platonische Freundschaft zwischen Mann und Frau - reine Utop

Wer sprach denn davon Rechenschaft ablegen zu müssen?


Daß dieser Beschreibung nach die Bedingung für dieses besondere Vertrauen die "unglaubliche Tiefe" dieser Freundschaft sei,impliziert, daß der (Paar) Beziehung eben diese Tiefe fehlt.
Das hat mit dem Charakter des Geheimnisses erstmal nichts zu tun.

Das fand ich bemerkenswert.

Freunde sind einfach auch mal wichtig als Ventil für Dinge die einen Nerven...
Man sagts nicht dem Partner direkt, aber man ist es erst mal los und bekommt von einem Vertrauten eine Reaktion auf die Information... Wie schlimm ist das eigentlich.

Bleibt alles nur in der Beziehung, entsteht womöglich eigentlich unnötiger Ärger, weil man sich eben nicht mal mit Freunden "ausstinken" kann...

Das hat für mich erst mal nix mit der Beziehungstiefe zu tun und auch nicht unbedingt mit Geheimnissen...

nun hat sich die diskussion wieder total vom Thema weg bewegt ...
wäre vielleicht ein interessantes Thema das in einem eigenen thread diskutiert werden könnte.

Laut Duden:
platonische (geistige) Liebe -
--> (bildungssprachlich) nicht sinnlich, rein seelisch-geistig
--> nicht sinnlich, rein seelisch-geistig, unkörperlich, unsinnlich

also ganz eindeutig wird die Grenze hier beim körperlichen gezogen.
Rein geistige auch sexuelle Gedanken sind damit zulässig! Die platonie hört erst auf wenn es wirklich zu mehr körperlichem kommt.

In diesem Sinne sehe ich damit keinen Widerspruch zu einer platonischen Liebe wenn man sich auch in Gedanken sexuell zu einem Freind/Freundin hingezogen fühlt und auch irgendwelche Fantasien hat in denen der Freund vorkommt. Erst wenn es zur körperlichkeit übergeht kann man nicht mehr von platonischer Liebe reden .....

wobei nun sicher gleich wieder Gegenfragen kommen wo dann dort die Grenze zu ziehen ist ... ist ein in den Arm nehmen, ein Kuss oder ein Händedruck schon zu viel?

und da ist die antwort...
"ist bei jedem anders"



der eine Mensch geht beim in den arm nehmen ab wie ne Rakete, der Andere schon beim Kuss auf die Wange.

... wenn das schon "zu viel" sein kann, dann habe ich zu viel mehr Menschen sexuelle Beziehungen, als ich so dachte ....

Aber ich denke, es kommt auf die Art der Umarmung oder des Kusses an und auf die Situation und die Gesamtstimmung ...

Nur weiß man ja nicht immer wie der andere die Umarmung nun wahrnimmt...

Ich denke platonische Freundschaften entstehen meistens aus anfänglichen Interesse von zumindest einer Seite, oder von beiden und manchmal schmachtet eine Seite auch länger in dieser Freundschaft. So, die Geschichte mit der Frucht die man nicht erreicht, vielleicht...

genau ...
der Übergang ist individuell verschieden und die Grenze zu ziehen ist nicht eineindeutig möglich ...
Als letzten Schritt könnte man einfach den GV ausschliessen und hier die Grenze zwischen platonisch oder nicht einfach definieren ...

Was immer der Duden unter "nicht sinnlich" versteht.Die ursprüngliche Unterteilung ist doch deutlich älter.Ersetzen wir Freundschaft ruhig mal durch Liebe, dann wird's klarer:

Die Unterteilung in romantische und platonische Liebe gibt es auch auf geistiger Ebene.
Die Grenze lag nach klassischer Definition da, wo erotisches Interesse in's Spiel kommt. Ob das nun ausgelebt wird oder nicht.(eros pfilia agape, und so...).
Im deutschen Sprachgebrauch hat sich in letzter Zeit ein Gebrauch des Wortes platonisch eingebürgert, demzufolge es genügt, lediglich die Körperlichkeiten zu unterlassen.

Ich persönlich teile diese Sicht nicht, schon weil sie so schwammig ist.Im Extremfall kann man dann drüber diskutieren, ab wann es überhaupt Sex ist.
Im eigentlich prüden Amerika galt es auch schon mal als nicht sexuell, einer Angestellten eine Zigarre vaginal einzuführen.
Nach Duden(neu) dann wohl auch platonisch...

absichtlich habe ich einen Exkurs in die Erotik gemacht, denn platonisch hört da auf wo Erotik aufhört und zu Sex gerinnt. Andererseits ist Erotik ein Kann, keine Selbstverständlichkeit in einer platonischen Beziehung.

Aus Meinungen hier wird mir klar, dass Frauen oft nur homosexuellen Männern zutrauen, gute platonische Freunde zu sein. Liebe Frauen, es funktioniert wirklich auch mit vielen Heteros.

ads wird ja wie mathematik hier...
da klink ich mich aus

...bestätigen die Regel.

Meine Erfahrung ist, dass meist eigentlich einer von beiden mehr will, es sich oder dem anderen aber nicht eingestehen will oder kann.

