was mir gerade so einfällt beim Lesen und beim Nachdenken über dieses Thema: ich habe schon immer den Eindruck, dass eher die stark monogam orientierten Menschen, die dann auch noch zur Eifersucht neigen und auch die Tendenz haben, alle mitmenschlichen Kontakte zu "sexualisieren" (also grundsätzlich immer unter dem sexuellen Aspekt zu betrachten und abzuchecken) nicht an platonische Beziehungen zwischen Männern und Frauen glauben.
Und dass häufig eher polygame Menschen, die in offenen Beziehungen leben und auch Sex mit häufiger wechselnden Partnern haben, da auch viel offener in Hinblick auf rein platonische Kontakte sind, und die auch recht frei und entspannt leben.
Hat es vielleicht was damit zu tun, inwiefern jemand seine Sexualität voll auslebt? In dem Sinne: wenn er es tut, dann ist da auch Raum für andere Formen des Kontakts, und wenn er es nicht tut, bleibt eben immer eine Sehnsucht, etwas unerfülltes, was dann auf (fast) jedes gegengeschlechtliche Wesen projiziert wird?
Ist nur mal so eine Überlegung, ein Eindruck: desto fester die Leute in ihren Vorstellungen über Beziehungen sind, desto mehr ist es auch ein no go, nur platonisch befreundet zu sein....ich lasse mich da aber auch gerne korrigieren, falls ich da was zu subjektiv sehe...