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Frauen lassen ihre Männer sexuell verhungern!

****e69 Frau
481 Beiträge
Ein Phänomen, welches mir erst in den letzten Jahren sehr bewußt in meinem Umfeld (Freunde/Familie/Bekannte) aufgefallen ist, daß sehr viele Menschen in Partnerschaften, alte Wunden aus dem Elternhaus mit sich herum tragen. Ich selbst entstamme einer Generation in der die Mütter meistens im Durchschnitt noch jünger waren wie heutzutage. Meine Mutter hatte mich mit 19 Jahren auf die Welt gebracht. 4 Jahre später folgte mein Bruder. In meiner Generation gab es noch solche völlig absurde Verhaltensweisen, Kinder unterschiedlich zu lieben. Ich kenne sehr viele, bei denen es Lieblingskinder, den stolzen Stammhalter, mißhandelte Kinder von Stiefvätern/Stiefmüttern oder auch Schlüsselkinder gab. Ich kenne einige in meinem Umfeld, die sich diese "Schmerzen" haben therapieren lassen müssen. Die meisten erst im Alter von 30 oder 40 Jahren. Ein ehemaliger Klassenkamerad von damals ist schon seit längerer Zeit in Therapie, da er schon mehrere Selbstmordversuche hinter sich hatte. Solche Menschen haben es schwer, wenn sie an einen Partner geraten, mit dem sie nicht von Anfang an auch über diese Probleme reden können. Meine Mutter hatte auch Unterschiede in der Liebe zu ihren Kinder gemacht. Mein Vater zum Glück nicht. Meine Großeltern hatten uns beide auch gleich lieb, deshalb kam ich irgendwann mit diesem Problem alleine zurecht. Wer jedoch auf die Liebe bestimmter Personen fixiert ist, bei dem könnte ich mir vorstellen, daß sich ein schwaches Selbstbewußtsein entwickelt und damit eine ständige Angst. Ob das evtl. auch ein Anlass sein könnte, weshalb eine Frau vielleicht unbewußt ihren Partner verhungern läßt, weil sie sich nicht genügend geliebt fühlt? Ich kann es nicht beantworten, da in meiner Partnerschaft die Liebe zueinander immer am wichtigsten war.


@ Antaghar

Es gibt hier noch User, die Eure Beiträge sehr schätzen und ungern darauf verzichten möchten! Ich oute mich als solche Userin, die darin auch viele neue Denkanstöße findet und dafür sehr dankbar ist! *blume*
Nachschlag...
...ja...ist von mir...meines Zeichens Liebeslyrikerin.

Mit Eifer sucht´
ich Dich zu finden, Lieber.
Und mit Dir fand
ich Dein Wunder wirklich.
Ich zolle meinem Eifer Dank -
und Dir, um den
das alles, alles ging.
Nun schlag das Spiel in´n Wind
und lösche meinen Herzensbrand
mit Deinem, liebend wie ein Kind.

ANOTHER:

Mir träumte
daß Du mich umarmtest
und daß ich Deinen Pulsschlag
zärtlich an Deinem Halse liegend
mit meinen weichen Lippen kostete;
Und daß Dein Rhythmus rieselte
wie ein fließend Bachgeläut
leis in mich hinein;
Du und was Dich ausmacht, das
ich leis in mich hinein gelustet hab -
ja, das träumte mir wahr...
Und es lag Einigkeit in unsern Blicken
und es war´n zwischen unser´n Körpern
keine Lücken, keine Häute, keine Grenzen,
sondern Brücken in Frequenzen;
Und das Sprechen ohne Worte
lag begründet im Herzensverstehen
und wir hatten keinen Grund zu gehen
und keine Herzgedanken an die Orte...
und alle Zeit der Welt, ja alle Zeit
der Welt und Un-Welt und
mir träumte unser un- und gedichtetes
Vereinigungsleben und sein freies Geben;
Dir träumte ich mich zu...


...@*****rau, mit lieben Grüßen Paradiesvogel.
@ Foxylady
Liebe Foxylady...

Dein Beitrag ist mir sehr kostbar...herzlichen Dank...ich bin in den festen Partnerschaften immer an Männer geraten, die mich "haben verhungern lassen"...wohingegen ich in Liebhaber-Beziehungen nie in solche merkwürdigen Muster geraten bin. Das, was Du schreibst, macht für mich ganz persönlich Sinn, ...erinnert mich daran, dass wir wirklich ungleich geliebt wurden von zuhause aus. Und gerade in den letzen Wochen habe ich mit einer Freundin Stress gekriegt, die es mir unerträglich macht, dass sie ihre Kinder derart ungleich liebt.
Und erst spät im Leben habe ich überhaupt an meine Stammfamilie gedacht...aber was könnte da die Lösung sein,...nur noch Liebhaber-Beziehungen einzugehen? Wär schade...fehlte mir viel...von dem andern Vergnügen, jemanden ernsthaft zu lieben...mit Konsequenz...achtsam.

*ggg* Paradiesvogel.
Therapie
Therapie machen und sich seine eigene Geschichte genauer anzuschaun macht Sinn, meiner Meinung nach lieber Eisvogel. Klar gibt es Muster, Du kannst auch Literatur von Eric Berne u.a. die in den vorigen Seiten beschrieben wurden kaufen, aber effektiver ist eine Therapie
****e69 Frau
481 Beiträge
@ Paradiesvogel und @ all

Ich denke auch, daß in Bezug auf die Liebe sehr viele Fehler im Elternhaus gemacht werden, weshalb viele nicht lernen, was Liebe eigentlich ist.

