@ "frozen" -
Wo und wann haben wir jemals behauptet, was da von Erich Fromm auf Seite 72 in "Die Kunst des Liebens" völlig korrekt als nicht zutreffend bezeichnet wird?
Wir haben mehrfach betont, dass nur jemand wirklich lieben kann, der sich selbst achtet und meinetwegen auch liebt. Ist doch in Ordnung! Erich Fromm hat absolut recht.
Nur ist der Wahn, sich selbst um jeden Preis - auch über die Liebe zum Partner hinweg - verwirklichen und zuallererst nach sich selbst schauen zu wollen oder zu müssen, wohl kaum vereinbar mit dem, was hier u. a. auch heftig diskutiert wird, nämlich einer bedingungslosen Liebe.
Wie schon mehrfach betont: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst (jetzt schreiben wir das eben auch mal so), nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Leider ist es meist so, dass dieses "mehr" kräftig überwiegt, dass man lieber sich selbst "mehr liebt" als den anderen. Und dabei bedauerlicherweise übersieht, dass das dann gar keine Liebe ist, sondern - sorry - Egoismus.
Noch eine Kleinigkeit: Für uns besteht ein enormer Unterschied zwischen "etwas ansprechen und nachhaken" und "etwas unterstellen". Wir wollten niemandem etwas unterstellen, wenn aber ständig ausgerechnet ein- und derselbe Punkt immer wieder kommt, dann drängt sich nun mal auf, dass jemand entweder selbst oder im Freundeskreis ein Problem damit haben könnte. Nicht wahr? Und dann darf man doch wohl nachfragen ...
Es war und ist nicht böse gemeint, aber man kann das hier diskutierte Problem nun mal nicht immer wieder aufs Neue nur am Thema "Blasen" festmachen - zumal es um Liebe geht (und beides nicht unbedingt etwas miteinander zu tun haben muss).