Eine schöne Gedankenspielerei . . .
gerade, weil es das Kommuneleben doch schon längst gab.
LaGuerison - bitte ignoriere Vater Staat nicht: HartzIV hat schon längst deinen frommen Wunsch entdeckt und nimmt jeden Haushalt genauestens nach deinen Vorschlägen unter die Lupe.
Vater Staat hat die Form der Begünstigung einer Ehe nur deshalb gewählt (Begünstigung durch Steuerersparnis), damit wir Kinder zur Sicherung des Rentensystems in die Welt setzen. Die Ehe sollte ehemals unterhaltsrechtliche Dinge absichern. Inzwischen sieht die Realität ja anders aus. Viele mutwillige Ehen ohne Kinder, Scheidungen usw.
Wenn ich also deinen Ideen folge, also die Rechte einer normalen Ehe einfordere - also auch Steuersplitting, Auskunftserteilung durch Krankenhäuser haben möchte, dann muss ich mich auch mit den Pflichten auseinandersetzen - sprich Unterhaltszahlungen, Einbußen bei staatlichen Förderungen (z.B. Wohngeld) hinnehmen.
Spirituelle Anhänger haben deine Idee
bereits aufgegriffen (habe ich mal im TV gesehen), leben anscheinend sehr glücklich in einer großen berliner Wohngemeinschaft. Wer mit wem ein Kind hatte, war egal, die Kinder hatten alle als Bezugspersonen, Frauen konnten auf jeden zugreifen
-kein Mann kam zu kurz - Geld spielte da wohl auch keine Rolle.
Einfach genial. Aber muss das noch gesetzlich verankert werden? Ist eine freie gelebte Liebe mit freiwilligen Füreinandereinstehen und jederzeitiger Kündigungsmöglichkeit in der heutigen Zeit nicht erstrebenswerter?
Wer selber mal alle Folgen des Vater Staats hinter sich hatte (Scheidung, HartzIV o.ä.), verzichtet zur Not auch auf Renten- oder Erbansprüche oder Steuervorteile, da alles andere (sobald der Staat etwas regelt) nur das Zusammenleben erschweren würde.
N.S. mein Untermieter lebt sehr glücklich mit dieser freien Liebe