Dieser ehemalige Klassenkamerad wurde in der Kindheit von seinem Stiefvater grün und blau geschlagen, wenn dieser alkoholisiert war. Ich hatte seine blaue Flecke mal gesehen, als er im Sommer bei großer Hitze mit einem Langarm-Pulli in der Schule saß und meine Freundin und ich ihn fragten, ob es ihm nicht zu warm sei. Daraufhin zeigte er den Grund, warum er diesen Pulli an hatte. Seine Mutter nahm ihn nie in Schutz und hatte nicht bemerkt, welche seelische Schmerzen sie ihm dadurch noch zusätzlich zugefügt hatte. Sie trennte sich erst sehr spät von diesem Mann, als ihr Sohn schon aus dem Haus war.


Das fand ich übrigens die Tage im Internet noch zum Wort Liebe:

Der Versuch einer Antwort auf die Frage, wie aus der Minne Liebe wurde...

Wer sich bemüht als Autor mit einem bestimmten Thema auseinander zu setzen um dieses abzuhandeln, beginnt oftmals mit der Wortherkunft. Woher kommt dieses Wort eigentlich und was bedeutet das Wort Liebe?

Gefragt ist hier nicht, noch nicht, was die Liebe in unserem Leben bedeutet, sondern erst einmal nur die Wortherkunft. Im Mittelalter gab es dieses Wort noch nicht in dieser Form, dafür ein anderes Wort, das wohl jeder kennt und zwar die Minne. Man denke hierbei auch an einem Minnesänger aus mittelalterlichen Zeiten. Mit Minne wurde die Zuwendung bezeichnet, die man Gott in Liebe entgegenbringt oder auch einen anderen Menschen gegenüber empfindet. Minne war somit nicht auf eine geschlechtliche Vereinigung ausgerichtet, sondern eine geistige Zuwendung. Wer nun reinen Herzen oder auch nicht, Gott oder einen anderen Menschen viel Minne entgegen brachte, der war ein liubi Mensch. Ob diese Satzstellung richtig ist, daran bestehen berechtigte Zweifel, heute würden wir zumindest sagen bzw. schreiben, ...der war ein lieber Mensch. Mit der Zeit wurde aus luibi nach und nach Liebe und die Liebe verdrängte die Minne. Doch damit mögen sich Sprachgelehrte auseinander setzen.

Wichtig erscheint in diesem Zusammenhang nur, die Frage "Was bedeutet das Wort Liebe", ist damit erst einmal beantwortet. Noch einmal in der Kurzform, Minne könnten wir vergleichen mit Wohlgefallen, Glücksseligkeit, Freundschaft, Zuneigung, Freude und nicht zuletzt mit Liebe. Liubi war ein zur Minne gehöriges Adjektiv und würde damit für glücklich, angenehm, erfreulich, begehrenswert, lieblich, liebenswert, beliebt, willkommen, froh und verliebt stehen. Mit der Zeit wurde das Adjektiv zum Substantiv und verdrängte die Minne.

weis Sie was Sie will !?
Das Neue in jedem Lebensabschnitt macht Neugierig....!
Wenn aber das Neue nicht mehr Neu ist und man sich an ihn ( anblick ) gewöhnt hat ...wird es nicht mehr beachtet wie am ersten bzw. den ersten 3-6 monaten .
Es gehört mir und es hat seinen platz in meinem schrank ( Herz )
der Mensch ob M oder F ist niemals mit nur einem einzigen ...was es auch sein mag .....für lange zeit volkommen zufrieden ......die Zeit ist es welches unser denken steuert ....kommt etwas Neues überarbeitetes was wir vor 6 Monaten erst gekauft haben auf den Markt ...obwohl wir ( der Mensch ) es schon besitzen ...dieses Neue aber eine andere farbe , styl , Design .....als unseres hat........würden wir es all zu gerne gegen das Neue austauschen ........dies geschiht auch wenn das kleingeld vorhanden ist !

Natürlich können wir gegenstände kaufen , erneuern , austauschen ...usw. aber den Menschen ? ...................auch !

Es sind unsere unerfüllten , tief in uns vorhandene sehnsüchte die uns zu dem treiben ....was wir tun ( handeln ..............!

ihr habt eine sehr liebe Freundin ....Sie kommt mit einem sehr gut aussehenden neuen Mann ....ein Mann den sich jede Frau wünscht ....!

ein Mann den eine Frau gerne an ihrer seite hätte ......es muss noch nicht einmal die Freundin sein ......irgendeine Frau die uns mit ihrem pracht Exemplar von Mann begegnet .....schon fängt Frau an zu Träumen ......prompt wird Sie aus diesem Romantischen Traum rausgerissen ...weil ihr Mann ihr in den sinn / gedanken kommt ...und schon könnte es anfangen ...den Mann verhungern zu lassen ........!

oder die Freundinnen sprechen über das Wochenende....die eine erzählt was / wie der Mann Sie unermässlich in den fast wahnsinnigen unbeschreiblich ...Romantischen schönen Abend / Nacht verbracht hat....schon fängt die andere diese angaben mit ihrem Wohenende zu wiegen ............................!

so lange ich mit dem vorhandenen mich nicht glücklich schätze dessen wert honoriere .....wird es die Frau , den Mann geben ...die verhungern werden . !!!

