Ein Modellentwurf - oder Annäherung an Erotik
Vielleicht ein sehr wichtiger Beitrag:
Wir (diesmal zu zweit) wollen mal versuchen, hier ein Modell vorzuschlagen, das sich an dem orientiert, wofür Frauen und Männer von Gott oder der Natur (nach unserer Meinung) ausgestattet wurden und wofür sie geeignet sind:
Männer sind klar, stark, selbstsicher, geduldig, beharrlich, zupackend und zielgerichtet. Sie wissen genau, was sie wollen, ohne es erzwingen zu müssen. Sie können auch weich sein und zuhören, auch mal weinen und Gefühle zeigen. Doch dazu brauchen sie das Weibliche in seiner ganzen Macht und Pracht. Das erst ist ihre Ergänzung. Dann haben sie auch keine Angst mehr vor Zärtlichkeit, Tiefe, Intimität und Nähe, auch nicht vor Bindung und Verantwortung.
Frauen sind wild, ungezähmt, kraft- und reizvoll, herausfordernd und provozierend. Manchmal wissen sie nicht so genau, was sie wollen, weil ihnen ihre starken Gefühle einen Strich durch die Rechnung machen. Um da zu innerer Klarheit und Geradlinigkeit zu finden, brauchen sie das Männliche. Ein männliches Gegenstück gibt ihnen Halt, aber manchmal auch Grenzen, an denen sie sich reiben, gegen die sie ankämpfen können.
In einer Beziehung müssen Frauen immer wieder erproben, ob der Mann noch ein Mann ist. Das muss er sein, damit sie sich in Sicherheit fallen lassen und hingeben kann. Keine Frau will sich einem Schwächling hingeben. Also muss sie ihn herausfordern, testen, provozieren, auch mal an seine Grenzen führen.
Und er muss darauf stark und klar reagieren, eindeutig, sich seiner selbst bewusst, souverän und sicher bleiben. Er darf sich keinesfalls aus der Ruhe bringen lassen. Er muss ihr zeigen, wo seine Grenzen sind und wo Schluss ist. Er muss bestehen, darf nicht unsicher werden oder weglaufen. Und er muss Mann bleiben, will er von ihr als echter Mann wahrgenommen werden. Er darf sich nicht provozieren lassen - denn nur so wird sie auf sich selbst, auf ihre innerste Weiblichkeit zurückgeworfen, auch auf ihre Lust, Liebe und Geilheit, auf ihr Urweibliches.
Eine Frau kann nur eine richtige Frau sein, wenn sie einen richtigen Mann an ihrer Seite weiß (und keinen Hampelmann). Doch das muss sie immer wieder mal erproben und testen. Denn wer weiß, vielleicht lässt sie sich total fallen, gibt sich beim Sex in ihrer wilden Ungezähmheit total hin - und er ist zu schwach, um mituzuhalten oder sie aufzufangen. Und er muss diesen Prüfungen und Erprobungen standhalten, muss sie zu ihrer tiefsten Weiblichkeit führen und verführen.
Ist sie noch jung, unerfahren und ungestüm, liegt es an ihm, dem Mann (!), sie zur Fraue zu machen, sie zu erkennen, sie zu ihrem Innersten zu führen und sich selbst in Ekstase erfahren und erleben zu dürfen. Es ist nicht ihre Aufgabe, gut im Bett zu werden, sondern seine, sie zu einer herrlichen Geliebten zu machen.
Dafür wird sie, wenn er ein richtiger Mann ist und trotz aller Stürme und Anfechtungen einer bleibt, auch trotz all ihrer Attacken, ihm ein erfüllendes und hingebungsvolles Weib sein, wie er es braucht. Sie kann ihm seine weichen Seiten zeigen, zu seinen Gefühlen führen, zu seinem Innersten. Denn ein Mann kann auch nur ein richtiger Mann sein und bleiben, wenn er eine echte Frau an seiner Seite weiß.
Und beide könnten nun zufrieden und glücklich sein ...
Doch da gab es irgendwann einen fürchterlichen Knacks!
Und plötzlich waren Frauen keine wahren Frauen mehr (und suchen noch immer nach ihrer wahren Weiblichkeit, auch ihrer tiefen, nahezu unersättlichen Geilheit).
Und Männer waren plötzlich keine richtigen Männer mehr (und laufen noch immer hilflos, verunsichert und ohne Orientierung durch die Welt und wissen gar nicht mehr, was eigentlich los ist mit ihnen und den Frauen ....)
Was meint Ihr?
Ist das albern? Idealistisch? Oder nur allzu wahr?
Auf jeden Fall, davon sind wir absolut überzeugt, steckt darin nicht nur ein Körnchen Wahrheit. Ganz tief in uns allen ist davon einiges angelegt. Und manchmal zerrt es an uns, manchmal sehen wir uns ganz tief danach, verzehren uns regelrecht nach unserem eigenen Urbild und nach dem unserer Gefährtin oder unseres Gefährten.
Die Antaghars sind fertig mit ihrem Wort zum Sonntag. (Und haben nur eine Bitte: Tut das hier nicht einfach nur ab als Blödsinn oder ganz nett. Lasst es mal auf Euch wirken und spürt mal den Gefühlen nach, die dieser Beitrag in Euch auslöst. Danke!)