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Zwischen zwei Männern

********nder Mann
2.896 Beiträge
******hal:
Für ernsthafte Entscheidungen, die große Auswirkungen auf ihr Leben haben, sollte sie sich besser von solch simplen Beispielen lieber fernhalten.

Ob ich ein Brot oder einen Apfel esse, ist auch eine ernsthafte Entscheidung. Und wenn ich mich an einem Stück verschlucke und daran ersticke, hat die Entscheidung auch große Auswirkungen, genauso wie Beziehungsbeendigungen marginale Effekte nach sich ziehen können. Alles eine Frage der Perspektive und Bewertung.

*******icht:
Glaubst du, der Spruch besagt, dass das Begehren einer Frau auf ihre Person bezogen ist ?

Keine Ahnung. Ich verstehe ihn so beziehungsweise den Begriff des "Begehrens". Sicherlich gibt es auch andere Formen (Hülle/Körper), aber wenn ich eine Frau begehre/von Begehren spreche... gut, nur von ihrer Seele zu sprechen wäre vermutlich unzutreffend. Aber ich begehre ihr Wesen, welches sich in ihrer äußeren Erscheinung manifestiert. Körper, Seele, Geist.
Nur so am Rande: und Männer begehren nicht auch das Begehren der Frau bzw. Frauen begehren nicht auch Männer an sich?

Ich bin mir nicht ganz sicher,ob mir der Spruch nicht ein wenig zu viel an klassischem Rollenbild transportiert.
********nder Mann
2.896 Beiträge
********st11:
Nur so am Rande: und Männer begehren nicht auch das Begehren der Frau bzw. Frauen begehren nicht auch Männer an sich?

Ich bin mir nicht ganz sicher,ob mir der Spruch nicht ein wenig zu viel an klassischem Rollenbild transportiert.

Das ist eine Frage, die sich jede/r wohl nur selbst beantworten kann, sofern sie für sie/ihn von Relevanz ist. Ich bezog mich nur auf dein Argument der "rationaleren Partnerwahl": "Oh, der Mann begehrt mich, alles klar: Bereicherungsmodus aktiviert." In einer derartigen Konstellation hinge das Wohlwollen/Begehren der Frau immer vom Begehren des Mannes ab. Was ja "okay" sein kann. Ich für meinen Teil wünsche mir - zumindest für eine lebenslang ausgerichtete Partnerschaft -, dass beide einander begehren. Wechselseitig unbedingte Liebe, ganzheitlich beziehungsweise stimmig/subjektiv vollkommen, in einem gemeinsamen, kontinuierlichen Wachstumsprozess/erwachsenen Umgang miteinander.

Es geht - aus meiner Sicht - um Klarheit und Klärung. (Wobei mir manchmal auch Unklarheit klar genug ist.)
******hal Mann
617 Beiträge
Ob ich ein Brot oder einen Apfel esse, ist auch eine ernsthafte Entscheidung. Und wenn ich mich an einem Stück verschlucke und daran ersticke, hat die Entscheidung auch große Auswirkungen, genauso wie Beziehungsbeendigungen marginale Effekte nach sich ziehen können. Alles eine Frage der Perspektive und Bewertung.

Ich komme ehrlich gesagt zu dem Punkt, dass du noch nie einer Entscheidung mit wirklich ernsthaften Konsequenzen gegenüber standest und es dir deshalb so leicht fällt alles auf solch philosophische/spielerische Art zu sehen.
Ich bezog mich nur auf dein Argument der "rationaleren Partnerwahl": "Oh, der Mann begehrt mich, alles klar: Bereicherungsmodus aktiviert."

Nein,so fatalistisch sehe ich das nicht.
Ich meinte damit,daß Frauen (nach meiner bescheidenen Erfahrung) den Kopf in der Kennenlernphase nicht ganz so abschalten und eher nach Passung suchen,mit Blick auf eine langfristig funktionierende Beziehung .Jenseits von wirtschaftlichen Erwägungen.

Männer,wenn sie verliebt sind,interessieren sich oft einen Dreck dafür,ob beide von verschiedenen Planeten zu stammen scheinen,nach dem Motto: wo ein Wille ist,ist ein Weg.