Liebe Grüsse
nun nicht nur frauen lassen ihre männer verhungern
nein auch männer ihre frauen bei uns ist es so das cih mehr will als er ich gehe deswegen zwar nicht fremd jedoch nervt es mich genauso .... wie die herren hier . sagt mir was kann ich tun um mehr von ihm zuhaben
@turan69
da ist, glaube ich eine Menge dran.
Schon kleinere unplanmäßige Zwischenfälle mit dem anderen Geschlecht, ein Kompliment, eine positive Reaktion auf einen "Becken - Hüfte - Busen - Blick" können den ehelichen Hunger schnell mal bremsen.
Beziehung beendet!
Hi,

habe meine Beziehung auch beendet wegen zu wening bzw. kein Sex!


MFG
Empier
@Empier
...magst etwas darüber berichten? Wie es dazu kam? War es am Anfang anders? Wann kam der Bruch?
@erato55555
...sag, gibt es denn eine passende Therapie für Sensitive wie mich?
Telempathische feinfühlige Wahrnehmung kannst du nicht einfach wegtherapieren...und vermutlich waren meine Partner alles andere als feinfühlig, eher die Elefanten in besagtem Porzellanladen.
Schrieb auch nicht ein einziges Gedicht über sie ...das sagt mir schon fast alles. Und er, über den ich nun 5 neue Bücher schrieb mit über 200 Gedichten, hmmm...wird er nun Liebhaber oder mehr, oder war er nur die Muse?
Wer weiß...?
Er will scheinbar nicht näher rücken als mich am ausgestreckten Arm...
"verhungern zu lassen"...zum Heuxxx...räusper ...lachen.

Gruß Paradies...
@paradiesvogel
lieber paradiesvogel,
du bist einer jener menschen, die eine gabe mit auf den weg bekamen. die gabe poesie zu gestalten und auszudrücken. daraus kannst du viel kraft und selbstbewusstsein ziehen. du wirst auch jemanden finden, der das erkennt und dich deswegen und um deiner selbstwegen lieben wird.

gehe deinen weg, vielleicht auch noch einen schritt auf deine muse zu, aber auch ohne sie wirst du jemanden finden für dich. da sind wir ganz sicher.

viel glück mit auf den weg
die nordleute
@ nordleute
...danke ...ihr Lieben...gerührt bin, seufz.

Gute Nacht...träumt süüüß.

Paradies...
Der Bruch?
Der Bruch kam sehr schnell, nach ca.6 Monaten schon. Ich habe veruscht mir ihr zureden. Aber sie wollte einfach nicht darüber reden warum oder wieso? Sie hat immer nur gesagt, das sie zeit braucht. Es ist nur das problem was bedeutet Zeit? Ich hab ihr insgeammt dann 2 jahre zeit gegeben. Es kamm wohl mal was aber das war dann auch sehr schnell wieder weg, meisten wenn wir von einer Party wieder kammen und sie was getruken hatte. Nach diesen zwei Jahren habe ich sie gefrag was nun ist, wie es weiter gehen soll? Habe ihr sogar angeboten mit ihr zusammen zum Doc zugehen und mal über alles mit dem zureden. Aber sie wollte es nicht. Dann ist mir der Faden gerissen und ich habe es beenedet. Es tut mir sehr leid, weil ich diese frau immer noch liebe aber ich kann nicht mit einem Menschn zusammen leben der mit nicht alles erzählt, weil vertrauen ist super wichtig in einer Beziehung.

MFG
Empier


p.S. ich würde es gerne rückgängig machen aber ich glaube solche verusche klappen nicht und es gibt immer wieder ärger! *snief2*
@empier
ich versteh Dich gut, war mal in einer ähnlichen Situation.

ich würde es gerne rückgängig machen aber ich glaube solche verusche klappen nicht und es gibt immer wieder ärger!

Du mußt Dir nur jetzt schon im Klaren sein:

Wenn Du sie zurückkriegst, bist DU für den Rest Deines Lebens der A.

ahem ..zweitbeste Mensch in Eurer Beziehung.
****01 Frau
307 Beiträge
@muffel
Wenn Du sie zurückkriegst, bist DU für den Rest Deines Lebens der A.

ahem ..zweitbeste Mensch in Eurer Beziehung.

Das würde ich nicht auf jeden Übertragen.
Natürlich gibt es Paare, wo der eine die Sieger- und der andere die reumütige Sünder Rolle spielt.
Die eigentliche Chance nach so einem Bruch besteht doch eigentlich, dass man durch diese erzwungene Veränderung der Lebenssituation genug Abstand zueinander hat und vielleicht sogar den anderen versteht, was er eigentlich meinte.
Wenn dann bei beiden immer noch die Liebe und die Sehnsucht vorhanden ist, und beide sich ihre Fehler eingestehen und aussprechen können, kann einem Neuanfang als gleichberechtigte Partner nicht mehr viel im Wege stehen.
LG kara
*blume*
@empier
ich würde es gerne rückgängig machen ...

und sie? würde sie es auch gerne rückgängig haben wollen? was macht sie? hat sie sich schnell eine neue beziehung gesucht? sitzt sie in der ecke und weint dir viele tränen nach? reue? was bist du ihr jetzt wert?

