@ Cerberus
Dann müssen wir nun doch noch mal genauer darauf eingehen (wir dachten, das hättten wir irgendwann am Anfang dieses Threads bereits getan, aber vielleicht irren wir uns):
Du, liebe Cerbi, bist unser großes Vorbild für all die Frauen, die - warum auch immer - mal in eine solche vorübergehende (!!!) Lage geraten. Dir hat das selbst zu schaffen gemacht, und deshalb hast Du nach Ursachen gesucht, sie gefunden und die Umstände, für die Du gar nichts konntest, einfach geändert. Das verdient Respekt, Achtung und Bewunderung - aber eigentlich ist es eine Selbstverständlichkeit.
Dieses von uns angesprochene "Zwingen" ist natürlich nicht wörtlich zu nehmen. Sie sperren ihre Männer ja nicht in den Keller. Aber mit der Forderung an den Mann, trotzdem treu zu sein und ihn unter moralischen Druck zu setzen, kann man jemanden schon in gewisser Weise "zwingen" (wozu natürlich immer zwei gehören, also auch einer, der das Spielchen mitmacht).
Der Unterschied dazu für uns ist in dieser Diskussion, dass es nicht um vorübergehende Stuimmungen geht, die natürlich auch mal hormonell bedingt sein können, auch medikamentös etc. - doch darüber kann man reden und den Partner informieren und um Verständnis bitten, bis man das wieder geregelt kriegt - sondern um einen Dauerzustand, an dem die betroffene Frau nichts zu ändern gedenkt, weil sie keine Notwendigkeit dazu sieht. Du hast eine gesehen und bist das Problem angegangen.
Drehen wir das mal um: Der Antaghar kriegt einfach keinen mehr hoch und hat auch sonst absolut keine Lust mehr auf Sex. Eine Zeitlang kein Problem. Nach einer Weile wird die Antagharin unruhig, fragt vielleicht, was denn los ist. Doch ihn kümmert das einen Dreck, ihm ist ihre "Not" einfach egal, auch noch nach Monaten oder Jahren. Das wäre doch eine ungeheure Acht- und Lieblosigkeit von ihm ihr gegenüber.
Er könnte auch zum Arzt gehen und sich wegen Erektionsstörunen und Lustlosigkeit untersuchen lassen. Vielleicht stellt sich rasch heraus, dass es z. B. an den Antidepressiva liegt (Antibabypille geht ja nicht als Beispiel), die er gerade nimmt, und dass es bald wieder vorbei ist. Oder man findet keine Ursache und muss dann mal in der Psyche "gruschteln" oder in der Beziehung, was da gerade hinderlich ist. Das wäre ein verantwortungs- und liebevoller Umgang damit, nicht nur gegenüber sich selbst, sondern auch gegenüber seiner Partnerin.
Und den vermissen wir bei bei vielen Frauen - sie kümmern sich gar nicht darum, als sei wibliche Lustlosigkeit gottgewollte und das Normalste von der Welt, und jeder liebende Mann habe sie gefälligst zu ertragen und geduldig hinzunehmen, seine sexuellen Bedürnisse einfach abzuschalten.
Dabei wäre die Ursache vielleicht so leicht zu finden und zu lösen, wenn frau nur wirklich wollte. Und das ist ja das Grundthema dieses Threads: Wollen Frauen das vielleicht gar nicht? Ist es ihnen im Grunde ganz recht so? Erfüllt es vielleicht einen Zweck, der sie denken lässt: "Klasse, dass ich keine Lust mehr habe, das ist doch ganz praktisch."? Kaum vorstellbar - aber wie es scheint, doch eine leider weit verbreitete Realität.
Oder was glaubst Du, um immer wieder auf diese Frage zurückzukommen, was diese Frauen daran hindert, wie Du damit umzugehen und das "Hindernis" zu suchen und zu beseitigen?