Kurioserweise funktioniert die gewählte Variante für Frauen offenbar schlechter als erwartet.
Ich kenne dazu keine Statistiken,aber gefühlt sind es meist die (unzufriedenen) Frauen,die sich trennen.
******hal Mann
617 Beiträge
Männer,wenn sie verliebt sind,interessieren sich oft einen Dreck dafür,ob beide von verschiedenen Planeten zu stammen scheinen,nach dem Motto: wo ein Wille ist,ist ein Weg.

Aber bis zum Beginn der Verliebtheit existiert noch eine Vorlaufzeit, in der man sich ein wenig kennenlernt. Von daher finde ich nicht, dass sich Mann und Frau da großartig unterscheiden, sondern davon abhängt, wo nach man nun eigentlich Ausschau hält.
********nder Mann
2.896 Beiträge
******hal:
Ich komme ehrlich gesagt zu dem Punkt, dass du noch nie einer Entscheidung mit wirklich ernsthaften Konsequenzen gegenüber standest und es dir deshalb so leicht fällt alles auf solch philosophische/spielerische Art zu sehen.

Ich würde es eher umgekehrt sehen: Weil ich diverse Entscheidungen mit "ernsthaften Konsequenzen" gegenüber stand, kann ich es spielerisch und einfach sehen. ("Muss ich es vielleicht sogar.") In einer aktuen Belastungs-/Entscheidungssituation sieht das mitunter anders aus. Oder anders: Ambivalente Situationen, wie von der TE beschrieben, waren für mich früher auch hochgradig schwierig und erschienen teils unlösbar. Heute fällt mir der Umgang weitaus leichter, weil ich gelernt habe mehr auf mich zu achten: "Was möchte ich?" Wenn mir das klar ist, knüpfe ich "Wie bekomme ich das (am wahrscheinlichsten)?" an und wenn sich herausstellt, dass ich das, was ich möchte, nicht bekomme, fange ich von vorne an: "Was möchte ich stattdessen?" Und damit ist eine, für manch andere (noch) unlösbare Entscheidungsfrage für mich wie die Frage, was ich esse oder anziehe. Und ich finde diese Entscheidungen ebenfalls wichtig. Zu Vorstellungsgesprächen oder privaten Anlässen die falsche Kleidung aus dem Schrank genommen oder ein (!) falsches Wort in den Mund genommen und du brauchst dich da nie wieder sehen lassen.

Vielleicht klingt (dir) das zu einfach. Für mich funktioniert das gegenwärtig wunderbar. Was nicht heißt, dass ich davon ausgehe, dass es nicht noch genug Erschütterungen in meinem Leben geben wird. Aber ich höre mehr und mehr auf es mir selbst schwerer zu machen, als es ist. Und auch eine wie im Eingangsposting beschriebene Ambivalenz-Situation lässt sich leichter als manche glauben klären. Für einen (mich) persönlich. Umgekehrt gibt es vermeintlich einfache Aufgaben, bei denen ich mich (mehr oder minder unnötig) schwer tue.