??? *roll*
***er Mann
2.553 Beiträge
Sehr abwechslungsreiche Diskussion ...
... mit regelmäßigen Ausflügen ins Kulinarische, vom "besten" Kuchen bis zu Essgewohnheiten, die auf die restliche Lebensart schließen lassen.

Zunächst einmal zum von womaninblack in die Diskussion eingebrachten Thema:
Wer nicht auf das achtet was er ißt und dann auch noch schnell und hastig, sogar im Stehen an der "Bude" wird sich auch bei anderen Dingen, die die Sinne ansprechen, keine Zeit "gönnen".
Nun, so verallgemeinern würde ich es wohl nicht, aber mir persönlich sprichst Du aus der Seele. Der Kater findet nämlich nichts schlimmer als hastiges Essen zwischendurch. Wenn es so stressige Tage gibt, an denen sich ein ordentliches Mittagessen nicht ausgeht, dann esse ich lieber gar nichts und setze mich dafür abends gemütlich hin (schadet übrigens der Figur nicht - gerade in Bürojobs essen MMN viele nur aus Gewohnheit, ohne wirklich hungrig zu sein). Als ich jünger war, hatte ich mit meiner strikten Ablehnung des Fast Food (das ich mit "fast ein Lebensmittel" übersetze) ziemliche Schwierigkeiten. Wenn wir so als junge Leute in einer Gruppe irgendwo unterwegs waren, stieß ich mit meiner Weigerung, mir so ein Zeugs zwischendurch im Stehen einzuverleiben, regelmäßig auf Ablehnung. Am schlimmsten war es in den USA, wo wir als Studenten drei Wochen unterwegs waren. Mir schmeckte dort gar nichts. Wir hatten aber einen deutschstämmigen älteren Herren als zeitweiligen Fremdenführer, der uns ein sehr feines Steakrestaurant empfahl. Für mich war es klar, zumindest einmal dorthin zu gehen. Nun versuchte ich auch meine Kolleg/innen dafür zu begeistern, aber ohne Erfolg. Es gebe noch soviel zu besichtigen, da wäre für ein derartiges Essen keine Zeit. Am Ende ging ich schließlich alleine hin. Das Essen dort war sauteuer, aber wirklich phantastisch, es entschädigte fast für die restlichen drei Wochen Burger&Spareribs-Zeit. Als ich dies dann den Kollegen erzählte, waren sie plötzlich auch Feuer und Flamme dafür, in dieses Restaurant zu gehen.

Gutes Essen war mir also schon immer wichtig. Ich gebe zu, dass ich auch hin und wieder eine Pizza-Ecke oder sowas im Stehen verdrücke, wenn es gar nicht anders geht. Aber prinzipiell gilt für mich: Entweder gemütlich im Sitzen essen oder gar nicht. Es gibt im Übrigen auch Studien die belegen, dass im Stehen eingenommes Essen weniger Nährwert hat.

Was das mit dem Thema zu tun hat? Wahrscheinlich gar nichts, außer dass ich, so wie der eine oder andere Vorposter, unsere Fast-Food-Gesellschaft auch sprichwörtlich zum Kotzen finde. Ob das Essens- aber 1:1 auf das Sexualverhalten eines Menschen umgemünzt werden kann, wage ich zu bezweifeln. Ich finde Quickies nämlich zuweilen ganz geil - wenn die Frau und die Situation passt. Quickie bedeutet für mich aber nicht schnelle Befriedigung ohne Rücksicht auf die Partnerin, sondern mehr den Kick, es in einer ungewöhnlichen Situation an einem ungewöhnlichen Ort zu machen.

Nun aber zu einer anderen Facette dieses Threads:
Ich habe überlegt, warum es zwischen den Antaghars und womaninblack, obwohl beide so tolle und bereichernde Beiträge posten, zu derartigen Missverständnissen kommen konnte. Der Knackpunkt ist MMN hierbei zu finden (an dieser Stelle danke für die tollen Fromm-Zitate):

Der Antaghar hat völlig richtiger Weise beschrieben, dass Liebe bedeutet, manchmal sein Ego nach hinten zu stellen und auch dem Partner / der Partnerin zu Liebe etwas zu tun, was man selbst eigentlich nicht möchte. Ich habe in einem Beitrag dieser Meinung leidenschaftlich zugestimmt und dies damit untermauert, dass das Annehmen eines Vorschlags eines geliebten Menschen in manchen Fällen zu Erlebnissen führen kann, die man am Ende als phantastisch bezeichnet und dankbar ist, überredet worden zu sein. Der Antaghar hat dann noch eins draufgelegt und gemeint, selbst wenn es am Ende aber nicht so schön für einen selber war, kann man sich daran erfreuen, dass es dem Partner / der Partnerin eine Riesenfreude gemacht hat - und diese Meinung mit dem Symbol der Blasen an den Füßen untermauert.