Und darum bin ich sehr froh um zwei gute Freundinnen, bei denen bisher keiner in Versuchung geraten ist

...aber jede Art von Beziehungen zwischen Mann&Frau wird früher oder später auf Berührung hinauslaufen. Braucht`s nur die passende Situation und Stimmung. Wahrscheinlich ist das auch gut so; sonst wär die Menschheit längst ausgestorben!

Berühren hat sich die Menschheit aber nicht fortgepflanzt..

...Du weißt schon, was ich mit Berührung meine. In früheren Zeiten bedeutete es umgangsprachlich die Vereinigung von Mann&Frau.

Bin ich einfach zu jung...lach

...Begriffe, Redewendungen usw. ändern ihre Bedeutungen auch mit den Zeiten&Epochen, so daß sie oft sogar einen anderen Sinn bekommen, als ursprünglich gemeint. Ich könnte ein paar Beispiele nennen, aber dann schweifen wir vom Thema ab.

Geschichten wie dem Decamerone wurde das plausibel gemacht: der tumbe Ehemann berührte seine Frau mehr oder minder ungeschickt, aber es gab auch geschickte Liebhaber, die den Teufel in Serie in die Hölle schickten. Auch eine Art platonische Beziehung- zwischen Mann und Frau, ohne Geburtshelfer.

...auch das es möglich ist, das Mann und Frau einfach freunde sein können! Nicht jeder Mann aber auch nicht jede Frau, auch nicht in jeder beliebigen Kombination!

Lg Samantha

Berührungen gehören zu jeder guten Freundschaft dazu, ohne das man im Bett landet.

Etwas Entscheidendes wurde hier wahrscheinlich bisher gar nicht angesprochen. Und zwar der soziale Status der Betreffenden. Eine meiner weibl. Vorgesetzten z.B. ist bildhübsch, intelligent und nur wenig älter. Wir reden gelegentlich auch offen über rel. vertrauliche, um nicht zu sagen intime Dinge und lachen gern zusammen. Wie bei allen Menschen mit Niveau braucht es da nicht vieler Worte zum Verständnis. Trotzdem würde ich nie auf die Idee kommen, ihr irgendwelche Avancen zu machen. Erstens ist sie verheiratet und zweitens würde ich damit alles kaputtmachen, vom Schamgefühl meinerseits ganz zu schweigen. Dieses Verhältnis würde ich mal in hiesigem Sinne als platonisch bezeichnen. Und so soll es auch bleiben!

Ich hatte eine wundervolle Kindheit, nicht mit Freundinnen sondern mit Freunden.
Wir durchstreiften die Wälder, machten uns dreckig, stellten allerhand Blödsinn an.
Keinen von uns hat es interessiert wie wir aussahen.
Oft denke ich an diese Zeit zurück wo Sex und Erotik keine Rolle gespielt haben.
Mit dem Erwachsen werden, wurde es dann irgendwie anders.
Potenzzille Partner, ob bei Mann oder Frau waren Eifersüchtig und so gingen diese harmlosen Freundschaften auseinander.
Ich bin Heute manchmal sehr einsam, weil ich zu Frauen keine Freundschaft aufbauen kann (dieses gelabere über Klamotten, Schuhe, Makeup, Einkaufen und der gleichen mehr, liegt mir nicht).
Doch denke ich, dass eine Freundschaft zwischen Mann und Frau möglich ist, aber oft der eigene Partner einem einen Strich durch die Rechnung macht.
Schönen zweiten Feiertag Sweet Fairy

gibt auch Frauen die nicht nur über Einkauf etc reden.

Ich weis, meine Tochter redet auch lieber über Autos und Tuning.
In meinem Bekanntenkreis sind leider nur Frauen, mit denen ich nicht über meine Interessen (zB. Computer, Horrorfilme, Heavy Metal) reden kann. Die finden das langweilig und nur was für Männer.
Und so wird man dann einsortiert Männer sind so, Frauen sind so und das passt angeblich freundschaftlich nicht zusammen.
Ist aber nicht meine Meinung.

vielen Menschen so, dass sie damit Probleme haben. Die Männerfreundschaften in der Art wie mit Frauen gibt es auch bei mir nicht. Allerdings glaube ich, dass die sich nicht ergeben habe, weil ich sie selbst nicht wollte. Ich bin überzeugt, dass irgendwo auch die Männer sind, mit denen ich mich wohlfühlen könnte. Bei Männern kommt noch eine latente Angst vor Homosexualität ins Spiel, die über viele Jahrhunderte gesellschaftlich geächtet war, weshalb Männerfreundschaften oft eher äußerlichen Kumpelcharakter haben (kann natürlich sein wie mit Huhn und Ei: was war zuerst da?).

Es ist doch auch so, dass man im Gegengeschlecht nicht ganz einfach die passenden Menschen findet. Auch da muss eine gemeinsame Grundlage sein. Es gibt eben auch Frauen, denen Einkaufen nicht wichtiger ist als vielen Männern. Es gibt aber Männer, die es toll finden, mit Frauen einkaufen zu gehen, sie zu beraten. Es gibt nur eines nicht: DIE Männer und DIE Frauen.