Du hast natürlich Recht, dass ein Beziehungsbeginn oder -ende für die meisten Menschen bedeutsamer ist als die Wahl zwischen Vollkorn- oder Roggenmischbrot. Beiden ist gemein, dass sie eine Entscheidung erfordern. Der Unterschied liegt wohl darin, dass in zwischenmenschlichen Beziehungen mehr Ängste, Sorgen und Verletzungsgefahren liegen. In welchem Ausmaß, liegt aber nicht in den zwischenmenschlichen Beziehungen per se sondern unseren Erfahrungen und dem Umgang damit.
kenn ich
Zwischen zwei Männern
hmm einen fur zuhause und zweiten fur ausflug :)))
@Zenyatta
Was meint Dein Freund dazu?
Zwischen zwei Männern
Wer sich diese Frage stellt sollte in sich gehen und schauen ob ... Zwei Männer!!! nicht das bessere Gefühl erzeugt.
Nicht vergleichbar
Der Thread ist wahrscheinlich nicht mehr aktuell, dennoch ein Thema, mit dem sich sicherlich einige Menschen schon beschäftigt haben.
Mann und Mann ist hier nicht vergleichbar. Wenn es bei dem einem um den Partner geht, den langjährig Vertrauten, geht es bei dem anderen offenbar um einen rein chemischen, hormonellen Prozess. Das wird mit Verliebtheit gleichgesetzt, bedeutet aber nur, dass diese Person in uns etwas auslöst, was unseren Trieb beflügelt... und das kann sehr stark sein! Natürlich kann man dem nachgehen, aber man sollte nie vergessen dabei, dass so etwas TEMPORÄR stattfindet und oftmals genauso schnell wieder erledigt ist.
Die Frage ER oder ER stellt sich m. E. nicht, sondern man - bzw. frau - sollte sich im Klaren sein, ob sie ihre Beziehung, ihren Partner genügend wertschätzt und behalten will oder dem Drang ihrer Hormone ihr Schicksal überlassen will.
(Würden die meisten von uns nicht monogam leben, wäre das sicherlich einfacher, aber das muss dann jeder für sich und mit seinem Partner entscheiden.)
Paßt ganz gut zum Thema:

Ich las, daß in einer Dreiecksbeziehung (ein Mensch in Partnerschaft hat eine Affäre), über die wir ja hier häufig lesen, ALLE 3 Beteiligten mangelnd bindungsfähig sind und Angst vor Nähe haben.

Der in der Mitte kann sich nicht entscheiden, hätte heimlich gerne beide Partner.
Er prüft alle Vor- und Nachteile und beide Partner scheinen die Hälfte dessen zu verkörpern, wonach er sich in 1 Partner sehnt.

Der heimliche Geliebte sehnt sich ein Stück weit nach der Geborgenheit und Sicherheit, die der Position des Betrogenen innewohnt, kämpft aber mit dem Mißtrauen, das er gegenüber einem Menschen hat, der einen anderen hintergeht und dem, sein Glück auf der Zerstörung einer Beziehung aufzubauen.
(Und nun kommts!)
Den Betrogenen zieht es im Grunde selbst aus der Beziehung, da er dem Partner, zum Zeitpunkt, daß der sich nach außen orientierte, nicht mehr wirklich zur Verfügung stand. In vielen Fällen war er von Anfang an nicht fest in seiner Beziehung verankert, konnte sich nie auf seinen Partner von Herzen einlassen.


SO habe ich das noch nie betrachtet!!!
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Naja - eher eine von vielen Möglichkeiten.

Schöne Rechtfertigungsstruktur für den in der Mitte mit Abgabe der Verantwortung an seinen Partner. Wenn der nicht so herzlos wäre, dann hätte der sich in der Mitte nie abgewendet.

Für das eigene Handeln trägt man immer selber die Verantwortung. Das trifft auf alle 3 Beteiligten zu. Und jeder hat dazu seine ideellen Vorstellungen, wie das zu lösen ist.

Und wer eine Affäre hat, schielt nicht zwangsweise auf die Beziehung die evtl. Nebenher besteht. Manchmal ist die Affäre genau das richtige Maß an Verbundenheit und Verantwortung, die man einem bestimmten Menschen gegenüber eingehen möchte.
Ja, eine von vielen.

Kein Abschieben der Verantwortung, der Mittlere steigt ja auch aus der Beziehung aus.
In dem er sich einen scheinbar passenderen Nebenpartner sucht.

Im Grunde läßt sich keiner der 3 wirklich ein!
*******raum Mann
261 Beiträge
*********ucky:
Den Betrogenen zieht es im Grunde selbst aus der Beziehung, da er dem Partner, zum Zeitpunkt, daß der sich nach außen orientierte, nicht mehr wirklich zur Verfügung stand. In vielen Fällen war er von Anfang an nicht fest in seiner Beziehung verankert, konnte sich nie auf seinen Partner von Herzen einlassen.