Nun, das ist wahrhaft starker Tobak, und selbst ich, der ich dem Antaghar bis zu diesem Punkt 100%ig folgen konnte, wurde ein wenig skeptisch. Und womaninblack konnte hier gar nicht mehr mit. Warum?
Weil bei diesem Gefühl, immer die Frage bleibt: Wo ist die Grenze zwischen dem liebevollen Nach-hinten-Stellen des eigenen Egos und dem Beginn der Selbstaufgabe, bzw. einer sehr unsymmetrischen Beziehung. Womaninblack hat einen Text von Fromm gebracht, in dem ich mich sehr wiedergefunden habe:
Eine Form der Pseudoliebe, die nicht selten ist und als "große Liebe" erlebt wird, ist die "abgöttische Liebe". Wenn jemand noch nicht das Niveau erreicht hat, wo er ein Gefühl der Identität, des ICH-Seins hat, das sich auf die produktive Entfaltung seiner eigenen Kräfte gründet, neigt er dazu, die geliebte Person zu "vergöttern". Er wird dann seinen eigenen Kräften entfremdet und projiziert sie auf die geliebte Person, die er als das sumum bonum, als Inbegriff aller Liebe, allen Lichts und aller Seligkeit verehrt. Bei diesem Prozeß beraubt er sich völlig des Gefühls von eigener Stärke und verliert sich in der Geliebten, anstatt sich in ihr zu finden.
Nun, ich habe in meiner Jugend gleich zweimal solche Situationen erlebt und denke ehrlich gesagt noch heute mit etwas Grauen daran - wenngleich ich diese Erlebnisse, wie ich meine, doch einigermaßen aufgearbeitet habe und heute eher darüber lache, wie dumm und einfältig ich damals war. Kurz zusammengefasst: Sich abgöttisch in jemanden zu verlieben ist dann umso schlimmer, wenn diese Liebe nicht erwidert wird. Man versucht es mit immer intensiveren, ja abstruseren Liebesbezeugungen, in der Hoffnung, vom Subjekt der Begierde (denn Liebe ist es ja nicht) Aufmerksamkeit zu erlangen und ihr zu beweisen, wie sehr man sie liebt. Der Hintergedanke dabei: Wenn sie merkt, wie sehr ich sie liebe und was ich für sie alles mache, wird sie mich auch lieben. Leider ist dieser Hintergedanke sowas von verkehrt, dass es kaum zu beschreiben ist. Denn das Subjekt der Begierde zieht sich noch mehr zurück, da ihr der Verehrer erstens immer mehr suspekt wird und sie zweitens ob seiner sukzessiven Selbstaufgabe jeglichen Respekt vor ihm verliert. Und wen man nicht respektiert, denn kann man auch nicht lieben. Das ist völlig klar.

Nun, das waren Fehler in meiner Jugend, und wie geschrieben, habe ich einen solchen Fehler, damit es sich auszahlt *zwinker* , gleich zweimal gemacht. Für mich war es also eher so, dass ich eine gesunde Portion Egoismus im Annäherungsprozess erst lernen musste. Zum Glück ist es mir erstens gelungen, zweitens hatte ich dann auch einige Partnerinnen, darunter eine tolle mehrjährige Beziehung, bei denen/der ich die Freude an der Liebe erst so richtig gelernt habe. Bei solchen negativen Erlebnissen ist es aber wichtig, sich - im gehörigen Abstand - mit den Fehlern von früher zu beschäftigen, sozusagen die "Schatten der Vergangenheit" auszuarbeiten.

Womaninblack, Du hast schon Recht, wenn Du meinst, dass zuviel Eingehen auf den Partner auch schädlich sein kann. Wenn Frauen oder Männer kurz nach Ende ihrer Liebesbeziehungen frage, was denn der Grund war für den Bruch (ich frage das oft und gerne, weil's mich echt interessiert), so höre ich sehr oft: "In unserer Beziehung war ich immer der/die, der/die nur gegeben hat, während der/die Partner/in nur genommen hat."

Nun, eine Partnerschaft wie vom Antaghar oder auch vom Nordmann beschrieben, in der man/frau dem Partner zu Liebe auch Dinge tut, die einem selbst nicht zusagen, ist wunderbar. Auf die Dauer kann es aber nur funktionieren, wenn dieses Nach-hinten-Stellen des Egos erstens gegenseitig geschieht und zweitens ohne regelmäßige Aufrechnung ("Ich war letzte Woche im Fußballstadion mit Dir, jetzt bist Du mir einen Theaterbesuch schuldig."
Deshalb ist die Skepsis von Womaninblack und anderen hier durchaus berechtigt. Für das Hintenanstellen des eigenen Egos ist unendlich viel Vertrauen notwendig. Aus Erfahrung weiß ich, dass gerade zu Beginn von Beziehungen bei aller Verliebtheit allzu viel Vertrauen nicht immer angebracht ist. Es könnte ausgenützt werden. Vertrauen wächst erst so richtig, je länger die Beziehung dauert.

Zum Abschluss noch ein Zitat von foxylady69, deren Beiträge ich natürlich auch sehr schätze:
Ich selbst entstamme einer Generation in der die Mütter meistens im Durchschnitt noch jünger waren wie heutzutage.
Willst Du das "noch" in diesem Satz betonen? Also ich glaube, dass die Mütter der heutigen Generation statistisch gesehen im Durchschnitt so alt sind wie nie zuvor. Oder?
@WIB and all......ssssssssssssssloooooowwFFFFooood
ach übrigens wir haben eine Slowfood- Messe nebenan in Suttgart vom 15.-17 Juni....also nix wie her!!!!

http://www.slowfood.de/tipps/termine_ueberregional/slowfood2007/


Grüßle
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Vertrauen wächst nur dann, wenn ich aus der Vergangenheit gelernt habe: dieses Vertrauen hat sich gelohnt.
Vertrauen entsteht durch positive Reflexion.
Vertrauen ist Mut zum Anderen.

