auch nicht die Möglichkeit dieses Wissen an der Uni zu erwerben!



Es mag jetzt den Anschein haben, dass ich gegen alle Tätowierer, Piercer, Brander und Cutter in den Krieg reite...
Das ist ja nicht das erste Mal... *guerilla*
*******inge Frau
173 Beiträge
Und genau deswegen ist das nächste "Argument" auch keines - es ist nunmal absolut legal in D sich cutten, branden oder tätowieren zu lassen - man ist nämlich Herr seines eigenen Körpers und kann ihn verzieren lassen wie man will - jedenfalls wenn man volljährig ist.

Right. Zu den "guten Sitten", die in dieser Rechtsnorm erwähnt werden, zählt nämlich nicht das ästhetische Emfinden des Durchschnittsmenschen, der wohl kaum etwas mit Brandings, Cuttings & Co. anfangen kann, sondern so ein Verstoß gegen die guten Sitten liegt nach derzeitiger Rechtsprechung erst dann vor, wenn eine schwere Gesundheutsbeschädigung oder eine konkrete Todesgefahr vorliegt. Das ist bei kontrolliert zugefügten und nachversorgten Schnitten und Brandverletzungen nicht der Fall. Dass solcher Körperschmuck teilweise immer noch abgelehnt und als "zu krass" angesehen wird, ist bei § 228 StGB egal, es zählt allein die Gefährdung.
******orn Frau
378 Beiträge
Himmel, @****olf&Needlewitch.... Der Thread hat dank CuckyPucky grad mal wieder die Kurve gekriegt und jetzt hat in das Trägheitsgesetz doch noch rausgeschleudert.... *traurig*
Ich
*******itch
13.498 Beiträge
Ich würd auch lieber direkt beim Thema bleiben...



Also hier mal ein paar Bilder zum Thema Sklavenzeichen *bitteschoen*
Sklavenbranding im Gor-Style mit HF-Kauter - frisch
Sklavenbranding im Gor-Style mit HF-Kauter - frisch abgeheilt nach ca 2 Monaten
Ein anderes HF-Branding - nach 8 Jahren - sehr gut sichtbar
*********Ebene Mann
3.372 Beiträge
frisch abgeheilt
Sklavenbranding im Gor-Style mit HF-Kauter - frisch abgeheilt nach ca 2 Monaten
Was ist das eigentlich? Entweder das Branding ist frisch, oder es ist abgeheilt. Aber was in aller Welt ist "frisch abgeheilt"?

Ansonsten ist mein Motto: "Das Leben ist Lebensgefährlich."
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