*********ucky:
Im Grunde läßt sich keiner der 3 wirklich ein!

Was ich an der Darstellung nicht verstehe ist, wieso der Betrogene nicht "zur Verfügung" stand und wie du daraus schließt, daß er sich nicht wirklich einläßt? *nachdenk*
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Ja wenn man Liebe den Stempel des absoluten (Monogamie) aufdrückt die alle Unarten und Fehler des Menschen ausbügelt und heilt, dann mag das in diesem Weltbild eine Einordnung finden.

Diese "wahre" Liebe ist aus meiner Sicht aber romantischer Kitsch.

Der ständige Partner kann sich sehr wohl auf die Mitte emotional und mit Herz eingelassen haben. Wenn die Mitte das aus welchen Gründen auch immer nicht wahrnimmt, dann hat dessen fremdgehen überhaupt nix mit Nr. 1 zu tun.

Nr. 1 war nur zu blöd zu erkennen, dass er/sie an nen emotionalen Stoffel geraten ist.

In Konzepte der Polyamoren Paarungen passt das ja eh nicht rein.
Ich versuche mal das komprimiert wiederzugeben und nicht vergessen, es ist nicht MEINE, sondern EINE Sichtweise:

Da geht jemand in einer konventionellen Partnerschaft fremd, weil er diese wenig erfüllend, in welcher Beziehung auch immer, findet.
Er empfindet einen/mehrere Mängel und erfüllt sich ein Bedürfnis oder mehrere mithilfe eines zusätzlichen Partners.

Der betrogene Part hat sich (wahrsch. länger) nicht auf den Bedürfnisformulierenden eingelassen, nicht versucht einen Kompromiß zu erarbeiten etc.

An der Stelle stieg er aus der Beziehung aus. (stand nicht zur Verfügung)

So ungefähr.
*******raum Mann
261 Beiträge
*********ucky:
Der betrogene Part hat sich (wahrsch. länger) nicht auf den Bedürfnisformulierenden eingelassen, nicht versucht einen Kompromiß zu erarbeiten etc.

Unter der Prämisse, daß tatsächlich eine derartige Kommunikation stattgefunden hat oder das Bedürfnis überhaupt in Worte zu fassen ist oder war. Was (wenn überhaupt) nur vermutbar ist.
Der Sichtweise kann ich mich nicht anschliessen; kann mal stimmen, ist aber nicht stimmig.
Ich würde sagen, eine solche Kommunikation findet fast immer statt.
Die allerwenigsten Menschen suchen sich eine heimliche Affäre, weil sie so rundum zufrieden sind!

Sondern weil ihnen etwas entscheidendes fehlt.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Aber kann es nicht auch einfach sein, das Mann oder Frau lust auf einen anderen Menschen hat..ich beziehe das nur auf deine letzten Postings mad_and_lucky?

Ich habe auch in verschiedenen Ratgeberbüchern vor längerer Zeit diese Dreiecks- Theorie gelesen, sie erscheint mir aber nicht mehr schlüssig, weil sie an alten Beziehungsmustern angelehnt ist. Für mich persönlich ist sie nicht passend, weil sie mit Schuld arbeitet.
Natürlich kann das sein, darum schrieb ich ausdrücklich über konventionelle Partnerschaften.
Damit meine ich weder die offene Beziehung, noch die polyamore, noch die welche auf soviel Vertrauen basiert, daß jeder auch einfach formulieren könnte, daß er Lust auf einen anderen Menschen hat.
Das wäre ja ein schickes Bsp. für Nähe, Auseinandersetzen etc. *g*

Ich meine die Beziehungsform, in der ein Part feststellt: Mir fehlt etwas.
Also das, was so oft geschieht!


Ich habe mal versucht diese Dreiecks-Theorie auf ein paar real existierende Beziehungen zu übertragen, so weit ich das durch die Informationen konnte.
Also was mir die Ausbrechenden erzählten.

Da geht jemand fremd, anstatt seinem Partner von ungewöhnlicheren Neigungen zu berichten.
Ein anderer ging fremd, weil ihn ein Suchtverhalten abstieß, was aber nicht formuliert wurde.