Heinrich
@katerchen
Sich abgöttisch in jemanden zu verlieben ist dann umso schlimmer, wenn diese Liebe nicht erwidert wird.

ja, richtig. wenn aber diese liebe genauso erwidert wird, ist sie KEINE abgöttische liebe. wir haben sie jetzt 16 jahre wachsen lassen und uns eben gerade tiiiif in die augen geschaut und wünschen uns noch einige jährchen mehr. es muss ausgewogen sein, beide geben und nehmen, dann klappts auch.
gute nacht freunde, wir gehen jetzt einen auf bedingungslose liebe machen....
*zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ kater001
Dürfen wir Deinen Beitrag ein wenig ergänzen?

In seinem überaus lesenswerten Buch "Die Psychologie sexueller Leidenschaft" hat David Schnarch genau zu diesem Punkt Entscheidendes geschrieben (und angeblich kennt "womaninblack" dieses Buch). Dabei wird auch deutlich gemacht, woran viele Beziehungen, auch sexuell, scheitern:

Wer glaubt, er würde sich etwas vergeben oder ihm würde "ein Zacken aus der Krone fallen" oder er würde sich selbst aufgeben oder verlieren, nur weil er auch mal "demütig" ist oder sich total hinten anstellt, leidet unter einer mangelnden Fähigkeit zur Differenzierung (wie es Schnarch nennt, der übrigens mit Erich Fromm absolut auf einer Linie ist und Fromms Gedanken vertieft und weiterführt).

Ein reifer, erwachsener, selbstbewusster und in sich klarer Mensch verliert sich nicht mal dann, wenn er auch mal ein Jahr oder länger nur für den anderen da ist, z. B. im Falle einer schweren Krankheit, eines Examens, das der andere zu absolvieren hat o. dgl.! Wieso sollte er sich also selbst nur dadurch aufgeben, wenn er auch mal mehr für den anderen tut als der für ihn? Er ist dennoch er selbst und immer noch genau so viel wert wie vorher, im Grunde und aus einem bestimmten Blickwinkel sogar noch viel mehr!

Das Erkennen, das man selbst dennoch man selbst bleibt, dass man nichts verliert, sondern sogar etwas Wertvolles und überaus Kostbares gewinnt - das nennt Schnarch die Fähigkeit zur Differenzierung in der Beziehung. Wer dazu nicht in der Lage ist, hat in der Tat Angst, sich zu verlieren oder aufzugeben, und wird natürlich darauf achten, niemals zu kurz zu kommen und möglichst mehr oder auf keinen Fall weniger zu kriegen als der andere.

Sogenannte emanzipierte Frauen, die gar nicht wirklich emanzipiert sind, dienen da häufig als ein herrliches Beispiel (denn wirklich emanzipierte Menschen haben gar kein Problem damit, ihre Selbstsucht auch mal aufzugeben und müssen nicht ständig darauf beharren, dass sie auch "jemand sind" und gefälligst respektiert werden wollen).

Aber alles in allem ist natürlich eine gewisse Ausgewogenheit, ein gutes Gleichgewicht, wie Du es beschrieben hast, sehr wichtig. Doch das gehört ohnehin zu einer wahren Liebe. Auch ein Unterordnen, nur um etwas zu erlangen, ist Unsinn (das tangiert dann tatsächlich den Bereich der Selbstaufgabe). Und natürlich auch, wenn man ständig (!) mehr gibt als der andere, das ist auf Dauer niemals gut für eine Beziehung. Aber davon war bei unseren Beiträgen ja auch niemals die Rede.

Nur wenn wir alle unseren Egoismus überwinden und unsere Selbstsucht, unseren Wahn nach Selbstverwirklichung, endlich ein Stück weit zurückstellen, werden wir alle besser und glücklicher leben, wird die ganze Welt zu retten sein. Und wahre Liebe ist und bleibt nur eine Liebe, die größer ist als unser Egoismus.

Dazu empfehlen wir nochmals (auch Dir) den Film
"Die Freiheit der Wahl",
den nun schon einige hier im JC mit viel Gewinn und Dankbarkeit gesehen haben:

http://www.deutschlandnetz.de/modules/news/

Danke für Deinen Beitrag! *blume*
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*****har

In seinem überaus lesenswerten Buch "Die Psychologie sexueller Leidenschaft" hat David Schnarch genau zu diesem Punkt Entscheidendes geschrieben (und angeblich kennt "womaninblack" dieses Buch). Dabei wird auch deutlich gemacht, woran viele Beziehungen, auch sexuell, scheitern:

Ich kenne dieses Buch nicht und habe das auch nie behauptet!

Und natürlich auch, wenn man ständig (!) mehr gibt als der andere, das ist auf Dauer niemals gut für eine Beziehung. Aber davon war bei unseren Beiträgen ja auch niemals die Rede.

Es find aber meines Erachtens an zu Hinken, als es darum ging etwas machen zu sollen, von dem man weiß, daß es einem nicht gut tut, der "großen Liebe wegen" um dann noch zu erkennen, daß es irgendwo noch Sinn machen soll, weil zumindest der Andere sich "erfreuen" konnte!

