...das (m)uschi-prinzip...?!?
ein herrliches beispiel dafür, wie ein wohl glücklicherweise kleiner teil der "weiblichen seite" den "geschlechterkampf" "auszufechten" gedenkt, und diesen natürlich "für sich" zu gewinnen.
nach kurzer recherche im internet wird man/frau auch auf die zuckersüss rosa gestylte webpräsenz der autorin stossen... und wohl je nach aktueller lebenseinstellung losprusten, oder aber auch, ähnlich, wie es viele gästebucheintragungen vormachen, zur "uschi" mutieren wollen. frau, die das nicht schafft, kann sogar an kursen teilnehmen.
die krönung ist selbstverständlich ein uschi-imperium... aber irgendwie scheint es damit etwas zu hapern, vielleicht ist ja auch die firma "uschi&uschi" dann doch irgendwann etwas zu viel geworden. bleibt ja für die hartgesottenen immer noch das persönilche coaching...
es liegt mir fern, die autorin oder ihr buch zu kritisieren, denn ich kenne beide nicht. anscheinend ist es ein besonders "weiblich" gefärbtes "motivationsbuch", wie es viele andere auch gibt - bis auf den unterschied, dass hinsichtlich "männer" wirklich arg viele klischees bedient werden...
wer weiss, vielleicht ist ja auch die wortwahl "uschi" nicht ganz zufällig: jeder mann will doch eine (m)uschi, nicht wahr?
ein problem könnte allerdings sein, dass in der realität nicht wirklich jeder mann eine königin an seiner seite möchte, die permanent so sehr vor sich hin glitzert, dass man/frau sie nur noch mit einer sonnenbrille einigermassen gut betrachten kann...
der geschlechterkampf per se, also vielleicht auch das "sexuelle aushungern", ist doch eine thematik, welche die menschen schon sehr lange beschäftigt - wer hat nicht schon vom "sündenfall" in der bibel gehört. der böse apfel der versuchung! huch!
ich habe schon ein bisschen weiter vorne in diesem thread spekuliert, dass vielleicht sogar schon in der erziehung einige wichtige weichen hinsichtlich dem "kampf der geschlechter" gestellt werden... und je mehr ich über das thema nachdenke, desto mehr kann ich mir vorstellen, dass dies vielleicht sogar ganz woanders beginnt...
der gedanke: "unser" gesellschaftsbild, das von eben diesem "geschlechterkampf" getrieben ist. dieser geschlechterkampf hat vielleicht dann begonnen, als "religionen" entstanden sind, sprich, der mensch hat regelwerke entworfen, um machtverhältnisse zu definieren, um auch mit den (ur)ängsten der menschen zu spielen - und selbstverständlich auch damit, die sexualität zu "moralisieren", obwohl diese genau so natürlich ist wie essen und trinken.
entspricht also das "uschi-prinzip" einem partnerschaftlichen zusammenleben? ganz bestimmt nicht. genau so wenig wie das "sexuelle aushungern". beides klingt nach "geschlechterkampf" - denn schliesslich will frau erobert und begehrt werden... und als "belohnung" für "gutes verhalten" gibt´s für den sabbernden mann dann auch mal wieder sex...