Andere Menschen erzählen/schreiben hier, daß sie tlw. über Jahre Bedürfnisse formulieren und kein Gehör finden.
Da hat sich der Gegenpart (schon früh) ausgeklingt. (??? *nachdenk*)
Nähe zum Anderen herstellen durch Auseinandersetzen mit der Problematik fand offenbar nicht statt.
*********nd_69 Frau
7.517 Beiträge
Die Frage ist, ob sich der Gegenpart ausgeklinkt hat, oder ob der Fremdgeher mit einer vorweggenommenen "Der-Partner-versteht-mich-eh-nicht-Haltung" das Ding bewusst in den Sand gesetzt hat bzw. eine Rechtfertigung für sein Fremdgehen in dieser Haltung gefunden hat.
********lack Frau
19.330 Beiträge
@*********ucky

Was mich interessieren würde ist, ob wirklich immer Sex der Grund ist.
Wieso geben z.B. so viele Prostituierte an, daß es bei vielen Freiern gar nicht um Sex ginge, sondern um Reden. Reden, eben weil die Frau zu Hause nicht auf die Dinge eingeht, die für den Mann wichtig sind.
Ich gehe davon aus, daß sich Nähe eben auch auf Verständnis aufbaut und viele Dinge eben gleich empfunden werden, erst danach kommt es zu Sex.

@*********nd_69

Das ginge dann mehr in Deine Richtung, wobei es m.M. nach nicht immer der Sex ist, der den Ausschlag gibt.

@********ne10

Ja wenn man Liebe den Stempel des absoluten (Monogamie) aufdrückt die alle Unarten und Fehler des Menschen ausbügelt und heilt, dann mag das in diesem Weltbild eine Einordnung finden.

Da ist sie wieder, die Schuldzuweisung an die Monogamie.
Als ob eine andere Lebensform per se ausschließen würde, daß Menschen nicht oder schlecht kommunizieren könnten und ihr Heil immer im Sex suchen.

In Konzepte der Polyamoren Paarungen passt das ja eh nicht rein.

So gesehen könnten böse Zungen behaupten, bei Polyamoren Paaren wäre die Streuung nur größer.
Ich gehe davon aus, daß verletztes Vertrauen in Form von Brechen der Regeln in jeder Lebensform auf Unverständnis treffen.
Da vielleicht noch mehr, weil es ja nicht gegen etwas "verbotenes" geht, sondern um Vertrauen was wohl dann auch in irgend einer Form nicht da ist.
Für mich stellt sich aber schon die Frage, ob das Konzept denn so gut ist, wenn man in dem Verbund dann auch Partner/innen auf nimmt, deren Partner/innen im Unklaren gelassen werden.

WiB
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Der Witz an einer (aus meiner Sicht) funktionierenden Polyamorie besteht darin mit offenen Karten spielen zu können. Heimlichtuerei fällt da eher aus. Und natürlich hast du recht, dass es in dieser Beziehungsform auch zu Überschreitungen von Grenzen kommt, die Vertrauen abbauen.

Betrug ist ja immer gegen das Wissen und wollen des Partners zu arbeiten, sofern man die Regeln akzeptiert hat. Polyamor heißt ja auch nicht wahllos rumpoppen, sondern sich bewusst zu sein, dass man als einzelpartner eben nicht der heilsbringende Gral ist, sondern dass auch andere Menschen bereichernd im Leben ihren
Platz finden können ohne gleich beziehungsbedrohlich zu werden.

Zum anderen - Wenn die Affäre auch ihren eigenen Partner "betrügt" dann ist das ihr Ding wie sie damit umgeht. Das ist schlicht nicht die Baustelle des anderen, der an der Affäre beteiligt ist.

Eine schuldzuweisung zur Monogamie gab es bei mir nicht. Ist aus meinem beschränkten Weltbild heraus aber die einzige Konstellation auf der die argumentationskette greift, dass beide Partner sich genügen müssen und Ungleichgewichte in der Zuwendung sich in sexueller Untreue manifestieren. (Sexualität als gütemesspunkt der "guten" Beziehung reicht mir halt irgendwie nicht)
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