****tus:
Und warum wird die Gefahr so umfassend gesehen, wo zumindest Versuchender, Tanzmaus und auch ich trotz genügend Praxiserfahrung keiner (zumindest wahrnehmbaren) Gefahr begegnet sind?
Naja, so ganz stimmt das nicht
Also mit der Gefahr. Ich kann die Ängste und Sorgen durchaus nachvollziehen. Gleichzeitig mache ich die Erfahrung, dass ich sie mehr und mehr ansprechen kann. Das sorgt für klare Verhältnisse. Mindestens für einen selbst.
"Auf der einen Seite möchte ich gerne mit dir schlafen, auf der anderen Seite habe ich die Sorge... bapp bapp bapp." Dann kommt die Gegenseite: "Ich möchte auch gerne mit dir schlafen, aber..."/"Ich möchte nicht mit dir schlafen, aber..."/"Manchmal möchte ich mit dir schlafen, manchmal nicht." und es findet sich gemeinsam eine Lösung, die nicht Sex lauten muss. Ist im realen Leben emotional aufwühlender (Zumindest in meinem Erleben.), als das hier prototypisch runterzuschreiben, und mit genug Unsicherheit in dem Sinne verbunden. Worth it.
********st11:
Solche "Mythen" entstehen ja nicht ohne Grund.
Für manche ist das problemlos möglich,weshalb sie die für (viele) andere realen Gafahren für deren(!) Freundschaften nicht nachvollziehen können.
Was müsste passieren, damit du mit deinem Freund/deiner Freundin ins Bett gehst?
*******icht:
Eine Gesellschaft die starr an ihren Normen festhält, kann sich nur schwer entwickeln, weil keine gegenteiligen persönlichen Erfahrungen gemacht werden, die dem kollektiven Bewusstsein widersprechen.
Wer ist die Gesellschaft?
Aus meiner Sicht können nur Einzelpersonen an gesellschaftlichen Normen und Werten festhalten oder eben auch nicht. Und bei allem Wunsch mich über die Gesetze und Regeln hinwegzuheben, bin ich tragischer- und glücklicherweise auch nur ein Mensch, auch, wenn es mir manchmal nicht so vorkommt
Abgesehen davon wirst du niemanden zur Normloslösung bewegen, wenn du an ihm ziehst. Von demher reicht es abweichende Gedanken zu streuen, so dass sie bei denen auf fruchtbaren Boden fallen, die gerade dafür offen sind. Rückblickend erinnere ich mich an Zeiten, wo ich meiner heutigen Position/Sichtweise diametral entgegenstand. Und es ist nicht auszuschließen, dass ich in fünf oder zehn Jahren wieder woanders stehe.
Eine Individualgestaltung finde ich wünschenswert: "Wie möchten wir beide miteinander umgehen?" Und eine platonische Freundschaft mit/ohne sexueller Anziehung/Spannung kann auch eine Lösung sein. Eine sehr gute sogar. Ich für meinen Teil habe mich nur von dem Gedanken verabschiedet in einer Freundschaft dürfte es auf gar keinen Fall Sex geben, weil... bapp bapp bapp. Annahmen über Annahmen, die totaler Bullshit sein können. Gleichzeitig kann ich verstehen, wenn andere Menschen derartige Unsicherheiten, Ambivalenzen und (scheinbare) Widersprüche eher vermeiden. Ist ja nicht so als gäbe es keine Bereiche, in denen ich das nicht auch tue und sehr empfindlich reagieren würde, wenn da jemand anfängt drin rumzustochern.