Kann mich meinen vielen Vorrednern nur anschließen
Wenn noch viel zu viele Gefühle da sind von einer Seite, dann besser nicht.
Besser gesagt: Solange noch Gefühle von Hoffnungen da sind, auch wenn sie winzig klein sein mögen, dann die Finger davon lassen. Sonst wird keiner von beiden frei sein für jemand Neues.
Dicht nach der Beziehung kommt Sex ohnehin nicht in Frage: Es wäre höchst unfair von der Person die sich getrennt hat, weil sie die Zuneigung des/der anderen so ja auch nochmal rein für ihren eigenen Spaß ausnutzt und ja wissen muss, dass da noch Hoffnungen sind. Das nenne ich einen Knochen hinwerfen, mit den Hoffnungen des anderen spielen, mit Gefühlen des anderen spielen. Da heißt es dann wirklich: Entweder es ernst meinen und die Trennung rückgängig machen -und dann auch mit allen Konsequenzen, nämlich an ihr auch zu arbeiten- oder eben damit leben müssen, dass man auf den anderen warten muss, bis er wieder soweit ist, bis er nicht mehr hoffend und dann auch wieder entsprechend gelassen durch die Welt geht.
Wenn das dann später aber geklärt ist, also so viel Gras drüber gewachsen ist dass
beide inzwischen recht entspannt sind, warum nicht? Dann treffen sich ja zwei Singles und die können wie jeder andere Single auch tun und lassen was sie möchten, also auch schlafen mit wem sie möchten. Wenn beide Spaß dran haben aber ansonsten wieder ihr eigenes Leben leben, warum also nicht
Schwierig ist nur, die eine Phase von der anderen zu unterscheiden. Ab wann macht sich da keiner von beiden mehr was vor, ab wann sind wirklich beide entspannt und wollen nix mehr vom anderen? Das ist die Gretchenfrage ... und solange die nicht eindeutig zugunsten der zweiten Situation geklärt ist, ist ein miteinander Schlafen zumindest ein großes Risiko gen alte Wunden aufreißen. Für beide Seiten.