Und wahre Liebe ist und bleibt nur eine Liebe, die größer ist als unser Egoismus.

Ich habe ein Problem damit, wenn behauptet wird, daß Egoismus schlecht ist.
In Maßen ist er das nämlich nicht und mehr habe ich auch nie behauptet.
Aber ich habe gefragt, warum so viele Beziehungen genau an dem Punkt scheitern und dann bei der "Endabrechnung" immer festgestellt wird, daß einer der Gebende und einer der Nehmende war.
Und deswegen betone ich so oft und halte daran auch fest, daß man erst auf "eigenen Beinen stehen muß" um den Anderen nicht als Krücke zu mißbrauchen.

@***er

Auch wenn viele Menschen unsere Denkweise bezüglich des Essens nicht nachvollziehen können, so denke ich doch, daß etwas so Essentielles wie Nahrung und der Umgang damit, auch Auswirkungen auf den Menschen und seine Lebensweise haben muß.
Natürlich nicht, wenn es hin und wieder geschied, aber doch wenn Hast und Eile der Hauptfaktor im Leben wird.
Wenn man sich Familien ansieht, wo nicht mehr zusammen gegessen wird, wo eigentlich jeder schon "sein eigenes Ding " macht, bleiben Gespräche aus, wird immer weniger geredet (und die Zahlen sprechen da auch eine deutliche Sprache) und dann sind irgendwann selbst die Gespräche, die noch statt finden Monologe statt Dialoge. Also fängt das "hungern" viel früher an, wird aber wohl nur dann so "richtig wahrgenommen", wenn der Sex dann letztendlich auch ausbleibt.
Richtig ist, daß viel zu lange gewartet wird, bis man ein Thema das beschäftigt zur Sprache bringt, dann die falschen Gespräche geführt werden, weil Frau nicht gelernt hat klare Aussagen zu machen, aber selbst davon überzeugt ist, welche gemacht zu haben, der Mann die Art von Gesprächen nicht nachvollziehen kann, auf klare Aussagen hofft (meist vergebens) und letztendlich ein Streit entsteht, der völlig unnützt ist, sich in Schuldzuweisungen verstrickt und selbst wenn man sich wieder "verträgt" im Gedächnis "abgespeichert" wird um später auf das SOLLKONTO zu kommen.

Klare Ansagen heißt aber nicht "durch die Blume" , es heißt auch nicht "ich habe aber gedacht...." und erst recht sollte es nicht dazu kommen, daß man denkt "Du bist schuld,denn.....".

Da meine Kollegen immer Männer waren, habe ich damit gar keine Probleme.
Im Gegenteil, ich habe nur Probleme, wenn ich mit Frauen arbeiten soll.
Besonders weil Dinge die nicht "richtig" zur Sprache kamen nicht erledigt sind und dann später (wenn ich es schon lange als nicht relevant abgehackt hatte) wieder aufgewärmt und erneut zur Debatte stehen!
Ich gebe zu in Profiküchen herrscht ein rauher Ton und man ist auf Teamarbeit angewiesen. Nur wenn das Team funktioniert, geht die Arbeit reibungslos.
Aber seltsamerweise ist selbst bei Streß und angespannter Situation, wo es kurz und knapp zugeht, danach auch alles wieder im Lot!
Es liegt auch nicht daran, daß Frauen diese klaren Aussagen nicht erlernen könnten, eher daran, daß sie es anders erlernt haben und nicht einsehen, daß die "schwammige" Aussagen erst zum Problem führen.
Zum Verhängnis führen sie erst, wenn man Probleme hat einzuräumen, daß man sich geirrt hat oder einmal Unrecht hatte und einem Entschuldigungen schwer fallen.
Dabei wäre ein einfaches "ich habe deine Aussage nicht verstanden" einfacher, wie sich 1000 Gedanken machen, wie die Aussage denn letzendlich zu sehen war!

WiB
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ womaninblack
Es ist uns jetzt gerade im Moment zu viel Arbeit, das Posting zu suchen, in dem Du auf dieses Buch in der Art Bezug genommen hast, dass es auf uns (und andere!) so wirkte, als würdest Du es kennen. Sollten wir das mißverstanden haben, dann entschuldige bitte! Das täte uns Leid.
(Aber demnächst werden wir mal danach suchen, und wenn wir fündig werden, Dich darauf hinweisen ...)

Dann solltest gerade Du als Fromm-Anhänger es mal lesen!

Wir haben bei uns selbst und anderen immer wieder die Erfahrung machen dürfen, dass es dennoch sinnvoll sein kann, und zwar für ein größeres Gemeinsames, für die Beziehung an sich, auch mal (!!) was zu tun, was für einen selbst vielleicht nicht gut, wenn es sich dann erweist, dass es letztlich doch gut war. Dass es da grenzen gibt, ist logisch. Als Dauerzustand wird davon jede Beziehung und Liebe erstickt. Das ist aber jedem klar - und darüber muss kein Mensch auch nur ernsthaft nachdenken geschweige denn diskutieren. Und das haben wir hier auch niemals gemeint.

Was ist denn Deiner Meinung nach ein gesunder Egoismus?

Könnte man es nicht besser Selbstakzeptanz oder so ähnlich nennen? In unserer über-egoistischen Welt schaut doch ohnehin jeder fast nur noch nach sich selbst! Und wenn er für andere etwas macht, dann doch letztlich nur, um einen Gewinn für sich selbst dabei rauszuschlagen (oder erhoffen zu dürfen).

Gerade Menschen, die sich z. B. für andere regelrecht aufopfern (!), tun das zu mindestens 80% aus Egoismus! Sie suchen auf diesem vielleicht etwas neurotischem (?) Weg nach Anerkennung, wollen sich selbst auf die Schulter klopfen können und sich dabei selbst gut fühlen. Es geht ihnen nicht um die anderen.

Wir alle kennen Mütter und Frauen (natürlich auch Väter und Männer), die sich scheinbar für Partner und Familie aufopfern - und dann maßlos enttäuscht sind und verbittern, wenn das nicht anerkannt und gewürdigt wird. Ist das nicht eigenartig?

Tut jemand wirklich von ganzem Herzen etwas für einen anderen, braucht er dafür weder ein Dankeschön noch eine Anerkennung, nicht mal ein Lob (auch wenn es natürlich trotzdem gut täte, aber man ist nicht darauf angewiesen).

In all unseren Beiträgen, denen Du häufig in herausgegriffenen Einzelpunkten (nicht in ihrer Gesamtheit) energisch widersprochen hast, haben wir stets betont, dass es beim geben und Nehmen in einer Beziehung am besten ein einigermaßen harmonisches Gelichgewicht geben sollte - wir sehen darin nicht den geringsten Grund für Einwände oder Widersprüche. Und wenn einem aus irgendwelchen Gründen etwas total zuwider ist, dann sollte man es vielleicht auch wirklich nicht tun, auch nicht dem anderen zuliebe.

Andererseits sind vielen Frauen Erbrochenes und andere "eklige" Körperausscheidungen zuwider, nicht wahr? Und dennoch putzen sie es weg, wenn ihr Kind sich erbrochen oder in die Windel gemacht hat. Oder? Tun sie das nicht auch ihrem Kind zuliebe? Und würden sie das, z. B. im Fall einer entsprechenden schweren Krankheit, nicht auch ihrem Partner zuliebe tun? Wir würden es. Du nicht?

Würdest Du Deinem Partner in so einem Fall tatsächlich sagen, er solle sich um seinen eigenen "Scheiß" (im wahrsten Sinne des Wortes) kümmern? Das können wir uns nicht vorstellen ... Also tust Du etwas, das Dir eigentlich zuwider ist (wenn es so ist, wir wissen das ja nicht und nehmen es einfach mal an, um ein passendes Beispiel zu haben) - und das auch noch für Deinen Partner, der es gerade selbst nicht kann.

Und? Würde Dir dabei ein Zacken aus der Beziehungskrone fallen?
Ok, also noch ein letzter Versuch... Ihr redet ja total aneinander vorbei.


Wir haben bei uns selbst und anderen immer wieder die Erfahrung machen dürfen, dass es dennoch sinnvoll sein kann, und zwar für ein größeres Gemeinsames, für die Beziehung an sich, auch mal (!!) was zu tun, was für einen selbst vielleicht nicht gut, wenn es sich dann erweist, dass es letztlich doch gut war.

Das sieht hier glaub ich jeder, ausnahmslos jeder so. Denn wen man liebt, den will man ja auch glücklich sehen.

ABER was WIB meinte ist etwas ganz anderes.

WIB spielte auf Dinge an, die für den, der in dem Moment "gibt", nicht nur einfach nicht so schön, nicht so toll, etc pp sind, sondern die für den "Geber" des Momentes schädlich, nicht zu ertragen weil mit absolut grauenhaften Erfahrungen verbunden, etc pp.

Ein kleines Beispiel hierzu:

Eine Frau, die letzte Woche sexuell missbraucht und zum Oralverkehr gezwungen wurde hat seit kurzem einen Freund, der sich so sehr wünschen würde, dass sie ihn mal bläst. Sie hat aber vor nicht allzu langer Zeit eine absolut schreckliche Erfahrung gemacht - ich denke, wir brauchen nicht darüber diskutieren ob sexueller Missbraucht schrecklich oder gut ist - und hat absolute Panik davor, bekommt schon beim Gedanken Schweißausbrüche und fängt das Zittern an.

Oder anderes Beispiel:

Eine Frau hat schon beim Stuhlgang starke Probleme, weil ihr dieser enorm weh tut. Ihr Mann würde aber soooo gerne mit ihr Anal machen. Da sie aber durchaus weiß, dass ein Penis im Normalfall deutlich dicker ist wie ein braune Wurst, möchte sie dies nicht, weil sie weiß, dass ihr das noch mehr Schmerzen bereiten würde wie beim Stuhlgang.


Und da frage ich Euch ernsthaft:

Würdet Ihr bei solchen Fällen auch sagen, dass die Frau dennoch für ihren Partner ruhig mal blasen oder anal machen könnte?


Um nichts anderes ging es WIB die ganze Zeit.
Kurz ihr Problem bestand in der Frage:

Wo ist es noch "aus Liebe zum Partner" etwas tun und wo beginnt die Selbstaufgabe?


Hoffe ich konnte das jetzt irgendwie klarer machen.
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